DE4135199A1 - Richtvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Richtvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Richtvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Richtvorrichtung ist aus der DE-OS 27 18 241 bekannt, bei der
zwei als Profilträger ausgebildete Längsträger zusammen mit vier ebenfalls als
Profilträger ausgebildeten Querträgern einen rechteckigen Richtrahmen aufspan
nen. Zum Aufbocken eines zu richtenden Kraftfahrzeuges sind auf den Längsträ
gern in verschiedenen Richtungen verstellbare Stützvorrichtungen vorgesehen.
Diese Stützvorrichtungen sind auf den Längsträgern verschieblich gehalten und
umfassen einen kurzen Querträger, der nach Lösen einer Klemmschraube in Rich
tung des Abstands zwischen den beiden Längsträgern verschoben werden kann.
Dieser kurze Querträger schließlich trägt drehbar eine Klemmvorrichtung zur
Aufnahme des Bodenflansches einer Kraftfahrzeug-Karosserie. Eine Zugeinrich
tung ist lösbar an dem Rahmen befestigt, und zwar mittels zwei Klammern, die
den Tragarm der Zugeinrichtung mit jeweils einem Querträger des Richtrahmens
verspannen.
Nachteilig bei einer solchen Richtvorrichtung sind neben der mangelnden Stabi
lität des Richtrahmens insbesondere die eingeschränkten Ausrichtmöglichkeiten
eines Richtbalkens zum Kraftfahrzeug. Die zum Richten einer Kraftfahrzeug-Ka
rosserie erforderlichen Zugkräfte können nur von vorn oder hinten auf das
Fahrzeug übertragen werden und verlangen dazu einen Richtbalken, der mit einem
langen und damit unhandlichen Stützarm ausgebildet ist. Die Übertragung von
Druckkräften ist überhaupt nicht vorgesehen. Desweiteren ist für das Aufspan
nen des zu richtenden Fahrzeuges das gesamte Fahrzeug zunächst anzuheben, was
grundsätzlich mit Schwierigkeiten und Gefahren verbunden ist. Auch die exakte
Ausrichtung des zu richtenden Fahrzeugs zum Richtrahmen ist dadurch erschwert.
Aus der EP 02 09 501 B1 ist eine Richtvorrichtung bekannt, bei der zwei paral
lele Fahrspurträger durch einige unter ihnen angeordnete Querträger verbunden
sind. Um Chassisklammern zum Aufspannen eines Fahrzeuges oder Zugeinrichtungen
an einer gewünschten Stelle entlang der Fahrspurträger befestigen zu können,
weisen die Fahrspurträger wenigstens ein durchgehendes vertikales Langloch
auf, das für den Durchtritt von Bolzenbefestigungen reicht. Die einzelnen
Querträger können über die von den Fahrspurträgern festgelegte Breite des
Richtrahmens hinaus verstellbar verlängert werden und sind ebenfalls mit einem
vertikalen Langloch zur Befestigung einer Zugeinrichtung ausgebildet. Endsei
tig weisen diese verlängerbaren Querträger Einspannelemente zum Verankern von
Zugketten auf, die mit dem jeweils anderen Ende an dem zu richtenden Fahrzeug
befestigbar sind und mittels der vorzugsweise als hydraulische Zylinder ausge
bildeten Zugvorrichtungen unter jeweiliger Ausrichtung derselben gespannt wer
den.
Auch bei dieser Richtvorrichtung sind die Ausrichtmöglichkeiten für das Richt
werkzeug beschränkt, da auf Grund der ortsfesten Einspannelemente die Zugwin
keleinstellungen für die Kette begrenzt sind. Die zum genauen Richten anzuwen
denden Druckkräfte bleiben unberücksichtigt. Für das Aufspannen des zu rich
tenden Fahrzeuges muß das gesamte Fahrzeug zunächst unter Verwendung ex
terner Hilfsmittel angehoben werden. Sofern das Fahrzeug ohne Räder aufzuspan
nen ist, sind auch die Fahrspurträger für ein Auffahren ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Richtvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, die das Aufspannen eines Kraftfahrzeuges erlei
chtert und für wählbare Stellungen und Zugwinkel eine schnelle und sichere Be
festigung eines Richtwerkzeuges erlaubt.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch ge
löst, daß die Längsträger doppelarmig mit jeweils einander gegenüberliegenden
äußeren und inneren Längsträgern ausgebildet sind und jeder doppelarmige
Längsträger ein Schlittengestell für Transport- und/oder Lagerschlitten zum
Angreifen an einem Kraftfahrzeug bildet, wobei die äußeren Längsarme eine
Breite des Richtarms festlegen, die über die Breite einer zu richtenden Karos
serie eines Kraftfahrzeuges hinausgeht, und die beiden doppelarmigen Längsträ
ger mit einer vorderen Traverse eine umlaufende Abstütz- und Tragevorrichtung
zur Befestigung eines Richtwerkzeuges bilden.
