DE4138913C1 - - Google Patents
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- F04C2/082—Details specially related to intermeshing engagement type machines or pumps
- F04C2/084—Toothed wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnradmaschine mit
mindestens zwei miteinander kämmenden Zahnrädern
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit dem Begriff Zahnradmaschine sind sowohl Zahn
rad-Pumpen als auch -Motoren angesprochen, die min
destens ein untereinander in Eingriff stehendes
Zahnradpaar aufweisen. Bei den beiden miteinander
kämmenden Zahnrädern kann sowohl eine Außenverzah
nung als auch eine Innenverzahnung vorgesehen sein.
Bei der Innenverzahnung kämmt ein als Außenrad be
zeichnetes außenverzahntes Stirnrad mit einem als
Hohlrad bezeichneten innenverzahnten Stirnrad.
Bei Zahnradmaschinen der hier angesprochenen Art
hat es sich häufig als nachteilig erwiesen, daß im
Betrieb starke Geräusche auftreten, die unter an
derem auf einem sogenannten Eintrittsstoß beruhen.
Derartige Stöße treten immer dann auf, wenn ein
neuer Zahn eines Zahnrads mit der Zahnflanke des
zugehörigen zweiten Zahnrads in Eingriff tritt. Ein
Eintrittsstoß beruht beispielsweise auf Teilungsab
weichungen, die entweder fertigungsbedingt sind
oder auf einer Deformation der miteinander in Ein
griff stehenden Zähne beruht. Im Betrieb einer
Zahnradmaschine sind derartige Deformationen, die
auf einer Zahnfederung beruhen, unter Belastung
praktisch nicht vermeidbar. Auch in den Fällen, in
denen Fertigungsfehler auf ein Minimum reduziert
sind, kann beim Zurückbleiben des getriebenen
Zahnrads aufgrund lastbedingter Deformationen eine
Eingriffsstörung auftreten, die sich eben in einem
Eingriffsstoß äußert.
Aus der DE-AS 22 42 269 ist eine Zahnradmaschine
bekannt, bei der Zahnräder verwendet werden, deren
beiden Zahnflanken Evolventenform mit unterschied
lichem Eingriffswinkel aufweisen. Aus der DE-OS
16 53 885 ist eine Zahnradmaschine bekannt, bei der
die vorlaufende Zahnflanke des Antriebsrads gegen
über dem normalen Profil vom Kopf zum Fuß hin zu
rückversetzt ist. Es hat sich jedoch heraus
gestellt, daß auch bei derartigen Ausgestaltungen
noch ein relativ hoher Verschleiß und damit eine
hohe Geräuschentwicklung gegeben sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zahnradma
schine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Geräuschentwicklung wesentlich reduziert
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Zahnradmaschine der
eingangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1.
aufgeführten Merkmale gelöst.
Ausgehend von einer üblichen Evolventenverzahnung
ist vorgesehen, die Zahnflanken der miteinander
kämmenden Räder mit unterschiedlichen Kurvenab
schnitten zu versehen und damit eine sogenannte Zy
kloventen-Verzahnung zu schaffen. Im Mittelbereich
der Zahnflanke ist eine übliche Evolvente vorgese
hen, die sich zum Kopfbereich des Zahns hin in ei
nem Bogenbereich fortsetzt, der tangential in einen
sich anschließenden Geradenabschnitt übergeht. Die
ser schneidet dann unmittelbar die Kopffläche des
Zahns. Insgesamt wird auf diese Weise am Wälzpunkt
im Bereich der Evolvente eine gerade Eingriffslinie
sichergestellt. Aufgrund der Ausgestaltung der
Zahnflanke des Zahns können im Betrieb der Zahnrad
maschine auch bei Fertigungsfehlern oder bei last
bedingten Deformationen der einzelnen miteinander
in Eingriff stehenden Zähne Eingriffsstöße vermie
den werden. Damit ergibt sich ein sehr geräuschar
mer Lauf der Maschine.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Zahnradmaschine, bei welcher der Bogenbereich als
