DE10203979B4 - Getriebe - Google Patents

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Abstract

Getriebe, umfassend ein Rad und ein Ritzel,
wobei die Achse des Rades und die Achse des Ritzels senkrecht aufeinander stehen,
wobei das Ritzel in axialer Richtung an den axialen Endbereichen einen korrigierten und dazwischen einen unkorrigierten Bereich aufweist,
wobei die Zahnlückenweite im korrigierten Bereich (C, A) nicht kleiner werden soll als die Zahnlückenweite im unkorrigierten Bereich B,
wobei das Rad auf seiner planen Seite verzahnt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Getriebe.
  • Aus der Schrift BYRANT, Richard C., DUDLEY, Darle W.: In: N.P.Chironis (Hrsg.). Gear design and application. Mc Graw-Hill Book Company 1967 S. 44 – 51 sind nicht nur Schneckengetriebe bekannt sondern auch Getriebe, bei denen die Achsen der ein- und abtreibenden Verzahnungsteile senkrecht aufeinander stehen. Insbesondere ist aus dieser Schrift, der DE 100 25 650 A1 und der DE 100 13 785 A1 ein Spiroplangetriebe, das auch als Helicongetriebe bezeichnet wird, bekannt und ebenso die zugehörigen, miteinander gepaarten Härtegrade der Verzahnteile. Das Spiroplangetriebe weist ein auf seiner planen Seite verzahntes Rad als abtreibendes Verzahnungsteil und ein mit diesem Rad zusammenwirkendes Ritzel als eintreibendes Verzahnungsteil auf. Das Ritzel hat eine zylindrische Form. Ebenso sind Schneckengetriebe bekannt, bei denen eine Schnecke mit einem Schneckenrad im Eingriff steht.
  • Nachteilig ist dabei, dass bei der Fertigung von solchen Getrieben die Verzahnungsteile genau zu positionieren sind. Dies kann beispielsweise über das Erstellen von Tragbildern und zugehöriges Feinabstimmen erfolgen, wobei dies allerdings aufwendig und kostspielig ist. Außerdem müssen auch das Gehäuse und alle weiteren Komponenten sehr genau gefertigt werden, um eine entsprechend genaue Positionierung zu ermöglichen.
  • Bei verschiedenen Belastungen, insbesondere bei großen Übersetzungen und damit verbundenen kleinen Steigungswinkeln der Ritzelverzahnung, die große Axial- und Radialkräfte zur Folge haben, kommt es zu nicht vernachlässigbaren Verformungen und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Übertragungsverhalten der Verzahnung.
  • Bei Evolventen-Stirnradverzahnungen sind Modifikationen bekannt, wie Profilkorrekturen, beispielsweise Kopfrücknahme oder Fußkorrektur, oder Flankenlinienkorrekturen, wie Flankenlinienballigkeiten oder dergleichen. Mittels dieser jeweils geeignet auszulegenden Korrekturen ist eine Verminderung der Geräuschbildung, des Auftretens von Pittings und eine Erhöhung des Wirkungsgrades sowie der Laufruhe erzielbar. Insbesondere ist bekannt, mittels geeigneter Profilkorrekturen, also Korrekturen des Zahnprofils, die Geräuschbildung zu mindern, da der Bereich des Ein- und Austrittstoßes am Zahnprofil bekannt ist und eine dort ausgeführte Materialrücknahme den Ein- und Austrittstoß vermindert. Jedoch sind für das Anbringen solcher Korrekturen zusätzliche Maßnahmen erforderlich, die auch mit höheren Kosten verbunden sind. Bei einem Schneckengetriebe wird für das Schneckenrad ein weicheres Material gewählt als für die Schnecke. Somit sind die genannten Korrekturen bei einem Schneckengetriebe nicht notwendig, da das weiche Material sich entsprechend der Fertigungsabweichungen und Fehlpositionierung oder entsprechend der Kraftspitzen beim Ein- oder Austrittstoß verformt.
  • Aus der DE 199 11 432 A1 ist ein Schneckengetriebe bekannt, bei dem im kraftübertragenden Bereich Profil-Korrekturen in axialer Richtung zwischen profilunkorrigierten Bereichen angeordnet sind, die zur Nichteinhaltung des Wälzprinzips führen, insbesondere also zu Abweichungen im Ablaufverhalten der Verzahnungsteile.
  • Aus der DE 43 28 280 A1 ist ein Schneckengetriebe bekannt, bei dem eine spezielle Materialpaarung von Schneckenrad und Schnecke offenbart wird, wobei diese Materialpaarung speziell für das Scheckengetriebe und dessen Kinematik vorteilhaft ausgebildet ist.
  • Aus der Schrift "Der Konstrukteur", 1995, Nr. 12, Seite 30,32, „Der alternative Winkelgetriebemotor", Autor: N. Mensing ist ein Spiroplangetriebe bekannt, bei dem allerdings keinerlei Korrekturen aufgebracht sind. Ebenso ist aus der DE 100 25 650 A1 ein Spiroplangetriebe bekannt.
  • Aus der Schrift von G. Niemann und H. Winter "Maschinenelemente Band II", 2. Auflage, Springer-Verlag Berlin 1989, sind Profilkorrekturen und Flankenlinienkorrekturen, insbesondere für Evolventenverzahnungen, bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe weiterzubilden, das trotz belastungsabhängiger Verzahnungsabweichungen wenig Verschleiß, wenig Geräuschbildung und einen hohen Wirkungsgrad aufweist bei gleichzeitiger kostengünstiger Ausführung.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei Getriebe nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Getriebe sind, dass es ein Rad und ein Ritzel umfasst, wobei die Achse des Rades und die Achse des Ritzels senkrecht aufeinander stehen, wobei das Ritzel in axialer Richtung an den axialen Endbereichen einen korrigierten und dazwischen einen unkorrigierten Bereich aufweist, wobei die Zahnlückenweite im korrigierten Bereich nicht kleiner werden soll als die Zahnlückenweite im unkorrigierten Bereich, wobei das Rad auf seiner planen Seite verzahnt ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass Flankenlinienkorrekturen, insbesondere Flankenlinienrücknahmen, angebracht werden und damit Geräuschbildung reduziert wird. Fertigungsbedingte Verzahnungsabweichungen werden daher reduziert und die damit verbundenen negativen Auswirkungen verhindert. Außerdem werden unter Belastung die scheinbaren Verzahnungsabweichungen, die durch Verformungen im Getriebe unter Last entstehen, ausgeglichen, so dass ein optimaler Eingriff ermöglicht wird, was dann wiederum zur Verminderung von Verschleißerscheinungen und Pittingbildung führt. Außerdem werden Ein- und Austrittstöße überraschenderweise mit diesen Flankenlinienkorrekturen vermindert. Verzahnungsabweichungen, wie insbesondere Teilungsabweichungen, werden ausgeglichen und es kommt daher zu einer größeren Laufruhe im Getriebe, also einem ruhigeren Lauf der Verzahnung.
  • Darüber hinaus wird die Gefahr von Zahnbrüchen deutlich reduziert, da es im Falle von Herstellungsabweichungen nicht zu einer Kollision zwischen Ritzel und Rad kommt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Zahnlückenweite im korrigierten Bereich (C, A) nicht kleiner als die Zahnlückenweite im unkorrigierten Bereich B. Von Vorteil ist dabei, dass ein geräusch- und verschleißarmer Betrieb ermöglicht ist und insbesondere Ein- und Austrittstöße verminderbar sind. Außerdem ist die Fertigung sehr einfach ausführbar, da ein einfaches Werkzeug verwendbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung sind das Ritzel und das Rad aus ähnlich hartem Material ausgeführt. Insbesondere sind das Ritzel und das Rad aus härterem Material ausgeführt als das Schneckenrad eines Schneckengetriebes. Von Vorteil ist dabei, dass bei zwei harten Verzahnungspartnern ein Ausgleich erfolgt, da somit Spannungsspitzen infolge ungünstiger Lastverteilung und Tragbildverlagerung verhinderbar sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung weist das Ritzel in axialer Richtung an den axialen Endbereichen einen korrigierten und dazwischen einen unkorrigierten Bereich auf. Von Vorteil ist dabei, dass die Einlauf- und Auslaufbereiche korrigiert ausführbar sind und der mittlere Bereich unkorrigiert ausführbar ist. Somit ist beim Einlauf- und Auslaufbereich der Ein- beziehungsweise Austrittsstoß reduzierbar und die Geräuschbildung verminderbar und die durch belastungsabhängige Verzahnungsabweichungen verursachten negativen Auswirkungen verminderbar oder sogar kompensierbar. Im unkorrigierten Bereich liegt dann die mathematisch ideale Verzahnung vor, die somit ein optimales Funktionieren des Getriebes zulässt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Korrekturen Flankenlinienkorrekturen, insbesondere Flankenlinienrücknahmen, zur Verminderung der Ein- und Austrittstöße. Dies überrascht, weil die nachfolgend beschriebenen Vorteile üblicherweise mittels Profilkorrekturen erreicht werden. Von Vorteil ist dabei, dass die Korrekturen einfach auszuführen sind, aber die Vorteile einen technischen Fortschritt darstellen, der nun überraschend erreichbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist das Rad auf seiner planen Seite verzahnt. Von Vorteil ist dabei, dass es einfach und kostengünstig herstellbar ist, insbesondere nach Stand der Technik.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist das Ritzel derart tonnenförmig verzahnt, dass mindestens ein Radius, wie Fußkreisradius, Grundkreisradius, Teilkreisradius, Kopfkreisradius, als Funktion von der Ritzelachsenposition mindestens abschnittsweise immer endliche Krümmungen aufweist mit stets demselben Vorzeichen. Insbesondere ist das Ritzel derart tonnenförmig verzahnt, dass mindestens ein Bezugskreisradius, wie Fußkreisradius, Teilkreisradius, Kopfkreisradius, als Funktion von der Ritzelachsenposition mindestens abschnittsweise ein Kreis- oder Ellipsenabschnitt ist. Von Vorteil ist dabei, dass bei belastungsabhängig auftretenden und/oder fertigungsfehlerbedingten Fehlpositionierungen der Verzahnungspartner, also Ritzel und Rad, eine Kompensation erreichbar ist. Denn die tonnenförmige Ausführung ermöglicht, dass die Eingriffsbedingungen der Verzahnungspartner bei gewissen Fehlpositionierungen oder fehlerhaften Ausrichtungen der Achsen der Verzahnungspartner gleich bleiben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist das Getriebe ein Spiroplangetriebe. Von Vorteil ist dabei, dass ein kostengünstig herstellbares Winkelgetriebe realisierbar ist, das die genannten Vorteile aufweist und darüber hinaus anderen Winkelgetrieben in vielen Eigenschaften überlegen ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 1
    Ritzel
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Ritzel 1 des Spiroplangetriebes gezeigt, wobei ein Einlaufbereich A axial vor einem unkorrigierten Bereich B angeordnet ist, vor dem axial ein korrigierter Auslaufbereich C angeordnet ist. Die Korrekturen sind dabei derart klein, dass sie mit bloßem Auge am Ritzel nicht einfach erkennbar sind.
  • In der 2 ist das Ritzel in räumlicher Darstellung gezeigt. Es sieht einer Schnecke eines Schneckengetriebes ähnlich, wobei die Schnecke aus einem härteren Material als das Schneckenrad gefertigt ist. Das erfindungsgemäße Ritzel ist jedoch trotz Ähnlichkeit zu einer Schnecke aus einem ähnlich harten Material wie das Rad. In Zusammenwirkung mit den Flankenlinienkorrekturen ergeben sich dann überraschenderweise die erfindungsgemäßen Vorteile, wie verminderte Ein- und Austrittstöße und verbesserte Laufruhe sowie verbesserter Wirkungsgrad und geringerer Verschleiß.
  • Im unteren Teil der 1 sind für die rechte Flanke RF beziehungsweise für die linke Flanke LF des erfindungsgemäßen Ritzels 1 zugehörige Flankenlinienmessschriebe eingezeichnet. Der erste ist mit durchgezogener Linie h ausgeführt und zeigt für ein erstes erfindungsgemäßes Ritzel eine ballige Korrektur. Der zweite ist mit gepunkteter Linie g ausgeführt und zeigt für ein zweites erfindungsgemäßes Ritzel eine ballige Korrektur. Für die linke Flanke LF und die rechte Flanke RF sind die Nennkorrekturen jeweils auf der gegenüberliegenden Stirnseite angebracht, d.h. in der 1 für die rechte Flanke RF an der rechten Stirnseite, also im Bereich C, und für die linke Flanke an der linken Stirnseite, also im Bereich A. In den Auslaufbereichen der jeweiligen Zahnflanken sind unterschiedliche Korrekturen anbringbar. Dies bedeutet, dass in der 1 im Bereich C an der linken Flanke unterschiedliche Korrekturen vorsehbar sind, wobei allerdings die Zahnlückenweite im Bereich C nicht kleiner werden soll als die Zahnlückenweite im Bereich B. Dementsprechend dürfen die maximalen Beträge der Korrekturen an der linken Flanke im Bereich C nur dann die Korrekturbeträge an der rechten Flanke im Bereich C überschreiten, wenn eine Flankenrücknahme, also erhöhter Materialabtrag vorgesehen ist.
  • Beispielsweise ist eine gleiche oder ähnliche Flankenrücknahme (g1, h1) auf der Flanke RF im Bereich A ausgeführt wie die Flankenrücknahme (g, h) auf der Einlaufseite, also der rechten Flanke RF im Bereich C.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind im Auslaufbereich, also auf der Flanke RF im Bereich A, auch Korrekturen (g2, h2) vorteilhaft ausführbar, die sogar ein leichtes Vorstehen der Flankenbereiche bewirken.
  • Die gegenüber liegende Flanke darf immer nur derartige Korrekturen aufweisen, dass die Zahnlückenweite im korrigierten Bereich, also in den Bereichen A und C, gegenüber dem Bereich B zumindest nicht abnimmt. Dies beinhaltet auch ein Nicht-Korrigieren der Flanke (i), insbesondere weil die andere Flanke im Einlaufbereich eine Flankenrücknahme aufweist und dann die Zahnlückenweite zunimmt.
  • Bei wie in der 1 gezeigtem linksgängigem Ritzel ist bei Drehrichtung Links (Blickrichtung Antrieb/Seite C) im Einlaufbereich A die Linksflanke LF im Eingriff. Bei Drehrichtung Rechts hingegen ist im Einlaufbereich C die Rechtsflanke RF im Eingriff.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Ritzel rechtsgängig. Die Einlaufbereiche liegen dann auf der den Drehrichtungen entsprechenden Seiten. Demgemäß sind auch die Korrekturen der Einlaufbereiche zu wählen.
  • Im oberen Teil der 1 ist nur eine Zeichnung für beide Ausführungsbeispiele ausgeführt, da die Unterschiede mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, denn das Ritzel 1 ist beispielsweise 50 mm lang und die maximalen Beträge der Korrekturen sind beispielsweise Abweichungen von weniger als 100 μm. Bei größeren Ritzeln sind die Korrekturen auch entsprechend größer.
  • Die Flankenlinienmessschriebe δ sind für den unkorrigierten Bereich B eine konstante Funktion der axialen Position z in Ritzel-Achsrichtung. In den beiden Endbereichen, also dem Einlaufbereich A, der linken Flanke LF beziehungsweise Auslaufbereich A der rechten Flanke RF, am einen axialen Ende des Ritzels, und dem Auslaufbereich C, der linken Flanke LF beziehungsweise Einlaufbereich C der rechten Flanke RF, am anderen Ende des Ritzels ist eine Flankenrücknahme in balliger Form gemäß der durchgezogenen Linie h oder in linearer Form gemäß der gepunkteten Linie g ausgeführt.
  • In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind auch zur Erzielung der Balligkeit andere Funktionen verwendbar, wie ellipsenförmige Abschnitte, kreisförmige Abschnitte oder ähnlich verlaufende Funktionen. Besonders vorteilhaft sind Funktionen, die in den Endbereichen zumindest abschnittsweise endliche Krümmungen aufweisen und in den Abschnitten das gleiche Vorzeichen der Krümmung haben.
  • Der Fachmann kann auch weitere Flankenlinien- oder sogar zusätzliche Profillinienkorrekturen hinzufügen, um ein noch weiter verbessertes Laufverhalten, eine noch weiter verringerte Geräuschbildung oder einen noch weiter verbesserten Wirkungsgrad zu erreichen.
  • Die Flankenlinien-Messschriebe werden unter Verwendung einer Verzahnungsmessmaschine entlang der Achse z als Abweichungen δ der Flankenlinie zur Flankenlinie eines unmodifizierten mathematisch idealen Spiroplan-Ritzels festgestellt, wobei die Abweichungen δ aus der modifizierten Zahnform resultieren. Dabei wird beispielsweise das Ritzel am Messtaster in z-Achsenrichtung entlang geschraubt.
  • Bei Messung des Fußkreises der Verzahnung, also dem tiefsten Punkt der Zahnlücke entlang der Achse, also in Achsenrichtung z, wird der Messtaster entsprechend der Geometrie im unkorrigierten Bereich, also Bereich B, geführt oder das Ritzel entsprechend vorbeibewegt. Beispielsweise führt das Ritzel eine zylindrische Schraubenbewegung aus, wenn im unkorrigierten Bereich B eine entsprechend zylindrische Geometrie vorliegt. Der Messschrieb zeigt die Modifikation oder Abweichung δ senkrecht zur Verzahnungsflanke. Wenn beispielsweise im Bereich B eine tonnenförmige Geometrie vorliegt, führt das Ritzel eine entsprechend tonnenförmige Schraubenbewegung aus. Der Messschrieb zeigt dann wiederum die Modifikation oder Abweichung δ senkrecht zur Verzahnungsflanke. Eine solche tonnenförmige Ausführung hat den Vorteil, belastungsabhängig gleichartige Eingriffsbedingungen aufzuweisen und dadurch bedingte weitere Vorteil, wie geringer Verschleiß. Somit sind nicht nur fertigungsbedingte Toleranzen ausgleichbar sondern sogar auch belastungsabhängig auftretende Toleranzen. Überraschenderweise ist dieses Ausgleichen von belastungsabhängigen Toleranzen sogar bei dem erfindungsgemäßen Vorsehen von korrigierten Einlauf- und Auslaufbereichen verwendbar und die erfindungsgemäßen Vorteile, wie beispielsweise Geräuschreduzierung und Verminderung von Pitting, bleiben erhalten.
  • Bei Messung eines anderen Bezugskreises der Verzahnung, wie Kopf-, Teil- oder Grundkreises, entlang der Achse, also Achsenrichtung z, wird die genannte, der Geometrie im Bereich B entsprechende Bewegung ausgeführt. Der Messschrieb zeigt dann die Modifikation oder Abweichung δ senkrecht zur Verzahnungsflanke im Bereich des Bezugskreises.
  • Die linearen Korrekturen sind besonders einfach und kostengünstig zu fertigen und weisen auch schon die erfindungsgemäßen Vorteile in gewisser Stärke auf. Die balligen Korrekturen sind dagegen noch weiter vorteilhaft, insbesondere weil der Übergang zum konstanten unkorrigierten Bereich stetig und sogar differenzierbar gestaltbar ist und somit während des Ablaufens der Verzahnungspartner aneinander kein wesentlicher Ruck oder Spannungsspitzen entstehen.
  • Die Flankenlinienmessschriebe werden auf einem Bezugsradius mittels der genannten Bewegung des Ritzels erfasst, also auf dem Teilkreis, Fußkreis oder Kopfkreis. Es sind aber auch andere dazwischen liegende Bezugskreise verwendbar. Dabei wird wiederum bei einem Fußkreis, der auf einem Zylinder liegt, eine zylindrische Schraubenbewegung ausgeführt. Wenn jedoch der Fußkreis auf einer tonnenförmigen Schraube im unkorrigierten Bereich verläuft, wird eine der Tonne entsprechende Schraubenbewegung ausgeführt, um die gezeigten Messschriebe zu erhalten.
