DE41572C - Ununterbrochen arbeitender Apparat zum Reinigen und Waschen von Gas - Google Patents
Ununterbrochen arbeitender Apparat zum Reinigen und Waschen von GasInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
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- C10K1/22—Apparatus, e.g. dry box purifiers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
J\f°4l572
Die Mehrzahl der bisher gebräuchlichen Vorrichtungen zum Reinigen von Gas gestattete
nur eine zeitweise Benutzung. Die wenigen continuirlich arbeitenden Apparate dagegen
haben schräge Rutschflächen erhalten, so dafs ein Festsetzen der Reinigungsmasse unausbleiblich
eintritt und die Unterbrechung des Betriebes herbeiführt. Diese Uebelstände zu besc'tigen,
ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, nach welcher durch zwei oder mehrere conceiitrisch in einander gesetzte, durchbrochene,
senkrechte Mantel von cylindrischem oder sonstigem Querschnitt die zur Aufnahme
der Reinigungsmasse dienenden Räume gebildet werden, welche mit einem Füllraum und
einem Entleerungsraum in Verbindung stehen, in welchen bezw. Vorrichtungen zum gleichmäfsigen
Vertheilen der frischen Masse und zum Ablösen und Entfernen der gebrauchten Masse angebracht sind.
Auf beiliegender Zeichnung werden zwei derartige Apparate durch Fig. ι und 2 in Ansicht,
durch Fig. 3 im Querschnitt nach χ - χ, Fig. ι und 2, dargestellt; die Fig. 4 und 4a
zeigen Einzelheiten, während die Fig. 5, 6 und 7 eine Modification darstellen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen, besteht
der Reiniger aus einem hinreichend hohen, mit Rohren b und c versehenen, cylindrischen
Gehäuse A, in welchem zwei oder mehrere oben und unten offene Cylinder α α α1 α1 von
entsprechend kleinerem Durchmesser concentrisch derartig eingesetzt sind, dafs oberhalb
derselben ein Füllraum B entsteht. Die Mäntel dieser Cylinder a a a1 a1 werden durchbrochen,
und zwar entweder aus Stäben, Gewebe, Geflecht oder Streifen hergestellt; den auf diese
Weise entstehenden Raum o? a1 füllt man mit
der Reinigungsj2asse_^mJ_wMhr£nd_JrL_jd£in.
durch das Gefäfs A und den Cylinder a a gebildeten
bezw. in dem innerhalb des Cylinders liegenden Raum Scheidewände 1 , 2 und 3,
Fig. i, angebracht sind, dagegen in dem durch Fig. 2 veranschaulichten Apparat eine Scheidewand
4 vorgesehen ist. Der obere Verschlufs des Reinigers erfolgt entweder durch einen
festgeschraubten Deckel, Fig. 2, oder, wie in Fig. ι angedeutet ist, mittelst eines kreisrunden,
im Wasserabschlufs gehenden, drehbaren Deckels a3, dessen Abheben infolge des Gasdruckes
die Rollen tragenden Haken α4, welche über den Rand des Cylinders A greifen, verhindern,
Fig. 4. Dieser Deckel a3 trägt in der Nähe seines Randes einen Fülltrichter α4, welcher
durch eine Klappe oder einen Kegel a5 geschlossen wird. Beim Einfüllen der Reinigungsmasse
dreht man den Deckel az um seine verticale Achse und erzielt so eine gute Vertheilung
jener Masse im Innern des Reinigers. An das untere Ende des Cylinders A schliefst
sich der trichterartig geformte, mit einer Oeffnung d versehene Entleerungsraum ΒΛ an,
Fig. ι, 2 und 3. In diesem Entleerungsraum B 2 wird, nach Fig. 1, eine verticale
Welle d' angeordnet, auf welcher eine
Schnecke d'2 und oberhalb dieser ein Arm f
sich befindet. Letzterer ist entsprechend gekrümmt und dient dazu, durch Drehung der
Welle dl die gebrauchte Masse abzulösen und behufs Entfernung durch die Oeffnung d der
Schnecke <f2 zuzuführen.
In dem Reiniger, Fig. 2, hat die Schnecke d2
eine horizontale Lage erhalten und wird mittelst eines auf ihrer Achse vorgesehenen Getriebes
ds in Umdrehung versetzt. Der Arm f
dagegen ist auf einer in dem fest aufgeschraubten Deckel λ6 gelagerten verticalen. Welle h
befestigt. Diese-Welle h trägt ein Schnecken-
rad /τ1 oberhalb des Deckels aa und etwas
unterhalb einen zweiten Arm i, durch welchen die gleichmäfsige Vertheilung der durch die
Füllöffnung in den Reiniger eingeführten Masse bewirkt wird; dieselbe empfängt ihre Drehung
durch das Schneckenrad h\ welches mit einem auf einer horizontalen, auf dem Deckel ae angeordneten
und mittelst einer Kurbel gl bewegten
Welle g angebrachten Schneckenrad in Eingriff steht.