Kreisbogen ausgestaltet ist, dessen Krümmungsradius
mit dem Krümmungsradius des sich unmittelbar an den
Bogenbereich anschließenden Evolventenbereichs
übereinstimmt, wobei vorzugsweise die Evolvente und
der Bogenbereich tangential ineinander übergehen.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich eine sehr
gleichmäßige Kraftübertragung von einem mit einem
Antrieb verbundenen Zahnrad auf das angetriebene
Zahnrad. Die Schwingungsanregung der beiden mitein
ander kämmenden Zahnräder wird damit auf ein Mini
mum reduziert.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Zahnradmaschine, bei welcher die von der Stirnflä
che des Zahnkopfs aus gemessenen Abstände des Über
gangs zwischen dem Geradenbereich und dem Bogenbe
reich beziehungsweise dem Bogenbereich und der
Evolvente etwa im Verhältnis 1:2 stehen. Aufgrund
dieser Ausgestaltung ergibt sich nahe des Kopfs ei
nes Zahns eine besonders gleichmäßige Kraftübertra
gung, so daß auch hierdurch Schwingungsanregungen,
die zu Geräuschen innerhalb der Zahnradmaschine
führen, minimal sind.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Zahnradma
schine besonders bevorzugt, bei welcher die Zahn
flanke im Bereich des Zahnfußes zur Vermeidung ei
ner Unterschneidung in Form einer zykloidenartigen
Kurve, insbesondere einer Zykloide ausgebildet ist,
die sich unmittelbar an die im Mittelbereich der
Zahnflanke vorgesehene Evolvente anschließt. Es er
gibt sich dadurch eine Verlängerung der aktiven
Zahnflanke, die zu einer besonders gleichmäßigen
Kraftübertragung zwischen den beiden einander zuge
ordneten Zahnrädern führt, was wiederum zur Vermei
dung von Schwingungsanregungen beiträgt.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Seitenansicht
eines mit einer Außenverzahnung ver
sehenen Zahnrads;
Fig. 2 einen einzelnen vergrößerten Zahn des in
Fig. 1 dargestellten Zahnrads und
Fig. 3 einen Ausschnitt zweier miteinander in
Eingriff stehender Zahnräder einer Zahn
radmaschine mit Außenverzahnung.
Bei der Darstellung des Ausschnitts eines Zahnrads
1 gemäß Fig. 1 sind jeweils die rechten Flanken
der dargestellten Zähne 3 und 5 in bekannter Weiser
ausgestaltet, während die linken Flanken der Zähne
3 und 5 die erfindungsgemäße Ausgestaltung aufwei
sen.
Die rechten Zahnflanken 7 und 9 weisen im Bereich
des Zahnkopfs 10 eine von der Stirnfläche 11 des
Zahnkopfs ausgehende Evolvente 13 auf, die sich vom
Zahnkopf über den Mittelbereich der Zahnflanke bis
zum Fußbereich 15 erstreckt. Im Fußbereich selbst
ist ein üblicher Unterschnitt 17 vorgesehen, wobei
im Übergangsbereich zwischen der Evolvente 13 und
dem Unterschnitt 17 deutlich sichtbar eine Kante 19
ausgebildet ist. Der Unterschnitt dient dazu, bei
Eintritt eines neuen Zahns eines dem Zahnrad 1 zu
geordneten weiteren Zahnrads einen Eintrittsstoß zu
vermeiden.
Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt, daß die linken
Zahnflanken 21 gegenüber bekannten Flanken 7 und 9
einen abgewandelten Verlauf haben. Ausgehend von
der Stirnfläche 11 des Zahnkopfs 10 bis hin zum
Übergangsbereich 23 zweier benachbarter Zähne er
gibt sich ein durchgehender Flankenverlauf ohne ir
gendwelche Absätze oder Knicke. Im Mittelbereich
der Zahnflanke ist wiederum eine Evolvente 25 vor
gesehen, an die sich im oberen, dem Zahnkopf 10 zu
gewandten Abschnitt ein Bogenbereich 27 anschließt,
der sich seinerseits in einen geraden Abschnitt 29
fortsetzt. Der Geradenabschnitt 29 setzt sich un
mittelbar bis zur Stirnfläche 11 der Zahnräder 3
und 5 fort, so daß allein hier - also außerhalb der
aktiven Zahnflanke - eine Kante 31 gebildet wird,
die eine negative Schneidkante bildet.
