DE712902C - Elektrisches Entladungsgefaess mit im Betrieb fluessiger Kathode - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefaess mit im Betrieb fluessiger Kathode

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DE712902C
DE712902C DEL97996D DEL0097996D DE712902C DE 712902 C DE712902 C DE 712902C DE L97996 D DEL97996 D DE L97996D DE L0097996 D DEL0097996 D DE L0097996D DE 712902 C DE712902 C DE 712902C
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DE
Germany
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discharge vessel
cathode
screen
electrical discharge
vessel
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Expired
Application number
DEL97996D
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English (en)
Inventor
Lawrence D Miles
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/34Igniting arrangements
    • H01J13/36Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter
    • H01J13/38Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter having resistive igniter only

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Description

  • Elektrisches Entladungsgefäß mit im Betrieb flüssiger Kathode Bei Entladungsgefäßen mit im Betrieb flüssiger Kathode, beispielsweise Quecksilberkathode, treten oft Änderungen in der Ob@erflächenehene des Kathodenspiegels auf, insbesondere wenn das Gefäß plötzlich Mwegt wird, so daß sich das Kathodenmaterial verlagert. Bei der Verwendung von Entladungsgefäßen an Stellen, ,an denen eine Bewegung unvermeidlich ist, z. B. auf Schiffen, -ist es schwierig, diese Bewegung zu verhindern. Dieser Nachteil wirkt sich besonders dann aus, wenn die Kathode mit einer feststehenden, in die Kathode eintauchenden Steuer bzw. Zündvorrichtung verwendet wird, die zur Aufrechterhaltung eines sicheren Betriebes Beine bestimmte Höhe der Kathodenobjerfläche erfordert.
  • Es sind daher Vorrichtungen :erforderlich, durch die wenigstens ein Teil der Kathodenoberfläche im wesentlichen auf :einem bestimmten Niveau gehalten wird trotz beträchtlicher transversaler ioder kippender Bewegungen des Entladungsgefäßes.
  • Um dies zu erreichen, ist :erfindungsgemäß bei :einem :elektrischen Entladungsgefäß mit im Betriebszustand flüssiger Kathode und mit ungefähr in die Mitte der Kathode eintauchender, feststehender Zündelektrode unterhalb der Kathodenoberfläche und vorzugsweise parallel zu ihr ein Schirm, der gegenüber der Tauchstelle der Zündelektrode eine Öffnung aufweist, derart angeordnet, daß bei Bewegungen des Gefäßes die Eintauchtiefe der Zündelektrode annähernd konstant bleibt.
  • Ein nach der Erfindung aufgebautes Entladungsgefäß mit im Betrieb flüssiger Kathode ,kann betriebssicher auf Schiffen oder an anderen Stellen, wo eine beträchtliche Bewegung zu berücksichtigen ist, verwendet werden. Gerade bei sich wiederholenden Bewegungen, die sowohl aus Kipp- als auch transversalen Bewegungen bestehen, hat sich 1.1i vielen Untersuchungen erwiesen, daß eines Entladungsgefäßes nach der Erfindung stets in Berührung mit der Kathode bleibt.
  • An Hand der Abbildungen, die in zum Teil schematischer Darstellung :ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, s,-.i die Erfindung näher erläutert. Abb. i zeigt im Längsschnitt ein Entladungsgefäß nach der Erfindung. Abb. 2 zeigt den Kathodenteil des Entladungsgefäßes während der Bewegung von der senkrechten Lage in eine andere. Abb. 3 zeigt den Kathodenteil des Entladungsgefäßes in gekippter Lage, und ebb. 4. zeigt einen Horizontalschnitt durch das Entladungsgefäß in Höhe des Schirmes.
  • Das Entladungsgefäß nach Abb. i besteht aus einer zylindrischen Wandung io, die oben und unten durch die Deckel i i und 12 abgeschlossen ist. An dem oberen Deckel i i ist eine Anode 14 vorzugsweise aus Graphit vorgesehen, die über eine vakuumdichte Verbindung durch den Isolierring 15 isoliert an dem Deckel befestigt ist. Die Stromzuleitung erfolgt über das Kabel 16. In dem unteren Teil des Gefäßes ist eine Kathode 18 aus im Betriebszustand flüssigem Material, beispielsweise aus Quecksilber, vorgesehen, die in unmittelbarer Berührung mit dem Metall der Gefäßwandung steht.
  • Die Zündelektrode, die die Entladung zwischen der Anode und der Kathode bei Gleichrichterbetrieb zu Beginn jeder positiven Anodenspannungshalbwelle von neuem zündet, ist mit i g beziffert. Sie jaucht ständig in die Mitte der Kathode ein und zündet bei Stromdurchgang den liathodenfleck. Die Elektrode i g besteht beispielsweise aus halbleitendem Material, wie Siliciumcarbid oder ähnlichen. Die Stromzuführung zu dieser Elektrode erfolgt über den Zuleiter 2i, der von der Kathode durch :eine Isoliersicht 22 aus Glas oder entsprechendem Material isoliert ist.
  • Bei :einer derartigen Elektrode wird die Zündung nur dann bewirkt, wenn die Elektrode ,g dauernd mit der Kathodenoberfläche in Berührung steht. Zu einem geregelten Betrieb ist es außerdem erforderlich, daß die Eintauchtiefe der Elektrode dauernd im wesentlichen konstant ist.
  • Um eine im wesentlichen gleiche Eintauchtiefe aufrechtzuerhalten, würde es an sich bei langsamer Bewegung des Gefäßes von der senkrechten in eine nicht senkrechte Ruhelage beliebiger Richtung genügen, wenn die Elektrode ig, wie vorher angegeben -und , wie an sich bekannt, in der Mitte der Kathodenoberfläche oder wenigstens angenähert in der Kathodenmitte und somit in der Achse . des Entladungsgefäßes angeordnet wird. Bei .einer derartigen Artordnung wäre es möglich, innerhalb von Grenzen den Grad der Eintauchtiefe der Elektrode gleichmäßig aufrechtzuerhalten ohne Rücksicht auf die Ruhelage des Gefäßes i o. Dies läßt sich beispielsweise aus Abb. 3 ersehen. Trotz der Tatsache, daß die Achse des Gefäßes wesentlich gekippt ist, ist dennoch die Spitze der Elektrode ig vollständig in das Kathodenmaterial eingetaucht. Allerdings muß dabei die. Tiefe des Kathodenmaterials nur wenig kleiner sein als der Durchmesser des Entladungsgefäßes, so daß bei Kippen des Gefäßes um 3o- oder mehr äie Quecksilberoberfläche nicht die Schnittlinie zwischen dem Deckel 12 und der Gefäßwand io überschreitet.
  • Eine derartige Anordnung genügt somit, um einen Kontakt zwischen der Zündelektrode und der Kathode in verschiedenen Ruhelagen der Anordnung aufrechtzuerhalten. Jedoch genügt diese Anordnung nicht mehr bei periodischen Schwingungen, wenn die Anordnung beispielsweise periodischgekipptoder seitlich bewegt wird. Während derartiger Perioden steigt das Quecksilber von Seite zu Seite in dem Gefäß und gerät somit in wellenförmige Bewegung, so daß zeitweise die Elektrode i g vollkommen unbedeckt ist.
  • Bei der Erfindung tritt dieser Nachteil nicht auf. Er ist vermieden durch den Transversalschirm 2q., der unter der Oberfläche der Kathode 18 liegt und vorzugsweise im wesentlichen parallel zu ihr angeordnet ist. Dieser Schirm ist durch Stützen 26 getragen und weist einen geringen Abstand von der Gefäßwandung auf. Der Schirm ist vorteilhaft so angeordnet, daß die Tiefe des Quecksilbers über ihm etwa halb so groß oder auch weniger als halb so groß ist wie die Tiefe unter ihm. An dem Schirm ist ein enges Loch 25 unterhalb der Elektrode i9 angebracht, also ungefähr in der Mitte der Quecksilberoberfläche und somit in der Achse des Entladungsgefäßes. Die Wirkung dieser öffnung ist in Abb.2 dargestellt, die das Entladungsgefäfä während .einer periodischen Bewegung zu der Zeit zeigt, in der das Entladungsgefäß nach links kippt, so daß das Kathodenmaterial in entsprechender Bewegung ist. Die kinetische Energie des Kathodenmaterials treibt dabei das Quecksilber durch die öflnung 25 aufwärts, so daß es stets die Spitze der Zündelektrode umgibt und mit ihr in Kontakt steht. Es wurde gefunden, daß bei richtiger Bemessung der öffnung 25 die Tiefe des Eintauchens der Elektrodenspitze für alle nicht übertriebenen transversalen Bewegungen der Anordnung praktisch konstant bleibt. In einem besonderen Fall wurde eine Kreisöffnung von etwa 9,5 mm Durchmesser verwendet, de sich für diesen Fall als hinreichend erwies. Falls das Entladungsgefäß für längere Zeit in der gekippten Lage ver= harrt, stellt sich schließlich ,ein Quecksilberspiegel @entsprechend Ab b. 3 sein, bei dem die richtige Eintauchtiefe der Elektrode i 9 durch die Lage der Elektrode in der Mitte - der Quecksilberoberfläche gesichert ist.
  • Die Ausbildung eines derartigen Schirmes ist in Abb. q. von oben gesehen dargestellt. Der Schirm ist in diesem Falle sowohl mit einer öffnung 25 .als .auch mit mehreren kleineren Öffnungen 27 versehen. Die kleineren Öffnungen sind nicht wesentlich, jedoch ist bei ihrer Verwendung für das Quecksilber ein Nebendurchgang neben der Hauptöffnung 25 geschaffen, so daß sie mit dazu beitragen, die. Höhe der Quecksilberoberfläche um die Elektrode i9 während der periodischen Schwingungen betriebssicher aufrechtzuerhalten.. Der kleine Zwischenraum zwischen dem Schirm und der Gefäßwandung dient dem gleichen Zweck. Die öffnung.28 ist zum Durchführen des Stromleiters 2 i durch den. Schirm vorgesehen. Der Schirm kann auch ' anders .als dargestellt geformt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Entladungsgefäß mit im Betrieb flüssiger Kathode und mit ungefähr in die Mitte der Kathode leintauchender, feststehender Zündelektrode, dadurch gekennzeichn.@et, daß unterhalb der Kathodenoberfläche und vorzugsweise parallel zu ihr ein Schirm, der gegenüber der Tauchstelle der Zündelektrode eine Öffnung aufweist, derart angeordnet ist, daß bei Bewegung des Gefäßes die Eintauchtiefe der Zündelektrode annähernd konstänt bleibt.
  2. 2. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schirm noch weitere Öffnungen vorgesehen sind.
  3. 3. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Schirmes nur wenig geringer ist als der innere Durchmesser der Seitenwandung des Entladungsgefäßes. q.. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Kathodenmaterials unterhalb des Schirmes größer ist, vorzugsweise wenigstens das Zweifache _ bLeträgt. als die Tiefe oberhalb des Schirmes.
DEL97996D 1938-05-25 1939-05-16 Elektrisches Entladungsgefaess mit im Betrieb fluessiger Kathode Expired DE712902C (de)