Hierdurch wird eine Richtvorrichtung geschaffen, deren Richtrahmen zunächst
sehr stabil ist. Ein verunfalltes Kraftfahrzeug läßt sich mittels der in dem
Schlittengestell verfahrbaren Transport- und Lagerschlitten ohne großen Zeit
aufwand und körperliche Anstrengung aufspannen, wobei dies gleichermaßen für
Kraftfahrzeuge mit und ohne Räder gilt. Die doppelarmig ausgebildeten Längs
träger bieten dabei eine breite Abstützfläche, die ein höheres Aufspannen des
Kraftfahrzeuges erlauben, wodurch ein optimales Arbeiten auch am Unterboden des
Kraftfahrzeuges gewährleistet wird.
Die Konstruktion des Richtrahmens erlaubt den Einsatz eines sehr kurzen und
damit handlichen Richtwerkzeuges, insbesondere eines Dozers, der seinen Anwen
dungsbereich stufenlos zumindest an der gesamten Fahrzeugfront und an beiden
Fahrzeugseiten findet. Auch die Fixierung des Richtwerkzeuges wird verein
facht, da das Richtwerkzeug nur noch mittels einer Befestigungseinrichtung,
vorzugsweise einer Bolzenschraube, am Richtrahmen befestigt zu werden braucht.
Die genannten Vorteile führen zu einer Arbeitserleichterung, die eine erhebli
che Zeitersparnis und damit eine wesentlich erhöhte Wirtschaftlichkeit der
Richtvorrichtung mit sich bringt. Durch die Vereinfachung des Arbeitsablaufs
wird gleichzeitig eine hohe Betriebssicherheit erreicht.
Zur Fixierung des Richtwerkzeuges an der Vorderseite des Richtrahmens kann ei
ne vordere Traverse plattig oder doppelarmig mit zwei in Längsrichtung des
Richtrahmens hintereinanderliegenden Teiltraversen ausgebildet sein. Diese Ge
staltung der Traverse erlaubt die einfache Einpunktbefestigung bei einer zu
mindest Zweistellenauflage. Dabei können die beiden doppelarmigen Längsträger
mit der vorderen Traverse einen U-förmigen Doppelrahmen bilden, der in seinen
Abmessungen über die Fahrzeugbreite hinausreicht, wodurch die beliebige Aus
richtung des Richtwerkzeuges weiter vereinfacht wird, da die Verteil- und Maß
verhältnisse für die Abstützung und Befestigung des Richtwerkzeuges immer die
selben bleiben. Dabei können die doppelarmigen Längsträger und die doppelarmi
ge Traverse ein gemeinsames Oberflächenniveau besitzen, was die Handhabung der
Richtvorrichtung noch zusätzlich verbessert.
In das Schlittengestell des Richtrahmens können verschiebbare Transportschlit
ten mit jeweils zwei mit Abstand einander gegenüberliegenden Schienenkörpern
eingesetzt sein, wobei die in Längsrichtung des Richtrahmens beabstandeten
Schienenkörper eine Mulde zur Aufnahme eines Kraftfahrzeugrades oder einer
-felge bilden können. Für eine gute Gewichtsverteilung des aufliegenden Kraft
fahrzeuges können die Schienenkörper in Querrichtung des Richtrahmens derart
lang ausgebildet sein, daß sie jeweils endseitig zumindest teilweise auf dem
inneren und äußeren Längsträger aufliegen. Zur Verringerung des Gleitwider
standes können die Schienenkörper über Laufrollen mit den Längsträgern in Ein
griff stehen. Zur Erreichung eines geringen Rollwiderstands können diese Lauf
rollen aus Kugel lagern bestehen.
Desweiteren können die Transportschlitten mittels vorzugsweise einer Steckklemmeinrichtung
in wählbaren Stellungen entlang der Längsträger arretiert
werden, so daß die Transportschlitten gleichzeitig auch als Trageschlitten
oder -gestelle für das Anbringen von Abstützvorrichtungen zum Festklemmen des
Kraftfahrzeuges dienen können. Hierzu sind die Schienenkörper der Transport
schlitten vorzugsweise als Hohlprofile ausgebildet, die eine Querführung für
eine Abstützvorrichtung bilden können. Die Abstützvorrichtungen können dann in
Längs- und Querrichtung verschiebbar auf dem Richtrahmen befestigt werden, so
daß auch ein schräg aufgespanntes Kraftfahrzeug noch nachträglich zum Richt
rahmen ausgerichtet werden kann.
Die Abstützvorrichtungen sind zudem in ihren Abmessungen auf die Benutzung des
Richtwerkzeuges abstimmbar. So können die Tragbeine einer bekannten Abstütz
vorrichtung auf einer im Bereich der Schienenkörper eines Transport- und Tra
geschlittens aufgespannten und damit breiten Fußfläche satteldachförmig aufge
stellt sein. Dadurch ist es möglich, das Richtwerkzeug zwischen den Trag
beinen und damit unmittelbar unterhalb der Aufnahme des Kraftfahrzeuges das
Richtwerkzeug zu befestigen. Folglich braucht bei der erfindungsgemäßen Richt
vorrichtung auch durch die Anbringung der Abstützvorrichtungen kein Verlust
der Angriffsmöglichkeiten in Kauf genommen zu werden.
Die Richtvorrichtung kann desweiteren ein Schlittengestell für mindestens ei
nen innenlaufenden Hebeschlitten umfassen. Diese Hebeschlitten sind vor
zugsweise noch mit mindestens einem querlaufenden Zusatzschlitten für die Be
festigung einer Wagenhebervorrichtung ausgestattet. Je nach Wahl der Zahl der
längs laufenden Hebeschlitten und der darin querlaufenden Zusatzschlitten kann
die Anzahl der Angriffsstellen für ein vorder- und/oder rückseitiges Anheben
und/oder Absenken eines auf den Richtrahmen geschobenen oder gezogenen Kraft
fahrzeuges gewählt werden.
Als Richtwerkzeug kann ein Richtbalken vorgesehen sein, der einen Richtarm und
einen Stützarm mit mindestens zwei Angriffsstellen für ein Befestigungselement
zur wahlweisen Einpunktbefestigung umfaßt. Ein solcher Richtbalken kann durch
den Austausch des hydraulischen Zylinders von einem ziehenden Element in ein
drückendes Element verwandelt werden. Damit können nun auch winkelungebundene
Druckarrangements durchgeführt werden. Zeitgleich kann ein Universal-Richtbal
ken eingesetzt werden, dessen Kettenklaue axial drehbar ist und das Ansetzen
einer Zugkette in jedem beliebigen Winkel erlaubt. Die Kombination der Richt
werkzeuge miteinander eröffnet dem Benutzer eine große Anzahl von Zugriffsmög
lichkeiten an Karosserien von Unfallfahrzeugen, wie dies mit bekannten Richt
vorrichtungen bisher nicht möglich war.
Eine Einpunktbefestigung des Richtbalkens wird durch den erfindungsgemäßen
Richtrahmen dadurch möglich, daß der Stützarm eines Richtbalkens an zwei in
Richtung des Stützarms beabstandeten Stellen am Richtrahmen eine Auflage fin
det, und zwar für die jeweils gewünschte Position des Richtwerkzeuges und die
jeweils gewünschte Winkeleinstellung. Je nachdem ob eine Zug- oder Druckkraft
von dem Richtbalken an die Karosserie eines Fahrzeuges angelegt wird, wird der
vordere oder hintere Abschnitt des sich auf dem Richtrahmen abstützenden
Stützarms durch die resultierende Kraftkomponente jeweils an einer Auflage
stelle angepreßt, während für eine Befestigung an der jeweils anderen Auflage
stelle das Befestigungselement sorgt.
Für eine mobile Gestaltung der Richtvorrichtung kann der Richtrahmen bodensei
tig mit Transportrollen ausgestattet sein.
Für den Transport eines verunfallten Fahrzeuges von der Unfallstelle und das
nur einmalige Ziehen dieses Unfallfahrzeuges auf eine Arbeitsvorrichtung, kann
der Richtrahmen als Kraftfahrzeug-Halterungseinsatz auf einem Abschlepphänger
angeordnet sein.
Zum leichteren Bewegen eines Unfallfahrzeuges auf den Richtrahmen, kann dieser
auffahrseitig mit Auffahrrampen ausgestattet sein. Diese Auffahrrampen können
zudem eine plattenförmige Verlängerung der Längsträger bilden, wodurch zusätz
liche Abstellflächen für die Hinterräder eines Kraftfahrzeuges für verschiede
ne Arbeits- und Vermessungsvorgänge geschaffen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines vorderen Teilabschnitts
einer Richtvorrichtung,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht eines Richtrahmens der Richtvorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Richtrahmens gemäß Fig. 2,
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht eines Transportschlittens der Richtvor
richtung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Transportschlittens gemäß Fig. 4,
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht eines Hebeschlittens der Richtvorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 7 zeigt eine teilweise auseinandergezogene Seitenansicht des Hebe
schlittens gemäß Fig. 6,
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht eines Richtbalkens für eine Richtvor
richtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Richtvorrichtung 1 für die Reparatur beschädigter, insbeson
dere verzogener, Kraftfahrzeugkarosserien, welche einen Richtrahmen 2 und ein
oder mehrere Richtwerkzeuge 3 umfaßt. Für das Aufziehen eines verunfallten
Kraftfahrzeuges sind Transportschlitten 4, vorzugsweise insgesamt vier für die
Räder eines Kraftfahrzeuges, verfahrbar in dem Richtrahmen 2 geführt, und für
das Aufspannen eines hochgehobenen Kraftfahrzeuges sind arretierbare Trage
schlitten 5, wiederum vorzugsweise vier, in den Richtrahmen einsetzbar. An
diesen Trageschlitten 5 ist jeweils eine Abstützvorrichtung 6 angeordnet, die
mit einer Kraftfahrzeugkarosserie in Eingriff bringbar sind.
Desweiteren kann die Richtvorrichtung gemäß Fig. 1 einen innenlaufenden Hebe
schlitten 7 umfassen. Die genannten Vorrichtungsteile werden nachfolgend im
einzelnen beschrieben.
Wie insbesondere in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, weist die Richtvorrichtung
1 einen Richtrahmen 2 auf, der in einer im wesentlichen horizontalen Lage auf
gestellt ist. Standfest gesichert werden kann der Richtrahmen 2 mittels höhen
verstellbarer Unterstellböcken. Der Richtrahmen 2 umfaßt zwei mit Abstand und
im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Längsträger 8 und 9, die durch
Querstreben oder sogenannte Traversen 10, 11, 12 verbunden sind. Die Längsträ
ger 8, 9 sind doppelarmig ausgebildet mit jeweils einem äußeren Längsträger
13, 14 und einem inneren Längsträger 15, 16, wobei innerer und äußerer Läng
sträger 13, 15 bzw. 14, 16 mit Abstand einander gegenüberliegend angeordnet
sind. Die äußeren Längsträger 8, 9 legen dabei eine Breite des Richtrahmens 2
fest, die über die Breite einer zu richtenden Karosserie eines Kraftfahrzeuges
hinausgeht.
Die inneren und äußeren Längsträger 13, 14, 15, 16 werden von Profilkörpern
gebildet. Vorzugsweise besitzen die Profilkörper einen rechteckigen Quer
schnitt zur Ausbildung einer ober- und/oder unterseitigen sowie innen- und/
oder unterseitigen Führungsfläche für das Einsetzen von jeweils zwischen einem
äußeren und inneren Längsträger 13, 15 bzw. 14, 16 verfahrbaren Schlitten 4,
5. Jeder Längsträger 8, 9 bildet somit ein Schlittengestell, in dem Trans
portschlitten 4 und Tragschlitten 5 in Längsrichtung (Richtung A) verfahr
bar sind. Bis auf eine vordere Traverse 11, die vorzugsweise bündig mit der
Oberseite der Längsträger 8, 9 abschließt, besitzen die übrigen Traversen 10,
12 eine geringere Profilhöhe als die Längsträger 8, 9, so daß die Schlitten 4,
5 geführt an den Längsträgern 8, 9 über die Traversen 10, 12 hinweggleiten
können.
Die vordere Traverse 11 ist entsprechend der Ausbildung der Längsträger 8, 9
doppelarmig mit einer inneren Teiltraverse 17 und einer äußeren Teiltraverse
18 ausgebildet. Die innere Teiltraverse 17 erstreckt sich vorzugsweise zwi
schen den äußeren Längsträgern 13, 14 und kreuzt dabei die inneren Längsträger
15, 16. Die Längsträger 8, 9 bilden somit zusammen mit der vorderen Traverse
11 einen U-förmigen Doppelrahmen. Der Abstand zwischen innerer und äußerer
Teiltraverse 17 und 18 entspricht vorzugsweise dem Abstand zwischen jeweils
einem inneren und äußeren Längsträger 13 und 15 bzw. 14 und 16. Auch ist das
Oberflächenniveau der vorderen Traverse 11 an das der Längsträger 8, 9 ange
paßt, so die Längsträger 8, 9 und vordere Traverse 11 oberseitig eine umlau
fende Abstütz- und Tragebahn für die Auflage eines Richtwerkzeuges 3 bilden,
die in einer Ebene liegen. Gemäß einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Abstütz- und Tragebahn der vorderen Traverse 11 zumindest teilweise
höher oder tiefer liegen als die der Längsträger 8, 9. Gemäß einem ebenfalls
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die vordere Traverse 11 zumindest
teilweise auch plattig für eine großflächige Auflage eines Richtwerkzeuges
ausgebildet sein.
Auffahrseitig weist der Richtrahmen 2 noch Auffahrrampen 19 auf, die in
Verlängerung der Längsträger 8, 9 fixiert werden können, um ein Abstellplateau
für zwei Kraftfahrzeugreifen zu schaffen.
Wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt, kann zur mobilen Ausgestaltung der
Richtvorrichtung 1 der Richtrahmen bodenseitig mit Laufrollen 20 bis 23 ausge
stattet sein.
Wie insbesondere in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellt, umfaßt der Transport
schlitten 4 zwei mit Abstand gegenüberliegend angeordnete Schienenkörper 24,
25, die derart lang ausgebildet sind, das sie jeweils endseitig zumindest
teilweise mit dem inneren und äußeren Längsträger 13 und 15 bzw. 14 und 16 in
Auflage gelangen. Verbunden sind die Schienenkörper 24, 25 über querlaufende
Stützstreben 26, 27, die für eine seitliche Führung des Transportschlittens 4
an der jeweiligen einander zugekehrten Innenseite der inneren und äußeren
Längsträger 13 und 15 bzw. 14 und 16 sorgen. Zur reibungsarmen Führung können
Distanzscheiben 28, 29 aus einem gleitfähigen Material an der mit den Längs
trägern 8, 9 in Eingriff tretenden Außenseite eingelegt sein. Vorzugsweise
handelt es sich um Nylon-Distanzscheiben.
