DE416363C - Vorrichtung zum Anzeigen von Druckminderungen in Luftreifen - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen von Druckminderungen in Luftreifen

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DE416363C
DE416363C DEV19654D DEV0019654D DE416363C DE 416363 C DE416363 C DE 416363C DE V19654 D DEV19654 D DE V19654D DE V0019654 D DEV0019654 D DE V0019654D DE 416363 C DE416363 C DE 416363C
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Germany
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air
piston
tire
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valve
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DEV19654D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C23/00Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
    • B60C23/02Signalling devices actuated by tyre pressure
    • B60C23/04Signalling devices actuated by tyre pressure mounted on the wheel or tyre
    • B60C23/0401Signalling devices actuated by tyre pressure mounted on the wheel or tyre characterised by the type of alarm
    • B60C23/0403Mechanically generated audible signals, e.g. by buzzer or whistle signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anzeigen von Druckminderungen in Luftreifen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche dazu dient, den sinkenden Luftdruck in Fahrzeugbereifungen aller Art, hervorgerufen durch Defekte u. dgl., rechtzeitig anzuzeigen. Sie besteht in bekannter Weise aus einem staubdicht geschlossenen Hohlkörper, dessen Deckel bei einem Nachlassen des Druckes und dem dadurch bedingten Austritt von Preßluft geöffnet wird, wobei ein Pfeifen- oder Sirenensignal ertönt. Das Neue besteht darin, daß die beim Erschlaffen des Reifens den Ventilkegel herunterdrückende Feder io im Kolben 6 einer Luft- oder Flüssigkeitsbremse gelagert ist, der bei geschlossenem Deckel durch diesen gesperrt, bei geöffnetem Deckel aber freigegeben ist, so daß die Feder nach Öffnung des Deckels den Bremskolben allmählich hochdrückt, wobei sie sich so weit entspannt, daß der im Reifen noch vorhandene Luftdruck genügt, das Ventil wieder zu schließen, wodurch das Signal in seiner Dauer begrenzt ist und jeder weitere Luftverlust vermieden wird.
  • Die Abb. i der Zeichnung zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt, und zwar in Verbindung mit einem in Ansicht dargestellten, gewöhnlichen Autoreifenventil, Abb. 2 den oberen Teil der Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie ac-b der Abb. ?- Auf das Außengewinde des Ventilstutzens 16 wird die Vorrichtung nach der Erfindung mit dem Innengewinde 18 des Mantelstückes 8 aufgeschraubt, wobei eine zuverlässige Abdichtung beider Teile durch `die unter dem gleichfalls vorhandenen Gegenring i9 angeordnete Dichtungsscheibe 2o gewährleistet wird.
  • Das Mantelstück 8 ist mit zwei an der Innenwandung angeordneten Ringen versehen, zwischen denen eine Lederdichtung 12 gelagert ist. Ein gleichfalls mit zwei, jedoch an der Außenwandung angeordneten Ringen und darin gelagerter Lederdichtung i i versehener zvlinderischer Körper 6 ist von oben in das @4lantelstück 8 eingeschoben, welch letzteres alsdann durch die Ringmutter 5 nach oben hin verschlossen wird.
  • Die Ringmutter 5 weist an der Innenwandung eine Ringnut auf, in welche gleichfalls eine Lederdichtung 7 eingebettet ist. Der zylinderische Körper 6. welcher in dem :Mantelstück 8 als Kolben wirkt, ist mit einer an der Innenwandung hervortretenden Ringwulst versehen, welche als Widerlager für die Druckfeder io dient.
  • Die Sirene 2 ist von oben in den Kolbenzylinder 6 eingeschoben und mit dem von unten eingesetzten Gleitstück 13 "verschraubt. Das Gleitstück 13 ist mit einem Längskanal 1.E versehen, welcher an seinem unteren Ende in eine den Mantel winkelrecht durchbrechende Bohrung ausläuft.
  • In einer: Ringnut des Gleitstückes 13 ist eine Lederdichtung 1s angeordnet, welche zur Abdichtung des Gleitstückes 13 auf den Ventilstutzen 16 bestimmt ist.
  • Die Ringmutter 5 ist mit einem Scharnier .4 versehen (Abb. 2), in welchem der Verschlußdeckel i beweglich geführt ist. Ein dem Scharnier gegenüberstehender Backen wirkt, in Verbindung mit einer entsprechenden E inschnürung des Deckels i, als`: Klemmverschlul.').
  • Das Deckelscharnier besitzt einen in rechtem Winkel zur Längsachse vorspringenden Nocken, welcher dazu dient, den Kolben 6 bei geschlossenem Deckel in der Ruhelage zu arretieren. Zu diesem Zwecke ist die Ü berwurfsinutter 3, welche auf den Kolbenzylinder 6 aufgeschraubt ist, an der Scharnierseite, und zwar in der Breite des Nockens, ausgefräst, und zwar derart, daß die noch verbleibende rechtwinklig hervortretende Fr<(skante bei geschlossenem Deckel an dem Nocken des Scharniers .4 Widerstand findet.