Der Übergang der Evolvente 25 im Fußbereich 15 des
Zahns 3 beziehungsweise 5 erfolgt kontinuierlich.
An die Evolvente 25 schließt sich eine Zykloide 33
an, die eine Verlängerung der aktiven Zahnflanke
ergibt. Ein Unterschnitt 17, wie er bei dem Stand
der Technik im Bereich der rechten Zahnflanke 7 be
ziehungsweise 9 zu erkennen ist, wird hier vermie
den.
Mit Zykloide wird in diesem Zusammenhang eine zy
kloidenartige Kurve angesprochen, die also von ei
ner Trochoide abweicht und vorzugsweise zur Errei
chung eines besonders weichen Übergangs als Zy
kloide ausgebildet ist.
Nach allem ergibt sich also vom Zahnkopf 10 bis zum
Zahnfuß 15 ein kontinuierlicher Zahnflankenverlauf,
insbesondere dadurch, daß die an die Evolvente 25
angrenzenden Fußbereiche des Zahnkopfs beziehungs
weise Zahnfußes tangential in die Evolvente überge
hen.
Aus der in Fig. 2 wiedergegebenen vergrößerten
Darstellung eines einzelnen Zahns, beispielsweise
des Zahns 5, ergibt sich der Verlauf der linken
Flanke 21 noch deutlicher. Der Übergang zwischen
dem als Evolvente 25 ausgebildeten Mittelbereich
und dem Kreisbogen 27 ist mit x1 gekennzeichnet.
Die Übergangsstelle zwischen dem Bogenbereich 27
und dem Geradenabschnitt 29 ist in Fig. 2 mit x2
angedeutet. Der Übergang zwischen der Evolvente und
der sich anschließenden Zykloide 33 ist mit x3 ge
kennzeichnet.
In Fig. 2 sind zusätzlich einige Hilfslinien ge
strichelt eingezeichnet, die im folgenden näher er
läutert werden: Parallel zur Stirnfläche 11 des
Zahnkopfs 10 ist eine gedachte, erste Gerade G1
eingezeichnet, die die Zahnflanke an der Stelle x1
schneidet. Parallel zur Stirnfläche 11 verläuft
eine zweite gedachte Gerade G2, die die Zahnflanke
an der Stelle x2 schneidet. Der Abstand zwischen
der Stirnfläche 11 und der Geraden G1 ist mit Ly1,
der Abstand zwischen der Stirnfläche 11 und der Ge
raden G2 mit Ly2 gekennzeichnet.
Die Kante 31, die durch den Schnitt des Geradenab
schnitts 29 durch die Stirnfläche 11 des Zahnkopfs
10 gebildet wird, wird durch eine gedachte Gerade
G3 mit der Stelle x1 verbunden. Zusätzlich ist die
Tangente T an den Geradenabschnitt 29 im Bereich
der Kante 31 eingezeichnet, die die Stirnfläche 11
unter einem Winkel α schneidet.
Durch die Hilfslinie G3 wird die Krümmung des Bo
genbereichs 27 deutlich erkennbar. Dieser ist vor
zugsweise als Kreisbogen ausgebildet, wobei der
Krümmungsradius des Kreisbogens so groß gewählt
ist, wie der Krümmungsradius der Evolvente 25 bevor
diese den Übergang x1 erreicht. Darüber hinaus sind
die Flankenabschnitte 25 und 27 tangential ineinan
der übergehend ausgebildet, so daß sich an der
Stelle x1 ein besonders weicher Übergang zwischen
den verschiedenen Zahnflankenbereichen ergibt.
Ebenso übergangslos geht der Kurvenbogen 27 in den
Geradenabschnitt 29 über, da die beiden Flankenab
schnitte an der Stelle x2 tangential zueinander
verlaufen.
Der Winkel α der Tangente T an den Geradenabschnitt
29 im Bereich der Kante 31 wird möglichst groß ge
wählt. Er liegt im Bereich von etwa 45° und kann um
etwa ±5° bis 10° variieren.
