DE415611C - Antriebsvorrichtung fuer Spulmaschinen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für Spulmaschinen mit feststehender Spindel und mittels Nutentrommel hin und her bewegtem Fadenführer mit die Arbeitsteile umschließendem staubsicheren Gehäuse, aus dem die Spindel und der Fadenführer herausragen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, den Antrieb und Bauart der Einrichtung möglichst einfach zu gestalten, ίο wodurch die Abnutzung der Arbeitsorgane selbst bei größter Geschwindigkeit keine nennenswerte ist. Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß der Antrieb der Spindelwelle und der Kurvennutscheibenwelle durch eine im Gehäuse vorgesehene dritte parallele Welle unter Verwendung von Stimmrädern und der direkte Antrieb des Fadenführers unter Vermittlung eines Hebels und Gelenkes unmittelbar erfolgt.

Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es bedeutet:
Abb. ι eine Seitenansicht der Einrichtung. Abb. 2 eine Stirnansicht, von der Antriebsseite aus gesehen, und

Abb. 3 eine Oberansicht der Einrichtung. Für jede Spindel ist ein Antriebsgehäuse 1 vorgesehen, in welchem die Antriebsorgane für eine Spindel staubdicht eingeschlossen sind. Diese Gehäuse werden an dem Maschinengestell befestigt und im gewissen Abstand von der Hauptantriebswelle 2 aus befestigt, die die Maschinenlänge durchzieht. Für jede Antriebseinrichtung ist eine Antriebsscheibe 3 fest auf der Welle 2 vorgesehen und jede Scheibe 3 steht mit einer Antriebsscheibe 4 der Einrichtung in Verbindung. Die Antriebsscheibe 4 befindet sich außerhalb des Gehäuses ι am Ende einer Welle 5, von der aus der Antrieb für die Spulenspindel 8 und für den Fadenführer abgeleitet wird. Die Welle 5 trägt zu diesem Zwecke ein großes Zahnrad 6 und ein kleines Zahnrad 7. Parallel zur Antriebswelle 5 ist eine zweite Welle 8 vorgesehen, die zwischen den beiden Stirnwänden des Gehäuses gelagert ist und ein Zahnrad 9 trägt, welches mit dem Zahnrad 6 in Eingriff steht. Das Ende der Welle 8 ragt hinten aus dem Gehäuse ι heraus und dient zur Aufnahme der verschiedenen Spindeln, je nachdem es sich darum handelt, ob man Holzspulen oder Kötzer bewickeln will.

Eine dritte Welle 10 ist ebenfalls gleichgerichtet .zur Welle 5 vorgesehen und liegt unterhalb der Welle 8. Ihre Lagerung erfolgt zwischen der hinteren Stirnwand des Gehäuses 1 und einer Lagerstütze 11, die am Boden des Gehäuses befestigt ist. Diese Welle 10 trägt ein Zahnrad 12, das mit dem kleinen Zahnrad 7 der Antriebswelle 5 in Eingriff steht.

Die dritte Welle 10 trägt die mit Kurvennut 14 versehene Walze 13 zum Antrieb des Fadenführers unter Vermittlung einer Rolle 15 0. dgl. Die Rolle sitzt an einem Hebel 16, der oben mit einem Schlitz 17 ausgerüstet ist und mit seinem unteren Ende um Zapfen 18 ausschwingen kann. Ein Zapfen 22 des Fadenführerhebels 20 läßt sich in dem Schlitz 17 verstellen, um den Hub des Fadenführers dem jeweiligen Erfordernis entsprechend einstellen zu können. Der Hebel 20 bewegt sich mit einem Führungsstück 21 auf einer festen Führungsstange ig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antriebsvorrichtung für Spulmaschinen mit feststehender Spindel und mittels Nutentrommel hin und her bewegtem Fadenführer mit die Arbeitsteile umschließendem staubsicheren Gehäuse, aus dem die Spindel und derF adenführer herausragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spindelwelle (8) und der Kurvennutscheibenwelle (10) durch eine im Gehäuse vorgesehene dritte parallele Welle (5) unter Verwendung von Stirnrädern (6, 9) und der direkte Antrieb des Fadenführers unter Vermittlung eines Hebels und Gelenkes unmittelbar erfolgt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.