DE4137539A1 - Verfahren zum herstellen von spiralfoermigen rillen an einer konischen flaeche sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen von spiralfoermigen rillen an einer konischen flaeche sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
spiralförmigen Rillen an einer konischen Fläche, insbesonde
re an einer Lagerfläche eines konischen Spiralrillenlagers
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Antriebstechnik finden Spiralrillenlager zur Ausbil
dung hydrodynamischer Lager in zunehmendem Umfang Verwen
dung. Um diese Technologie wirtschaftlich nutzen zu können,
sind Techniken erforderlich, um die Spiralrillenmuster
schnell und mit hoher Genauigkeit herstellen zu können.
Ein bekanntes Verfahren zum Herstellen der Spiralrillenmu
ster besteht im photochemischen Ätzen der Muster. Dieses
Verfahren ist zwar weit verbreitet, ist jedoch relativ zeit
aufwendig und als Mehrstufenprozeß vergleichsweise kompli
ziert. Die gleichen Nachteile ergeben sich bei dem eben
falls bekannten Verfahren des Elektro-Polierens. Weitere
bekannte Verfahren, die jedoch bei konischen Flächen nicht
anwendbar sind, bestehen in der mechanischen spanabhebenden
Bearbeitung nach Art des Gewindeschneidens oder des Räumens.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde,
ein vergleichsweise einfaches, kostengünstiges und schnel
les Verfahren zum Herstellen von spiralförmigen Rillen an
einer konischen Fläche zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß die spiralförmigen Rillen mittels eines Präge
stempels in die konische Fläche eingeprägt werden, wobei
während des Prägevorgangs der Prägestempel relativ zur koni
schen Fläche sowohl in Richtung der Achse der konischen
Fläche vorgeschoben als auch um diese Achse rotiert wird.
Die Vorschubbewegung und die Rotationsbewegung zwischen
Prägestempel und konischer Fläche müssen in geeigneter Wei
se aufeinander abgestimmt sein, um die gewünschte Rillen
struktur zu erhalten. Hierzu kann für die Rotationsbewe
gung ein motorischer Antrieb vorgesehen sein, der entspre
chend der Vorschubbewegung gesteuert wird. Vorzugsweise
erfolgt die Rotation zwischen Prägestempel und konischer
Fläche jedoch ausschließlich durch die zwischen Prägestem
pel und konischer Fläche aufgrund des achsialen Vorschubs
wirkenden Antriebskräfte, was das Verfahren und die hierzu
benötigte Vorrichtung erheblich vereinfacht, nachdem hier
bei nur noch ein Antrieb und eine entsprechende Steuerung
für die Vorschubbewegung vorgesehen werden müssen, ein ex
terner Antrieb für die Rotationsbewegung und eine entspre
chende Steuerung jedoch entfällt.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Anzahl von Vortei
len auf. Gegenüber anderen Herstellungsverfahren, beispiels
weise dem überwiegend gebräuchlichen photochemischen Ätzen,
kann die Taktzeit zur Herstellung eines Musters mindestens
um den Faktor 10 reduziert werden, nachdem das erfindungsge
mäße Verfahren einen einzigen und überdies sehr kurzen Her
stellungsschritt erfordert, nämlich das Prägen.
Die Genauigkeit des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Spiralrillenmusters ergibt sich aus der Prä
zision des Prägestempels; das Spiralrillenmuster kann daher
mit hoher Präzision und hoher Reproduzierbarkeit herge
stellt werden, die Tiefe der Rillen, die Form der Rillen
und die Oberflächenqualität hängen somit nicht von Prozeß
parametern wie beispielsweise Ätzzeit, Zusammensetzung der
Ätzflüssigkeit o. dgl. ab.
Die Oberflächenschicht der Lagerfläche, welche das Abnut
zungsverhalten eines hydrodynamischen Lagers definiert,
wird durch das Prägen in keiner Weise beschädigt; es sind
daher Lagerflächen von höchster Güte erreichbar. Die durch
das Prägen bedingte Umformung erhöht den Verschleißwider
stand der Lagerfläche.
Letztlich sind auch die Investitionskosten für die benötig
ten Werkzeuge vergleichsweise niedrig, ebenso wie die Ko
sten des Herstellungsverfahrens.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß zur Herstellung von spiralförmigen Rillen in Form eines
Herringbone-Musters, bei dem die Rillen eines ersten Rillen
musterabschnitts entgegengesetzt zu den Rillen eines zwei
ten Rillenmusterabschnitts verlaufen, ein zweigeteilter
Prägestempel verwendet wird, der den Rillenmusterabschnit
ten entsprechende Prägeabschnitte aufweist, die relativ
zueinander um die genannte Achse in entgegengesetzte Rich
tungen rotierbar sind, und daß während des Prägevorgangs
die Prägeabschnitte des Prägestempels in entgegengesetzten
Richtungen aktiv oder passiv rotiert werden. Auch ist es
möglich, unterschiedliche Prägeabschnitte des Prägestempels
in gleicher Richtung, aber mit unterschiedlichen Geschwin
digkeiten aktiv oder passiv rotieren zu lassen und/oder
mehr als zwei benachbarte Rillenmusterabschnitte vorzuse
hen, wobei während des Prägens die entsprechenden Prägeab
schnitte des Prägestempels mit zumindest teilweise unter
schiedlicher Geschwindigkeit/Richtung rotiert werden. Hier
durch lassen sich Rillenmuster mit Abschnitten unterschied
licher Neigung der Spiralrillen erzeugen.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei dem in den beiden konischen Lagerflächen
eines Lagergehäuses, bei dem die konischen Lagerflächen
eine gemeinsame Achse aufweisen und sich in entgegengesetz
te Richtungen öffnen, spiralförmige Rillen hergestellt wer
den sollen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Rillen
in beiden Lagerflächen mittels zwei sich gegenüberliegend
angeordneten Prägestempeln gleichzeitig geprägt werden.
Eine hierzu geeignete Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
eine Basis, einen an der Basis befestigten, ersten Präge
stempel, einen relativ zur Basis in Richtung der Achse be
weglich antreibbaren Träger, und einen am Träger befestig
ten zweiten Prägestempel, wobei die Achse des zweiten Präge
stempels mit der Achse des ersten Prägestempels fluchtet.
Vorzugsweise ist einer der beiden Prägestempel in einer
Ebene senkrecht zur Achse frei verschieblich gelagert, so
daß sich die beiden Prägestempel relativ zum Lagergehäuse
selbsttätig um eine gemeinsame Achse zentrieren können.
Das Merkmal der Selbstzentrierung kann jedoch auch im Falle
eines einzigen Prägestempels mit Vorteil angewandt werden,
falls der Stempel relativ zu der mit dem Spiralrillenmuster
zu versehenen konischen Fläche in Richtung senkrecht zur
Achse der konischen Fläche verschieblich gelagert ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen in Zusammenhang mit der
nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbei
spiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben
werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Prägestempels zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine teilweise geschnitte Seitenansicht eines Präge
stempels ähnlich Fig. 1, jedoch mit zwei unabhängig vonein
ander bewegbaren Prägeabschnitten mit jeweils unterschied
lichem Spiralrillenmuster und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht, teilweise geschnit
ten, einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen zweier
Spiralrillenmuster an beiden konischen Lagerflächen eines
Lagergehäuses.
Zum Herstellen eines Spiralrillenmusters an einer konischen
Fläche, beispielsweise einer Lagerfläche eines konischen
Spiralrillenlagers, findet ein Prägestempel Verwendung,
wie er in Fig. 1 skizziert ist. Der insgesamt mit der Be
zugsziffer 10 bezeichnete Prägestempel umfaßt einen sich
konisch verjüngenden Prägeabschnitt 12, dessen Konizität
mit der Konizität der zu bearbeitenden Lagerfläche überein
stimmt. Der Prägeabschnitt 12 weist einen Rillenmusterab
schnitt 14 auf, der in seiner Struktur der Struktur des
zu erzeugenden Spiralrillenmusters entspricht, wobei das
Muster auf dem Prägestempel die Negativform des auf der
konischen Lagerfläche zu erzeugenden Spiralrillenmusters
ist.
Zum Erzeugen des Spiralrillenmusters auf der nicht darge
stellten konischen Fläche werden die konische Fläche und
der Prägestempel 10 um die Achse 16 koachsial ausgerichtet
und bei feststehender konischer Fläche wird der Prägestem
pel 10 in Richtung des Pfeiles A unter gleichzeitiger Ro
tation in Pfeilrichtung B mit dem Prägeabschnitt 12 auf
die konische Fläche gepreßt, derart, daß das Muster des
Rillenmusterabschnitts 14 in die konische Fläche eingeprägt
wird. Selbstverständlich kann auch bei feststehendem Präge
stempel 10 die konische Fläche unter gleichzeitiger achsia
ler Drehung auf den Prägeabschnitt 12 des Prägestempels 10
aufgepreßt werden. Die achsiale Drehung kann, wie weiter
oben beschrieben, passiv, also ohne zusätzliche äußere An
triebsmittel ausschließlich aufgrund der zwischen Prägestem
pel und konischer Fläche wirkenden achsialen Äntriebskräfte
erfolgen. Es versteht sich, daß zur Halterung und Gegenlage
rung des die konische Fläche aufweisenden Bauteils geeigne
te Trag- und Gegendruckelemente vorgesehen sind, wie dies
beim Prägen üblich ist.
Zwischen der zu bearbeitehden konischen Fläche und dem Prä
geabschnitt 12 des Prägestempels 10 können geeignete
Schmierstoffe eingebracht werden, um einen metallischen
Kontakt zwischen Werkstück uhd Werkzeug zu vermeiden bzw.
zu reduzieren, die auftretenden Reibkräfte herabzusetzen
und ein Anhaften von Metallteilchen der Lagerfläche an dem
Prägestempel zu vermeiden. Um die beim Prägen stattfindende
Umformung des Lagerflächenmaterials zu erleichtern, kann
dem umzuformenden Teil zusätzlich von außen Wärme zugeführt
werden, wodurch die Fließspannung des umzuformenden Mate
rials sinkt. Als Material für die umzuformende konische
Fläche kommt beispielsweise Messing, Bronze, Aluminium,
Silber oder Weichstahl in Frage.
Aufgrund der relativen Bewegung zwischen der zu prägenden
konischen Fläche und dem Prägestempel, können beim Prägevor
gang sehr kleine Grate an den Randbereichen der Rillen auf
treten, welche jedoch leicht mittels eines Honwerkzeugs
entfernt werden können.
Läßt man durch geeignete Maßnahmen eine Bewegung des Präge
stempels 10 oder der zu prägenden konischen Fläche quer
zur Achse 16 zu, so erhält man eine sich selbst zentrieren
de Anordnung, wodurch sich eine äußerst genaue und gleichfö
mige Ausbildung des Spiralrillenmusters über den gesamten
Umfang und die gesamte axiale Länge der Lagerfläche ergibt.
Ebenso ist eine hohe Reproduzierbarkeit des gewünschten
Musters gewährleistet.
Als Material für den Prägestempel eignen sich beispielswei
se gehärteter Stahl, Keramik oder harte Legierungen. Es
versteht sich, daß die Fließspannung des Materials des Prä
gestempels wesentlich höher sein sollte als die Fließspan
nung des zu prägenden Materials. Das Muster des Rillenmu
sterabschhitts 14 des Prägestempels 10 kann durch konventio
nelle Methoden wie photochemisches Ätzen, Elektro-Polieren
oder Einschleifen hergestellt sein. Die Oberflächenrauhheit
des Prägestempels sollte zumindest zweimal kleiner sein
als diejenige des zu prägenden Musters.
Beim Ausführungsbeispiel eines Prägestempels gemäß Fig.
2 weist der insgesamt mit der Bezugsziffer 20 bezeichnete
Prägestempel einen Prägeabschnitt 22 auf, der zweigeteilt
ist. Ein unterer Endabschnitt 24 ist gegenüber einem oberen
Abschnitt 28 um die Achse 26 drehbar ausgebildet. Der obere
Abschnitt 28 weist einen Rillenmusterabschnitt 30 auf, des
sen spiralförmige Strukturen in der einen Drehrichtung ver
laufen, während ein hierin angrenzender Rillenmusterab
schnitt 31 des Endabschnitts 24 ein Spiralmuster aufweisen,
dessen spiralförmige Strukturen in der anderen Drehrichtung
verlaufen. Insgesamt entsteht hierdurch das aus Fig. 2
ersichtliche Fischgrätenmuster, auch Herringbone-Muster
genannt. Beim Prägen der entsprechenden, nicht dargestell
ten Lagerfläche wird der Endabschnitt 24 in entgegengesetz
ter Richtung wie der Abschnitt 28 rotiert, wodurch das Her
ringbone-Muster als Spiralrillenmuster auf der Lagerfläche
eingeprägt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist das zu behandeln
de Werkstück ein Lagergehäuse 32, welches eine zylindrische
Außenfläche 34 und an beiden achsialen Endbereichen je eine
konische Lagerfläche 36, 38 aufweist, wobei die konischen
Lagerflächen 36, 38 als Lagerflächen für hydrodynamische
Lager ausgebildet werden sollen, also mit Spiralrillenstruk
turen versehen werden sollen.
Die hierfür vorgesehene Prägevorrichtung ist in Fig. 3
schematisch skizziert und umfaßt eine Basisplatte 40, an
der über ein Säulengestell 42 ein Träger 44 in Richtung
einer Mittelachse 46 höhenverstellbar gelagert ist. An der
unteren Basisplatte 40 ist koachsial zur Achse 46 ein er
ster Prägestempel 48 befestigt. Ein weiterer Prägestempel
50 ist unter Zwischenschaltung eines Kugellagers 52 am Trä
ger 44 befestigt. Über einen nicht dargestellten Antrieb
kann der Träger 44 einschließlich des Prägestempels 50 ge
steuert abgesenkt werden.
Aufgrund des Kugellagers 52 zwischen Prägestempel 50 und
Träger 44 ist in gewissem Umfang eine Verschiebung des Prä
gestempels 50 relativ zum Träger 44 in einer Ebene senk
recht zur Achse 46 möglich, um einen eventuellen Achsver
satz von Lagergehäuse und Prägestempel ausgleichen zu kön
nen. Selbst bei anfänglich nicht ganz exakt koachsial ausge
richteten Prägestempeln 48, 50 und Lagergehäuse 32 erfolgt
beim Prägevorgang aufgrund der zusammenwirkenden konischen
Flächen eine Selbstzentrierung des Systems Prägestempel 48/
Lagergehäuse 32/Prägestempel 50.
Um während des Prägens eine radiale Aufweitung des Lagerge
häuses 32 auszuschließen, ist das Lagergehäuse 32 von einer
Stahlhülse 54 umgeben.
Die Prägestempel 48, 50 sind mit gegenläufigen, gewindear
tigen Strukturen 49, 51 gleicher Steigung versehen. Während
des Prägevorgangs wird das Lagergehäuse passiv durch die
Stege der gewindeartigen Strukturen des Rillenmusters ge
dreht. Diese Stege wirken wie Kufen, die sich in das Mate
rial des Lagergehäuses eingraben, wodurch beim achsialen
Vorschub des Prägestempels 50 Antriebskräfte in Umfangsrich
tung des Lagergehäuses übertragen werden; aufgrund der ge
genläufig verlaufenden Strukturen 49, 51 sind die von bei
den Prägestempeln übertragenen Antriebskräfte gleichgerich
tet. Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels dreht
sich das Lagergehäuse während des Prägevorgangs, also bei
Abwärtsbewegung des Prägestempels 50 im Uhrzeigersinn, wäh
rend es sich beim Entfernen, also bei der Aufwärtsbewegung
des Prägestempels 50 im Gegenuhrzeigersinn bewegt.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen von spiralförmigen Rillen an einer
konischen Fläche (36, 38), insbesondere an einer Lagerfläche
eines konischen Spiralrillenlagers, dadurch gekennzeichnet,
daß die spiralförmigen Rillen mittels eines Prägestempels
(10, 20, 48, 50) in die konische Fläche eingeprägt werden,
wobei während des Prägevorgangs der Prägestempel relativ
zur konischen Fläche sowohl in Richtung der Achse (16, 26,
46) der konischen Fläche vorgeschoben als auch um diese
Achse rotiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung von spiralförmigen Rillen in Form eines Herring
bone-Musters, bei dem die Rillen eines ersten Rillenmuster
abschnitts (30) entgegengesetzt zu den Rillen eines zweiten
Rillenmusterabschnitts (31) verlaufen, ein zweigeteilter
Prägestempel (20) verwendet wird, der den Rillenmusterab
schnitten (30, 31) entsprechende Prägeabschnitte (28, 24)
aufweist, die relativ zueinander um die genannte Achse (26)
in entgegengesetzte Richtungen rotierbar sind, und daß wäh
