DE69805466T2 - Kastanienpfanne - Google Patents
KastanienpfanneInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kastanienpfanne, d. h. ein Küchengerät, um Kastanien (Maronen) zu rösten.
- Herkömmliche Kastanienpfannen, die seit zig Jahren bekannt sind, bestehen aus einem metallischen Küchengerät (üblicherweise aus Guss oder Stahl) geringer Tiefe mit einem Boden, in dem Löcher mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 1 cm verteilt sind. Dabei ist dieser Boden von einer durchgehenden, massiven Wandung geringer Höhe umgeben.
- Diese Pfannen sind dazu bestimmt, auf einem Kaminfeuer oder auf einem Holzkohle-Becken benutzt zu werden, so dass die Kastanien unter der Einwirkung der von der Glut abgegebenen Infrarotstrahlung geröstet werden, ohne in direktem Kontakt mit einer Flamme zu stehen.
- Es versteht sich von selbst, dass solche Pfannen nicht auf den üblicherweise Hausfrauen zur Verfügung stehenden Kochplatten benutzt werden können, insbesondere nicht auf Elektro-Kochplatten oder CERAN-Kochfeldern, und noch weniger auf Gasflammen, da die Schalen der Kastanien dabei sofort anbrennen und dadurch ungenießbar würden.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, indem sie eine Kastanienpfanne vorschlägt, mit der sich Kastanien (Maronen) auf allen Hitzequellen, einschließlich Gas, rösten lassen.
- Gemäß der Erfindung ist eine solche Pfanne dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem metallischen Küchengerät geringer Tiefe gebildet wird, bei dem der massive Pfannenboden von einer Wandung umgeben ist, über deren gesamten Umfang und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pfannenboden Öffnungen verteilt sind.
- Ein solches Küchengerät, das sich aus gebläutem Stahlblech oder anderen Werkstoffen herstellen lässt, kann selbstverständlich beliebige Abmessungen aufweisen und mit einem Stiel, oder mit zwei Henkeln, oder auch mit gar keiner Griffvorrichtung ausgerüstet sein, ohne dabei den Umfang der Erfindung zu verlassen. Die Wesentliche Eigenschaft dieser Pfanne liegt darin, dass sie ringsum in ihrer Wandung mit Öffnungen versehen ist, die so bemessen und so verteilt sind, dass eine Flamme, insbesondere die Flamme eines Gasbrenners, an ihnen "vorbeizüngelt", ohne dass sie in den Innenraum der Pfanne eindringt, wodurch die Infrarotstrahlung der Flamme, ohne direkten Kontakt mit ihr, genutzt werden kann. Die Röstung der Kastanien wird somit durch Einwirkung der durch die Öffnungen am Umfang einfallenden und reflektierten Infrarotstrahlung vervollkommnet.
- Dabei versteht sich von selbst, dass die Öffnungen nicht zu groß sein dürfen, um ein Eindringen der Flammen zu verhindern, aber gleichzeitig groß genug sein müssen, um die Infrarotstrahlung zu verteilen und um in der Umgebung der Kastanien eine Belüftung durch natürlichen Luftzug zu erzeugen, so dass die Kastanien regelmäßig garen.
- Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein Durchmesser der Öffnungen in der Größenordnung von 1 mm bis 3 mm eine zufriedenstellende Röstung ergibt.
- Selbstverständlich können die Öffnungen eine beliebige (unrunde) Form aufweisen, ohne damit den Umfang der Erfindung zu verlassen.
- Im weiteren hat sich gezeigt, dass eine erfindungsgemäße Anordnung der Öffnungen im Quintett-Muster von Vorteil ist.
- Gemäß einer anderen Eigenschaft der Erfindung sind die Öffnungen in Serien angeordnet, wobei jede Serie aus einer zentralen Öffnung, umgeben von sechs weiteren Öffnungen besteht.
- Gemäß einer anderen Eigenschaft der Erfindung haben die umgebenden Öffnungen jeder Serie einen Abstand von 1 mm bis 3 mm von der zentralen Öffnung, während die Serien untereinander einen Abstand von 1 cm bis 3 cm aufweisen.
- Gemäß einer vorzugsweisen Eigenschaft der Erfindung ist der Pfannenboden nicht eben, sondern mit Erhebungen (Vorsprüngen) versehen; dadurch stehen die Kastanien nicht mit ihrer gesamten Oberfläche in direktem Kontakt mit dem Boden, sondern können sich rollend bewegen, wenn man die Pfanne rüttelt. Weiterhin ermöglicht dies eine bessere Belüftung und eine gleichmäßigere Röstung der Kastanien an deren gesamtem Außenumfang.
- Erfindungsgemäß bestehen diese Erhebungen vorzugsweise aus grill-artigen Ripperi, die eine Heißluft-Zirkulation im Zwischenraum zwischen Pfannenboden und Kastanien ermöglichen, so dass die Belüftung verbessert wird.
- Gemäß einer anderen vorzugsweisen Eigenschaft der Erfindung ist der Pfannenboden mit kreisförmigen, konzentrischen Rippen im Abstand von ca. 1 cm bis 2 cm versehen.
