DE414162C - Laufmantel - Google Patents

Description

• Laufmantel. Die bisherigen Laufmäntel für Luftreifen bestehen bekanntlich im allgemeinen aus mehreren Lagen Gewebe und vulkanisierter Kautschukmasse in dünner Schicht, die die Lagen bindet und zusammenhält, ihnen jedoch eine Relativbewegung ermöglicht. Derartige Mäntel kranken oft daran, daß sich Kautschukmasse von den Gewebelagen abtrennt oder ablöst. Diese Abtrennung ist, wie man annimmt, am häufigsten eine Folge des ungenügenden Anhafftens der Kautschukmasse an den die Gewebelagen bildenden Schnüren. Bisher benutzte man allgemein in der Praxis für den unmittelbar auf das Gewebe aufgebrachten Überzug eine vulkanisierbare Kautschukmasse, die weicher und nachgiebiger vulkanisiert als der darübergebrachte überzug. Es hat sich nun herausgestellt, daß die angegebene Abtrennung der Kautschukschicht wesentlich dadurch verringert werden kann, daß man für den ersten Überzug eine vulkanisierbare Kautschukmasse verwendet, die steifer und weniger nachgiebig vulkanisiert als die für den zweiten Überzug benutzte Masse.
• Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß eine vulkanisierte Kautschukmasse von verhältnismäßig steifer und wenig nachgiebiger Beschaffenheit zwischen eine oder mehrere Gewebelagen und die angrenzenden Lagen aus verhältnismäßig weicher vulkanisierter Kautschukmasse eingeschaltet wird.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Abb. i ist ein Querschnitt eines Laufmantels nach der Erfindung, und Abb. a veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe benachbarte Gewebelagen mit einer Verkleidung aus steifer vulkanisierter Kautschukmasse und einer Zwischenschicht aus weicherer Kautschukmasse.
• Abb.3 ist ein Schnitt eines Sektors des Laufmantels in vergrößertem Maßstabe, und Abb. 4 ist ein Längsschnitt durch einen Teil des Laufmantels in Richtung seiner Mittellinie, ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
• In der Zeichnung bezeichnet i den Laufmantel, der beispielsweise aus den Gewebelagen z, der Einlage 3, dem Schutzband -q. und der Lauffläche 5 zusammengesetzt ist.
• Wie aus Abb. z, 3 und q. ersichtlich, sind die Fäden oder Schnüre 6 des Gewebes mit einer Kautschukmasse 7 überzogen, die steif vulkanisiert ist und hier die Form einer die Fäden oder Schnüre 6 unmittelbar einschließenden Verkleidung hat. Zwischen je zwei dieser Lagen ist eine Zwischenlage 8 aus vulkanisierter Kautschukmasse vorgesehen, die weicher und nachgiebiger als diejenige der Lagen 7 ist.
• Die geschilderte Maßnahme braucht nicht bei allen Gewebelagen des Laufmantels, wie in Abb. 3 und ¢ dargestellt, getroffen zu werden, sondern es genügt, nur die beiden Außenlagen des Mantels gemäß der Erfindung zu behandeln, da hier erfahrungsgemäß eine Loslösung oder Trennung eintritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laufmantel für Luftreifen, der aus Lagen von Schnüren .oder Geweben und vulkanisierter Kautschukmasse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine vulkanisierte Kautschukmasse von verhältnismäßig steifer und wenig nachgiebiger Beschaffenheit zwischen eine oder mehrere Gewebelagen und die angrenzenden Lagen aus verhältnismäßig weicher vulkanisierter Kautschukmasse eingeschaltet wird. a. Laufmantel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Kautschuk imprägnierten Schnüre oder Fäden der Gewebelagen mit einer verhältnismäßig steifen vulkanisierbaren Kautschukmasse überzogen werden, und daß Schichten aus einer nachgiebigeren Kautschukmasse zwischen benachbarte Umhüllungslagen eingeschaltet werden.