DE556759C - Kuekenhahn mit einer auf ein Gewinde des Kuekenschaftes wirkenden Schraubbuechse zum Anlueften des Kuekens - Google Patents

Description

Es sind Hähne mit anhebbarem Küken bekannt, ,bei welchen auf ein Gewinde des Kükenschaftes eine Schraubbuchse wirkt und am Hahngriff eine ausrückbare Kupplung an-S gebracht ist, so daß bei Entkupplung nur die Buchse zum Anlüften oder Senken des Kükens, bei eingerückter Kupplung dagegen auch das Küken gedreht wird. Die bekannten Hähne dieser Art sind lediglich als gewöhnliehe Durchgangshähne mit einer Öffnungsund einer Schließstellung anwendbar, da nur in der Öffnungs- oder Schließstellung des Hahnes die axiale Senk- oder Hebebewegung des Kükens erfolgen soll.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, unter Verwendung eines einzigen in einer horizontalen Ebene drehbaren Hahngriffes eine Auskupplung zwecks Lüftung oder Senkung des Kükens in jeder Stellung des Hahnes zuzulassen und dadurch eine Verwendung des Hahnes als Drosselhahn oder Mehrwegehahn zu ermöglichen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Hahngriff einen Vierkant der Schraubbuchse mit einem länglichen rechteckigen Ausschnitt verschiebbar umfaßt und durch eine in dem zwischen Schraubbuchse und Griff frei bleibenden Raum sitzenden Feder in einer der äußersten Lage gehalten wird. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Hahnes nach der Erfindung in Fig. 1 in einem senkrechten Querschnitt eines Bruchstückes des Hahnes und in Fig. 2 in einer Oberansicht dargestellt.

Das Gehäuse 12 nimmt eine die Kükenspindel 10 umgebende Stopfbuchse auf, die durch den Deckel 20 nach oben abgeschlossen ist. Über dem Deckel 20 ist der Flansch 25 durch Schraubenbolzen befestigt. Das obere Ende der Spindel ist bei 21 mit Außengewinde versehen. Darüber liegt ein Vierkant 41, auf welches eine Scheibe 43 gesetzt ist, die durch die Mutter 42 festgehalten wird. Auf das Gewinde 21 ist eine Schraübbüchse 16 aufgeschraubt, die sektorförmige Aussparungen 24 besitzt, in denen der durch die Kükenspindel 10 durchgehende Keil oder Stift 23' läuft.

Die Scheibe 43 ist mit einer winkelförmigen Nut 44 versehen, in welche eine Nase 47, die auf der Oberfläche des Hahnschlüssels 46 angebracht ist, eingreift. Der Körper 45 des Hahnschlüssels besitzt einen länglichen Ausschnitt 48, dessen Breite dem Vierkant der Büchse 16 entspricht, der aber eine größere Länge besitzt, so daß man den Schlüssel 46 auf dem Vierkant der Büchse 16 in der Längsrichtung etwas verschieben kann, um die Nase 47 mit dem winkelförmigen Einschnitt 44 zum Eingriff zu bringen oder auszuklinken. Die Einklinkung wird durch eine Feder 49, die auf der dem Ausschnitt 48 gegenüberliegenden Seite im Hahnschlüssel

46 angebracht ist, selbsttätig bewirkt, wenn bei der Drehung des Hahnschlüssels die Nase

47 vor den Einschnitt "44 gelangt.

Wie ersichtlich, läßt sich mit ausgeklinktem Hahnschlüssel die Schraubbuchse 16 beliebig nach beiden Richtungen drehen, wodurch das Küken angelüftet oder in seinen Sitz eingedrückt wird, ohne daß der Hahn um seine Achse gedreht wird. Nach Einklinken der Nase 47 erfolgt bei einer Drehung des Hahnschlüssels eine Drehung des Kükens in die Offen- oder Verschließstellung oder eine beliebige Zwischenstellung. Es ist daher möglich, den Hahn in angelüftetem Zustande nach beiden Richtungen in beliebige Drosselstellungen einzustellen und alsdann durch Senkung des Kükens in dieser Stellung zu sichern.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kükenhahn mit einer auf ein Gewinde des Kükenschaftes wirkenden Schraubbuchse zum Anlüften des Kükens, wobei am Hahngriff eine ausrückbare Kupplung angebracht ist, so daß bei Entkupplung nur die Buchse, bei eingerückter Kupplung dagegen auch das Küken gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahngriff einen Vierkant der Schraubbuchse mit einem länglichen rechteckigen Ausschnitt verschiebbar umfaßt und durch eine in dem zwischen Schraubbuchse und Griff frei bleibenden Raum sitzende Feder in einer der äußersten Lagen gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen