DE415182C

DE415182C - Elektrische Pumpe

Info

Publication number: DE415182C
Application number: DEN22656D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-12-05
Filing date: 1923-12-05
Publication date: 1925-06-18
Also published as: AT103654B; CH113612A; GB225829A

Description

Elektrische Pumpe. Flüssigkeitspumpen, bei denen der Kolbenkörper den Magnetkern und das Pumpengehäuse den Solenoidträger bildet und außer den Zu- und Al>fluß,#5ffnungen keinerlei Durchbrechungen im Pumpengehäuse vorlianden sind, sind in den verschiedensten Ausführungen schon bekannt geworden, ebenso wie viele Arten von Steuerungen für die Stromzuführung zur Anwendung kamen.
Bei all diesen elektromagnetisch betätigten Pumpen vollzog sich die Umsteuerung der Bewegung des Fördermittels schon vor Vollendung des Gesamthubes bzw. der vollen Ausnützung des Pumpenraumes. Um nun die Umsteuerung erst am Ende des Hubes eintreten zu lassen, wirkt erfindungsgemäß der Kolben, der sich in dem als Doppelsolenoidträger ausgebildeten Pumpengehäuse bewegt, am Ende seiner beiden Hubbewegungen elektromagnetisch auf jeweils eine seiner Stirnwand zunächstliegenden Abschlußwand des Pumpengehäuses ein. Dadurch wird das Kraftlinienfeld erst bei seiner höchsten Konzentration, d. h. am äußersten Ende des Hubes, abwechselnd den Umschalter betätigen, der den Stromkreiswechsel für die beiden Solenoide herbeiführt.
Ausführungsformen der Erfindung sind zeichnerisch wiedergegeben, und zwar zeigt: Abb. i eine einfachwirkende elektrische Pumpe deren Abschlußwände durch Membranen gebildet sind, die die Schaltmittel tra= gell Abb. 2 eine doppelt wirkende elektrische Pumpe mit Ventilschiebersteuerung, Abt). ' 3 einen Querschnitt A-A durch Abb. 2, Abb. 4 eine doppelt wirkende elektrische Pumpe mit durch Zwischensolenoid gesteuertem Stromumsteuerungswerk.
Die durch Abb. z wiedergegebene Ausführungsform zeigt -den Pumpenkörper a, der den zwei Solenoidwickelungen b, b1 zum Lager dient. Nach dein Pumpeninnern a1 führt der Zufluß a2, während an der entgegengesetzt liegenden Pumpenseite der Abfluß a° sich befindet. Der Raum a1 wird seitlich durch die Metallmembranen c, cl abgeschlossen, die mit Schaltmitteln in Verbindung stehen, welche die Umschaltung der zu den Solenoiden führenden Stromkreise bewerkstelligen. Irn Raume a1 lagert frei beweglich der Kolben d, der, einmal vom Solenoid b, das andere Mal vom Solenoid b1 beeInflußt, hin und her gleitet. Kommt nun, wie dargestellt, die Kolbenstirnwand dl nahe an die Membran cl, so wird diese infolge der auftretenden elektromagnetischen Wirkung nach einwärts gezogen. Der Teil (Verlängerungsansatz, Lager usw.) c= schwenkt dun Schalter c in die wiedergegel,etie Lage, und der elektrische Stri)rn durchfließt die Solenoidwickeltmg b. Der Sicherungshebel o. dgl. f hat sich sichernd gegen den Schalter e gelegt. Gleichzeitig wird der Kolben d durch die elektromagnetische Einwirkung des Solenoids b der Membran c zu bewegt und zieht diese bei entsprechender Nahlage nach einwärts. Der Nlembranaufsatz c3 schwenkt den Hebel g, verschiebt die Stange h. und löst durch Nase o. dgl. hl das Sicherungsorgan f aus. Der Schalter e wird freigegeben und federt durch die NIeinbran c' zum Kontakt i, den Stromkreis zur Solenoidwickelung b1 einschaltend.
Der Kolben ist mit einem mit Ventil h versehenem Durchlaß 1 für die Flüssigkeit ausgestattet. Anschläge in begrenzen den Weg.
Die Abb. 2 zeigt eine doppelwirkende Pumpe, die sich insofern von der vorhergehend beschriebenen unterscheidet, als beiderseits in bekannter Weise Zu- und Abflußkanä 1e a2, a3 sich befinden. Diese werden durch einen Ventilschieber it, der in dem Pumpenrauen a1 gleitet und in dem der Kolben d durch Solenoidwirkung hin und her bewegt wird, geöffnet bzw. geschlossen. Als seitliche Abschlußrnittel c, cl für (las Pum-Fengeliäuse a sind nichtelastische Teile gew.ililt, durch die sich die verstärkten Kraftlinien bei Annäherung der entsprechenden Kolbenstirnseite bemerkbar machen und den zunächstliegenden Kontakt (Wagnerschen Hammer o. (1g1.) e, ei anziehen, um den Wechsel der Solenoidstromkreise herbeizuführen. Gleichzeitig nimmt der Kalben d kurz vor dieser Umschaltung den Schieber i-t mit, indem sich die Kolbenstirnseite gegen einen Ansatz usw. itl des letzteren legt, und die Ventilumschaltung erfolgt.
Aus der Abb. 3 ist die Kanalanordnung o <1(s Zu- und Abgusses ersichtlich, ebenso wie die Führungen p des Ventilschiebers und die versetzte Durchbrechung it2 deutlich sich kennzeichnet.
Es ist selbstverständlich möglich, durch entsprechende Kombinationen vierfachwirkende Pumpen zur Tätigkeit zu bringen. Die Vereinigung der Zuflußkanäle wie auch der Abflußkanäle bei den mehrfachwirkenden Pumpen ist vorteilhaft.

Claims

PATEN'r-A\SPR1;CHE: i. Elektrische Pumpe mit in einem Solenoidpumpengehäuse verschiebbaren, als Magnetkern ausgebildeten Kolben zur Förderung von Flüssigkeiten (Brennstoff o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß der in dem als Doppelsolenoidträger ausgebildeten Pumpengehäuse sich bewegende Kalben am Ende seiner beiden Hübe elektromagnetisch auf die seinen Stirnseiten (dl, d2) jeweils zunä chstliegende Abschlußwand (c, cl) einwirkt, wodurch das Kraftlinienfeld erst bei der am Ende der Hübe höchsten Konzentration abwechselnd den Umschalter (e, e') betätigt und den Stromkreiswechsel für die beiden Solenoide hervorruft.
2. Elektrische Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Gehäuseabschlußwand (c, cl) durch Metallmembranen gebildet wird, von denen bei Näherung der Kolbenstirnwand die entsprechende Membran durch die elektrische Wirkung nach einwärts gezogen und die Umschaltung der Stromkreise hervorgerufen wird.
3. Elektrische Pumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des einen Solenoids durch Sicherungsmittel (f) so lange geschlossen bleibt, bis -der Kolben (d) durch seine Bewegung auf die eine Membran (c) elektromagnetisch einwirkt und die Auslösung der Sicherungsmittel (f) mittels Hehel, Nase o. d-1, (b') herbeiführt, bei durch Rückfederung der anderen .Membran (cl) der Strornkreiswechsel stattfindet.