DE4140889A1 - Kammerfilterpresse fuer die entwaesserung von schweren waesserbaren schlaemmen, insbesondere aus abwasserbehandlungsanlagen von kraftwerken, sowie verfahren zur reinigung der filtertuecher der filterplatten an kammerfilterpressen - Google Patents
Kammerfilterpresse fuer die entwaesserung von schweren waesserbaren schlaemmen, insbesondere aus abwasserbehandlungsanlagen von kraftwerken, sowie verfahren zur reinigung der filtertuecher der filterplatten an kammerfilterpressenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/164—Chamber-plate presses, i.e. the sides of the filtering elements being clamped between two successive filtering plates
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- B01D—SEPARATION
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Description
Für die Entwässerung von schwerentwässerbaren Schlämmen, insbe
sondere aus Abwasserbehandlungsanlagen von Kraftwerken, werden
häufig Kammerfilterpressen eingesetzt, die eine Mehrzahl von
Filterplatten aufweisen, deren Filtertücher im Betriebszustand
Kammern für den zu entwässernden Schlamm bilden und die zur Ent
fernung des Filterkuchens nach einem Preßvorgang vereinzelt
werden, wobei an den Filtertüchern haftende Rückstände entfernt
werden. Bei den bekannten Kammerfilterpressen erfolgt die
Reinigung der Filtertücher, wenn nach Beendigung des Preßvor
ganges jede der Filterplatten in eine definierte, von den be
nachbarten Filterplatten entfernte Reinigungsposition verfahren
worden ist. In dieser Reinigungsposition werden die Filtertücher
jeder Filterplatte mittels eines Kunststoffspachtels von Hand
gereinigt. Dieser Kunststoffspachtel wird von der Bedienungs
person auch zum Ablösen kompletter Filterkuchenplatten benutzt,
falls diese trotz des Auseinanderfahrens der einzelnen Filter
platten an einer der Filterplatten haften bleiben sollten. Im
Normalfall ist es jedoch lediglich notwendig, Reste des Filter
kuchens von den Filtertüchern der Filterplatten zu entfernen,
die sich insbesondere an kritischen Stellen, nämlich den Durch
brüchen für die Zufuhr des Schlammgemisches bzw. Abfuhr der
Flüssigkeit ausbilden. Da eine derartige Reinigung der Filter
tücher von Hand, die vier- bis fünfmal täglich erfolgt und je
weils etwa eine Arbeitsstunde benötigt, keine optimale Reinigung
ermöglicht, zumal wegen des durchgehenden Kraftwerkbetriebes nur
eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht, erfolgt bei den
bekannten Kammerfilterpressen etwa wöchentlich eine Hochdruck
reinigung mit Wasser, wozu die Kammerfilterpresse außer Betrieb
gesetzt werden muß.
Dieses bekannte Reinigungsverfahren für die Filtertücher von
Kammerfilterpressen hat verschiedene Nachteile. Zum einen er
fordert die regelmäßig nach jedem Preßvorgang stattfindende
Reinigung der Filterplatten mittels eines Kunststoffspachtels
von Hand die Bereitstellung einer Bedienungsperson, wobei die
Arbeit unter erschwerten Arbeitsbedingungen durchzuführen ist.
Zum anderen ist es nachteilig, daß sich bei der Abreinigung der
Filtertücher mittels des Kunststoffspachtels Beschädigungen der
Filtertücher sowie ein mechanischer Verschleiß insbesondere an
den kritischen Stellen nicht ausschalten lassen. Schließlich
fällt bei der in einem etwa wöchentlichen Zyklus durchzu
führenden Hochdruckreinigung mit Wasser verfahrensbedingt eine
große Menge Schmutzwasser an, das wiederum als Abwasser aufbe
reitet werden muß und somit einen zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Die Hochdruckreinigung mit Wasser ist zudem noch mit
unvermeidbaren Stillstandszeiten der Kammerfilterpresse
verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kammer
filterpresse der bekannten, eingangs beschriebenen Art derart
weiterzubilden und ein Verfahren zur Reinigung der Filtertücher
derartiger Kammerfilterpressen zu schaffen, mit denen ohne zu
sätzlichen Personalaufwand und ohne den Anfall zusätzlicher Ab
wässer eine berührungslose und vollständige Reinigung der
Filtertücher in Kammerfilterpressen vorgenommen werden kann,
wobei der Reinigungsvorgang in den bekannten Verfahrensablauf
der Kammerfilterpressen integrierbar ist, so daß zusätzliche
Stillstandszeiten für die Reinigung der Filterplatten vermieden
werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung hinsichtlich der
Weiterbildung der bekannten Kammerfilterpresse ist dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem in Pressenlängsrichtung in die je
weilige Stellung der vereinzelten Filterplatten verfahrbaren
Portal ein mit Druckluftdüsen bestückter Rahmen angeordnet ist,
der über die gesamte Höhe der Filterplatten verfahrbar ist.
Durch die aus den Druckluftdüsen austretende Druckluft werden
die Filtertücher jeder in ihre Reinigungsposition verfahrenen
Filterplatte nach jedem Preßvorgang gezielt und berührungslos
gereinigt. Die Druckluft tritt hierbei aus Druckluftdüsen des
erfindungsgemäßen Rahmens aus, der an einem in Pressenlängs
richtung verfahrbaren Portal angeordnet ist und in der je
weiligen Reinigungsstellung der vereinzelten Filterplatten über
die gesamte Höhe der Filterplatte verfahren wird. Es erfolgt
somit eine berührungslose Reinigung der Filtertücher nach jedem
Öffnen der Kammerfilterpresse, wobei auch kleinste Rückstände
des Filterkuchens entfernt werden.
Um eine gezielte Beaufschlagung der Filtertücher mit Druckluft
zu erreichen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der
am Portal höhenverstellbar geführte Rahmen einerseits mit die
senkrechten Dichtflächen beaufschlagenden und andererseits mit
die Filterfläche der Filterplatten flächig beaufschlagenden
Luftdüsen versehen. Um diese unterschiedlichen Luftdüsen gezielt
mit der jeweils benötigten Druckluftmenge zu versorgen, wird mit
der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, die Luftdüsen jeder Seite
des Rahmens abschnittsweise durch parallele Druckluftleitungen
mit Druckluft zu versorgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zu
mindest einige der Druckluftdüsen gezielt auf kritische Bereiche
der Filterplatten, vorzugsweise den Mittenbereich mit der Be
füllöffnung gerichtet. Weiterhin wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, den Rahmen mittels Führungsrollen oder dgl. verkan
tungssicher in der Höhe verfahrbar am Portal zu führen.
Parallel zu dem mit Druckluftdüsen bestückten Rahmen können
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Düsenrohre für den
Austritt von Hochdruckflüssigkeit höhenverstellbar am Portal ge
lagert sein, so daß die Grundelemente der erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung nicht nur nach jedem Öffnungsvorgang der
Kammerfilterpresse zur Abreinigung der Filtertücher mittels
Druckluft, sondern in größeren Abständen auch für eine Grund
reinigung mittels Hochdruckflüssigkeit verwendet werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung der Filtertücher
von Filterplatten an Kammerfilterpressen für die Entwässerung
von schwerentwässerbaren Schlämmen, insbesondere aus Abwasserbe
handlungsanlagen für Kraftwerke, bei dem die Reinigung erfolgt,
wenn nach Beendigung des Prozeßvorganges jede der Filterplatten
in eine definierte, von den benachbarten Filterplatten entfernte
Reinigungsposition verfahren worden ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß jede in ihrer Reinigungsposition befindliche
Filterplatte von beiden Seiten mittels Druckluft von Rückständen
gereinigt wird, indem nebeneinanderliegende Druckluftstrahlen
kontinuierlich mindest einmal über die gesamte Höhe der
Filterplatte verfahren und zumindest an denjenigen Abschnitten
aktiviert werden, an denen sich Filterkuchenreste ansetzen
können.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit gezielt auf die je
weilige Verschmutzung der Filterplatten abgestellt werden, wobei
diese Verschmutzung unter anderem abhängig von der jeweiligen
Zusammensetzung des zu entwässernden Schlammes ist. Die
Reinigung erfolgt berührungsfrei und damit schonend für die
Filtertücher. Zum Zwecke der Energieersparnis können die Zeiten
für die Beaufschlagung der einzelnen Druckluftdüsen in Ab
hängigkeit von der Bewegung und/oder Stellung des Rahmens ge
steuert werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Kammerfilterpresse dargestellt, anhand der auch das er
findungsgemäße Verfahren erläutert werden soll. Auf den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten
Kammerfilterpresse,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kammerfilterpresse nach Fig.
1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Kammerfilterpresse nach den Fig.
1 und 2,
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch mehrere in der
Filterposition befindliche Filterplatten,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des verfahrbaren
Portals zur Reinigung der Filterplatten,
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines mit
Druckluftdüsen bestückten Rahmens und
Fig. 7 eine Seitenansicht des Rahmens nach Fig. 6.
Die schematische Darstellung einer Kammerfilterpresse in den
Fig. 1 bis 3 zeigt senkrechte Ständer 1, auf denen zwei
waagerechte Träger 2 aufliegen und die im unteren Bereich durch
zwei Zuganker 3 miteinander verbunden sind.
Im Inneren des durch die Ständer 1, die Träger 2 und die Zug
anker 3 gebildeten Traggestells der Kammerfilterpresse ist eine
Mehrzahl von Filterplatten 4 aufgehängt, die in waagerechter
Richtung einzeln verfahrbar sind und in der Arbeitsstellung der
Kammerfilterpresse durch den Druckstempel 5 eines Hydraulik
zylinders 6 zusammengepreßt werden, um zwischen den einzelnen
Filterplatten 4 Filterkammern zu bilden, in die der schwerent
wässerbare Schlamm hineingepumpt wird.
Der schematische Längsschnitt in Fig. 4 zeigt einige der in der
Arbeitsposition befindlichen Filterplatten 4. Anhand dieser Dar
stellung soll die Wirkung dieser Filterplatten 4 erläutert
werden.
In Fig. 4 ist ein Teil des linken Ständers 1 der Fig. 1 und 2 zu
erkennen, gegen den die benachbarte Endplatte 4a dichtend ange
preßt wird, wenn die Filterplatten 4 wiederum über eine zweite
Endplatte 4b mittels einer Druckplatte 7 zusammengedrückt
werden, wobei der Druckstempel 5 des Hydraulikzylinders 6 seine
Kraft über ein spezielles Druckstück 8 auf die Druckplatte 7
ausübt. Die Endplatten 4a und 4b und die zwischen ihnen
aneinandergepreßten Filterplatten 4 bilden hierbei zwischen sich
Filterkammern 9, in welche der zu entwässernde Schlamm jeweils
über eine zentrale Öffnung in den Endplatten 4a und 4b bzw. den
Filterplatten 4 durch ein im linken Ständer 1 angeordnetes
Zuführrohr 10 eingebracht wird.
Sowohl die Endplatten 4a und 4b als auch die Filterplatten 4
sind jeweils mit einem Filtertuch 11 bespannt, das im Bereich
der sich zwischen benachbarten Filterplatten 4 ausbildenden
Filterkammern 9 in einem vorgegebenen Abstand zum Kern der
Filterplatten 4 verläuft, beispielsweise durch Ausbildung von
Rillen oder Riefen in diesem Bereich der Filterplatten 4 und
Endplatten 4a, 4b. Hierdurch ist es möglich, daß der in die
Filterkammer 9 über das Zuführrohr 10 eingepreßte Schlamm durch
die Filtertücher 11 hindurch entwässert wird, wobei der von den
Filtertüchern 11 zurückgehaltene Filterkuchen in den Filter
kammern 9 verbleibt, die Flüssigkeit jedoch durch die Filter
tücher 11 hin
durchtritt. Diese Flüssigkeit wird über Längs- und Querbohrungen
in den Filterplatten 4 und Endplatten 4a, 4b zu den vier Ecken
der im wesentlichen rechteckigen Filterplatten 4 geleitet, wobei
die waagerechten Querbohrungen der zusammengepreßten Filter
platten 4 und Endplatten 4a und 4b jeweils einen durchgehenden
Entwässerungskanal bilden, der in Abführrohren 12 mündet, die
wiederum im linken Ständer 1 der Kammerfilterpresse angeordnet
sind, wie unter anderem auch Fig. 3 erkennen läßt.
Im Normalfall wird der zu entwässernde Schlamm den Filterkammern
9 der Kammerfilterpresse kontinuierlich zugeführt, so daß sich
die Filterkammern 9 zunehmend mit Filterkuchen füllen. Bei
spielsweise über den Druckanstieg des zugepumpten Schlammes kann
festgestellt werden, wann die Filterkammern 9 derart mit Filter
kuchen gefüllt sind, daß eine Entleerung der Kammerfilterpresse
erforderlich wird.
Zu diesem Zweck wird der Druckstempel 5 des Hydraulikzylinders 6
eingefahren, d. h. in Fig. 1 nach rechts verfahren, womit das
Druckstück 8 von der Druckplatte 7 entfernt wird. Anschließend
wird die Druckplatte 7 in Richtung auf den Hydraulikzylinder 6
verfahren, die Endplatte 4b nachgezogen und danach die
einzelnen Filterplatten 4 nacheinander vereinzelt. Hierdurch
werden die durch jeweils benachbarte Filterplatten 4 gebildeten
Filterkammern 9 geöffnet, und zwar beginnend mit der am
weitesten rechts in den Fig. 1 und 4 liegenden Filterkammer 9.
Bei dem Öffnen jeder Filterkammer 9 fällt normalerweise der
Filterkuchen nach unten heraus. Es bleiben lediglich Reste des
Filterkuchens an den Filterplatten 11 der jeweiligen Filter
platten 4 hängen. Diese Filterkuchenreste werden anschließend
entfernt, und zwar zu einem Zeitpunkt, wenn sich die jeweilige
Filterplatte 4 in einer Reinigungsposition befindet, in der sie
im Abstand zu ihren benachbarten Filterplatten 4 an den Trägern
2 des Traggestelles der Kammerfilterpresse hängt.
Um diesen Reinigungsprozeß durchzuführen, ist auf den Trägern 2
des Traggestelles ein waagerecht verfahrbares Portal 13 ange
ordnet, von dem ein Ausführungsbeispiel perspektivisch in Fig. 5
gezeichnet ist. Dieses Portal 13 wird jeweils über die in der
Reinigungsposition befindliche Filterplatte 4 gefahren, wozu es
mit einem entsprechenden Antriebsmotor versehen ist. Die Lage
einer in der Reinigungsposition befindlichen Filterplatte 4 ist
in Fig. 5 gestrichelt eingezeichnet.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist an dem Portal 13 ein Rahmen 14
angeordnet, der in der Draufsicht bzw. Seitenansicht vergrößert
in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Dieser Rahmen 14 ist in der
Höhe verfahrbar an den senkrechten Pfosten des Portals 13 ge
lagert, so daß er über die gesamte Höhe der in ihrer Reinigungs
position befindlichen Filterplatte 4 verfahren werden kann. Eine
derartige Verfahreinrichtung mit einem Antriebsmotor 15 ist in
Fig. 5 angedeutet. Durch geeignete Maßnahmen, insbesondere
Führungsrollen oder ähnliche Führungselemente wird der Rahmen 14
verkantungssicher am Portal 13 geführt.
Der Rahmen 14 ist mit einer Mehrzahl von Druckluftdüsen 16,17
bestückt. Die Druckluftdüsen 17 dienen hierbei insbesondere der
Reinigung der Dichtflächen am Rande der Filterplatten 4. Da die
Gefahr des Absetzens von Filterkuchen im Bereich dieser Dicht
flächen verhältnismäßig gering sind, können die Druckluftdüsen
17 eine größere Fläche des jeweiligen Filtertuches 11 beauf
schlagen. Die auf die Mitte der Filterplatten 4 gerichteten
Druckluftdüsen 16 haben dagegen die Aufgabe, an den Problemzonen
der Filtertücher 11 anhaftende Filterkuchenrückstände zu ent
fernen, weshalb die Zahl der Druckluftdüsen 16 im mittleren
Bereich vergrößert ist. Außerdem sind diese Druckluftdüsen 16
mehr für eine punktförmige Beaufschlagung ausgebildet.
Wie Fig. 6 erkennen läßt, ist die Zahl der Druckluftdüsen 16 im
mittleren Bereich besonders groß, weil hier im Bereich der zen
tralen Öffnung der Filterplatten 4 häufiger Filterkuchenreste an
den Filtertüchern 11 haften bleiben. Um eine möglichst gleich
mäßige Wirkung der Druckluftdüsen 16 zu erzielen, werden beim
Ausführungsbeispiel die mittleren vier Druckluftdüsen 16 jeder
Seite des Rahmens 14 durch eine separate Druckluftleitung 18
versorgt, die parallel zum Druckluftanschluß 19 für die übrigen
Druckluftdüsen 16 und 17 mit Druckluft versorgt wird. Zu diesem
Zweck sind die mittleren vier Druckluftdüsen 16 von den jeweils
benachbarten Druckluftdüsen 16 durch eine Trennwand 20 im rohr
förmigen Rahmen 14 getrennt. Um die Druckluftzufuhr zu den
anderen Druckluftdüsen 16 und 17 herzustellen, ist außerhalb der
Trennwände 20 ein Verbindungsbogen 21 an das Rohr des Rahmens 14
angeschlossen.
Mit Hilfe des in Fig. 6 und 7 dargestellten, mit Druckluftdüsen
16 und 17 bestückten Rahmens 14, der gemäß Fig. 5 höhenverstell
bar am Portal 13 geführt ist, wird jede in ihrer Reinigungsposi
tion befindliche Filterplatte 4 sowie Endplatte 4a und 4b von
beiden Seiten mittels Druckluft von Rückständen gereinigt.
Hierbei werden nebeneinanderliegende Druckluftstrahlen konti
nuierlich mindestens einmal über die gesamte Höhe der
Filterplatte 4 verfahren. Die Druckluftdüsen werden zumindest an
denjenigen Abschnitten mit Druckluft beaufschlagt, an denen sich
Filterkuchenreste an den Filtertüchern 11 der Filterplatten 4
ansetzen können. Durch eine Steuerung der Beaufschlagungszeiten
der einzelnen Druckluftdüsen 16 bzw. 17 in Abhängigkeit von der
Bewegung und/oder der Stellung des Rahmens 14 ist eine Energie
einsparung möglich, weil es in den meisten Fällen ausreicht, die
Filtertücher 11 nur an denjenigen Stellen mittels Druckluft zu
reinigen, an denen die Gefahr besteht, daß nach dem Öffnen der
Filterkammer 9 Filterkuchenreste im jeweiligen Bereich haften
bleiben.
Die Fig. 5 läßt schließlich erkennen, daß am Portal 13 parallel
zu dem mit den Druckluftdüsen 16 und 17 bestückten Rahmen 14
Düsenrohre 22 angeordnet sein können, mit deren Hilfe Hochdruck
flüssigkeit auf die Filtertücher 11 der sich in der Reinigungs
position befindlichen Filterplatten 4 aufgebracht werden kann,
wenn eine Generalreinigung der Filterplatten 4 in größerem
zeitlichen Abstand notwendig werden sollte. Außerdem ist es
gemäß Fig. 5 möglich, an einem Spritzschutzblech 23 im Bereich
zwischen den senkrechten Teilen des Portals 13 Reinigungsbürsten
24 anzuordnen, mit deren Hilfe bei Bedarf eine mechanische
Reinigung der Filtertücher 11 erfolgen kann. Um eine mechanische
Beschädigung bzw. Abnutzung der Filtertücher 11 zu vermeiden,
sollten diese Reinigungsbürsten 14 zwischen einer Arbeits
stellung und einer Außereingriffsstellung verstellbar sein.
Bezugszeichenliste
1 Ständer
2 Träger
3 Zuganker
4 Filterplatte
4a Endplatte
4b Endplatte
5 Druckstempel
6 Hydraulikzylinder
7 Druckplatte
8 Druckstück
9 Filterkammer
10 Zuführrohr
11 Filtertuch
12 Abfüllrohr
13 Portal
14 Rahmen
15 Antriebsmotor
16 Druckluftdüse
17 Druckluftdüse
18 Druckluftleitung
19 Druckluftanschluß
20 Trennwand
21 Verbindungsbogen
22 Düsenrohr
23 Spritzschutzblech
24 Reinigungsbürsten
2 Träger
3 Zuganker
4 Filterplatte
4a Endplatte
4b Endplatte
5 Druckstempel
6 Hydraulikzylinder
7 Druckplatte
8 Druckstück
9 Filterkammer
10 Zuführrohr
11 Filtertuch
12 Abfüllrohr
13 Portal
14 Rahmen
15 Antriebsmotor
16 Druckluftdüse
17 Druckluftdüse
18 Druckluftleitung
19 Druckluftanschluß
20 Trennwand
21 Verbindungsbogen
22 Düsenrohr
23 Spritzschutzblech
24 Reinigungsbürsten
Claims (8)
1. Kammerfilterpresse für die Entwässerung von schwerentwässer
baren Schlämmen, insbesondere aus Abwasserbehandlungsanlagen
von Kraftwerken, mit einer Mehrzahl von Filterplatten (4),
deren Filtertücher (11) im Betriebszustand Kammern (9) für
den zu entwässernden Schlamm bilden und die zur Entfernung
des Filterkuchens nach einem Preßvorgang vereinzelt werden,
wobei an den Filtertüchern (11) haftende Rückstände entfernt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem in Pressenlängsrichtung in die jeweilige
Stellung der vereinzelten Filterplatten (4) verfahrbaren
Portal (13) ein mit Druckluftdüsen (16, 17) bestückter Rahmen
(14) angeordnet ist, der über die gesamte Höhe der Filter
platten (4) verfahrbar ist.
2. Kammerfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (14) einerseits mit die senkrechten
Dichtflächen beaufschlagenden Druckluftdüsen (17) und
andererseits mit die Filterfläche der Filterplatten (4)
beaufschlagenden Druckluftdüsen (16) versehen ist.
3. Kammerfilterpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckluftdüsen (16, 17) jeder Seite des
Rahmens (14) abschnittsweise durch parallele Druckluft
leitungen (18, 19) mit Druckluft versorgt sind.
4. Kammerfilterpresse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Druck
luftdüsen (16) gezielt auf kritische Bereiche der Filter
platten (4), vorzugsweise den Mittenbereich mit der Befüll
öffnung gerichtet sind.
5. Kammerfilterpresse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (14) mittels
Führungsrollen oder dgl. verkantungssicher in der Höhe ver
fahrbar am Portal (13) geführt ist.
6. Kammerfilterpresse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem mit Druckluft
düsen (16, 17) bestückten Rahmen (14) Düsenrohre (22) für den
Austritt von Hochdruckflüssigkeit höhenverstellbar am Portal
(13) gelagert sind.
7. Verfahren zur Reinigung der Filtertücher (11) von Filter
platten (4) an Kammerfilterpressen für die Entwässerung von
schwerentwässerbaren Schlämmen, insbesondere aus Abwasserbe
handlungsanlagen für Kraftwerke, wobei der Reinigungsvorgang
erfolgt, wenn nach Beendigung des Preßvorganges jede der
Filterplatten (4) in eine definierte, von den benachbarten
Filterplatten (4) entfernte Reinigungsposition verfahren
worden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede in ihrer Reinigungsposition befindliche Filterplatte
(4) von beiden Seiten mittels Druckluft von Rückständen ge
reinigt wird, indem nebeneinanderliegende Druckluftstrahlen
kontinuierlich mindestens einmal über die gesamte Höhe der
Filterplatte (4) verfahren und zumindest an denjenigen Ab
schnitten aktiviert werden, an denen sich Filterkuchenreste
ansetzen können.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeiten für die Beaufschlagung der einzelnen Druckluftdüsen
(16, 17) in Abhängigkeit von der Bewegung und/oder der
Stellung des Rahmens (14) gesteuert werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116837U DE9116837U1 (de) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | Kammerfilterpresse für die Entwässerung von schweren wässerbaren Schlämmen, insbesondere aus Abwasserbehandlungsanlagen von Kraftwerken |
DE4140889A DE4140889A1 (de) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | Kammerfilterpresse fuer die entwaesserung von schweren waesserbaren schlaemmen, insbesondere aus abwasserbehandlungsanlagen von kraftwerken, sowie verfahren zur reinigung der filtertuecher der filterplatten an kammerfilterpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4140889A DE4140889A1 (de) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | Kammerfilterpresse fuer die entwaesserung von schweren waesserbaren schlaemmen, insbesondere aus abwasserbehandlungsanlagen von kraftwerken, sowie verfahren zur reinigung der filtertuecher der filterplatten an kammerfilterpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140889A1 true DE4140889A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6446826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4140889A Ceased DE4140889A1 (de) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | Kammerfilterpresse fuer die entwaesserung von schweren waesserbaren schlaemmen, insbesondere aus abwasserbehandlungsanlagen von kraftwerken, sowie verfahren zur reinigung der filtertuecher der filterplatten an kammerfilterpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4140889A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2983084A1 (fr) * | 2011-11-25 | 2013-05-31 | Faure Equipements | Dispositif de decolmatage des moyens d'alimentation en fluide charge des plateaux de filtration |
CN110508041A (zh) * | 2019-09-27 | 2019-11-29 | 惠州市精田机械制造有限公司 | 一种压滤机清堵通气系统 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2823333A1 (de) * | 1978-05-29 | 1979-12-13 | Rittershaus & Blecher Gmbh | Filterpresse mit einer abspritzeinrichtung |
EP0237869A2 (de) * | 1986-03-15 | 1987-09-23 | Rittershaus & Blecher GmbH | Filterpresse |
DE3905113A1 (de) * | 1989-02-20 | 1990-08-23 | H E T Filtertechnik Gmbh | Verfahren zur abreinigung von filterflaechen |
-
1991
- 1991-12-12 DE DE4140889A patent/DE4140889A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |