DE4135484C2

DE4135484C2 - Elektromagnetisch abschirmende Dichtung

Info

Publication number: DE4135484C2
Application number: DE4135484A
Authority: DE
Inventors: Toru Matsuzaki; Akio Yamaguchi; Hideo Yumi
Original assignee: Kitagawa Industries Co Ltd
Current assignee: Kitagawa Industries Co Ltd
Priority date: 1990-11-29
Filing date: 1991-10-28
Publication date: 2003-04-17
Anticipated expiration: 2011-10-29
Also published as: US5142101A; JPH0485789U; GB2250382A; JP2510404Y2; DE9113382U1; GB9124293D0; DE4135484A1; GB2250382B

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch abschirmende Dichtung zur Installation in einem Spalt einer Verbindungs stelle eines leitfähigen, zur Aufnahme elektronischer Kompo nenten dienenden Gehäuses oder in einem Spalt einer Verbindungsstelle zwischen einem Gehäuse und einem Verschluß bzw. Deckel.

In letzter Zeit werden für Büroausrüstung, wie elektronische Schreibmaschinen und Drucker, für Haushaltsgeräte, wie Wasch maschinen und Staubsauger u. dgl. in zunehmendem Maße elektro nische Komponenten wie Mikrocomputer eingesetzt. Selbst mit elektronischen Steuersystemen zur Kraftstoffeinspritzung u. dgl. ausgestattete Automobile werden mehr und mehr üblich. Dadurch steigt die Zahl von Mikrocomputern an, und die Takt frequenz der Mikrocomputer wird ebenfalls höher. Infolge davon dringt das von elektronischen Komponenten erzeugte Rauschen nach außen und dringt durch den Spalt von Gehäusen mit elektronischen Komponenten ein und kann weiterhin auf an dere elektronische Komponenten übertragen werden. Das Rau schen kann zu Fehlfunktionen der Gesamtanordnung wie auch der elektronischen Komponenten führen.

Um elektronische Komponenten gegen elektromagnetische Wellen abzuschirmen, ist es aus der DE 31 01 519 C2 bekannt, eine elektromagnetisch abschirmende Dichtung in eine Nut im Gehäu se mit den elektronischen Komponenten einzusetzen. Die elekt romagnetisch abschirmende Dichtung enthält einen elastischen Kern, der mit einem Metallnetzwerk überdeckt ist. Durch Ein setzen der Dichtung in die Nut an einer Verbindungsstelle des Gehäuses werden elektromagnetische Wellen infolge des leitfä higen Gehäuses und der Dichtung reflektiert und/oder absor biert. Die elektronischen Komponenten im Gehäuse werden da durch gegen elektromagnetische Wellen geschützt.

Die bekannte elektromagnetisch abschirmende Dichtung weist einen elastischen Kern auf, damit sie in die Nut an der Ver bindungsstelle im Gehäuse leicht eingesetzt werden kann. Die Dichtung besitzt auch eine ausreichende Beständigkeit gegen das Zusammendrücken des Kerns. Das Metallnetzwerk ist jedoch nicht elastisch und wird dadurch an den Ecken des sich in ho hem Maße elastisch verformenden Kerns ebenfalls stark ver formt, wenn der Kern häufig vom Verschluß od. dgl. zusammenge drückt wird. Hierdurch kann das Metallnetzwerk brechen, und die Dichtung kann infolge davon die elektronischen Komponenten nicht ausreichend gegen elektromagnetische Wellen ab schirmen.

KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Probleme zu lösen und eine elektromagnetisch ab schirmende Dichtung zur Abschirmung elektrischer Komponenten gegen elektromagnetische Wellen zu schaffen, wenn die Dich tung in eine Verbindungsstelle eines leitfähigen Gehäuses eingesetzt wird, welches die elektronischen Komponenten ent hält.

Diese Aufgabe wird durch eine elektromagnetisch abschirmende Dichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei der wenigstens eine Zwischenbereich frei von den Mitteln zur Befestigung ist und dadurch ein Segregations bereich an dem wenigstens einen Zwischenbereich gebildet wird, der eine freie Bewegung des Metallnetzwerks an dem wenigstens einen Zwischenbereich gestattet und dadurch ein Brechen des Metallnetzwerks verhindert, wenn der Kern während der Positionierung der Dichtung an der Ver bindungsstelle des leitfähigen Gehäuses und beim Gebrauch einer elastischen Verformung ausgesetzt ist.

