DE4136786A1 - Loetbad - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/06—Solder feeding devices; Solder melting pans
- B23K3/0646—Solder baths
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lötbad mit einer Lötwanne für
schmelzflüssig zu erhitzendes Lot, wobei die Lötwanne einen
Boden und mindestens eine Begrenzungswand für eine das Lot
aufnehmende Kammer aufweist und wobei ferner eine Heizein
richtung vorgesehen ist.
Geheizte Lötbäder der genannten Art sind in den verschie
densten Ausführungsformen in unterschiedlichen Größen und
mit verschiedenen, geometrischen Abmessungen bekannt. Sinn
und Zweck dieser Lötbäder ist es, schmelzflüssiges Lot zu
bevorraten, um sodann Vorverzinnungsarbeiten durchführen
zu können. Vor allem werden Drähte und Bauteilenden durch
einfaches Eintauchen vorverzinnt, wobei dies insofern mit
weiteren Maßnahmen verbunden ist, als es notwendig ist, das
zu verzinnende Teil vorher mit Flußmittel zu benetzen und
ferner muß das flüssige Lot von sich ständig neu bildendem
Oxid gesäubert werden. Alle hiermit verbundenen Tätigkeiten
sind zeitaufwendig und mühsam.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Lötbad
mit einer geheizten Lötwanne so zu gestalten, daß das Lot
nicht von sich bildendem Oxid gereinigt werden muß und auch
die Teile, die mit dem Lot versehen werden sollen, nicht
vorher mit Flußmittel benetzt werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die
freie Oberfläche des Lotes zumindest teilweise gegenüber
der freien Atmosphäre unter Bildung einer Schutzgaskammer
abgedeckt ist, wobei die Schutzgaskammer mindestens je eine
Arbeitsöffnung und eine Versorgungsöffnung für Schutzgas
aufweist.
Durch die Versorgungsöffnung wird die über der freien Oberfläche
des Lotes befindliche Schutzgaskammer in ausreichen
dem Maße mit Schutzgas versorgt, während die erforderlichen
Arbeiten im Bereich der Arbeitsöffnung durchgeführt werden.
Das Schutzgas wird zweckmäßigerweise zusätzlich mit einem
Reduktionsmittel wie z. B. Ameisensäure angereichert, um
eingedrungenen Luftsauerstoff zu binden. Das Arbeiten mit
einem derartigen Lötbad ist einfach und unkompliziert.
Weitere Merkmale und besondere Ausgestaltungen der Erfin
dung gehen aus Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Be
schreibung und der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Lötbad;
Fig. 2 eine Draufsicht;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine abgewandelte Aus
führungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 einen abgebrochenen Schnitt durch ein weite
res Ausführungsbeispiel und
Fig. 6: eine abgebrochene Draufsicht auf die Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 5.
Ein Lötbad 1 gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt eine Lötwanne
2 für schmelzflüssig zu erhitzendes Lot 3, wobei die Löt
wanne 2 einen Boden 4 und mindestens eine Begrenzungswand
5 für eine das Lot 3 aufnehmende Kammer 6 aufweist. Die Be
grenzungswand 5 ist eine umlaufende Wand. Ferner ist eine
Heizeinrichtung 7 vorgesehen, die z. B. über eine elektrische
Leitung 8 mit Strom versorgt wird.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Lötwanne 2 nach oben hin unter Bildung
einer Schutzgaskammer 9 geschlossen. Ais Schutzgaskammer
9 dient der freie Raum oberhalb der freien Oberfläche 10
des Lotes 3. Zur Bildung der das Schutzgas aufnehmenden
Schutzgaskammer 9 dient eine im Abstand über der freien
Oberfläche 10 des Lotes 3 befindliche obere Begrenzungs
wand 11, die randseitig mit der umlaufenden Begrenzungswand
5 verbunden ist. Ein Teil 12 der Begrenzungswand 11 ist
schräg angeordnet.
Die im wesentlichen geschlossene Lötwanne 2 weist minde
stens eine Versorgungsöffnung 13 für Schutzgas und eine
Arbeitsöffnung 14 auf. Gemäß Ausführungsbeispiel befinden
sich diese Öffnungen in der oberen Begrenzungswand 11 bzw.
in deren Teil 12.
Eine Versorgungsleitung 15 für Schutzgas mündet an der Ver
sorgungsöffnung 13. Ferner verbindet ein schutzkammerseitig
offener Versorgungskanal 16 auf der Innenseite 17 der oberen
Begrenzungswand 11, 12 den innenliegenden Teil der Versor
gungsöffnung 13 mit dem innenliegenden Teil der Arbeitsöff
nung 14.
Durch die Arbeitsöffnung 14, die eine ausreichende Größe
besitzt, ist ein problemloses Arbeiten unter Schutzgas mög
lich. Die mit einem Lot zu überziehenden Teile werden durch
die Arbeitsöffnung 14 in oxidfreies Lot 3 getaucht. Durch
die Arbeitsöffnung 14 strömt auch gegebenenfalls Schutzgas
aus, wenn sich aufgrund entsprechender Zufuhr durch die
Versorgungsöffnung 13 im Inneren der Lötwanne 2 ein Schutzgas-Überdruck
befindet. Ein Deckei 18 kann zum zeitweiligen
Verschließen der Arbeitsöffnung 14 vorgesehen sein.
Schließlich kann die Lötwanne 2 bei entsprechender Größe
auch mehrere Versorgungsöffnungen 13 mit Versorgungsleitungen
15 und mehrere Arbeitsöffnungen 14 für entsprechend
mehrere Arbeitsplätze aufweisen, obwohl in den Fig. 1
und 2 nur jeweils eine Versorgungsöffnung 13 und eine Ar
beitsöffnung 14 dargestellt sind.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs
beispiel weisen gleiche Teile dieselben Bezugszahlen wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel auf und tragen zusätz
lich den Buchstabenindex a.
Das Lötbad 1a umfaßt eine Lötwanne 2a, deren Begrenzungs
wand 5a nach oben hin offen ist. Die Lötwanne 2a bzw. die
Begrenzungswand 5a sind z. B. zylindrisch.
Zum Abdecken der freien Oberfläche 10a des Lotes 3a ist
eine Glocke 20a vorgesehen. Die Glocke 20a taucht mit ihrem
umlaufenden Rand 21a in das schmelzflüssige Lot 3a ein und
schwimmt auf dem schmelzflüssigen Lot 3a. Durch den ein
tauchenden, umlaufenden Rand 21a verringert die Glocke 20a
auch die freie Oberfläche 10a des Lotes 3a.
Die Glocke 20a ist kegelförmig bzw. kegelstumpfförmig. Sie
bildet zwischen ihrer Innenseite 17a und der freien Ober
fläche 10a des Lotes 3a eine Schutzgaskammer 9a mit einem
relativ kleinen Volumen. Das im Verhältnis zur Schutzgas
kammer 9 der Lötwanne 1 sehr kleine Volumen der Schutzgas
kammer 9a gemäß Fig. 3 bedingt einen entsprechend geringen
Schutzgasverbrauch.
Der Mantel 22a der Glocke 20a ist ein Kegel- bzw. Kegelstumpfmantel
und weist mittig die Versorgungsöffnung 13a
mit der Versorgungsleitung 15a sowie im Abstand davon min
destens eine Arbeitsöffnung 14a bzw. 14a′ auf. Während die
Arbeitsöffnung 14a kegelstumpfförmig ist, kann eine andere
Arbeitsöffnung 14a′ Querschnitt rechteckig sein oder
eine andere beliebige Form aufweisen.
Ein zur Schutzgaskammer 9a hin offener Versorgungskanal 16a
verbindet wiederum auf der Innenseite 17a der Glocke 20a
die Versorgungsöffnung 13a mit der bzw. mit den Arbeitsöff
nungen 14a, 14a′.
Vor allem wenn der Durchmesser der mit ihrem freien Rand
21a in das Lot 3a eintauchenden Glocke 20a wenig geringer
ist als der lichte Durchmesser der von der Begrenzungswand
5a gebildeten, das Lot 3a aufnehmenden Kammer 6a, bildet
sich nur eine kleine freie Oberfläche 10a auf dem schmerzflüssigen
Lot 3a, weil die Innenseite 17a der Glocke 20a
sich bereits in großem Abstand von der umlaufenden Begren
zungswand 5a befindet. Hierbei spielt auch die Material
stärke der Glocke 20a eine Rolle, wobei es möglich ist,
eine relativ große Materialstärke vorzusehen. Vorzugsweise
besteht die Glocke 20a aus Metall oder aus Keramik.
Eine kleine Oberfläche 10a des Lotes ergibt sich ferner
dann, wenn der Mantel 22a der Glocke 20a als flacher Kegel
bzw. als flacher Kegelstumpf gestaltet ist.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen mit der Ausführungsform gemäß Fig. 3 über
einstimmende Teile dieselben Bezugszahlen und denselben
Buchstabenindex a auf, während abweichende Teile mit den
selben Bezugszahlen, jedoch dem Buchstabenindex b versehen
sind.