  • Die Definition der Bezugskreise, wie beispielsweise Teilkreis, Fußkreis und Kopfkreis, erfolgt gemäß „Maschinenelemente Bde. II und III" von G. Niemann / H. Winter (ISBN 3-540-11149-2 bzw. 3-540-10317-1 ).
  • Die Definition tonnenförmig soll sich bei der vorliegenden Erfindung nicht nur auf Tonnenkörper gemäß Bronstein, Taschenbuch der Mathematik, 25. Auflage, B.G.Teubner, ISBN 3-87144-492-8 beziehen sondern auch auf abschnittsweise tonnenförmige Körper, also beispielsweise Körper, die Abschnitte aus Kreiszylindern und Tonnenkörpern aufweisen. Darüber hinaus sind auch Körper vorteilhaft verwendbar, die Abschnitte von Kegeln umfassen.
  • Für Ritzel und Rad werden bei einem besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gleiche oder ähnlich harte Werkstoffe verwendet. Dabei ist wahlweise Vergütungsstahl mit einer Zugfestigkeit von 600-800N/mm2 oder Einsatzstahl mit einer Oberflächenhärte von HV1 600-800 vorteilhaft. Weiterhin ist die Verwendung von Sphäroguss GGG 40-70 auch vorteilhaft ausführbar.
  • Bei Schneckengetrieben und den anderen Getrieben, bei denen Ritzel und Radachsen senkrecht zueinander stehen, sind dieselben Korrekturen ähnlich vorteilhaft ausführbar. Die Erfindung bezieht sich also auch auf diese Getriebe.
  • In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Ritzel derart tonnenförmig verzahnt, dass mindestens ein Radius, wie Fußkreisradius, Grundkreisradius, Teilkreisradius, Kopfkreisradius, als Funktion von der Ritzelachsenposition mindestens abschnittsweise immer eine endliche Krümmung aufweist mit unveränderlichem Vorzeichen. Insbesondere ist das Ritzel derart tonnenförmig verzahnt, dass mindestens ein Radius, wie Fußkreisradius, Grundkreisradius, Teilkreisradius, Kopfkreisradius, als Funktion von der Ritzelachsenposition z mindestens abschnittsweise ein Ellipsenabschnitt ist. Von Vorteil ist dabei, dass bei belastungsabhängig auftretenden und/oder fertigungsfehlerbedingten Fehlpositionierungen der Verzahnungspartner, also Ritzel und Rad, eine Kompensation erreichbar ist. Denn die tonnenförmige Ausführung ermöglicht, dass die Eingriffsbedingungen der Verzahnungspartner gleich bleiben.

Claims (8)

  1. Getriebe, umfassend ein Rad und ein Ritzel, wobei die Achse des Rades und die Achse des Ritzels senkrecht aufeinander stehen, wobei das Ritzel in axialer Richtung an den axialen Endbereichen einen korrigierten und dazwischen einen unkorrigierten Bereich aufweist, wobei die Zahnlückenweite im korrigierten Bereich (C, A) nicht kleiner werden soll als die Zahnlückenweite im unkorrigierten Bereich B, wobei das Rad auf seiner planen Seite verzahnt ist.
  2. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturen Flankenlinienkorrekturen zur Verminderung der Ein- und Austrittstöße sind.
  3. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturen Flankenlinienrücknahmen zur Verminderung der Ein- und Austrittstöße sind.
  4. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel derart tonnenförmig verzahnt ist, dass mindestens ein Radius, wie Fußkreisradius, Grundkreisradius, Teilkreisradius, Kopfkreisradius, als Funktion von der Ritzelachsenposition mindestens abschnittsweise immer eine endliche Krümmung aufweist mit unveränderlichem Vorzeichen.
  5. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel derart tonnenförmig verzahnt ist, dass mindestens ein Radius, wie Fußkreisradius, Grundkreisradius, Teilkreisradius, Kopfkreisradius, als Funktion von der Ritzelachsenposition mindestens abschnittsweise ein Ellipsenabschnitt ist.
  6. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Spiroplangetriebe ist.
  7. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel und das Rad aus Material mit gleichem Härtegrad ausgeführt sind.
  8. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel und das Rad aus härterem Material ausgeführt sind als das Schneckenrad eines Schneckengetriebes.
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