Der Kern wird an einem Teil der Verbindungsstelle des Gehäuses mittels des Befestigungsbereichs fixiert. Die Oberfläche des Kerns ist mit dem Metallnetzwerk überzogen, um elektro nische Komponenten gegen elektromagnetische Wellen abzu schirmen. Der Eckbereich des Kerns verformt Sich elastisch in hohem Maße, wenn der Kern zusammengedrückt wird. Durch den Segregationsbereich wird jedoch verhindert, daß das Metallnetzwerk bricht, wenn der Kern das Metallnetzwerk entsprechend seiner elastischen Verformung verbiegt oder verzieht.

KURZE DARSTELLUNG DER ZEICHNUNGEN

Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer elektromagnetisch abschirmenden Dichtung als erstes Ausführungsbei spiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, die zeigt, wie das Metall netzwerk gemäß Fig. 1 gestrickt bzw. gewirkt ist,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der elektromagnetisch abschirmenden Dichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung der elektromagnetisch abschirmenden Dichtung gemäß Fig. 1 im eingebauten Zustand,

Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung eines zweiten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung eines dritten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung eines vierten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung eines fünften Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung eines sechsten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 10 eine Querschnittsdarstellung des sechsten Ausfüh rungsbeispiels im eingebauten Zustand,

Fig. 11 eine Querschnittsdarstellung eines siebten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 12 eine Querschnittsdarstellung eines achten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 13 eine Querschnittsdarstellung eines neunten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 14 eine Querschnittsdarstellung eines zehnten Ausfüh rungsbeispiels,

Fig. 15 eine Querschnittsdarstellung des zehnten Ausfüh rungsbeispiels im eingebauten Zustand,

Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung eines elften Ausfüh rungsbeispiels und

Fig. 17 eine Querschnittsdarstellung eines zwölften Aus führungsbeispiels.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Nachfolgend werden die zwölf Ausführungsbeispiele dieser Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung. Eine elektromagnetisch abschirmende Dichtung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel enthält einen Kern 12 und ein Metallnetzwerk 14. Der Kern 12 besitzt eine Länge, die der Länge eines Spaltes einer Verbindungsstelle eines Gehäuses 1 entspricht. Der Kern 12 weist einen zylindrischen Hohlkörper 16 und eine pfeil- oder ankerförmigen Befestigungs bereich 18 mit einem Eck- oder Zwischenbereich 25 auf, der Ecken 20-23 besitzt und zwischen dem Körper 16 und dem Be festigungsbereich 18 angeordnet ist. Der Eckbereich 25 be sitzt bei diesem Ausführungsbeispiel Ecken 20-23. Der Eck- oder Zwischenbereich 25 kann spitzwinkelig, stumpfwinkelig und/oder spitz oder scharf gebogen an der Kernoberfläche ausgebildet sein, die im übrigen sanfte Kurven und flache Bereiche aufweist. Der Kern 12 besteht aus Sikikongummi mit einer gewünschten Elastizität.

Die Oberfläche des Kerns 12 ist vollständig mit dem Metall netzwerk 14 überdeckt. Das Metallnetzwerk 14 besteht aus einem Metalldraht, wie einem verzinnten Kupferdraht, einem Kupferschweißdraht (Zinn, Kupfer, Stahl), einem Moneldraht (Kupfer-Nickel-Legierung), einem rostfreien Stahl, einem Aluminiumdraht, einem verzinnten Kupferfoliendraht (Poly esterfaser oder Aramidfaser oder Polyimidfaser mit einer Beschichtung aus verzinnter Kupferfolie) u. dlg.

Das Metallnetzwerk 14, wie es beispielsweise in Fig. 2 zu sehen ist, ist in einer Interlock-Anordnung gewirkt und an der Oberfläche des Kerns 12 mittels eines gummiartigen makromolekularen Klebstoffs 7 angebracht. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist an der Oberfläche des Eckbereichs 25 zwischen dem Körper 16 und dem Befestigungsbereich 18 eine Segregations fläche oder ein Segregationsbereich 30 ausgebildet. Der Segregationsbereich 30 ist nicht mit dem Klebstoff 7 be schichtet, so daß der Kern 12 vom Metallnetz 14 getrennt wird und sich das Metallnetz 14 frei an den Eck- oder Zwi schenbereichen bewegen oder biegen kann. Der Kern 12 könnte auch vollständig mit dem Klebstoff 7 beschichtet sein. In diesem Falle ist das Metallnetz 14 an einem sanft gebogenen und einem flachen Bereich des Kerns 12 angeklebt, mit Aus nahme der Oberfläche des Eckbereichs 25, der spitze und stumpfe Winkel aufweist. Der Eckbereich 25 wird dadurch zum Segregationsbereich 30.

Nachfolgend wird ein Einbau und die Wirkung der elektro magnetisch abschirmenden Dichtung 10 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau erläutert.

Das Gehäuse 1, in das die elektromagnetisch abschirmende Dichtung 10 eingesetzt wird, ist aus Metall geformt. Gemäß Fig. 4 weist das Gehäuse 1 einen Spalt 2 auf, der sich zur Aufnahme einer elektronischen Anordnung öffnen kann. Ein Verschluß 3 zum Verschließen des Spalts 2 besteht ebenfalls aus Metall. Der Befestigungsbereich 18 der Dichtung 10 wird in eine Nut 5 des Gehäuses 1 eingesetzt. Um den Befestigungs bereich 18 in die Nut 5 einzusetzen, wird der elastische Kern 12 mit der Hand gedrückt, bis er teilweise abgeflacht wird, und der Befestigungsbereich 18 wird im abgeflachten Zustand des Kerns 12 in die Nut 5 eingesetzt. Wenn er einmal in die Nut 5 eingesetzt ist, kann der ankerförmige Befesti gungsbereich 18 des Kerns 12 nicht mehr leicht aus der Nut 5 herausgelangen. Wenn der Verschluß 3 des Gehäuses 1 ge schlossen wird, wird die Dichtung 10 durch diesen Verschluß 3 niedergedrückt. Da der Kern 12 elastisch ausgebildet ist, wird er elastisch durch den Druck des Verschlusses 3 de formiert. Die elastische Deformation findet besonders stark am Eckbereich 25 des Kerns 12 statt. Das Metallnetzwerk 14 wird jedoch nicht durch den Kern 12 am Segregationsbereich 13 gedehnt oder gebogen, weil es in diesem Bereich nicht befestigt ist.

Da ein Segregationsbereich 30 an der Oberfläche des Eckbe reichs 30 gebildet wird, der eine große elastische Deforma tion erreicht, bricht aus diesem Grunde das Metallnetzwerk 14 des Segregationsbereichs 30 selbst dann nicht, wenn der Kern 12 durch den Verschluß 3 zusammengedrückt wird und am Metallnetzwerk 14 zieht. Darüber hinaus bricht das Metall netzwerk 14 nicht durch die elastische Deformation des Kerns 12, wenn dieser installiert wird.

Die Fig. 5 bis 17 zeigen das zweite bis zwölfte Ausführungs beispiel der vorliegenden Erfindung. Bei diesen Ausführungs beispielen weist der elastische Kern 12 einen Befestigungs bereich 18 und einen Segregationsbereich 30 auf, der das Metallnetzwerk 14 wie beim ersten Ausführungsbeispiel separiert. Die hauptsächlichen Unterschiede zwischen dem ersten Ausfüh rungsbeispiel und den anderen Ausführungsbeispielen liegen in der Querschnittsausbildung des Kerns 12, dem Material des Kerns 12, der Zahl der Segregationsbereiche 30 in Ver bindung mit anderen kleineren Unterschieden.

Fig. 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist ein Eckbereich 225 stumpfwinklig gekrümmte Bereiche mit einem im Innern einge formten Hohlraum auf. Der Eckbereich 225 ist schmaler als ein Befestigungsbereich 218 und ein Körper 216. Ein nicht mit einem Klebstoff 207 beschichteter Segregationsbereich 230 ist an der Oberfläche des Eckbereichs 225 ausgebildet, so daß ein Kern 212 von einem Metallnetzwerk 214 separiert ist.