  • Der zwischen der Ringmutter 5 und dem Kolben ii frei bleibende Hohlraum 9 wird vor dem Aufsetzen der Ringmutter 5 mit Öl oder einer anderen, der Gefahr des Einfrierens Picht ausgesetzten Flüssigkeit gefüllt, welche in der Art als Fremse wirkt, daß sie bei einer Aufo:ler Abwärtsbewegung des Zylinders 6 bzw. des an ihm sitzenden Kolbens ii wechselweise über oder unter den letzteren gedrückt wird. Mehrere kleine die Kolbendichtung durchbrechende Bohrungen dienen dazu, der Bremsflüssigkeit den Durchtritt durch den Kolben zu er.nölichen.
  • Die Schutzhülse 22 ist dazu bestimmt, das ganze gegen Verstaubung und Stöße zu sichern. Die Wirkung des hier beschriebenen Defektanzeigers ist nachstehend folgende Beim Aufschrauben des Apparates auf den Ventilstützen 16 greift das Gleitstück 13 in die Pohrung des ersteren ein, wobei der zylinderische Ansatz des Gleitstückes auf den Ventilstift 17 aufsetzt und von diesem hochgedrückt wird. Die Druckfeder io wird hierbei gespannt, da sie ihrerseits in der vorerwähnten Ringwulst des Kolbenzylinders 6 Widerstand findet.
  • Ein Hochdrücken des Zylinderkolbens 6 durch die Druckfeder io ist im Ruhestand ausgeschlossen, da der Kolbenzylinder bei geschlossenem Deckel durch den in seine f`berwurfsmütter 3 eingreifenden Nocken .l an einer Aufwärtsbewegung verhindert wird.
  • Sinkt in einem mit dieser Vorrichtung ausgestatteten Reifen der Luftdruck unter eine vorher zu bestimmende Atmosphärenzahl, so wird der Ventilstift 17 durch Vermittlung des Gleitstücks 13 bzw. der auf dieses wirkenden Druckfeder io heruntergedrückt und der Ventilkegel aus seinem Sitz gelöst.
  • Die Dichtung 15 des Gleitstückes 13 setzt hierbei auf den Ventilstutzen 16 auf, so daß die aus dem Ventil in den Apparat übertretende Preßluft nur durch den Luftkanal 14 entweichen kann. Die von hier durch die Sirene 2 strömende Preßluft füllt zunächst den Hohlraum 1,nter dem Deckel i, hebt denselben vermöge ihres Druckes aus dem 4-erschluß und löst nunmehr ein deutlich hörbares, besonders abgestimmtes Signal aus, welches dem Wagenführer eine Druckminderung in dem betreffenden Reifen anzeigt. Beim Öffnen des Verschlußdeckels i gibt der Scharniernocken 4. den bisher arretiert gewesenen Kolbenzylinders@6 frei.
  • Die Druckfeder io, welche an einer vollen Entspannung nach unten hin durch das Aufsetzen des Gleitstückes 13 behindert ist, drückt nun den Kolbenzylinder 6 nach der entgegengesetzten Richtung aus dem Mantelstück 8 heraus.
  • Die in dem Ringraum 9 befindliche Luft oder Flüssigkeit wird durch den Kolbenzylinder6 bzw. den damit verbundenen Ringkolben ii zusammengepreßt, wobei die Füllung durch die bereits weiter oben erwähnten Kolbenbohrungen allmählich entweicht und unter den Kolben ii tritt.
  • Die durch diesen Vorgang bedingte Entspannung der Druckfeder io hat zur Folge, daß der im Reifen noch vorhandene Luftdruck den Ventilkegel 17 nunmehr auf seinen Sitz zurückdrückt bzw. das Ventil schließt und das Signal aufhebt.
  • Die Dauer des Signals ist abhängig von der Größe der Bohrungen, welche als Durchlaß für die Ereinsmasse vorgesehen wird.
  • Die technischen Vorzüge des in vorstehendem beschriebenen Modells anderen bekannten Einrichtungen gegenüber bestehen in der Einfachheit seiner Anwendung an Fahrzeugbereifungen aller Art und in dem Umstand, daß die auf dem Reifen zur Betätigung der Alarmvorrichtung entnommene Luft auf ein Minimum beschränkt bleibt, so daß nicht wie bei anderen bekannten Einrichtungen nach Auslösen eines an sich vielleinht schon ungenügenden Signals der Druckverlust durch zweckloses Ausströmenlassen der Luft durch das Ventil gesteigert bzw. beschleunigt wird.

Claims (1)

  1. -PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zum Anzeigen von Druckminderungen in Luftreifen, welche aus einem staubdicht geschlossenen Hohlkörper besteht, dessen Deckel bei einem Nachlassen des Druckes und dem dadurch bedingten Austritt von Preßluft geöffnet wird, wobei ein Pfeifen- oder Sirenensignal ertönt, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Erschlaffen des Reifens den Ventilkegel herunterdrückende Feder (io) in Kolben (6) einer Luft- oder Flüssigkeitsbremse gelagert ist, der beim geschlossenen Deckel durch diesen gesperrt, bei geöffnetem Deckel aber freigegeben ist, so daß die Feder nach Öffnung des Deckels den Bremskolben allmählich hochdrückt, wobei sie sich so weit entspannt, daß der im Reifen#`noch vorhandene Luftdruck genügt, das Ventil wieder zu schließen, wodurch das Signal in seiner Dauer begrenzt ist und jeder weitere Luftverlust vermieden wird.
DEV19654D Vorrichtung zum Anzeigen von Druckminderungen in Luftreifen Expired DE416363C (de)

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