DE102017002623A1 - Verbessertes tribostatisches I-I-P-Verfahren, tribostatische Pulverdüse und Verwendung zur Herstellung elektrotechnischer Mehrschichtverbunde - Google Patents
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Abstract
Etablierte, weiter entwickelte Pulver-In-Pulver-Verfahren arbeiten mit elektrostatischer Aufladung durch aktive Bestromung. Solche Systeme haben hohe Anfangshaftung, erfordern aber bei zwei und mehr Schichten präzise angepasste Pulver-Systeme. Aufgabe war es, ein P-I-P-Verfahren anzubieten, dass robuster ist und sowohl mehr Schichten als auch stärker variierte Pulvermischungen zugänglich macht.Die Lösung erfolgt mit einem tribostatischen Verfahren, bei dem jeder Pulverlack jeweils drei Mal hintereinander geladen und vermischend verwirbelt wird und dabei immer eine entgegengesetzte Polarität zur vorherigen Schicht aufweist. Ein geeignetes Pulverdüsendesign hierfür wird vorgestellt und eine Verwendung im Bereich elektrotechnischer Dünnschicht-Folgen veranschaulicht und mit beansprucht.Der Anwendungsbereich von Multilayer-P-I-P-Lackierungen umfasst somit sowohl Funktionslackierungen als auch anpassbare Pulverlackmischungen in Multischichtfolge als auch elektrotechnische Applikationen im Bereich gedruckter und flächiger Elektrotechnik.
Description
- TECHNISCHER BEREICH
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Pulverdüse sowie eine Verwendung gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
- Der technische Bereich kann allgemein als Bereich der Pulverlackierung umschrieben werden. Die etablierten Wechselwirkungen von Pulver, Aufladungsmethode, Hülsendesign und Pulver-Additiven werden zum Beispiel in der
DE 697 15 082 T2 veranschaulichend umrissen. - Die Anmelderin ist in diesem Bereich schon länger tätig. Als allgemeiner, technischer Hintergrund sei hierzu auf die Dokumente
DE000004135199A1 ,DE102006019643B4 ,DE102006019643A1 ,DE202012003115U1 ,DE202012003813U1 ,DE202012004571U1 ,DE102012009178A1 ,DE102014004497A1 ,DE102015000675A1 ,DE102015009732A1 ,DE202016002403U1 undDE202016005022U1 verwiesen. Diese Dokumente und die darin angeführten und zitierten Dokumente umreißen wirksam mögliche Fortbildungen durch zusätzliche Baugruppen oder Maßnahmen im Wissen und Können eines Fachmannes. Vorliegend relevant ist der allgemeine Bereich der Optimierung der Pulverhaftung und Pulververteilung bei Pulverlackierungen. Solche Aspekte sind schon länger Gegenstand von Forschung und Entwicklung. So schlägt dieDE 2455 161 C2 vor, ein Pulver tribostatisch aufzuladen und im Ausblasbereich über ein im gleichen Drucknetzwerk aufgebautes Feld gleicher Polarität verbessert in einen Zielbereich / auf ein Werkstück zu lenken. Gleichsinnig diskutiert dieUS 4,197,331 A1 , wie man Zielflächen eines nicht leitenden Werkstücks durch rückseitiges Anordnen von Ladungsflächen entgegengesetzter Polarität verbessert haftend einstellen kann. - BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
- Der konkrete, relevante Bereich betrifft Pulver-In-Pulver-Lackierungen, vorliegend und im technischen Bereich auch abgekürzt als P-I-P-Verfahren, bei denen Pulver in mehreren Schichten aufgebracht und gemeinsam eingebrannt / ausgehärtet werden. Dies wird zum Beispiel in der
DD 231 998 A1 DE 196 36 234 A1 , welches stärker den Fokus auf passende, Haftung verbessernde Gegenfelder legt, welche rückseitig zu einer Pulverschicht die Haftung optimieren können. - Den Erfindern ist nicht verständlich, warum die Maßnahme der wechselnden Polarität kaum weitere Aufmerksamkeit fand. Sowohl im Markt als auch in den entsprechenden Forschungsansätzen finden sich viele elektrostatisch basierte Verfahren, bei denen die elektrisch per geregelter Corona-Entladung präzise einstellbaren Parameter wie Ladestrom, Ladespannung, Spannungsfeld, Kapazität usf. beforscht und komplex gesteuert, geregelt und optimiert werden. Die Erfinder führen dies darauf zurück, das elektrostatische Anlagen zwar präziser zu Regeln sind, aber durch eine hohe, eingebrachte Ladungsmenge eine hohe Anfangshaftung der ersten Schicht weitere Schichten erheblich erschweren: Stark unterschiedlich geladene Pulver ordnen sich dann häufig neu. Die Pulver 'kochen auf und erzeugen Krater, Wellen, Löcher und ungleichmäßige Farbfehler, weil obere Schichten / Körner nach unten wandern und die unteren Körner / Schichten verdrängen. Dies hat im Markt die Meinung etabliert, dass Mehrschicht-Systeme spezielle Pulver brauchen, die für jedes Produkt komplex und präzise zu entwickeln sind.
- Aufgabe war es daher, ein P-I-P-Verfahren und eine geeignete, tribostatische Pulverdüse zu entwickeln, welche das etablierte Vorurteil überwinden können. Weiterhin galt es, das so zugängliche Verfahren auf sein geldwertes Potential zu prüfen, ob eine Vielzahl von P-I-P-Schichten zusätzliche Produkte im Sinne einer neuen Verwendung wirtschaftlich nutzbar zugänglich macht.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Erfindungsgemäß wird ein tribostatisches P-I-P-Verfahren beansprucht, welches grundsätzlich ein erstes Lackpulver in einem Pulver-Luft-Strom in einem ersten Schritt einer Drehströmung und einer tribostatischen Teilaufladung an einer Fläche eines ersten Kunststoffs unterwirft. Nachfolgend wird in einem zweiten Schritt durch eine Vielzahl richtungsgleicher aber abweichend geneigter Kanäle einer Streuplatte bestehend aus dem gleichen, ersten Kunststoff mit erhöhtem, dynamischem Druck beschleunigt und unter Reibung die Drehströmung in eine nachfolgende Mischkammer durchgeleitet. In einem dritten Schritt wird das teilgeladene Pulver in der Mischkammer auf einen mittig ausgebildeten Zielbereich ausgeleitet, verwirbelt, durchmischt und über Öffnungen einer abschließenden Schlusskappe bestehend aus dem gleichen, ersten Kunststoff unter Reibung beschleunigt auf ein zu beschichtendes Werkstück abgegeben. Wesentlich ist, dass nachfolgend mindestens ein weiteres Lackpulver auf die gleiche Weise mit einem zweiten Kunststoff dreifach hintereinander tribostatisch aufgeladen und auf die Schicht des ersten Lackpulvers aufgetragen wird, wobei die Polarität der Ladung des jeweils nachfolgenden Kunststoffes entgegengesetzt zur vorhergehenden gehalten ist und abschließend sämtliche Schichten gemeinsam ausgehärtet werden.
- BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILHAFTER MERKMALE
- Das erfindungsgemäße Verfahren sieht für jedes Pulver eine dreistufige, tribostatische Ladung vor: Zunächst wird ein erstes Lackpulver per Drehströmung an die Innenseite eines Rohrabschnitts gedrückt. Nachfolgend wird der Pulver-Luftstorm durch eine Vielzahl richtungsgleicher aber abweichend geneigter Kanäle einer Streuplatte geführt. Die Kanäle liegen vorteilhaft näher zur Mittelachse des Rohrabschnitts, wodurch die laminaren Wandströmungen im rechten Winkel umgeleitet werden müssen und durchmischende Wirbel vor der Streuplatte bilden. Besonders bevorzugt erfolgt dies mit einem konkav profiliertem Kern, welcher entgegen der Förderichtung zentrisch in das Rohr hineinragt; dadurch wird auch die mittige Strömung nach außen geführt und nahezu im rechten Winkel an die laminare Wand-Strömung gelenkt und eine zusätzliche Durchmischung kann die Ladung gleichmäßiger halten. Die Strömungskanäle in der Streuplatte sind im Gesamtquerschnitt kleiner gehalten und es kommt zu einer Beschleunigung des frisch verwirbelten, bevorzugt zweifach verwirbelten, Gemisches, wobei Körner kollidieren, die Ladung verteilt und weitere Ladung erzeugt wird. Abflusseitig zur Streuplatte schließt sich eine Mischkammer an, welche abflussseitig von einer Schlusskappe umschlossen ist. Die Kanäle der Streuplatte blasen das Pulver-Luftgemisch in verschiedenen Neigungswinkeln in die Mitte der Mischkammer. Auch hier wird Ladung erneut in Korn-Korn-Kollisionen aufgeteilt. Im dritten Schritt wird das zweifach teilgeladene und nun zweifach durchmischte Lackpulver-Luftgemisch über Öffnungen der abschließenden Schlusskappe - bestehend aus dem gleichen, ersten Kunststoff - erneut beschleunigt und unter Reibung auf ein zu beschichtendes Werkstück abgegeben. Wesentlich ist, dass nachfolgend mindestens ein weiteres Lackpulver auf die gleiche Weise mit einem zweiten Kunststoff dreifach hintereinander tribostatisch aufgeladen und durchmischt auf die Schicht des ersten Lackpulvers aufgetragen wird, wobei die Polarität der Ladung des jeweils nachfolgenden Kunststoffes entgegengesetzt zur vorhergehenden gehalten ist und abschließend sämtliche Schichten gemeinsam ausgehärtet werden. Die so erzielten Ladungsmengen und Potentiale sind relativ zu einer Elektrostatik-Aufladungspistole niedrig, zeigen aber deutlich bessere Haftung und P-I-P-Tauglichkeit: Aus einer willkürlich zusammengestellten Menge von insgesamt 11 Pulvern verschiedener Hersteller konnten beliebige Schichtfolgen gewählt werden, ohne dass es zum Aufkochen kam. Auch das ‚wilde Mischen‘ von Pulvern war möglich, ohne dass Defekte oder Inhomogenitäten auftraten. Die Erfinder gehen davon aus, dass die niedrige aber gleichmäßige Ladung durchgehende Schichten ermöglicht, welche bei nachfolgender Pulverschicht nur außenseitig und in dünnster Lage eine Umpolung erfahren. Das kann erklären, warum die vorherige Schicht nicht entladen und komplett von der elektrostatischen Haftung befreit wird: Die geringe Entladung der ersten Korn-Kontakte wird durch die Gleichmäßigkeit jeder nachfolgenden Schicht mehr als aufgehoben: Die Schichten haften mit geringer aber ausreichender Kraft aneinander und bilden eine Kette von wechselseitigen Kraftschlüssen nahezu konstanter Stabilität. Besonders bevorzugt können so bis zu 12 Schichten schlüssig und homogen auf einem Werkstück verankert werden.
- Bevorzugt ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 2, bevorzugt 3 bis 12, besonders bevorzugt 4 bis 10 Schichten gemeinsam ausgehärtet werden.
- Bevorzugt ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Schlusskappe Öffnungen in Form gedrehter und geneigter Schlitze aufweist, wobei die Schlitze das Pulver in einer Drehströmung mit spitzwinkelig aufweitendem Abgabekegel ausleitend ausgebildet sind.
- Bevorzugt ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass in einem zusätzlichen Schritt zwischen zwei Beschichtungen eine zusätzliche, flächig erstreckte Materialbahn zumindest abschnittsweise aufgelegt wird, die Materialbahn ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus verstärkendem Gewebe, verstärkendem Kunststoffgewebe, verstärkendem Glasfasergewebe, verstärkendem Carbongewebe, Netz, Vließ, Filz, Metallfolie, Metallgewbe, Metalldraht, Elektrodenfolie, Kontaktfolie, Papier, Keramikverbundpapier, thermischer Isolationsfolie, elektrischer Isolationsfolie, wärmeleitender Folie, Sensor-Leitungs-Gewebe.
- Bevorzugt ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lackpulver, bevorzugt sämtliche Lackpulver, als ein Epoxid-Pulver-Gemisch umfassend eine niedriger schmelzende, kleinkörnige Komponente und eine höher schmelzende, grobkörnige Komponente, verwendet wird.
- Bevorzugt ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Komponenten einen reduktiv eingestellten Zusatz, bevorzugt einen reduktiv eingestellten Zusatz in Kombination mit diffusionsdichten, grauen, anreduzierten Flakes auf Siliziumoxid-Basis, aufweist.
- Bevorzugt wird das Verfahren mit verbesserten, tribostatischen Pulverdüsen durchgeführt, wobei die Pulverdüsen jeweils eine Zuleitung, eine Streuplatte und eine Schlusskappe, aufweisen. Hierbei ist die Zuleitung ein Rohrabschnitt, welcher winkelige Bohrungen aufweist, über welche eine außenseitige Drehluft in das Innenvolumen des Rohrabschnitts gleichsinnig zur Richtung des innenseitig geführten Lackpulver-Luftstromes als Drehströmung einblasbar ist, die Streuplatte weist eine Vielzahl richtungsgleicher aber abweichend geneigter Kanäle auf und die abschließende Schlusskappe weist eine Vielzahl richtungsgleicher, verschieden geneigter, auf einen gemeinsamen Zielbereich ausgerichteter Öffnungen auf. Die jeweils erste Pulverdüse ist aus einem erstem Kunststoff und die jeweils zweite Pulverdüse aus einem zweiten, entgegengesetzt aufladbaren Kunststoff gefertigt. Mithin kehrt sich die Polarität der aufgebrachten PulverLack-Schichten alternierend um, wenn zwischen den mindestens zwei Pulverdüsen imm er bei jeder Schicht gewechselt wird.
- Bevorzugt sind die Pulverdüsen dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff im Wesentlichen aus zumindest teilfluoriertem Kohlenwasserstoff-Polymer, bevorzugt einem Teflon-Copolymer, besteht, während der zweite Kunststoff im Wesentlichen aus einem Kohlenstoff-Sauerstoff-Polymer, bevorzugt einem Copolymer auf Poly-Oxy-Methylen-Basis, besteht.
- Bevorzugt findet das hier vorgestellte P-I-P-Verfahren Verwendung im elektrotechnischen Bereich, insbesondere zur Herstellung einer elektrotechnische Dünnschichtfolge durch eingestellte, elektrische Leitfähigkeiten und/oder elektrotechnisch wirksame Zusätze der zugänglichen Schichtfolge. Besonders bevorzugt ergänzt man damit gedruckte, elektrotechnische Systeme wie sie zum Beispiel in den Dokumenten
WO 2014 019 560 A1 ,WO 2016 134 706 A1 ,WO 2016 134 705 A1 ,WO 2014 134 704 A1 undWO 2016 134 703 A1 erläutert sind. - Besonders bevorzugt ist eine solche Verwendung dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkstück durch Einlegen einer als gedruckte Heizung ausgebildeten, flächig erstreckten Materialbahn im Rahmen eines Pulverlackierverfahrens mit einer Dünnschichtheizung innerhalb einer Pulverlack-Schichtfolge ausgerüstet wird.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen. Es versteht sich, dass die vorbeschriebenen Merkmale und Vorteile und nachfolgenden Ausführungsbeispiele nicht beschränkend aufzufassen sind. Vorteilhafte, zusätzliche Merkmale und zusätzliche Merkmalskombinationen, wie sie in der Beschreibung erläutert sind, können im Rahmen der unabhängigen Ansprüche im beanspruchten Gegenstand sowohl einzeln als auch abweichend kombiniert verwirklicht werden, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen würde.