Fig. 6 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Querschnitts gestalt eines Befestigungsbereichs 318 dem des Befestigungs bereichs 18 des ersten Ausführungsbeispiels. Die Querschnitts gestalt der übrigen Bereiche unterscheidet sich jedoch von derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels. Insbesondere unterscheidet sich die Gestalt des Körpers 16 von dem des ersten Ausführungsbeispiels. Ein zungenförmiger Vorsprung 340 erstreckt sich aus einer Nut 5 eines Gehäuses 1 (in Fig. 4 dargestellt) und wird durch einen Verschluß 3 (in Fig. 4 dargestellt) und andere Komponenten niedergedrückt. Der zungenförmige Vorsprung 340 weist einen darin einge formten zungenförmigen Hohlraum 341 auf. Ein ähnlich dem Segregationsbereich 30 des ersten Ausführungsbeispiels ausge bildeter Segregationsbereich 330 ist an der Oberfläche eines Eckbereichs 325 vorgesehen. Ein Metallnetzwerk 314, ein Klebstoff 307 und ein Kern 312, die dem Metallnetzwerk 14, dem Klebstoff 7 und dem Kern 12 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, sind ebenfalls vorgesehen.

Fig. 7 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Befestigungsbereich 418 zwei kombinierte ankerförmige Komponenten auf und ist mit dem Körper verbunden, der einen flachen Bereich 445 enthält. Ein Vorsprung 440 erstreckt sich in diagonaler Richtung von einer Kante des flachen Bereichs 445 aus. Se gregationsbereiche 430 sind zwischen dem flachen Bereich 445 und dem Vorsprung 440 und einem Eckbereich 425 ausge bildet. Der spitze Winkel aufweisende Eckbereich 425 ist in der Nähe des Befestigungsbereichs 418 angeordnet. Ein anderer Eckbereich 425 mit einem stumpfen Winkel ist an einem Außenbereich zwischen dem flachen Bereich 445 und dem Vorsprung 440 angeordnet. Ein Segregationsbereich 430 ist ebenfalls an dem Eckbereich 425 mit spitzen Winkel zwi schen dem Vorsprung und dem flachen Bereich ausgebildet. Ein Klebstoff 407 und ein Metallnetzwerk 414, die dem Kleb stoff 7 und dem Metallnetzwerk 14 des ersten Ausführungs beispiels entsprechen, sind ebenfalls vorgesehen.

Fig. 8 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei stabförmige Befesti gungsbereiche 518 an einem Vorsprung (Körper) 540 mit einem inneren Hohlraum vorgesehen. Ein Eckbereich 525 ist an der Innenseite der Befestigungsbereiche 518 angeordnet. Ein Segregationsberich 530 ist an der Oberfläche des Eckbereichs 525 ausgebildet. Ein Klebstoff 507 und ein Metallnetzwerk 514, die dem Klebstoff 7 und dem Metallnetzwerk 14 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, sind ebenfalls vorgesehen.

Die Fig. 9 und 10 zeigen das sechste Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein flacher Bereich 645 an der Oberseite eines Befestigungsbereichs 618 vorgesehen. Ein halbkreisförmiger Vorsprung 640 mit einem innen eingeformten halbkreisförmigen Hohlraum 641 ist an dem flachen Bereich 645 angeordnet. Ein Eckbereich 625 ist zwischen dem flachen Bereich 645 und dem Vorsprung 640 vorgesehen. Ein Segregationsbereich 630 ist an der Ober fläche des Eckbereichs 625 ausgebildet. Die Unterseite des flachen Bereichs 645 ist der Befestigungsbereich 618, der an einem Gehäuse 601 mittels eines Verbindungselements 633 fixiert ist. Ein leitfähiges Klebeband oder -mittel kann als Verbindungselement 633 verwendet werden. Ein Verschluß 603, ein Klebstoff 607, eine Dichtung 610 und ein Metall netzwerk 614, die dem Verschluß 3, dem Klebstoff 7, der Dichtung 10 und dem Metallnetzwerk 14 des ersten Ausführungs beispiels entsprechen, sind ebenfalls vorgesehen.

