DE414171C - Verfahren zur Herstellung von saurem Calciumlaktat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von saurem Calciumlaktat

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DE414171C
DE414171C DEW63150D DEW0063150D DE414171C DE 414171 C DE414171 C DE 414171C DE W63150 D DEW63150 D DE W63150D DE W0063150 D DEW0063150 D DE W0063150D DE 414171 C DE414171 C DE 414171C
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calcium lactate
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

Description

  • Verfahren zur Herstellung von saurem Calciumlaktat. Nach Engelhardt und Maddrell (Annalen der Chemie und Pharm. Band 63 [18471, Seite I I 8) erhält man das saure Calciumlaktat (C3 H5 O3)2 Ca 2 C3 H6 03 2H2 0, indem man Calciümlaktat (C3 H503)2 Ca+51-120 mit gerade so viel Milchsäure versetzt, als schon darin ist, die Lösung einengt und das neutrale Calciumlaktat, welches nicht in das saure Salz übergeführt ist, auskristallisieren läßt, die das saure Salz enthaltende Mutterlauge dann eindampft, worauf das saure Salz von der Zusammensetzung (C3 H5 033 Ca + 2 C3 H6 03 +-2 H. O in konzentrisch faserigen, dem Wawellit ähnlichen Kristallen sich abscheidet, welches mit Alkohol. und Äther gewaschen wird, um die anhaftende Milchsäure zu entfernen.
  • Aus dem Verhalten, das durch Hinzufügen einer äquivalenten Menge Milchsäure zum neutralen Kalksalz der Milchsäure zuerst eine Portion des neutralen Calciumsalzes auskristallisiert, schließen die Verfasser, daß ein L'berschuß von Milchsäure zur Bildung des sauren Salzes erforderlich ist, und daß man zur Erzeugung des sauren Salzes daher vorteilhafterweise mit einem Lberschuß von Milchsäure auf das neutrale Calciumsalz einwirken müsse. Daß ein solches Verfahren auf technische Ausführbarkeit keinen Anspruch machen kann, versteht sich von selbst. Es wurde nun gefunden,- daß sich das saure Calciumsalz der Milchsäure mit quantitativer Ausbeute und in technisch genügender Reinheit leicht und billig erzeugen läßt, wenn man bis zu 2 Mol. Milchsäure auf i Mol. des neutralen Calciumlaktats unter möglichstem Ausschluß von Wasser miteinander mischt und bei gelinde erhöhter Temperatur unter Trocknung der Masse aufeinander einwirken läßt. Während nun das saure Calciumlaktat eine völlig luftbeständige, nicht hygroskopische Masse darstellt, wird die Mischung hygroskopisch, sobald eine 2 Mol. Milchsäure auf i Mol. neutrales Calciumla.ktat überschreitende Menge Milchsäure angewendet wird. Es ist deshalb zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens unbedingt nötig, die Menge der Milchsäure, die mit dem trocknen Calciumlaktat zur Erzeugung des sauren Salzes homogen gemischt wird, so zu bemessen, daß auf i Mol. neutrales Calciumlaktat 2 Mol. Milchsäurehydrat nicht überschritten werden. Beispiel. 3io Gewichtsteile fein gemahlenes neutrales Calciumlaktat (C;H503),Ca+5H20 werden in einer Mischmaschine mit Zoo Gewichtsteilen einer goprozentigen Milchsäure möglichst homogen gemischt und die bröckelige Masse zerkleinert, auf Trockenblechen bei gelinder Temperatur unter Vermeidung des Zusammenschmelzens getrocknet, vermahlen und gesiebt. Das so erhaltene saure Calciumsalz .der Milchsäure. stellt ein luftbeständiges, nicht hygroskopisches Pulver dar, das in der Medizin, da es sich leichter und genauer als die sirupöse Milchs ure dosieren l.äßt, verwendet werden soll.
  • Nach dem Verfahren der Patentschrift 34652I werden Milchsäurepräparate u. a. auch aus Calciumlaktat und Milchsäure gewonnen, indem man, auf I Mol. Calciumlaktat mehr als 2, mindestens aber 3 bis 4 Mol. Milchsäure .einwirken. läßt und die erstarrte Schmelze pulverisiert. Hierbei entstehen Produkte, die spezifisch schwere, in Wasser langsam lösliche Pulver darstellen, die nur luftbeständig und unhygroskopisch sind, wenn die Einwirkung der Komponenten in der Siedhitze stattgefunden hat, welche r aber schwer zu zerkleinern, hygroskopische Massen bilden, wemn man die Einwirkung, wie nach Beispiel I der Patentschrift vorgeschrieben, in der Kälte durch einfaches Mischen und Trocknen vollzieht.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren entstehen aber schon in der Kälte durch homogenes Mischen und Trocknen der Masse unter Vermeidung des Zusammenschmelzens luftbeständige und nicht hygroskopische Produkte, wenn man auf i Mol. Calciumlaktat nicht mehr als ? Mol. Milchsäure zur Anwendung bringt. Die so erzeugten Produkte stellen staubfeine, in Wasser leicht lösliche Pulver dar, welche, ohne zusammenzuballen, unbegrenzt haltbar sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von saurem Calciumlaktat, dadurch gekennzeichnet; daß man I Mol. fein gemahlenes Calciumlaktat mit bis zu 2 Mol. hochkonzentrierter Milchsäure trocken mischt und die Mischung bei gelinder Temperatur unter Vermeidung des Zusammenschmelzens trocknet.
DEW63150D 1923-02-15 1923-02-15 Verfahren zur Herstellung von saurem Calciumlaktat Expired DE414171C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420255A (en) * 1944-06-22 1947-05-06 Howards & Sons Ltd Manufacture of addition compounds of lactic acid salts with acetic acid
LU500270B1 (en) * 2021-06-10 2022-12-12 Lucas Brendler Carboxylic Acid Loaded Salt Carrier and the Method for Producing thereof

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420255A (en) * 1944-06-22 1947-05-06 Howards & Sons Ltd Manufacture of addition compounds of lactic acid salts with acetic acid
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WO2022258807A1 (en) 2021-06-10 2022-12-15 Brendler Lucas Carboxylic acid loaded salt carrier and the method for producing thereof

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