Um im Bereich des Zahnkopfs 10 bei der Berührung
der zugehörigen Zahnflanke 21 mit dem entsprechen
den Zahn eines weiteren Zahnrads eine optimale
Kraftübertragung gewährleisten zu können, sind die
Abstände Ly1 und Ly2 aufeinander abgestimmt. Ausge
hend von der Beziehung Ly1 = 0,4·Modul wird der Ab
stand Ly1 vorzugsweise doppelt so groß gewählt wie
der Abstand Ly2. Bei dem hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ergibt sich ein Verhältnis von fast
3:1. Betrachtet man den Abstand d der Geraden G1
und G2 zueinander, so ergibt sich etwa folgendes
Abstandsverhältnis:
Ly2:d ist etwa 40:60 bis 60:40, vorzugsweise 55:45
bis 45:55 und insbesondere 50:50.
In Fig. 2 ist durch eine gestrichelte Linie die
Zahnmitte M eingezeichnet. Der Abstand der Kante 31
zur Zahnmitte ist mit Lx1 gekennzeichnet, der Ab
stand der entsprechenden Kante 32 der rechten Zahn
flanke 9 mit Lx2. Es ist aus der Skizze gemäß Fig.
2 ohne weiteres ersichtlich, daß der Abstand Lx1
kleiner ist als der Abstand Lx2, daß also die Zahn
kante 31 gegenüber der Kante 32, die im Stand der
Technik bekannt ist, zurückspringt. Auf diese Weise
werden im Betrieb der Zahnradmaschine unter Verwen
dung der hier beschriebenen Zahnflanke 25 Ein
trittsstöße vermieden.
Andererseits kann, aufgrund der zurückspringenden
Kante 31 im Bereich des Zahnfußes 15 der aus dem
Stand der Technik bekannte Unterschnitt 17 entfal
len. Statt dessen schließt sich, wie oben bereits
beschrieben, an die Evolvente 25 die Zykloide 33
an. Der Übergang zwischen diesen beiden Flankenab
schnitten erfolgt stoßfrei, da die Abschnitte an
die Stelle x3 tangential ineinander übergehen.
Vorzugsweise werden die Krümmungsradien der Zy
kloide 33 und der der Evolvente 25 im Bereich des
Übergangs x3 etwa gleich groß gewählt. Besonders
bewährt haben sich praktisch identische Krümmungs
radien. Dadurch wird die aktive Zahnflanke 21 bis
weit in den Bereich des Zahnfußes 15 hinein ver
längert. Das heißt, im Betrieb der Zahnradmaschine
können die zu übertragenden Kräfte über einen sehr
großen Zahnflankenbereich übertragen werden, so daß
sich ein sehr gleichmäßiger Lauf der Zahnradma
schine ergibt. Gleichzeitig ist ersichtlich, daß an
den Übergangsstellen x1, x2 und x3 keine Knicke im
Flankenverlauf gegeben sind, so daß auch ein sehr
gleichmäßiger Kraftübergang gewährleistet ist, so
daß also sehr geringe Schwingungsanregungen auftre
ten. Dies trägt dazu bei, daß ein sehr geräuschar
mer Lauf sichergestellt ist.
Der Radius des die Zahnflanke im Bereich x2 tangie
renden Kreises ist so groß gewählt, daß der ge
dachte Mittelpunkt dieses Kreises innerhalb des
Zahns liegt. Der die Zahnflanke im Bereich x3 tan
gierende Kreis hat einen größeren Radius der so
groß gewählt ist, daß der gedachte Mittelpunkt die
ses Kreises außerhalb des Zahns zu liegen kommt.
Schließlich ist noch festzuhalten, daß der Radius
des Kreises, der den Übergangsbereich 23 tangiert
kleiner ist als die beiden bereits genannten Ra
dien.
Die Form der Zykloide 33 ist nach allem so gewählt,
daß bei Eintritt eines neuen Zahns ein Eingriffs
stoß mit der Kante 31 vermieden wird, daß anderer
seits aber eine sehr frühe Kraftübertragung möglich
ist.
Insgesamt ist ohne weiteres ersichtlich, daß die
Zahnform im oberen Zahnkopfbereich 25, 27, 29 in Ab
hängigkeit steht zur Zahnform im unteren Zahnbe
reich 25, 33, 23 und umgekehrt. Auf diese Weise wird
ein Abwälzen ohne Eingriffsstörungen vermieden.