Zum verfahrbaren Einsetzen eines Transportschlittens 4 in den jeweiligen
Längsträger 8, 9 weisen die Schienenkörper 24, 25 in ihren endseitigen Ab
schnitten 30 bis 33 bodenseitig zumindest leicht vorstehend angeordnete Lauf
rollen 34 bis 37 auf, die vorzugsweise als Kugellager ausgebildet sind. Die
Luftrollen können unmittelbar mit der Oberseite der Längsträger 8, 9 in Ein
griff gebracht werden oder ihnen können an den Längsträgern 8, 9 ausbildbare
Laufflächen zugeordnet sein. Schließlich kann ein Schienenkörper 24 einen Rad
anschlag 38 aufweisen.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist neben den Transportschlitten 4
noch Trageschlitten 6 vorgesehen. Ein Trageschlitten 5 besteht wie ein Trans
portschlitten aus zwei mit Abstand gegenüberliegenden Schienenkörpern 39, 40
die ebenfalls zur Auflage mit den Längsträgern 8, 9 gebracht werden können.
Die Schienenkörper 39, 40 sind als Profilkörper, vorzugsweise Hohlprofile,
ausgebildet und bieten damit Führungsflächen für eine Fußfläche der Abstütz
vorrichtung 6. Arretierbar in gewünschten Stellungen entlang der Längsträger
8, 9 ist der Trageschlitten 5 mittels einer Steck-Klemmverbindung 42, die
seitlich an den Schienenkörpern 39, 40 angreift und diese über Bodenschienen
43, 44 und einer Bolzenverschraubung an den Längsträgern 8, 9 festklemmt.
Die Abstützvorrichtung 6 umfaßt mehrere Tragbeine 45, die satteldachförmig auf
der Fußfläche 41 aufgestellt sind. Kopfseitig ist an den Tragbeinen 45 eine
Aufnahmeeinrichtung 46 schwenkbar angelenkt (Richtung B). Über den Tragschlit
ten 5 ist die Abstützvorrichtung in Längsrichtung (Richtung A) verschiebbar
und durch Verändern der Stellung der Fußfläche 41 auf den Schienenkörpern 39,
40 zudem in Querrichtung (Richtung C) verschiebbar.
Gemäß einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Tragschlitten 5
über Laufrollen mit den Längsträgern 8, 9 in Eingriff stehen, so daß der Tra
geschlitten 5 auch die Funktion eines Transportschlittens 4 übernehmen kann.
Wie insbesondere in den Fig. 1, 6 und 7 dargestellt, ist zwischen den Längs
trägern 8, 9 ein innenlaufender Hebeschlitten 7 angeordnet, welcher sich über
Laufrollen 47 bis 50, vorzugsweise Kugellager, verfahrbar (Richtung A) auf den
beiden inneren Längsträgern 15, 16 abstützt. Der Hebeschlitten 7 selbst nimmt
mindestens einen innenlaufenden und in Querrichtung (Richtung C) verfahrbaren
Zusatzschlitten 52 für einen Wagenheber auf.
Als Richtwerkzeug 3 ist in Fig. 1 ein Richtbalken für die Verankerung einer
Zugkette dargestellt. Der Richtbalken 3 umfaßt einen Zugarm 53 und einen
Stützarm 54. Der Zugarm 53 ist in dem Stützarm 54 längenverstellbar geführt,
um eine optimale Ausnutzung der eingesetzten Kraft zu gewährleisten. Am Stützarm
54 kann auch eine gegebenenfalls nötige Seilwinde befestigt werden, die das
Unfallfahrzeug auf den Richtrahmen 2 zieht. An dem Stützarm 54 befindet sich
eine Anlenkungsstelle 62 für einen hydraulischen Zylinder. Zur Ausrichtung und
Befestigung des Richtbalkens 3 am Richtrahmen 2 wird der Stützarm 54 auf einen
doppelarmigen Abschnitt des Richtrahmens 2, gemäß Fig. 1 auf die vordere Tra
verse 11, aufgelegt, so daß der Stützarm 54 eine in Richtung des Stützarmes 54
beabstandete Zweistellen-Auflage erhält. Die Anlenkungsstelle 62 befindet sich
dann zwischen den Auflagebereichen. Aufgrund der bei einem Zugvorgang auf den
Stützarm 54 wirkenden Kraftkomponente wird der auf der inneren Traverse 17
aufliegende Abschnitt des Stützarms 54 in die Auflage am Richtrahmen 2 ge
preßt, so daß an dieser Auflagenstelle eine Befestigung entfallen kann. Für
die Auflagestelle auf der äußeren Teiltraverse 18 ist eine Befestigungsein
richtung 55 für ein Anklemmen vorgesehen.