Fig. 11 zeigt das siebte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist - wie beim sechsten Aus führungsbeispiel - ein Befestigungsbereich 718 die Unterseite und wird am Gehäuse 601 durch ein Verbindungselement 633 (in Fig. 10 dargestellt) fixiert. Die Anordnung eines Eck bereichs 725 und eines Segregationsbereichs 730 entsprechen dem Eckbereich 425 und dem Segregationsbereich 430 des vierten Ausführungsbeispiels. Ein Metallnetzwerk 714, das dem Metall netzwerk 14 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, ist ebenfalls vorgesehen.

Fig. 12 zeigt das achte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel springt ein V-förmiger Vor sprung 840 von einem flachen Bereich 845 vor. Eckbereiche 825 sind zwischen dem flachen Bereich 845 und den Vorsprüngen 840 sowie zwischen den V-förmigen Vorsprüngen 840 ausgebildet. Segregationsbereiche 830 sind an der Oberfläche der Eck bereiche 825 ausgebildet. Der Befestigungsbereich 818 ist die Unterseite des flachen Bereichs, und der Körper ist der Rest der Dichtung.

Fig. 13 zeigt das neunte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Querschnittsgestalt ähnlich der des ersten Ausführungsbeispiels. Ein Körper 916 weist jedoch keinen inneren Hohlraum auf. Der Körper 916 ist aus geschäumtem Silikongummi geformt. Der geschäumte Silikongummi wird durch Vermischen von Silikongummi mit einem Schaummittel gebildet. Ein Befestigungsbereich 918 ist ebenfalls aus Silikongummi gebildet. Da die Härte des Körpers 16 gering ist, deformiert sich der Körper 916 daher elastisch unter geringem Druck. Ein Gehäuse und ein Verschluß verformen sich jedoch nicht leicht. Wenn die Härte des Be festigungsbereichs 918 groß ist, wird dieser nicht leicht aus der Nut herausgelangen, wenn er einmal in diese Nut im Gehäuse eingesetzt ist (s. Fig. 4). Der geschäumte Silikon gummi enthält 30 Gew.-% Kohlefasern. Verglichen mit einer elektromagnetisch abschirmenden Dichtung, die nur Silikon gummi enthält, weist die Dichtung gemäß diesem Ausführungs beispiel eine vorzügliche Leitfähigkeit und Kompressibilität mit hoher Umkehrbarkeit auf. Die Positionen der Eckbereiche 925 und Segregationsbereiche 930 sind dieselben wie die der Eckbereiche 25 und der Segregationsbereiche 30 des ersten Ausführungsbeispiels.

Die Fig. 14 und 15 zeigen das zehnte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist ein aus geschäumtem Silikongummi geformter Vorsprung 1040 keinen inneren Hohlraum auf, das heißt, er ist massiv. Ein Befesti gungsbereich 1018 ist an einem Gehäuse 1001 mittels eines Verbindungselements 1039 fixiert, das durch ein Loch 1038 der Dichtung eingesteckt ist. Die anderen Komponenten, wie ein Eckbereich 1025 und ein Segregationsbereich 1030, ent sprechen denen des sechsten Ausführungsbeispiels. Ein Ver schluß 1003, ein Klebstoff 1007, eine Dichtung 1010 und ein Metallnetzwerk 1014, die dem Verschluß 3, dem Klebstoff 7, der Dichtung 10 und dem Metallnetzwerk 14 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, sind ebenfalls vorgesehen.

Fig. 16 zeigt das elfte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Eckbereich 1125 zwi schen zwei aneinanderhängenden, bergförmigen Vorsprüngen 1140 angeordnet, die aus geschäumtem Silikongummi geformt sind. Ein Segregationsbereich 1130 ist an der Oberfläche (im Tal) zwischen den Vorsprüngen 1140 vorgesehen. Als Be festigungsbereich 1118 ist die Unterseite des flachen Be reichs vorgesehen, und den Rest der Dichtung bildet der Körper 1116. Ein Klebstoff 1107, der dem Klebstoff 7 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, ist ebenfalls vorge sehen.