Aus dem oben Gesagten wird ersichtlich, daß das
Zahnprofil aus mehreren verschiedenen Kurvenab
schnitten zusammengesetzt ist, die so gewählt sind,
daß am Wälzpunkt im Bereich der Evolvente eine
gerade Eingriffslinie entsteht, die - bezogen auf
den Wälzpunkt - im Bereich der Zykloide in eine
gekrümmte Eingriffslinie übergeht.
Fig. 3 zeigt zwei Zahnräder 40 und 50 einer Zahn
radmaschine. Beispielhaft ist hier eine Außenver
zahnung dargestellt. Bezugsziffern, die in den
Fig. 1 und 2 bereits verwendet wurden, werden in
Fig. 3 wiederverwendet. Auf die Beschreibung der
zugehörigen Teile kann hier insoweit verzichtet
werden. Während in den Fig. 1 und 2 Zähne darge
stellt sind, die auf der einen Seite die erfin
dungsgemäße Flanke und auf der anderen Seite eine
bekannte Flanke aufweisen, sind in Fig. 3 sämtli
che Zähne der beiden Zahnräder 40 und 50 auf beiden
Seiten mit den erfindungsgemäßen Flanken ausgestat
tet.
Gemäß Fig. 3 befindet sich ein Zahn 51 in Eingriff
zwischen zwei Zähnen 41 und 43. Dadurch, daß im Be
reich des Zahnkopfs 10 des Zahns 43 die Evolvente
der mittleren Zahnflanke 25 durch einen Kurvenbogen
27 beziehungsweise durch einen Geradenabschnitt 29
fortgesetzt wird, springt die Kante 31 des Zahns 43
so weit zurück, daß im Bereich des Zahnfußes 15 des
dem Zahn 51 benachbarten Zahns 53 ein Eingriffsstoß
sicher vermieden wird. Dabei wird hier eine Un
terschneidung, wie sie beispielsweise in Fig. 1
dargestellt ist, im Bereich des Zahnfußes beim Zahn
53 vermieden. Vielmehr wird dessen mittlerer Flan
kenbereich, beziehungsweise dessen Evolvente 251
durch eine Zykloide 33 fortgesetzt, an welcher die
aktive Flanke 25 des Zahns 43 fast noch anliegt.
Das Zahnrad 50 hat links von dem Zahn 51 einen wei
teren Zahn 55, der den Zahn 41 des Zahnrads 40 fast
berührt. Bei einer Drehung des Zahnrads 40 im Uhr
zeigersinn ist davon auszugehen, daß bei der Ver
wendung der Zahnradmaschine als Zahnradpumpe ein im
Zahnzwischenraum 61 eingeschlossenes Fluid zuneh
mend unter Überdruck gerät und unter hohem Druck
durch den verbleibenden Spalt 63 zwischen dem Kopf
10 des Zahns 41 und dem Fuß 15 des Zahns 55 aus
tritt. Das unter hohem Druck stehende Fluid bezie
hungsweise Öl hat sich als außerordentlich trag
kräftig erwiesen. Reibungen zwischen dem Zahn 41
und dem Zahn 55 werden dadurch auf ein Minimum re
duziert.
Es wird im übrigen davon ausgegangen, daß die Funk
tion einer Zahnradpumpe bekannt ist, so daß darauf
hier nicht weiter eingegangen wird.
Insbesondere aus dem Zusammenspiel der Zähne 41 und
55 in Fig. 3 ist ersichtlich, daß durch die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung der Zahnflanken quasi
eine Einlaufkufe geschaffen wird, die für einen op
timalen Schmierfilmaufbau günstig ist. Gleichzeitig
wird durch die Verlängerung der aktiven Kante im
Fußbereich aufgrund der dort vorgesehenen Zykloide
eine über einen weiten Bereich erfolgende Kraft
übertragung möglich. Ein Überdeckungsgrad bis nahe
2 wird hier realisiert.
Durch die Vermeidung eines Eingriffstoßes und durch
den überaus tragfähigen Schmierfilm zwischen dem
Zahn 41 und dem Zahn 45 werden Einlaufgrübchen und
sogenanntes Einlauffressen stark vermindert, wo
durch auch der Verschleiß bei der hier beschriebe
nen Zahnradmaschine sehr stark zurückgeht.