Als Richtwerkzeug 3 ist in Fig. 8 ein weiterer Richtbalken, ein sogenannter
Dozer, dargestellt. Der Dozer umfaßt einen Richtarm 53 und einen Stützarm 54,
die mittels einer einseitigen Anlenkungsstelle 56 schwenkbar zueinander ange
ordnet sind. Über einen hydraulischen Zylinder ist der von dem Richtarm 53 und
den Stützarm 54 eingeschlossene Winkel veränderbar. Durch Wahl der Art des hy
draulischen Zylinders 57 kann der Dozer als ziehendes oder drückendes Element
arbeiten. Zur besseren Handhabung ist der Dozer auf einer höhenverstellbaren
Radachse 58 montiert, die zum weiteren Arbeiten am Dozer verbleiben kann und
den Richtvorgang in keiner Weise behindert. Sie erleichtert vielmehr das Um
setzen des Dozers in eine andere Richtposition.
Zur Befestigung des Dozers an dem Richtrahmen 2 in einer gewünschten Richtpo
sition, wird der Stützarm 54 auf einen seitlichen oder vorderseitigen doppel
armigen Abschnitt des Richtrahmens 2 aufgelegt, wobei wie vorstehend ausge
führt für eine vorderseitige Auflage der Abschnitt des Richtrahmens auch plat
tig ausgebildet sein kann. Wie für das Richtwerkzeug 3 gemäß Fig. 1 ausge
führt, wird je nachdem ob eine Zug- oder Druckkraft an die Karosserie eines
Kraftfahrzeuges gelegt wird, entweder der vordere oder der hintere Abschnitt
des sich auf dem Richtrahmen 2 abstützenden Stützarms 54, bedingt durch die
resultierende Kraftkomponente, angepreßt. Eine Befestigung an der jeweils an
deren Auflagenstelle (Einpunktbefestigung) ist daher ausreichend. Der Stützarm
54 weist folglich zur Verankerung einer Befestigungseinrichtung 61 mindestens
zwei in Längsrichtung beabstandete Angriffseinrichtungen 59, 60 auf. Als An
griffseinrichtung 59, 60 kann beispielsweise eine Bolzenverschraubung und als
Befestigungseinrichtung 61 eine klauenartige Klemmvorrichtung für einen form-
und kraftschlüssigen Angriff an den Längsträgern 8, 9 und/oder der Traverse 11
dienen. Bei einer Verwendung des Dozers als Druckvorrichtung erfolgt dann die
Einpunktbefestigung an einem inneren Arm des doppelarmigen oder gegebenen
falls plattigen Abschnitts des Richtrahmens 2. Bei einer Verwendung des Dozers
als Zugvorrichtung erfolgt die Einpunktbefestigung an einem äußeren Arm des
doppelarmigen oder gegebenenfalls plattigen Abschnitts des Richtrahmens 2.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Richt
rahmen 2 als Halterungseinsatz für ein Kraftfahrzeug auf einem Anhänger ange
ordnet sein oder ist durch Anbringung mindestens einer Radachse selbst als An
hänger ausgebildet.
Das Richten der Karosserie eines verunfallten Kraftfahrzeuges mit der vorste
hend beschriebenen Richtvorrichtung 1 wird wie folgt durchgeführt:
Zum Aufziehen des verunfallten Fahrzeuges wird das hintere Ende des Richtrah
mens abgelassen und das Fahrzeug mit der verunfallten Partie mittels einer
Seilwinde bzw. durch eigene Kraft über Auffahrrampen auf den Richtrahmen 2 ge
bracht. Unmittelbar nach den Auffahrrampen fallen die Räder in jeweils einen
Transportschlitten, welche den sicheren Transport auf dem Richtbankrahmen ge
währleisten. Dies ist auch mit Fahrzeugrädern möglich, die durch Unfalleinwir
kung funktionsuntüchtig geworden sind. Nachdem das Fahrzeug in die gewünschte
Position gebracht worden ist, wird der Richtrahmen 2 aus der schrägen Auf
fahrtposition mit Hilfe eines oder mehrerer üblichen Rangierwagenheber in eine
waagerechte Arbeitsposition gebracht.
In einem zweiten Arbeitsgang wird das Fahrzeug durch vier Abstützvorrichtungen
6 auf dem Richtrahmen 2 befestigt. Dazu braucht das Kraftfahrzeug nicht auf
dem Richtrahmen 2 ausgerichtet zu werden. Es kann später in jeder Stellung
über die Längs-, Quer- und Drehverschieblichkeit der Abstützvorrichtungen 6
gerichtet werden. Das Fahrzeug wird nun durch einen einfachen oder mehrere hy
draulische Wagenheber vom Richtrahmen 2 aus angehoben und die Abstützvorrich
tungen 6 unter das Fahrzeug gestellt. Die Abstützvorrichtungen 6 werden ledig
lich auf die Schweißfahne des Kraftfahrzeuges hin ausgerichtet und das Kraft
fahrzeug daraufhin abgelassen. Die schwenkbaren Aufnahmeeinrichtungen der Ab
stützvorrichtungen ermöglichen eine sichere und endgültige Befestigung an der
Schweißfahne des Kraftfahrzeuges auch in Schräglage. Im Anschluß an diesen Ar
beitsgang wird mit dem anderen Ende des Kraftfahrzeuges in gleicher Weise ver
fahren. Zuletzt werden die Abstützvorrichtungen 6 am Richtrahmen 2 befestigt,
vorzugsweise mit Schraubbolzen, und so eine stabile Einheit gebildet. Das
Fahrzeug ist nun zur Richtarbeit vorbereitet.