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DEL97996D Expired DE712902C (de) 1938-05-25 1939-05-16 Elektrisches Entladungsgefaess mit im Betrieb fluessiger Kathode

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DE (1) DE712902C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943246C (de) * 1940-10-30 1956-05-17 Siemens Ag Metalldampfstromrichter mit fluessiger Kathode und einem in das fluessige Kathodenmetall tauchenden Zuendstift
DE972777C (de) * 1942-09-20 1959-09-24 Aeg Zuendeinrichtung fuer Entladungsgefaesse mit Quecksilberkathode
DE976316C (de) * 1952-11-25 1963-06-27 Siemens Ag Stromrichtergefaess mit fluessiger isolierter Kathode mit Stromzufuehrung von unten,bei welchem die Isolation der Kathode unterhalb des Kathodenmetalls angeordnet ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943246C (de) * 1940-10-30 1956-05-17 Siemens Ag Metalldampfstromrichter mit fluessiger Kathode und einem in das fluessige Kathodenmetall tauchenden Zuendstift
DE972777C (de) * 1942-09-20 1959-09-24 Aeg Zuendeinrichtung fuer Entladungsgefaesse mit Quecksilberkathode
DE976316C (de) * 1952-11-25 1963-06-27 Siemens Ag Stromrichtergefaess mit fluessiger isolierter Kathode mit Stromzufuehrung von unten,bei welchem die Isolation der Kathode unterhalb des Kathodenmetalls angeordnet ist

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