DE415937C - Verfahren zum Faerben von Celluloseacetat mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Celluloseacetat mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen

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DE415937C DEC32130D DEC0032130D DE415937C DE 415937 C DE415937 C DE 415937C DE C32130 D DEC32130 D DE C32130D DE C0032130 D DEC0032130 D DE C0032130D DE 415937 C DE415937 C DE 415937C
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  • Verfahren zum Färben von Celluloseacetat mit Küpen- und Schwefelfarbstoffen. Bekanntlich wirken Alkalien auf Acetylcellulose teilweise oder ganz verseifend, so daß dieselbe zu Hydrocellulosen abgebaut wird, wodurch die physikalischen Eigenschaften, z. B. Glanz, Griff usw., ungünstig beeinflußt werden. Man kann daher Acetylcellulose in der üblichen Weise ohne Schädigung der Faser nicht mit Küpenfarbstoffen färben.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man Acetylcellulose, sei es in Form von Filmen, Fasern, mit Küpen- und Schwefelfarbstoffen färben kann, wenn man die Stammlösung dieser Farbstoffe mit nur so viel Alkali ansetzt, daß eine teilweise oder völlige Verseifung der Acetylcellulose auf dem anschließenden Farbbade ausgeschlossen ist.
  • Ferner werden den Farbbädern, um die Farbkraft zu erhöhen, größere Mengen von wasserlöslichen Salzen, z. B. Chloriden wie Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Bariumchlorid, zugesetzt, und um etwaige Ausscheidungen zu vermeiden, wendet man vorzugsweise Schutzkolloide an, wie Bastseife, Gelatine, Glucose, Stärke usw.
  • Beispiel i.
  • i kg Bromindigo wird mit 3 1 heißem Wasser angeteigt. Hierauf werden Zoo ccm Natronlauge von 32° Be hinzugefügt und mit 3oo g Hydrosulfitpulver, welches nach und nach zugegeben wird, reduziert.
  • Von dieser Stammlösung braucht man für i kg Acetatseide zum Färben etwa o,5 1 obengenannter Lösung, d. h. also, in ein Bad von 25 bis 3o 1 bringt man 0,5 1 Stammlösung und färbt i kg Acetatseide bei 5o bis 75" i/z bis 3/4 Stunden unter Zufügung von 15 bis 30 ccm konzentriertem Ammoniak, 3o g Gelatine und ioo g Magnesiumchlorid.
  • Die Ware wird alsdann in essigsaurem Wasser gespült und mit einer Lösung von 2 Prozent Perborat und q. Prozent Essigsäure 6oprozentig während 3/4 Stunden bei 6o" C oxydiert. Nachher wird gespült, geseift und aviviert.
  • Man kann aber auch die Ware nach dem Färben an der Luft verhängen und zur vollständigen Entwicklung auf angeführtem Oxydationsbad fertig oxydieren.
  • Beispiel 2.
  • i kg Pyrogenindigopulver wird mit 3 1 heißem Wasser angeteigt unter Zufügung von Zoo ccm Natronlauge von 32° Be und 3oo g Hydrosulfitpulver. Diese Stammlösung wird wie folgt verwendet: z kg Acetatseide färbt man auf einem Farbbade, welches o,5 1 dieser Stammlösung enthält und mit 25 bis 30 1 Wässer verdünnt ist, bei 5o bis 75° C während 3/4 Stunden, unter Zufügung von 15 bis 3o ccm konzentriertem Ammoniak, 3 1 Gelatine und zoo g Kochsalz.
  • Die Ware wird nach dem Färben abgerungen, an der Luft verhängt und zur vollständigen Oxydation nachträglich mit 2prozentigem Natriumbichromat und q. Prozent Essigsäure 6o prozentig, alles auf die Ware berechnet, entwickelt. Man spült in Wasser, seift und aviviert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcIi: Verfahren zum Färben von Celluloseacetat mit Küpen- und Schwefelfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man schwach alkalische Küpen, die eine teilweise oder vollständige Verseifung ausschließen, mit oder ohne Zusatz von Salzen, Schutzkolloiden oder beiden zusammen anwendet.
DEC32130D 1921-10-31 1922-05-21 Verfahren zum Faerben von Celluloseacetat mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen Expired DE415937C (de)

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