Fig. 17 zeigt das zwölfte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Vorsprung 1240 von einem flachen Bereich 1245 aus und ist aus geschäum tem Silikongummi geformt. Ein Befestigungsbereich 1218 besteht aus Silikongummi. Ein Endbereich des Befestigungsbereichs 1218 ist umgefaltet und bildet zwei rechte Winkel. Segre gationsbereiche 1230 sind an der Oberfläche eines Eckbereichs 1225 zwischen den Vorsprüngen 1240 und dem flachen Bereich 1245 sowie an der Oberfläche eines anderen Eckbereichs 1225 ausgebildet, wo der Befestigungsbereich 1218 jeweils unter Bildung eines U-förmigen Verbindungselements abgeknickt ist. Der Befestigungsbereich 1218 ist die Unterseite des flachen Bereichs und das abgeknickte Verbindungselement, während der Rest der Dichtung den Körper bildet.

Obwohl spezielle Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er findung zur Illustration gezeigt und erläutert wurden, ist die Erfindung nicht auf die illustrierten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Diese Erfindung umfaßt alle Ausführungsbeispiele und Modifikationen, die innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche liegen.

Beispielsweise kann anstelle von Silikongummi und geschäumtem Silikongummi für den elastischen Kern 12 Naturgummi, Chloropren gummi, Elthylengummi, Propylengummi, Butadiengummi, Styrol- Butadien-Gummi, Nitrilgummi, Chlorsulfonat-Polyethylen, Fluorgummi, Butylgummi, Urethangummi, thermoplastischen Gummi (Olifin-Elastomer) und andere Schaummittel verwendet werden. Außerdem kann das Metallnetzwerk 14 unterschiedlich zu der in Fig. 2 gezeigten Weise gestrickt oder gewirkt sein.

Claims

1. Elektromagnetisch abschirmende Dichtung zum Abschirmen elektronischer Komponenten gegen elektromagnetische Wellen bei in einer Verbindungsstelle eines leitfähigen, die elek tronischen Komponenten beinhaltenden Gehäuses eingesetzter Dichtung, gekennzeichnet durch
einen Kern (12; 212; 312), der einen Körper (16; 216; 340; 440; 540; 640; 840; 916; 1040; 1140; 1240) zur Anlage an eine erste Fläche der Verbindungsstelle (2) des leitfähigen Gehäuses (1; 601; 1001), einen mit dem Körper verbundenen Befestigungsbereich (18; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918; 1018; 1118; 1218) zur Befestigung der Dichtung an einer zweiten Fläche der Verbindungsstelle (2) des leitfähigen Gehäuses (1; 601; 1001) und wenigstens einen Zwischenbe reich (25; 225; 325; 425; 525; 625; 725; 825; 925; 1025; 1125; 1225) aufweist;
ein den Körper (16; 216; 340; 440; 540; 640; 840; 916; 1040; 1140; 1240), den Befestigungsbereich (18; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918; 1018; 1118; 1218) und den Zwischenbereich (25; 225; 325; 425; 525; 625; 725; 825; 925; 1025; 1125; 1225) ein hüllendes Metallnetzwerk (14; 214; 314; 414; 514; 614; 714; 1014) und
Mittel zur Befestigung (7; 207; 307; 407; 507; 607; 1007; 1107) des Metallnetzwerks an einem Bereich des Kerns (12; 212, 312),
wobei der wenigstens eine Zwischenbereich frei von den Mitteln zur Befestigung ist und dadurch ein Segregati onsbereich (30; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030; 1130; 1230) an dem wenigstens einen Zwischenbereich ge bildet wird.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung des Metallnetzwerks am Kern als Klebstoff ausgebildet sind.

3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein makromolekularer Gummiklebstoff ist.

4. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Zwischenbereich zwischen dem Körper und dem Befestigungsbereich angeordnet ist und einen kleineren Querschnitt als der Körper und dem Befestigungsbereich aufweist.

5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper (16; 216; 340; 540; 640) wenigstens teilweise hohl ausgebildet ist.

6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper (440; 840; 916; 1040; 1140; 1240) und der Befestigungsbereich (418; 818; 918; 1018; 1118; 1218) massiv ausgebildet sind.

7. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich (18; 318; 418; 918) einen pfeilförmigen Querschnitt aufweist.

8. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbereich (225) hohl ausge bildet ist.

9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper (340) einen zungenförmigen Vorsprung mit einem darin eingeformten zungenförmigen Hohlraum aufweist.

10. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper (440) einen sich diagonal von einer Kante einer vom Befestigungsbereich (418; 718) abgewandten Fläche erstreckenden Vorsprung aufweist und daß der Befesti gungsbereich (418; 718) zwei sequentiell angeordnete Elemente mit pfeilförmigem Querschnitt aufweist oder haftflächenartig ausgebildet ist.

11. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß der Befestigungsbereich (518) zwei stabförmige Befestigungselemente aufweist, die sich von einer Fläche des Körpers (540) aus erstrecken, und daß ein mit einem inneren Hohlraum versehener Vorsprung sich von der gegenüber liegenden Fläche des Körpers (540) aus erstreckt.

12. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper (640) einen flachen Bereich (645) aufweist, wobei der Befestigungsbereich (618) von einer ersten Fläche des flachen Bereichs (645) gebildet wird, und daß der flache Bereich (645) weiterhin an einer der ersten Fläche gegenüberliegenden Fläche einen halbkreis förmigen Vorsprung mit einem darin eingeformten halbkreis förmigen Hohlraum (641) aufweist.

13. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper einen flachen Bereich aufweist, wobei eine erste Fläche des flachen Bereichs als Befestigungs bereich (718) ausgebildet ist, und daß der flache Bereich weiterhin an einer der ersten Fläche gegenüberliegenden Fläche einen Vorsprung aufweist, der sich diagonal von einer Kante dieser gegenüberliegenden Fläche aus erstreckt.

14. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper (840) einen flachen Bereich (845) aufweist, wobei eine erste Fläche des flachen Bereichs (845) als Befestigungsbereich (818) ausgebildet ist, und daß der flache Bereich (845) weiterhin an einer der ersten Fläche gegenüberliegenden Fläche einen V-förmigen Vorsprung aufweist.

15. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1040) einen flachen Bereich aufweist, wobei eine erste Fläche des flachen Bereichs als Befestigungs bereich (1018) ausgebildet ist, und daß der flache Bereich weiterhin an einer der ersten Fläche des flachen Bereichs gegenüberliegenden Fläche einen massiven, halbkreisförmigen Vorsprung aufweist.

16. Dichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Bereich weiterhin ein Befestigungsloch (1038) zur Aufnahme eines Verbindungselements (1039) zur Befestigung der Dichtung an dem leitfähigen Gehäuse (1001) aufweist.

17. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1140) einen flachen Bereich aufweist, wobei eine erste Fläche des flachen Bereichs als Befestigungsbe reich (1118) ausgebildet ist, und daß der flache Bereich weiterhin an einer der ersten Fläche des flachen Bereichs gegenüberliegenden Fläche zwei aneinanderhängende, berg förmige Vorsprünge aufweist, wobei der wenigstens eine Zwi schenbereich (1125) zwischen den beiden Vorsprüngen ausge bildet ist.

18. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1240) einen flachen Bereich (1245) aufweist, wobei eine erste Fläche des flachen Bereichs (1245) als Befestigungsfläche (1218) ausgebildet ist, und daß der flache Bereich (1245) weiterhin an einer der ersten Fläche des flachen Bereichs (1245) gegenüberliegenden Fläche einen Vorsprung aufweist, wobei der Befestigungsbereich (1218) weiterhin ein abgeknicktes, zwei rechte Winkel bildendes Glied zur Verbindung und Fixierung der Dichtung an einem Flanschelement enthält.

19. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallnetzwerk (14; 214; 314; 414; 514; 614; 714; 1014) aus einem Material gebildet ist, das aus einer Gruppe bestehend aus verzinntem Kupferdraht, Kupferschweiß draht, Moneldraht, Edelstahldraht, Aluminiumdraht und ver zinntem Kupferfoliendraht ausgewählt ist, und/oder daß der Kern (12; 212; 312) aus einem Material besteht, das aus einer Gruppe bestehend aus Silikongummi, geschäumtem Silikongummi und Naturgummi ausgewählt ist.

20. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bis vier Zwischenbereiche (25; 225; 325; 425; 525; 625; 725; 825; 925; 1025; 1125; 1225) an der Dichtung vorgesehen sind, wo bei jeder Zwischenbereich mit einem Segregationsbereich (30; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030; 1130; 1230) versehen ist, der klebstofffrei ausgebildet ist.