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Atmungsventilkasten für Rückenbündelatmungsgeräte. Gegenstand der
Erfindung ist ein Atmungsventilkasten für Rückenbündelatmungsgeräte, bei dem an
den Einatmungsluftkanal mittels eines Einatmungsventils die Einatmungskammer und
mittels eines Abzweigstutzens der Atmungssack angeschlossen ist.
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. 'Das Neue besteht darin, claß der Einatmungsluftkanal von ol#en
her an der oberlialli oder unterhalb der Einatmungskammer liegenden Ausatmungskammer
vorbeigeführt ist.
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Erreicht wird hierdurch eine günstigere Lage der Luftschläuche mit
Bezug auf das Gerät und ein dichtes :Nebeneinanderlegen aller Anschlußstellen, so
daß ihre Abdeckung durch einen einzigen Schurz o. dgl. ermöglicht ist. Nach Lösen
der Anschlüsse der Luftschläuche kann der Ventilkasten außerdem als ein in sich
geschlossener unabhängiger Gerätteil herausgenommen bzw. wieder in das Gerät eingeführt
werden, was eine wesentliche Vereinfachung bedeutet.
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Ist der V enti:kasten noch erfindungsgemäß gelenkig an dem Traggestell
des Gerätes angehängt, so erhalten der Ventilkasten und der nur durch einen kurzen
Schlauch mit ihm verbundene Atmungssack eine größere Unabhängigkeit bzw. freiere
Beweglichkeit gegeneinander und mit Bezug auf das Gesamtgerät. Die bewegliche Anbringung
des Ventilkastens macht es möglich, nicht nur die Atmungsschläuche, wir z.
13. l:ei einem nur um seine Längsachse drehbaren Ventillasten, sondern auch
den Ventilkasten selbst in die am meisten bequeme Lage mit Bezug auf den Gerätträrer
zu bringen. Die gelenkige Anordnung gestattet demnach nicht nur ein Verschwenken
der Atmungsschläuche, sondern auch ein Nachgeben oder Ausweichen des Ventilkastens,
wenn dieser z. B. vnn hinten oder von der Seite her einen Stoß erhält. Ein
drehbar, aber sonst doch starr in der Luftleitung des Gerätes eingeschalteter Ventilkasten
kann dagegen aus seiner Achse nicht ausweichen, sondern muß den Stoß voll aufnehmen,
wodurch besonders seine Abdichtun:; beschädigt und seine Drehbarkeit in Frage gestellt
werden kann. Gerade die schwenkbare Gelenkverbindung sichert dem als tinabhängi.en
Gerätteil zusammengefaßten \'entilka:ten eine besonders erhöhte Ausweichmöglichkeit,
ein schnelles und leichtes Anbringen an dein starren Gerät und ein ebensolches Abnehmen
von diesem zwecks Reinigung. Ausbesserung oder Auswechselung, da man nur die Gelenkstifte
herauszuziehen bzw. einzustecken ])raucht.
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Auf der Zeichnung ist die Erfin(lung in mehreren Ausführungsbeispielen
veranschaulicht.
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Abb. t zeigt das Atmungsgerät von hinten flach ausgebreitet.
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Abb. ra zeigt die Gelenkverbindung ele> Atmun-sventilkastens an dem
Traggestell des Geräts.
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Abb.2 zeigt in größerem Maßstab, teilweise im Schnitt, eine Ansicht
(le: :@tn @ungsventilkastens.
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Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien A-B bzw. C-D der Abb. 2.
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Abb.5 ist eine ähnliche Darstellung wie Abb. 2 und zeigt eine etwas
abgeänderte Ausführung des Vcntilkastcns.
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Abb. 6, ; und 8 sind Schnitte nach den Linien E-F, G-H, I-h der Abb.
ä.
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Abb. 9 zeigt in :ihnlicher Darstellung eine weitere Ausführung
des Atmungsventilkastens.
Abb. io und ii sind Schnitte nach den
Linien L-1I bzw. tV-O der Abb. g.
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Das als Rückenbündel ausgebildete Gerät setzt sich zusammen aus einem
Ein- und Ausatmungsschlauch i, e mit 'Mundstück in., einem die Atmungsventile
enthaltenden Ventilkasten v, der durch ein Schlauchstück e1 und ein Rohrstück e2
an das untere Ende einer oder mehrerer Luftreinigungspatronen a angeschlossen ist.