rend des Prägevorgangs die Prägeabschnitte des Prägestem
pels in entgegengesetzte Richtungen rotiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung von Rillenmustern mit Abschnitten mit unter
schiedlichen Rillenneigungen ein Prägestempel verwendet
wird, der den unterschiedlichen Abschnitten entsprechende
Prägeabschnitte aufweist, die relativ zueinander um die
genannte Achse rotierbar sind, und daß während des Prägevor
gangs die Prägeabschnitte des Prägestempels zumindest teil
weise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder in
entgegengesetzte Richtungen rotiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die relative Rotation zwischen Prägestempel
(10, 20, 48, 50) und konischer Fläche (36, 38) während des
Prägens ausschließlich aufgrund der zwischen dem Prägestem
pel und der konischen Fläche durch den achsialen Vorschub
wirkenden Antriebskräfte erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Prägestempel (10, 20, 48,
50) und der konischen Fläche (36, 38) Schmierstoffe vorge
sehen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Prägen vorhandene Grate mit
tels Honen entfernt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prägen unter Warmumformung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prägestempel (50) relativ zur koni
schen Fläche (38) in einer Ebene senkrecht zur Achse (46)
frei verschieblich gelagert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen von spiralförmigen
Rillen in den beiden konischen Lagerflächen (36, 38) eines
Lagergehäuses (32), bei dem die konischen Lagerflächen eine
gemeinsame Achse (46) aufweisen und sich in entgegengesetz
te Richtungen öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ril
len in beiden Lagerflächen (36, 38) mittels zwei sich gegen
überliegend angeordneten Prägestempeln (48, 50) gleichzeitig geprägt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
zwischen den beiden drehfest angeordneten Prägestempeln
(48, 50) angeordnete Lagergehäuse (32) von diesen frei dreh
bar gehalten wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
9 oder 10, gekennzeichnet durch
eine Basis (40),
einen an der Basis (40) befestigten ersten Prägestempel (48),
einen relativ zur Basis (40) in Richtung der Achse (46) beweglich antreibbaren Träger (44), und
einen am Träger (44) befestigten zweiten Prägestempel (50), wobei die Achse des zweiten Prägestempels (50) mit der Ach se des ersten Prägestempels (48) fluchtet.
eine Basis (40),
einen an der Basis (40) befestigten ersten Prägestempel (48),
einen relativ zur Basis (40) in Richtung der Achse (46) beweglich antreibbaren Träger (44), und
einen am Träger (44) befestigten zweiten Prägestempel (50), wobei die Achse des zweiten Prägestempels (50) mit der Ach se des ersten Prägestempels (48) fluchtet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (44) an einem an der Basis (40) befestigten Säu
lengestell (42) geführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Prägestempel (48) und der zweite Prägestempel
(50) drehfest an der Basis (40) bzw. am Träger (44) befe
stigt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß einer (50) der beiden Prägestempel (48,
50) in einer Ebene senkrecht zur Achse (46) frei verschieb
lich ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem senkrecht zur Achse (46) verschieblichen Präge
stempel (50) und dem ihn tragenden, senkrecht zur Achse
nicht verschieblichen Bauteil (44) eine Kugelführung (52)
angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Lagergehäuse (32) von einem Gegen
druckelement insbesondere in Form einer Stahlhülse (52)
umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914137539 DE4137539A1 (de) | 1991-11-14 | 1991-11-14 | Verfahren zum herstellen von spiralfoermigen rillen an einer konischen flaeche sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914137539 DE4137539A1 (de) | 1991-11-14 | 1991-11-14 | Verfahren zum herstellen von spiralfoermigen rillen an einer konischen flaeche sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4137539A1 true DE4137539A1 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=6444839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914137539 Withdrawn DE4137539A1 (de) | 1991-11-14 | 1991-11-14 | Verfahren zum herstellen von spiralfoermigen rillen an einer konischen flaeche sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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