Je nach Vermessung des verunfallten Kraftfahrzeuges werden mittels eines oder
mehrerer Richtwerkzeuge Zug- und/oder Druckeinstellungen vorgenommen, wo
bei der Stützarm des Richtwerkzeuges in im wesentlichen jeder gewünschten
Stellung und jedem gewünschten Winkel um die Fahrzeugfront und -seiten herum
befestigt werden. Der Richtarm kann durch den Austausch des hydraulischen Zy
linders von einem ziehenden in ein drückendes Element umgewandelt werden.
Zeitgleich kann ein Universal-Richtbalken eingesetzt werden, dessen Ketten
klaue axial drehbar ist und das Ansetzen einer Zugkette in jedem beliebigen
Winkel erlaubt.
Claims (24)
1. Richtvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem aufstellbaren Richtrahmen
aus mit Abstand und im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Längsträ
gern, die durch Traversen verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsträger (8, 9) doppelarmig mit jeweils einander gegenüberliegenden äußeren
und inneren Längsträgern (13, 15; 14, 16) ausgebildet sind und jeder doppelar
mige Längsträger (8, 9) ein Schlittengestell für Transport- und/oder Trag
schlitten (4, 5) zum Angreifen an einem Kraftfahrzeug bildet, wobei die äuße
ren Längsarme (8, 9) eine Breite des Richtrahmens (2) festlegen, die über die
Breite einer zu richtenden Karosserie eines Kraftfahrzeuges hinausgeht, und
die beiden doppelarmigen Längsträger (8, 9) mit einer vorderen Traverse (11)
eine umlaufende Abstütz- und Auflagenbahn zur Befestigung eines Richtwerkzeu
ges (3) bilden.
2. Richtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die minde
stens eine vordere Traverse (11) plattig für eine großflächige aufliegende
oder doppelarmig mit einer beabstandet gegenüberliegenden äußeren und inneren
Teiltraverse (17, 18) für eine an zwei Stellen aufliegende Befestigung des
Richtwerkzeuges (3) ausgebildet ist.
3. Richtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äuße
re Teiltraverse (18) der vorderen doppelarmigen Traverse (11) mit den äußeren
Längsträgern (13, 14) eine U-förmige Begrenzung des Richtrahmens (2) formt.
4. Richtvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Teiltraverse (17) der vorderen doppelarmigen Traverse (11) sich zwi
schen den äußeren Längsträgern (13, 14) erstreckt und die jeweils inneren
Längsträger (15, 16) kreuzt.
5. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand zwischen den äußeren und inneren Längsträgern (13, 15;
14, 16) dem Abstand zwischen der äußeren und inneren Teiltraverse (17, 18) der
vorderen doppelarmigen Traverse (11) entspricht.
6. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die doppelarmigen Längsträger (8, 9) und die mindestens eine doppel
armige Traverse (11) ein gemeinsames Oberflächenniveau besitzen.
7. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem äußeren und inneren Längsträger (13, 15; 14, 16) ein
setzbare und entlang diesen geführte Transport- und/oder Tragschlitten (4, 5)
vorgesehen sind, die jeweils zwei mit Abstand einander gegenüberliegenden, den
Abstand zwischen äußeren und inneren Längsträger (13, 15; 14, 16) überbrücken
den Schienenkörper (24, 25; 39, 40) umfassen.
8. Richtvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schie
nenkörper (24, 25; 39, 40) aus Profilkörpern mit seitlichen Führungen zur Auf
nahme einer in Querrichtung (Richtung C) des Richtrahmens (2) arretierbaren
Abstützvorrichtung (6) für das Festklemmen eines zu richtenden Kraftfahrzeuges
bestehen.
9. Richtvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportschlitten (4) über seitlich angeordnete Laufrollen (34, 35, 36, 37)
an den Längsträgern (8, 9) verfahrbar geführt sind, wobei die inneren und äu
ßeren Längsträger (8, 9) jeweils den Laufrollen (34, 35, 36, 37) zugeordnete
Laufflächen besitzen.
10. Richtvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Lauf
rollen (34, 35, 36, 37) Kugellager vorgesehen sind, die bodenseitig in die je
weiligen Enden (30, 31, 32, 33) der Schienenkörper (24, 25) eingelegt sind.
11. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schienenkörper (24, 25; 39, 40) für eine Auflage auf den
Längsträgern (8, 9) sich zumindest teilweise in Querrichtung über den inneren
und äußeren Längsträger (13, 15; 14, 16) strecken und mittels einer über eine
Steck-Klemmverbindung (42) an dem Schienenkörper (39, 40) angreifenden und an
dem Längsträger (8, 9) festklemmbaren Bodenschiene (43, 44) in wählbaren
Stellungen entlang der doppelarmigen Längsträger (8, 9) arretierbar sind.
12. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transport- und/oder Tragschlitten (4, 5) jeweils eine Ab
stützvorrichtung (6) tragen, die eine Mehrzahl von Tragbeinen (45) und eine
Klemmvorrichtung (46) zum Erfassen der Schweißnahtfalten eines Kraftfahrzeuges
umfassen, wobei die Tragbeine (45) satteldachförmig auf einer im Bereich der
Schienenkörper endenden Fußfläche (41) stehen.
13. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schienenkörper (24, 25) eines Transportschlittens (4) Mulden
zur Aufnahme eines Rades oder einer Felge eines Kraftfahrzeuges umfassen.
14. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die inneren Längsträger (15, 16) der beiden doppelarmigen Läng
sträger (8, 9) ein Schlittengestell für mindestens einen zwischen den Längs
trägern (8, 9) verfahrbaren und an diesen geführten Hebeschlitten (7) bilden.
15. Richtvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der He
beschlitten (7) mittels seitlichen auf den inneren Laufträgern sich abstützen
den Laufrollen (47, 48, 49, 50) zwischen den inneren Längsträgern (15, 16)
einsetzbar und in Längsrichtung verschiebbar ist.
16. Richtvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebeschlitten (7) mindestens einen querverschiebbaren und arretierbaren
innenlaufenden Zusatzschlitten (52) aufweist.
17. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzei
chnet, daß das Richtwerkzeug (3) einen als kombinierten Druck- und Zugvorrich
tung ausgebildeten Richtbalken mit einem Richt- und einem Stützarm (53, 54)
umfaßt, und der zur Auflage auf dem Richtrahmen (2) vorgesehene Stützarm min
destens zwei Angriffseinrichtungen (59, 60) für ein Befestigungselement (61)
zur wahlweisen Einpunktbefestigung eines auf dem Richtrahmen (2) aufliegenden
Stützarms (54) besitzt.
18. Richtvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei ei
ner Verwendung des Richtwerkzeuges (3) als Druckvorrichtung die Einpunktbefe
stigung an einem inneren Arm (15, 16, 17) des doppelarmigen oder gegebenen
falls plattigen Abschnitts des Richtrahmens (2) erfolgt.
19. Richtvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei ei
ner Verwendung des Richtwerkzeuges (3) als Zugvorrichtung die Einpunktbefesti
gung an einem äußeren Arm des doppelarmigen oder gegebenenfalls plattigen Ab
schnitts des Richtrahmens (2) erfolgt.
20. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Richtrahmen (2) bodenseitig mit Transportrollen (20, 21, 22,
23) ausgestattet ist.
21. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Richtrahmen (2) als Kraftfahrzeug-Halterungseinsatz auf ei
nem Abschlepphänger angeordnet ist.
22. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die doppelarmigen Längsträger (8, 9) auffahrseitig jeweils durch
eine ansetzbare Auffahrrampe (19) verlängerbar sind.
23. Richtvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
fahrrampen (19, 20) als plattenförmige Verlängerung der Längsträger (8, 9) in
einer Ebene parallel der von den doppelarmigen Längsträgern (8, 9) aufgespann
ten Ebene, ausrichtbar sind.
24. Richtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 oder 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Richtrahmen (2) als Kraftfahrzeuganhänger
mit mindestens einer Radachse ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135199 DE4135199A1 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Richtvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135199 DE4135199A1 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Richtvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4135199A1 true DE4135199A1 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6443375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914135199 Withdrawn DE4135199A1 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Richtvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4135199A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100358671C (zh) * | 2005-12-23 | 2008-01-02 | 申勇 | 汽车大梁校直方法及其设备 |
DE102017002623A1 (de) | 2017-03-20 | 2018-09-20 | Reinhold Gregarek | Verbessertes tribostatisches I-I-P-Verfahren, tribostatische Pulverdüse und Verwendung zur Herstellung elektrotechnischer Mehrschichtverbunde |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7003724U (de) * | 1970-02-04 | 1970-09-03 | Faiss Georg | Universal-richtdozer. |
DE7634329U1 (de) * | 1976-10-29 | 1977-02-17 | Ab Nike Hydraulik, Eskilstuna (Schweden) | Richtbank zum richten von fahrzeugen |
DE2718241A1 (de) * | 1977-04-23 | 1978-11-02 | Volkswagenwerk Ag | Mobile richtvorrichtung, insbesondere zum richten von kraftfahrzeug-karosserien |
US4823589A (en) * | 1986-10-10 | 1989-04-25 | Whitney Equipment Sales, Inc. | Automotive frame straightening apparatus and method |
-
1991
- 1991-10-25 DE DE19914135199 patent/DE4135199A1/de not_active Withdrawn
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