DE4142683A1

DE4142683A1 - Kugelaehnlich gewoelbte kochpfanne (wok)

Info

Publication number: DE4142683A1
Application number: DE4142683A
Authority: DE
Inventors: Hubert Bohner
Original assignee: BOHNER BRIGITTE 7967 BAD WALDSEE DE
Current assignee: BOHNER BRIGITTE 7967 BAD WALDSEE DE
Priority date: 1991-12-21
Filing date: 1991-12-21
Publication date: 1993-06-24
Also published as: ATE131363T1; EP0617586B1; WO1993012702A1; MX9207187A; DE59204707D1; JPH07502436A; EP0617586A1

Description

Die Erfindung betrifft eine kugelähnlich gewölbte Kochpfanne, wie in China gebräuchlich (Wok).

Diese Pfannen werden normalerweise am offenen Feuer bzw. einer Gasflamme verwendet. Dabei wird der am tiefsten liegende kleine Bereich am stärksten erhitzt. Die besondere Kunst des Kochs besteht darin, das geschnitzelte Speisegut nach Fleisch und Gemüseanteilen getrennt ständig zu rühren und zu bewegen und dabei das Fleisch in der Mitte zu braten bzw. in der Soße zu kochen, während die Gemüseanteile ringsum an erhöhter Stelle bei geringerer Hitze gegart werden.

Die bekannte Kochpfanne ist jedoch auf Herden mit ebener Heizfläche, wie immer diese beheizt wird, nicht verwendbar, da sie keinen festen Stand hat. Außerdem ist die Berührungsfläche mit der Herdplatte zu klein, um genügend Wärme zu übertragen.

Neuerdings ist zwar eine Kugelpfanne mit Abflachung bekannt geworden. Sie hat einen etwa handtellergroßen, als Aufstellfläche verwendbaren ebenen Boden. An dieser Pfanne kann jedoch nicht in der typisch chinesischen Weise hantiert werden.

Auch bei Gasherden mit offener Flamme, die gewöhnlich einen Auflagerost haben, besteht das Stellproblem für eine Kugelpfanne. Außerdem läßt die Gestaltung der Gasbrenner, die auf die Erzeugung einer Ringflamme hin ausgelegt sind, die eher kleinflächige Erhitzung des unteren Kugelpfannenbereichs nicht zu.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf Kochgeräten des westlichen Kulturbereichs verwendbare kugelähnlich gewölbte Kochpfanne vorzuschlagen, die es erlaubt, nach chinesischer Art in der Pfanne zu hantieren und die dort gebräuchlichen Speisen in gewohnter Weise zuzubereiten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Unterseite der Kochpfanne ein Stützmittel angebracht ist, das der Kochpfanne auf ebener Unterlage einen festen Stand verleiht. Das Stützmittel kann ein den tiefsten Punkt umgebender Ring sein. Vorzugsweise besteht der Ring aus einem Flachmetall und ist mit einem flanschartigen Randstreifen flächig fest mit der Kochpfanne verbunden, z. B. angeschweißt oder plattiert. Der Ring kann einen zu seiner Mitte vorgewölbten gekrümmten Querschnitt haben.

Bevorzugt verwendbare Kochstellen sind Induktionsherde mit ebener Platte und Gasherde mit offener Flamme und Aufstellrost. Bei Induktionsherden werden in dem elektrisch leitfähigen Boden des darauf gestellten Topfes Wirbelströme induziert, die zur schnellen Erhitzung des vorzugsweise magnetischen Bodens führen. Infolge entsprechender Bemessung der Frequenz ist die Eindringtiefe klein, d. h. es werden nur solche Teile erwärmt, die sich in einem kleinen Abstandsbereich über der Aufstellfläche befinden. Die Stützmittel sind deshalb so zu bemessen, daß der tiefste Bereich der kugelähnlich gewölbten Kochpfanne die Aufstellfläche berührt oder nur einen geringen Abstand von ihr hat.

In Weiterbildung dieses Gedankens und mit dem Ziel, auch die radial an den tiefsten Punkt anschließenden, höherliegenden Bereiche mit Wärme zu versorgen, wird vorgeschlagen, statt eines einzigen Ringes mehrere Ringe konzentrisch anzuordnen, wobei die äußeren entsprechend höher sind. Dabei wird davon ausgegangen, daß nur die unteren Ränder der Ringe, die in der induktiven Eindringzone liegen, sich erwärmen und daß diese Wärme durch Wärmeleitung in die darüberliegende Wandung der Kochpfanne übergeleitet wird. Um diese Wärmeleitung zu begünstigen und durch einen gewissen Speichereffekt eine gleichmäßigere Temperaturverteilung zu erreichen, ist es außerdem zweckmäßig, die ringförmigen Räume zwischen den Ringen mit einem Werkstoff auszufüllen, der in einem innigen Wärmekontakt mit den Ringen steht und eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit und/oder Wärmekapazität aufweist. Beispielsweise eignet sich hierfür Aluminium.