Die oberen Enden der letzteren sind mit dein Ventilkasten v durch eine Schlauchleitung
il verbunden. Mit dem Ventilkasten v ist durch ein Schlauchstück b1 eifit Atmungssack
b verbunden.
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Der Ventilkasten besteht nach der ersten Ausführung aus einem sektorförmigen
Gehäuse v, das durch innere Querwände in vier Kammern 2, 3, 4 und 5 aufgeteilt ist.
In der Querwand zwischen den Kammern 2 und 3 befindet sich ein bekanntes Ausatinungsventil
w1, das in senkrechter Richtung arbeitet und hierbei durch Drähte w geführt wird.
Ein ähnliches Ventil W2 ist für die Einatmung in dem Luftdurchgang der Trennwand
zwischen den Abteilungen 4 und ; vorgesehen. Die Abteilung 2 hat eine Lufteinlaläöffnung,
die mit einem Brückenring 2x versehen ist, an welchem das Kupplungsglied des Ausatmungsschlauches
e finit Hilfe eines Scliraubbolzens angeschraubt wird (Abb. i). Solche Verkupplungen
sind bei Atmungsgeräten allgemein bekannt. Die Luftauslaßöffnungen der Abteilungen
3 bis 5 haben ähnliche Brückenringe 3x und 5-`, um den Schlauche' und den Einatmungsschlauch
i. ankuppeln zu können (Abb. i). Der Verbindungsschlauch il ist oben an die Einiaßöffnung
des Einatmungsluftkanals 4 mit Hilfe eines ähnlichen Brückenringes 4.x angekuppelt.
Der zum Atmungssack b führende Verbindungsschlauch b1 ist an einen Stutzen 6 der
Kammer ¢ angeschlossen. Der lauf der Ausatmungsluft und der gereinigten Luft durch
den Ventilkasten v, d. h. durch seine Abteilungen und nach und aus dem Atmungssack
zurück, ist durch ungefiederte Pfeile angezeigt (Abb. 2 und 4). Da die Wirkungsweise
der Ventilkasteneinrichtung bekannt ist, so bedarf es keiner weiteren Erklärung
derselben.
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Die an dem Ventilkasten z, befestigten Augen oder Ösen t und t1 dienen
zur Festlegung eines die Schlauchanschlüsse ic (Abb. i) abdeckenden Schurzes. Die
so beschriebene Ausbildung des Ventilkastens ge-23 Zn
m iihrt den Vorteil,
bei gut verlaufenden An-Schlüssen der Luftleitungen den Ventilkasten möglichst schmal
halten zu können, ohne die Ltiitleittui;"en kreuzen zu müssen.
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lki (ler abgeänderten Ausführung gemäß Abb. 5 bis Q zeigen Glas Gehäuse
va und dessen Abteile 2, 3, 4. und ; eine etwas abgeä nderte Form und Anordnung.
Die Wirl;ungsiveise bleibt jedoch dieselbe.
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Bei der abgeänderten Ausführung des Ventilkastens -emäß Abb. 9 bis
i i sind die Abteile 2 und 3 sowie die Abteile 4. und ; des Ventilkastens vb durch
aufrechte oder leicht geneigte Wände voneinander getrennt. In oder an den Luftdurchlässen
in diesen-Trennwänden sind Ventilplatten w3 und wl angeordnet, die ungefähr in wagerechter
Richtung arbeiten, wie dies aus den Abb. g bis ii verständlich fit. Von dem Abteil4
geht eine Verbindung nach dem Abteil 411 durch eine Öffnung 7 (Abb. io) in der Wand
B. Das Abteil .4a führt nach dem Stutzen 6 für den Atmungssackschlauch b1 (Abb.
i).
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Die Tra-platte k des Atmungsgeräts hat einen seitlichen Ansatz n,
an welchem der Ventilkasten mit Hilfe einer doppelten Gelenkverbindung befestigt
ist. Diese besteht beispielsweise aus einer Platte o mit Ösen an ihren Längskanten.
Diese Ösen sind mit zur Kastenlängsachse parallelen lösbaren Gelenkstiften o1 und
02 an entsprechenden Augen oder- Üsen des Ansatzes n und drs Ventilkastens v (s.
Abb. ia) befestigt, so (iaß der Ventilkasten unter dem Einfluß äußerer Stöße nachgeben
und entweder um die Stifte o1 oder o= oder um beide nach Bedarf schwingen kann.