Anstatt der Schnecke d2 kann zum Abführen des gebrauchten Materials die durch Fig. 4a
verdeutlichte Vorrichtung in Anwendung kommen. Zu dem Zwecke mündet der Entleerungsraum
-B1 in einen Cylinder d4, in
welchem ein massiver Kolben d5 hin- und herbewegt wird. Beim Hergange des Kolbens
db fällt aus dem Trichter B1 in den freiwerdenden Raum des Cylinders d* die verbrauchte
Masse, deren Entfernung dann durch den Hingang des Kolbens erfolgt.
Beim Gebrauch des Apparates erfolgt der Gaseintritt durch das Rohr b\ die Zwischenwände
i, 2, 3, Fig. 1, bezw. 4, Fig. 4, zwingen das Gas, auf dem durch Pfeile angedeuteten
Wege die Reinigungsmasse zu durchstreichen. Das ungereinigte Gas kommt zuerst mit den am meisten gebrauchten Theilen der
Masse in Berührung, um dann schliefslich, nach und nach gereinigt, die frisch gefüllte und
daher am kräftigsten wirkende Masse zu durchziehen.
Statt der cylindrischen Form kann man dem Gefäfs des Reinigers eine kastenartige Gestalt
geben, wie durch Fig. 5, 6 und 7 veranschaulicht ist. In diesem Falle erhalten die senkrechten
Filterschichten eine parallele Anordnung zu einander. Zu dem Zwecke werden, wie bei dem durch Fig. 1 und 2 dargestellten
Apparate, mittelst senkrechter, durchbrochener Wände an dem viereckigen Gefäfse C Zwischenräume
a2 dl gebildet, welche die Reinigungsmasse aufnehmen. Zwischenwände 1, 1, 1 ...
und 2, 2, 2 ... zwingen das durch Rohr b eintretende Gas, den durch Pfeile angedeuteten
Weg quer durch die Masse zu nehmen. Der Austritt des Gases erfolgt durch Rohr c. Die
Einführung der frischen Masse geschieht mit Hülfe eines an dem Rande des durch einen
Wasserverschlufs abgedichteten runden Deckels k angebrachten Fülltrichters /. An der unteren
Fläche des Deckels k, dessen Abheben durch den Gasdruck mit Rollen versehene Haken verhindern,
ist ein gekrümmter Blechstreifen m, Fig. 6, befestigt, welcher bei entsprechender
Drehrichtung die durch den Fülltrichter A eingeführte Reinigungsmasse nach der Mitte zu
befördert. Die von dem Füllraum B in die Zwischenräume a'2 a2 eingeführte Masse wird
durch Welle η getragen, deren in der Längsrichtung angeordnete kreuzseitige Arme als
Auflagerungsfläche für die darüber liegende Masse dienen. Durch Drehung dieser Wellen
η wird eine gewisse Menge aufgebrauchter Masse gelöst und in einen der trichterförmigen
Entleerungsräume B' geworfen, um aus diesem mit Hülfe einer Schnecke oder eines hin- und
hergehenden Kolbens entfernt zu werden. An Stelle eines Deckels kann man je nach der für
den Querschnitt des Gefäfses C gewählten Form zwei oder mehrere Deckel k anwenden,
wie in den Fig. 5 und 6 angedeutet ist.
Schliefslich sei noch bemerkt, dafs die durch Fig. ι und 2 veranschaulichten Apparate - als
Wascher (Scrubber) verwendet werden können, wenn man als Füllmasse Kleirikoks etc. nimmt
und von oben Wasser eintreten läfst, welches sich dem durch Rohr b eingeführten Gase entgegen
nach abwärts bewegt.
Claims (3)
1. Ein ununterbrochen arbeitender Gasreiniger oder Wascher, dadurch gekennzeichnet,
dafs durch senkrechte, in einander angeordnete durchbrochene Mäntel (αα,αλαλ)
Zwischenräume (a2 a2) für die Aufnahme
der Reihigungsmasse gebildet werden, welche letztere durch eine unter ihr angebrachte
Ablösungsvorrichtung in stetige Bewegung nach abwärts gehalten wird.
2. Bei einem Apparate der unter 1. gekennzeichneten Art die Anordnung eines durch
Wasser abgeschlossenen drehbaren Deckels/a3 bezw. Ic) in Verbindung mit einem am
Rande dieses Deckels angebrachten Fülltrichter und einem unter genanntem Deckel befestigten, gekrümmten Blechstreifen fm)
bezw. ohne diesen (Fig. 1, 5 und 6), oder die Anordnung eines luftdichten, festen, mit
Trichter versehenen Deckels fae), durch
welchen eine drehbare Stange (h) geführt ist, welche etwas unterhalb dieses Deckels
einen Arm (i) trägt (Fig. 2), zu dem Zwecke, eine gleichmäfsige Vertheilung der Reinigungsmasse
in dem Füllraum a2 dl zu erzielen.
3. Bei einem Apparate der unter 1. gekennzeichneten Art die Anordnung eines drehbaren
Armes ff) unter dem mit der Reinigungsmasse angefüllten Zwischenräume O2O2
in Verbindung mit einer Schnecke, zu dem Zwecke, durch Ablösen der gebrauchten
Masse eine stetige Abwärtsbewegung und Entfernung der Reinigungsmasse herbeizuführen
(Fig. 1).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=317042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41572D Expired - Lifetime DE41572C (de) | Ununterbrochen arbeitender Apparat zum Reinigen und Waschen von Gas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41572C (de) |
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