DE879605C

DE879605C - Optisches Instrument mit gekuppeltem Objektiv- und Kondensor-Wechsler

Info

Publication number: DE879605C
Application number: DEL9762A
Authority: DE
Inventors: Karl Mulch
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1951-08-05
Filing date: 1951-08-05
Publication date: 1953-06-15

Description

Bei. Mikroskopen und ähnlichen optischen Geräteirr, wie Mikroprojektflren, Trichinosköpen und Lesegeräten, mit einer Wechselvorrichtung für Objektive hat sich eine gleichzeitige-Veränderung in der Beleuchtungseinrichtung als zweckmäßig erwiesen. Für ein rasches und zuverlässiges Arbeiten ist-es bekannt, daß jedem Objektiv selbsttätig der entsprechende Kondensoraufbau zugeordnet wird.
Häufig genügt es für die Anpassung des Kondeiisors an verschiedene Objektive, wenn derselbe Kondensor nur in der Höhe verstellt wird. Dies geschah bisher .durch besondere Einstellung von Hand, was bei Reihenuntersuchungen nachteilig ist.
Die Erfindung besteht darin, daß z. B. an mikroskopischen Geräten mit einer Wechseleinrichtung für Objektive eine Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsläufigen Verstellen des Kondensors in Richtung der optischen Achse -vorgesehen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird beim Umschalten die Helligkeit der Beleuchtungslampe mit verändert.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach dier Erfindung beispielsweise - .an einem Trichinoskop dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Trichinoskop schematisch in Seitenansicht, .
Eig.2 die Hebelübertragung zur Höhenverstellung des Kondensors der Fig. i in Ansicht von unten, ..
Fig.3 den Strahlengang und die Größe der Beleuchtungsfläche in den zwei Stellungen des Kondensors.
Das Stativ i trägt- das Objektiv 2, vor das zwecks Erhöhung der Vergrößerung das zusätzliche optische System 3 vorgeschwenkt werden kann. Die Schovenkachse q. trägt an ihrem unteren Ende den l#Z-urbelarm 5, der mit seinem Kurbelzapfen 6 in die Gabel 7 der Fassung 8 des Kändensors eingreift. Diese Fassung 8 ist mit dem Gewinde g versehen, welches zu einem Muttergewinde am Stativ i paßt. Der Kontakt io schließt in der gezeichneten Stellung den Widerstand i i kurz, der im Stromkreis der Beleuchtungslampe i2 liegt.
Von der Beleuchtungsquelle, die aus Lampe i2, Reflektor 13 und Kondensorlinse 1q. besteht, geht ein im %vesentlichen paralleles Strahlenbündel aus, welches über den Spiegel 15 in das Mikroskop gelenkt wird. Wenn die Fassung 8 des Mi'kroskopkondensors in ,ihrer tiefsten Stellung steht, ist der Kontakt io geschlossen, und die Beleuchtungslampe 12 brennt mit größter Helligkeit. Aus Fig: 3 ist ersichtlich, wie dieLichtstrahlen durch die Objektebene 16 gehen. (Ein. praktisch meist noch vorhandener verstellbarer Objekttisch ist der Übersichtlichleeit halber in Fig. r nicht mitgezeichnet worden.) Die abbildenden Lichtstrahlen durch-Iaufen nun die optischen Systeme 2 und 3 und' erzeugen auf einer hier nicht mitgeze,ichneten Bildebene die Abbildung, beispielsweise indem sie über einen oder mehrere Spiegel 17 dieser Bildebene zugeleitet werden.
Wird das optische System 3 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Richtung zur Seite geschwenkt, so wird diese. Bewegung über die Mittel 4, 5, 6 und, 7 auf die Kondensorhülse 8 übertragen, die sich in die in der Fig. 3 mit 8' bezeichnete Stellung hebt. In dieser Stellung der geringeren optischen Vergrößerung wird eine größere Fläche des Objekts beleuchtet, und gleichzeitig ist über .den nun offenen Schalter io der Widerstand i i der Lampe vorgeschaltet, so daß diese mit geringerer Helligkeit strahlt. Dadurch wird die angenehmste Beleuchtungsstärke hergestellt und' gleichzeitig die Lampe 9 entlastet, so daß sich ihre Lebensdauer verlängert.
Selbstverständlich können auch noch zusätzliche Möglichkeiten zur Regelung der Helligkeit von Hand für die eine oder beide Stellungen der Kondensorhülse 8 vorhanden sein; auch kann statt des Widerstandes i i die Helligkeit auf andere mechanische, optische oder elektrische Weise beeinflußt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Optisches Instrument mit gekuppeltem 01r jektiv- und Kondensor-Wechsler, dadurch gekennzeichnet, das mit der Wechseleinrichtung (3, ,4) eine Vorrichtung (5, 6, 7) zum zwangsläufigen Verstellen des Kondensors in Richtung der optischen Achse verbunden ist. z. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivwechseleinri.chtung (3, 4.) mit einem Schalter (io) für ein Lichtschwächungsmittel gekuppelt ist. 3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivwechseleinrichtung mit einem Schalter (io) gekuppelt ist und daß an diesem Schalter ein Widerstand (ii) angeschlossen ist, der im Stromkreis der Beleuchtungslampe (i2) liegt.