Um eine Kugelpfanne mit den vorgeschlagenen Stützmitteln für eine Gasbrennstelle geeignet zu machen, wird vorgeschlagen, daß der Ring so hoch ist, daß der tiefste Punkt der Kochpfanne einen deutlichen Abstand von der Aufstellfläche hat und daß dieser erhöhte Ring Fensteröffnungen und/oder an seinem oberen Rand zinnenartige Randaussparungen aufweist. Die Höhe des tiefsten Punkts über der Stellfläche sollte zweckmäßigerweise etwa gleich der halben Höhe der Kochpfanne sein. Ein derartiger Ringkörper hält die Gasflamme zusammen und bewirkt eine bessere Wärmeüberleitung auf die Kochpfanne. Seine Fenster bzw. Randaussparungen sollen eine ungestörte Strömung an der Wandung der Kochpfanne entlang ermöglichen, d. h. eine Ausbreitung der Flammenspitzen auch auf Bereiche außerhalb des Ringkörpers. An den Zinnenrändern können außerdem Leitzungen vorgesehen sein, die sich zum Rand der Kochpfanne hin erstrecken und die Flammen der Wandung entlang leiten. Schließlich können innerhalb des Ringhohlkörpers mehrere konzentrische Ringe geringerer Höhe an der Kochpfanne angebracht sein, die ebenfalls Fenster oder Randaussparungen haben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine kugelförmige Kochpfanne mit Fußringen, die sich besonders für Induktionsherde eignet, teilweise im Axialschnitt,

Fig. 2 eine kugelformige Kochpfanne anderer Ausführungsform, ebenfalls für Induktionsherde geeignet, teilweise im Axialschnitt, und

Fig. 3 eine kugelförmige Kochpfanne für eine Gaskochstelle, teilweise im Axialschnitt.

Die in Fig. 1 dargestellte Pfanne 1 hat zwei Griffe 2 und drei konzentrische Fußringe 3, deren bogenförmiger Querschnitt zum Zentrum hin vorgewölbt ist. Der obere Randbereich der Fußringe ist der Wölbung der Pfanne angepaßt und mit dieser verschweißt.

Bei der kugelförmigen Stielpfanne 4 nach Fig. 2 besteht der Stützfuß aus vier konzentrischen Ringen 5, deren obere Ränder flanschartig nach außen gebogen und der Wölbung der Pfanne 4 angepaßt sind. Auch diese Randbereiche 6 sind fest und gut wärmeleitend mit der Pfannenwand verbunden. In den drei ringförmigen Zwischenräumen zwischen den Ringen sind Aluminiumfüllungen 7 angebracht und mit den Ringen gut wärmeleitend verbunden. Die unteren Ränder der unterschiedlich hohen Ringe 5 liegen in einer gemeinsamen, zur Aufstellfläche parallelen Ebene. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, ist die Stützanordnung so bemessen, daß der tiefste Punkt der Pfanne die Aufstellfläche nahezu berührt.

Die kugelförmige Pfanne 8 nach Fig. 3 ist zur Erhitzung mittels einer Gasflamme vorgesehen. Als Stützfuß dient ein höherer Ringkörper 9, der ebenfalls einen gewölbten Querschnitt hat und sich dadurch auszeichnet, daß sein oberer Rand halbrunde Aussparungen 10 aufweist. Es bleiben somit nur schmale Zinnen 11 stehen, deren obere Enden an der Pfanne befestigt sind. Innerhalb des Ringkörpers 9 sind noch zwei niedrigere Ringe 12 an der Pfanne angebracht, die als Flammbarrieren dienen und eine stärkere Erwärmung des tiefgelegenen Pfannenbereichs bewirken sollen. Sie haben ebenfalls Aussparungen 10 an ihren oberen Befestigungsrändern. Die Innenränder der Aussparungen 10 sind nach außen gebogen und bilden Zungen 13, welche die Gasflammen vom Innenraum des innersten Ringes 12 durch die Aussparungen 10 der Ringe nach außen und an der Pfanne entlang führen. Angedeutet ist eine übliche Haushalt- Gaskochstelle mit einem Brennerkopf 14 und Topfstegen 15.

Bezugszeichenliste

1 Pfanne
2 Griff
3 Fußring
4 Pfanne
5 Ring
6 Randbereich
7 Aluminiumfüllung
8 Pfanne
9 Ringkörper
10 Aussparung
11 Zinne
12 Ring
13 Zunge
14 Brennerkopf
15 Topfsteg

Claims

1. Kugelähnlich gewölbte Kochpfanne, wie in China gebräuchlich (Wok), dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite ein Stützmittel angebracht ist, das der Kochpfanne auf ebener Unterlage einen festen Stand verleiht.

2. Kochpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützmittel ein den tiefsten Punkt umgebender Ring ist.

3. Kochpfanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) aus einem Flachmetall besteht und mit einem flanschartigen Randstreifen (6) flächig fest mit der Kochpfanne (4) verbunden ist.

4. Kochpfanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3, 9) einen zu seiner Mitte vorgewölbten gekrümmten Querschnitt hat.

5. Kochpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützmittel aus mehreren konzentrisch angeordneten Ringen (3, 5) besteht.

6. Kochpfanne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume zwischen den Ringen (5) mit einem erhöht wärmeleitfähigen und/oder wärmespeicherfähigen Füllwerkstoff (7) ausgefüllt sind.

7. Kochpfanne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5) mit dem Füllwerkstoff (7) einen Verbundmetallkörper bilden.

8. Kochpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützmittel ein den tiefsten Punkt der Kochpfanne (8) umgebender rotationssymmetrischer Hohlkörper (9) geringer Wandstärke ist, der Fensteröffnungen und/oder an seinem oberen Rand zinnenartige Randaussparungen (10) aufweist.

9. Kochpfanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Hohlkörpers (9) Ringe (12) geringerer Höhe als dieser an der Kochpfanne (8) angebracht sind, die ebenfalls Fensteröffnungen und/oder Randaussparungen (10) aufweisen.

10. Kochpfanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Randaussparungen Leitungen (13) vorgesehen sind, die sich zum Rand der Kochpfanne (8) hin erstrecken.