- Figurenliste
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1 veranschaulicht in Prinzipskizze in der Seitenansicht eine vorteilhafte Pulverdüse, welche das beanspruchte Verfahren zugänglich macht. - DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG AN HAND VON AUSFÜHRUNGBEISPIELEN
- In vorteilhafter Ausführungsform kann das Verfahren mit Pulverdüsen-Design gemäß
1 ausgeführt werden, wobei jede weitere Pulverlackschicht den Wechsel der Polarität / des Düsenmaterials vorsieht. - INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
- Etablierte, weiter entwickelte Pulver-In-Pulver-Verfahren arbeiten mit elektrostatischer Aufladung durch aktive Bestromung. Solche Systeme haben hohe Anfangshaftung, erfordern aber bei zwei und mehr Schichten präzise angepasste Pulver-Systeme. Aufgabe war es, ein P-I-P-Verfahren anzubieten, dass robuster ist und sowohl mehr Schichten als auch stärker variierte Pulvermischungen zugänglich macht.
- Die Lösung erfolgt mit einem tribostatischen Verfahren, bei dem jeder Pulverlack jeweils drei Mal hintereinander geladen und vermischend verwirbelt wird und dabei immer eine entgegengesetzte Polarität zur vorherigen Schicht aufweist. Ein geeignetes Pulverdüsendesign hierfür wird vorgestellt und eine Verwendung im Bereich elektrotechnischer Dünnschicht-Folgen veranschaulicht und mit beansprucht.
- Der Anwendungsbereich von Multilayer-P-I-P-Lackierungen umfasst somit sowohl Funktionslackierungen als auch anpassbare Pulverlackmischungen in Multischichtfolge als auch elektrotechnische Applikationen im Bereich gedruckter und flächiger Elektrotechnik.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 69715082 T2 [0002]
- DE 000004135199 A1 [0003]
- DE 102006019643 B4 [0003]
- DE 102006019643 A1 [0003]
- DE 202012003115 U1 [0003]
- DE 202012003813 U1 [0003]
- DE 202012004571 U1 [0003]
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- DE 102014004497 A1 [0003]
- DE 102015000675 A1 [0003]
- DE 102015009732 A1 [0003]
- DE 202016002403 U1 [0003]
- DE 202016005022 U1 [0003]
- DE 2455161 C2 [0003]
- US 4197331 A1 [0003]
- DD 231998 A1 [0004]
- DE 19636234 A1 [0004]
- WO 2014019560 A1 [0017]
- WO 2016134706 A1 [0017]
- WO 2016134705 A1 [0017]
- WO 2014134704 A1 [0017]
- WO 2016134703 A1 [0017]
Claims (10)
- Verbessertes tribostatisches P-I-P-Verfahren, wobei - ein erstes Lackpulver in einem Pulver-Luft-Strom in einem ersten Schritt einer Drehströmung und einer tribostatischen Teilaufladung an einer Fläche eines ersten Kunststoffs unterworfen wird, - nachfolgend in einem zweiten Schritt durch eine Vielzahl richtungsgleicher aber abweichend geneigter Kanäle einer Streuplatte bestehend aus dem ersten Kunststoff mit erhöhtem, dynamischem Druck beschleunigt und unter Reibung in eine nachfolgende Mischkammer durchgeleitet wird, - in einem dritten Schritt in der Mischkammer auf einen mittig ausgebildeten Zielbereich ausgeleitet, verwirbelt und über Öffnungen einer abschließenden Schlusskappe bestehend aus dem ersten Kunststoff unter Reibung beschleunigt auf ein zu beschichtendes Werkstück abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass - nachfolgend mindestens ein weiteres Lackpulver auf die gleiche Weise mit einem zweiten Kunststoff dreifach aufgeladen und auf die Schicht des ersten Lackpulvers aufgetragen wird, wobei - die Polarität der Ladung des jeweils nachfolgenden Kunststoffes entgegengesetzt zur vorhergehenden gehalten ist und - abschließend sämtliche Schichten gemeinsam ausgehärtet werden.
- Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 2, bevorzugt 3 bis 12, besonders bevorzugt 4 bis 10 Schichten gemeinsam ausgehärtet werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlusskappe Öffnungen in Form gedrehter und geneigter Schlitze aufweist, wobei die Schlitze das Pulver in einer Drehströmung mit spitzwinkelig aufweitendem Abgabekegel ausleitend ausgebildet sind.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zusätzlichen Schritt zwischen zwei Beschichtungen eine zusätzliche, flächig erstreckte Materialbahn zumindest abschnittsweise aufgelegt wird, die Materialbahn ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus verstärkendem Gewebe, verstärkendem Kunststoffgewebe, verstärkendem Glasfasergewebe, verstärkendem Carbongewebe, Netz, Vließ, Filz, Metallfolie, Metallgewbe, Metalldraht, Elektrodenfolie, Kontaktfolie, Papier, Keramikverbundpapier, thermischer Isolationsfolie, elektrischer Isolationsfolie, wärmeleitender Folie, Sensor-Leitungs-Gewebe.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lackpulver, bevorzugt sämtliche Lackpulver, als ein Epoxid-Pulver-Gemisch umfassend eine niedriger schmelzende, kleinkörnige Komponente und eine höher schmelzende, grobkörnige Komponente, verwendet wird.
- Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Komponenten einen reduktiv eingestellten Zusatz, bevorzugt einen reduktiv eingestellten Zusatz in Kombination mit diffusionsdichten, grauen, anreduzierten Flakes auf Siliziumoxid-Basis, aufweist.
- Verbesserte tribostatische Pulverdüsen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, jeweils aufweisend eine Zuleitung, eine Streuplatte und eine Schlusskappe, dadurch gekennzeichnet, dass - die Zuleitung ein Rohrabschnitt ist, welcher winkelige Bohrungen aufweist, über welche eine außenseitige Drehluft in das Innenvolumen des Rohrabschnitts gleichsinnig zur Richtung des innenseitig geführten Lackpulver-Luftstromes als Drehströmung einblasbar ist, - die Streuplatte eine Vielzahl richtungsgleicher aber abweichend geneigter Kanäle aufweist, - die abschließende Schlusskappe eine Vielzahl richtungsgleicher, verschieden geneigter, auf einen gemeinsamen Zielbereich ausgerichteter Öffnungen aufweist, - wobei eine erste Pulverdüse aus einem erstem Kunststoff und eine zweite Pulverdüse aus einem zweiten, entgegengesetzt aufladbaren Kunststoff besteht.
- Pulverdüsen nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kunststoff im Wesentlichen aus zumindest teilfluoriertem Kohlenwasserstoff-Polymer besteht, während der zweite Kunststoff im Wesentlichen aus einem Kohlenstoff-Sauerstoff-Polymer, bevorzugt auf Poly-Oxy-Methylen-Basis, besteht.
- Verwendung der Pulverdüsen nach einem der vorhergehenden Ansprüche gemäß einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrotechnische Dünnschichtfolge durch eingestellte, elektrische Leitfähigkeiten und/oder elektrotechnisch wirksame Zusätze hergestellt wird.
- Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkstück durch Einlegen einer als gedruckte Heizung ausgebildeten, flächig erstreckten Materialbahn im Rahmen eines Pulverlackierverfahrens mit einer Dünnschichtheizung ausgerüstet wird.
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DE102017002623.8A Withdrawn DE102017002623A1 (de) | 2017-03-20 | 2017-03-20 | Verbessertes tribostatisches I-I-P-Verfahren, tribostatische Pulverdüse und Verwendung zur Herstellung elektrotechnischer Mehrschichtverbunde |
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