Gemäß den Fig. 5 und 6 ist die freie Oberfläche 10b des
Lotes 3b größer als der Durchmesser bzw. freie Umfang 23a
der auf dem schmelzflüssigen Lot 3b schwimmenden Glocke
20a. Es ist daher möglich, in einem Lötbad 1b bzw. in einer
Lötwanne 2b mit nach oben hin offenen Begrenzungswänden 5b
mehr als eine Glocke 20a anzuordnen. Die Glocke 20a gemäß
den Fig. 5 und 6 stimmt identisch mit der Glocke 20a ge
mäß den Fig. 3 und 4 überein, so daß also gleichzeitig
mehrere Glocken 20a gemäß den Fig. 3 und 4 in einem Löt
bad 1b gemäß den Fig. 5 und 6 verwendet werden können,
um bereichsweise bzw. zumindest teilweise eine unter
Schutzgas stehende, oxidfreie Oberfläche 106 des Lotes 3b
zu erhalten. Auch hierdurch ist es möglich, mit Hilfe meh
rerer Glocken 20a gleichzeitig mehrere Arbeitsplätze an
einem Lötbad 1b zu schaffen.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestell
ten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr können noch
Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von
dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen. So ist
es z. B. möglich, in der Schutzgaskammer 9 des Lötbades 1
gemäß Fig. 1 Einbauten 25 vorzusehen, um das Volumen der
Schutzgaskammer 9 künstlich zu verringern. Ferner ist es
möglich, innen an der Glocke 20a einen z. B. in Schließrich
tung federbelasteten, in Fig. 5 nur gestrichelt angedeute
ten Deckel 18a entsprechend dem Deckel 18 des Lötbades 1
zum zeitweiligen Verschließen der Arbeitsöffnung 14a und/
oder der Arbeitsöffnung 14a′ vorzusehen. Wesentlich ist
also, daß entweder die Lötwanne oberhalb des Lotes bis auf
die Versorgungsöffnung und bis auf die Arbeitsöffnung ganz
oder teilweise abgedeckt ist und daß die abgedeckte Ober
fläche des Lotes mit Schutzgas derart beaufschlagt ist, daß
sich dort kein Oxid bildet. Alle anderen Merkmale der ver
schiedenen Ausführungsformen sind untereinander kombinier
bar.
Claims (13)
1. Lötbad mit einer Lötwanne (2) für schmerzflüssig zu er
hitzendes Lot (3), wobei die Lötwanne (2) einen Boden
(4) und mindestens eine Begrenzungswand (5) für eine
das Lot (3) aufnehmende Kammer (6) aufweist und wobei
ferner eine Heizeinrichtung (8) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Oberfläche (10) des Lotes
(3) zumindest teilweise gegenüber der freien Atmosphä
re unter Bildung einer Schutzgaskammer (9) abgedeckt
ist, wobei die Schutzgaskammer (9) mindestens je eine
Arbeitsöffnung (14) und eine Versorgungsöffnung (13)
für Schutzgas aufweist.
2. Lötbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Glocke (20a) zur Abdeckung der freien Oberfläche
(10a, 10b) des Lotes (3a, 3b) vorgesehen ist und eine
Schutzgaskammer (9a) für über der freien Oberfläche
(10a, 10b) befindliches Schutzgas sowie mindestens je
eine Versorgungsöffnung (13a) und eine Arbeitsöffnung
(14a, 14a′) aufweist.
3. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (20a)
mit ihrem freien Rand (21a) in das Lot (3a, 3b) ein
tauchend angeordnet ist.
4. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (20a)
auf dem schmelzflüssigen Lot (3a, 3b) schwimmend ange
ordnet ist.
5. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötwanne (2a)
zylindrisch ist.
6. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (20a)
kegelförmig bzw. kegelstumpfförmig ist.
7. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungs
öffnung (13a) für Schutzgas mittig angeordnet ist.
8. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsöffnung
(14a, 14a′) im Mantel (22a) der Glocke (20a) angeordnet
ist.
9. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (20a)
aus Metall besteht.
10. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (20a)
aus Keramik besteht.
11. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Karbon
säure wie Ameisensäure oder dgl. angereicherter Stick
stoff als Schutzgas dient.
12. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Ober
fläche (10b) des Lotes (3b) größer ist als der äußere
Umfang (23a) der in das Lot (3b) eintauchenden Glocke
(20a).
13. Lötbad nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (18,
18a) der Arbeitsöffnung (14, 14a, 14a′) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136786 DE4136786A1 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Loetbad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914136786 DE4136786A1 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Loetbad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4136786A1 true DE4136786A1 (de) | 1993-05-13 |
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ID=6444361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914136786 Withdrawn DE4136786A1 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Loetbad |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE102008047113B4 (de) | 2008-09-15 | 2019-03-21 | Rehm Thermal Systems Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Hub-Tauch-Löten |
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