DE415646C

DE415646C - Beleuchtungsvorrichtung fuer Mikroskope

Info

Publication number: DE415646C
Application number: DEH95771D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH HERBST DR
Current assignee: HEINRICH HERBST DR
Priority date: 1924-01-17
Filing date: 1924-01-17
Publication date: 1925-07-02

Description

Beleuchtungsvorrichtung für Mikroskope. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Beleuchtungsvorrichtung für Mikroskope bei Dunkelfeld- und Hellfeldbeobachtung.
Elektrische Glühlampen für mikroskopische Zwecke sind an sich bekannt, diese leiden aber in der Regel unter dem Mangel an nutzbarer Lichtstärke und sind daher für dieD.unkelfeldbeleuchtung und Ultramikroskopie wenig geeignet, so daß es meist nötig ist, eine Bogenlampe zu Hilfe zu nehmen, die sich aber im Gebrauch sehr teuer stellt, da nur ein geringer Bruchteil der Lichtstärke für die mikroskopische Beobachtung ausgenutzt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, die eine bessere Ausnutzung des Lichtes bei der mikroskopischen Dunkelfeldbeobachtung gestattet, so daß mit einer Lampe, die eine geringeLichtstärke hat, trotzdem eine ausreichende Wirkung eintritt.
,Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes derErfindung.
Abb. i stellt eine schematische Seitenansicht der Gesamtanordnung der Beleuchtungsvorrichtung dar; Abb. 2 zeigt den flächenförmigen Glühkörper in der Richtung der optischen Achse B-A betrachtet.
In der Abb. i istk der Dunkelfeldkondensor des Mikroskops mit der kreisringförmigen öffnung r. Der Mikroskopspiegel ist mit s bezeichnet, und m stellt einen Hilfskondensor dar, der aus einer oder mehreren in der Richtung der optischen Achse des Beleuchtungssystems verstellbaren Linsen, zum Beispiel einer achromatischen Konvexlinse besteht. Als Lichtquelle ist eine elektrische Glühlampe gezeichnet, die im wesentlichen aus dem kugelförmigen Glasgefäß a besteht, dessen dem Kondensor abgewendete Hälfte außen oder innen mit einem Spiegelbelag versehen ist. An Stelle des Spiegelbelages kann auch ein hinter der Lampe angeordneter Hohlspiegel b vorgesehen sein. An einem Glasstäbchenc sind die Glühkörper befestigt, die erfindungsgemäß von einem in der optischen Achse A-B liegenden Metallspiraldraht d und einem oder mehreren kreisringfiächenförmigen Glühkörpern gebildet werden, die senkrecht und konzentrisch um die optische Achse A-B des Hohlspiegels angeordnet sind. Die Lampe kann mit einem Gas gefüllt sein. Die Lampenfassung, die Stromzu- und -ableitung sowie die Befestigung der Glühkörper sind der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet und an sichbekannt. Beim Gebrauch der Beleuchtungsvorrichtung zur Beobachtung im Dunkelfeld wird der Hilfskondensor na so eingestellt, daß er unter Vermittlung des Hohlspiegels von dem glühenden kreisringflächenförmigen Körper e ein reelles Bild in der kreisringförmigenöffnung r des Dunkelfeldkondensors k, zum Beispiel eines Paraboloidkondensors, eventuell unter Zwischenschaltung des Spiegels s, erzeugt, und zwar in der Weise, daß das Bild die Kondensorringöffnung genau ausfüllt. Erst dieses reelle Bild des kreisringförmigen Glühkörpers e dient dem Dunkelfeldkondensor als Lichtquelle, so daß eine kräftige Beleuchtung des Objektes erreicht wird. Der Strahlenring kann nötigenfalls teilweise abgeblendet werden, um zu erreichen, daß das Objekt nur von einer oder zwei Seiten beleuchtet wird. Wird bei Hellfeldbeleuchtung gearbeitet, so kommen sowohl die von dem kreisringflächenförmigen Glühkörper als auch die von dem in der Achse liegenden Glühkörper stammenden Strahlen zur Wirkung.
Die gleichzeitige Anwendung eines kreisringflächenförmigen und eines zentral in der Achse liegenden Glühkörpers bietet vor allem den technischen Vorteil, daß der kreisringflächenförmige Glühkörper alsVorschaltwiderstand für den in der Achse liegenden Glühkörper dienen kann oder umgekehrt, so daß die in dem jeweiligen Widerstande erzeugten Lichtenergien nicht verlorengehen, sondern für die mikroskopische Beobachtung unter Vermittlung desHohlspiegels und desHilfskondensors ausgenutzt werden und kein Vorschaltwitierstand außerhalb der Lampe nötig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungsvorrichtung für Mikroskope, gekennzeichnet durch die Kombination eines Hohlspiegels (b), eines alsHilfskondensor dienenden Linsensystems (m) und einer Glühlampe mit zwei verschiedenen Glühkörpern, von denen der eine (d) in der optischen Achse des Beleuchtungssystems angeordnet ist, während der andere (e) senkrecht und konzentrisch zur optischen Achse verläuft und aus einem breiten kreisringflächenförmigen Glühkörper besteht, von dem mittels des einstellbaren Hilfskondensors ein reelles Bild in der kreisringförmigen Blendenöffnung des D'unkelfeldkondensors erzeugt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisringflächenförmige elektrische Glühkörper (e) als Vorschaltwiderstand für den anderen in der Achse liegenden Glühkörper (d) dient oder umgekehrt, so daß kein Vorschaltwiderstand außerhalb der Lampe nötig ist.