Gleichzeitig wird deutlich, daß die Geräuschredu
zierung optimal ist, da Kopfeingriffstöße weitge
hend vermieden werden. Eine weitere Geräuschredu
zierung tritt dadurch ein, daß durch den Schmier
filmaufbau während des Zusammenlaufens der Zähne 41
und 55 auch im weiteren Ablauf der Evolventen der
Zähne 41 und 55 aufeinander die Schmierung nicht
durchschlagen wird.
Es hat sich im übrigen gezeigt, daß zwar einerseits
vermieden wird, daß die Kante 31 auf die Zykloide
33 eines benachbarten Zahns auftrifft, daß aber
diese Kante 31 als Schneidkante verwendet werden
kann, so daß bei Erhaltung der Vorteile der
Zykloventen-Verzahnung ein sehr guter radialer Ein
lauf gewährleistet ist. Die Kante 31 kann bei einer
Zahnradmaschine mit Außenverzahnung als Schneid
kante dienen und Material am Maschinen- bzw. Pum
pengehäuse abtragen. Bei einer Zahnradmaschine mit
Innenverzahnung kann diese Kante 31 auf ein bei
Pumpen mit Innenverzahnung übliches Füllstück ein
wirken und dort für einen guten radialen Einlauf
sorgen.
Claims (11)
1. Zahnradmaschine mit mindestens zwei miteinander
kämmenden Zahnrädern, deren Zahnprofil sich aus
verschiedenen Profilformen zusammensetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnflanken (21) der ein
zelnen Zähne (3; 5; 40, 50) im Mittelbereich eine
Evolvente (25) und daran anschließend einen Bogen
bereich (27) aufweisen, der tangential in einen un
mittelbar die Stirnfläche (11) des Zahns schneiden
den Geradenabschnitt (29) übergeht, so daß am Wälz
punkt im Bereich der Evolvente eine gerade Ein
griffslinie entsteht.
2. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bogenbereich (27) vorzugsweise
als Kreisbogen ausgebildet ist.
3. Zahnradmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein sanfter Übergang zwischen
der Evolvente (25) des Mittelbereichs und dem Bo
genbereich (27) dadurch gegeben ist, daß der Krüm
mungsradius des Bogenbereichs etwa so groß ist wie
der Krümmungsradius der Evolvente vor Übergang in
den Bogenbereich, und daß die Evolvente und der Bo
genbereich vorzugsweise tangential ineinander über
gehen.
4. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Evolvente (25)
tangential in den Bogenbereich (27) übergeht, und
daß der Krümmungsradius des Bogenbereichs identisch
ist, wie der des Bereichs der sich unmittelbar an
schließenden Evolvente des Mittelbereichs.
5. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste gedachte
parallel zur Stirnfläche (11) eines Zahns (3, 5)
verlaufende, den Übergang zwischen Evolvente (25)
und Bogenbereich (27) schneidende Gerade (G1), von
der Stirnfläche einen Abstand (Ly1) aufweist, der
etwa doppelt so groß ist wie der Abstand (Ly2) ei
ner zweiten gedachten parallel zur Kopffläche ver
laufenden, den Übergang zwischen Kreisbogen (27)
und Geradenabschnitt (29) schneidenden Geraden
(G2).
6. Zahnradmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis (Ly2:d) des Abstandes
(Ly2) der gedachten Geraden (G2) zur Kopffläche zu
dem gegenseitigen Abstand (d) der Geraden (G1, G2)
im Bereich von 40:60 bis 60:40, vorzugsweise von
55:45 bis 45:55 liegt und insbesondere 50:50 be
trägt.
7. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnflanken (21)
der einzelnen Zähne (3, 5) im Zahnfußbereich (15)
einen zykloidenartigen Kurvenverlauf, vorzugsweise
eine Zykloide (33) aufweisen.
8. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius
der Zykloide (33) etwa dem Krümmungsradius des an
grenzenden Bereichs der Evolvente (25) entspricht.
9. Zahnradmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Krümmungsradius der Zykloide (33)
und der unmittelbar angrenzende Bereich der Evol
vente (25) identisch sind.
10. Zahnradmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zykloide (33) tangential in
die zum Zahnfußbereich des benachbarten Zahns füh
rende Kurve übergeht.
11. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3; 5;
40, 50) Teil einer Innen- oder Außenverzahnung
sind.
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