DE415565C - Einschleifvorrichtung fuer Absperrventile - Google Patents

Description

• Einschleifvorrichtung für Absperrventile. Es sind bereits Einschleifvorrichtungen iür Absperrventile bekannt, bei denen die zum Öffnen und Schließen des Ventils dienentlo Spindel bzw. das zu ihrer Drehung dienende Handrad auch zum Einschleifen des Ventils benutzt wird. Dabei ist die Mutter der Spindel lösbar mit ihrer Haltevorrichtung verbunden, zum Zweck, nach Lösung der ihre Verdrehung hindernden Mittel die Spindel zum Nachschleifen des Ventilsitzes benutzen zu können, wobei sich dann die Spindelmutter mit der Spindel drehen soll. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß einerseits die Lösung der eine Verdrehung der Spindelmutter hindernden Mittel umständlich ist und den Gebrauch besonderer Werkzeuge erforderlich macht, und anderseits, selbst wenn die eine Verdrehung der Spindelmutter hindernden Mittel gelöst sind, durch die zwischen der Spindelmutter und der sie aufnehmenden Brücke auftretende Reibung eine Drehung der Spindel bzw. des Spindelgewindes in der Spindelmutter stattfinden kann, wodurch entweder das Ventil von seinem Sitz ganz abgehoben oder aber fest auf den Sitz gedrückt wird, was beides für das Einschleifen hinderlich wäre.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Einschleifvorrichtung für Absperrventile der obengenannten Art, bei der diese übelstände dadurch beseitigt sind, daß das Spindelgewinde in Form einer Gewindebüchse lose drehbar, jedoch in achsialer Richtung unverschiebbar auf der Spindel sitzt, die entweder allein oder zusammen mit der Gewindebüchse gedreht werden kann, je nachdem das Ventil eingeschliffen oder geöffnet und geschlossen werden soll. Das zum Drehen der Ventilspindel dienende Handrad kann dabei in achsialer Richtung verschiebbar auf der Spindel bzw. einer lose darauf aufgeschobenen Büchse sitzen und entweder durch eine Kupplung mit der Spindel oder der Gewindebüchse lösbar verbunden werden, je nachdem das Ventil eingeschliffen oder geöffnet und geschlossen werden soll.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise im Querschnitt dargestellt.
• Die Ventilspindel a ist an einem Ende starr oder durch Mitnehmer mit dem Kegel b verbunden. Am anderen Spindelende ist eine Haube c gleichfalls starr befestigt. Die Spindelhaube c ist mit Vierkant oder anderen Mitnehmerflachen versehen, in welche die Nabe des auf der Büchse g verschiebbaren Handrades d eingreifen kann, wie in Abb. t dargestellt. In dieser Stellung wird das Handrad d durch die Spindelhaube c und Klinke cl mit der Spindel a gekuppelt. Der Kegel b kann nun sowohl rechts als auch links herum gedreht und das Ventil nachgeschliffen werden. Außer der Büchse g sitzt lose auf der Spindel der als Hohlspindel ausgebildete Gewindeteil e, welcher in den Ventilaufsatz eingeschraubt und auf der Seite des Handrades mit Kupplungsflächen versehen ist. Wird nun das Handrad d mit dem Gewindeteil e gekuppelt, wie Abb. 2 zeigt, so wird durch Drehung des Handrades d der Gewindeteil e gegen den Bund/ der Spindel a oder gegen die Anschlagbüchse g gedrückt, so daß die Spindel a mit dem Kegel b auf- und niedergeschraubt, also das Ventil geöffnet oder geschlossen werden kann.
• Das Handrad d kann in beiden Stellungen durch eine Klinke ei in Richtung der Spindelachse festgestellt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH'. Einschleifvorrichtung für Absperrventile, bei der die Relativverdrehung eines zur Achsialbewegung der Ventilspindel vorgesehenen Verschraubungsteiles gegenüber seinem anderen durch Kupplungen herbeigeführt oder verhindert wird mit der Folge einer achsialen Verschiebung bzw. einer bloßen Drehung der Ventilspindel, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gewindeteil als Hohlspindel (e) zwischen Bunden (f. g) drehbar auf der Ventilspindel sitzt, die Mutter (anderer Gewindeteil) ortsfest und unverdrehbar angeordnet ist und das Handrad (d) durch Achsialverschiebung auf der Anschlagbüchse (g) entweder mit der hohlen Schraubenspindel (e) verbunden wird oder der Ventilspindel (a) durch Vermittlung einer beliebigen Kupplung (c, c'-).