- Mit diesen Rippen wird verhindert, dass sich die Kastanien an einer bestimmten Stelle ansammeln und zusammenballen, wenn die Hitzequelle nicht einwandfrei eben ist.
- Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Kastanienpfanne werden im folgenden genauer anhand der beigefügten Abbildungen beschrieben.
- - Dabei stellt Fig. 1 eine herkömmliche Kastanienpfanne dar,
- - während Fig. 2 eine erfindungsgemäße Kastanienpfanne darstellt.
- Gemäß Fig. 1 ist die herkömmliche Kastanienpfanne ein Küchengerät geringer Tiefe, mit einem Stiel A und einem Boden B, das auf einen Holzkohlen-Herd oder eine Infrarot-Hitzequelle gestellt wird, und das am gesamten Umfang mit einer durchgehenden Wandung C geringer Höhe umgeben ist.
- Der Pfannenboden B ist mit Öffnungen D versehen, deren Durchmesser in der Größenordnung von einem Zentimeter liegt und die gleichmäßig über den Boden verteilt sind. Aufgabe der Öffnungen D ist es, die besonders von der Holzkohle abgegebene Infrarotstrahlung hindurch zu lassen und zu verteilen.
- Gemäß Fig. 2 besitzt die erfindungsgemäße Kastanienpfanne ebenfalls einen Stiel 1, einen massiven Boden 2, mit dem sie auf eine beliebige Hitzequelle gestellt wird, und ist am gesamten Umfang mit einer Wandung 3 geringer Höhe umgeben. In dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die umgebende Wandung 3 eine horizontale Trennlinie 30, die diese Wandung in einen unteren Teil 31 und einen oberen Teil 32 unterteilt.
- Der Pfannenboden 2 ist mit einer Reihe von konzentrischen, kreisförmigen Rippen 4 im Abstand von jeweils ca. 1 cm bis 2 cm versehen, die weitgehend den bei Grills üblichen Rippen ähneln. Aufgabe dieser Rippen 4 ist es, eine Rollbewegung der Kastanien beim Rütteln der Pfanne zu ermöglichen, womit verhindert wird, dass die Kastanien stets mit derselben Seite auf dem Pfannenboden 2 aufliegen. Der untere Teil 31 der umgebenden Wandung 3 ist seinerseits mit Öffnungen 5 mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 1 mm bis 3 mm versehen. Diese Öffnungen 5 sind in unmittelbarer Nähe zum Pfannenboden 2 im Quintett-Muster angeordnet.
- Genauer gesagt, sind diese Öffnungen 5 in Serien 6 so angeordnet, dass eine zentrale Öffnung 50 von sechs gleichmäßig um diese Öffnung verteilten Öffnungen 51 umgeben ist.
- Der Abstand zwischen der zentralen Öffnung 50 und den zugehörigen umgebenden Öffnungen 51 liegt in der Größenordnung von 1 mm bis 3 mm, während die Serien 6 von Öffnungen untereinander einen Abstand c in der Größenordnung von 1 em bis 3 cm aufweisen.
- Die Anordnung und die Abmessungen der Öffnungen 5 sind dergestalt, dass eine Flamme am Außenumfang der Wandung 3 "vorbeizüngeln" kann, ohne in den Innenraum der Pfanne zu gelangen, wodurch ein Luftzug und eine Belüftung in der Umgebung der Kastanien in der Form entsteht, dass die von der Flamme ausgehende Infrarotstrahlung die Röstung gleichmäßig vervollkommnen kann.
Claims (9)
1. Kastanienpfanne, geeignet zum Rösten von Kastanien
(Maronen) auf allen Wärmequellen einschließlich Gas,
dadurch gekennzeichnet, dass sie gebildet ist durch ein
metallisches Küchengerät geringer Tiefe mit einem
massiven Boden (2), umgeben von einer oberen Wand (3), die
mit auf ihrem gesamten Umfang verteilten Bohrungen (5)
versehen ist, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft
des Bodens (2) befinden und so bemessen sind, dass sie
von einer Flamme "überstrichen" werden können,
insbesondere von der Flamme eines Gasbrenners, ohne dass diese
in den inneren Teil der Pfanne eindringt, wodurch die
Infrarotstrahlung der Flamme ohne direkten Kontakt mit
dieser genutzt werden kann.
2. Kastanienpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrungen (5) einen Durchmesser in der Größen-
Ordnung von 1 bis 3 mm haben.
3. Kastanienpfanne nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (5) in
Quincunxanordnung angeordnet sind.
4. Kastanienpfanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrungen (5) in Serien (6) verteilt sind,
wobei jede Serie eine zentrale Bohrung (50), umgeben von
sechs peripheren Bohrungen (51), umfasst.
5. Kastanienpfanne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass in jeder Serie (6) die peripheren Bohrungen (51)
einen Abstand von 1 bis 3 mm zur zentralen Bohrung (50)
haben.
6. Kastanienpfanne nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Serien (6) von Bohrungen
(5) einen Abstand von 1 bis 3 cm haben.
7. Kastanienpfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) mit Vorsprüngen
versehen ist.
8. Kastanienpfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) gerippt ist.
9. Kastanienpfanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (2) mit konzentrischen kreisrunden Rippen
(4) versehen ist, die einen Abstand von 1 bis 2 cm
haben.
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