DE4134385A1 - Klemmelement zur festlegung eines metallischen rohres mit einem relativ schmalem durchmesser - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Klemmelement zur Festlegung eines metallischen Rohres, welches einen relativ schmalen Durchmesser von etwa 20 mm aufweist, und welches als eine Zuführleitung für Kraftstoffe, anderen Ölen, Luft usw. im allgemeinen im Automobil oder in einer Vielfalt von Maschinen und Apparaturen angeordnet ist.

Das nach dem Stand der Technik bekannte Klemmelement ist derart aufgebaut, daß das eine Ende des Bandgliedes in der Längsrichtung geformt ist, wie eine aufgebohrte Anschlußwand mit einer Hülse, wobei das andere Ende des Bandgliedes ausgestattet ist mit einer ringförmig gekerbten Greifwand, was das Klemmelement auszeichnet.

Ein passend gerader Rohrteil auf der Seite des Rohres wird fixiert, wobei die Sicherung durch die Greifwand erfolgt. Alternativ dazu ist das fixierende Klemmelement derart aufgebaut, daß eine innere Umfangsfläche der Greifwand an eine äußere Umfangsfläche des Rohres gelötet wird, um so die Festlegung hervorzurufen.

Nach der bekannten Anordnung dieser Art des herkömmlichen Klemmelementes treten folgende Probleme auf. Der gerade Rohrbereich des Rohres wird durch den Rillenbildungsprozeß festgelegt. Dadurch ergeben sich in Längs- und in Umfangsrichtung konsequenterweise Maßabweichungen an der Seite des Rohres oder es bilden sich Reibrisse bezogen auf diese längenmäßigen Maßabweichungen, die durch Schwingungen der Karosserie oder der Maschine oder der Vorrichtung auf die Rohrführungen sich ergeben. Dies erzeugt Risse und Brüche an der Rohrleitung.

Ein plattierter oder schichtförmig aufgetragener Antikorrosionsfilm auf der äußeren Umfangsfläche des Rohres wird dadurch abgelättet oder abgestreift.

Die vorbeschriebene Anordnung, obwohl das Problem der längenmäßigen Abweichung derart offensichtlich ist, bringt sogar derartige Probleme mit sich, daß der durch diesen Prozeß abgestreifte Antikorrosionsfilm das ganze Produkt in unvermeidlicherweise in Mitleidenschaft gezogen wird. Nach dem Löten und weiterhin Risse und Brüche sich ergeben, durch die eine thermische Störung durch Heizen an der Lötstelle sich ergeben kann.

Ausgehend von den vorstehenden erläuternden Problemen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klemmelement zur Fixierung eines Rohres mit schmalem Rohrdurchmesser zur Befestigung herzustellen, mit dem wirksam eine Halterung und Befestigung durchgeführt werden kann, wobei Reibungsfehlstellen oder Positionierungsabweichungen auf der Seite des Rohres an den Greifwänden sogar unter Schwingungen sicher verhindert werden. Dabei sollen Rohr und Klemmstück mit einem Antikorrosionsfilm verwendet werden, wobei der antikorrosive Film auf der Außenumfangsfläche des Rohres geschützt wird, ohne daß ein Erwärmen, beispielsweise wie durch Löten und dergleichen, notwendig ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Klemmelement zur Festlegung eines Rohres mit kleinem Durchmesser ein Anschlußwandstück zu einer Zielgrundlage, das als ein flächiges Glied geformt ist und im wesentlichen in der Nähe des Mittelpunktes des besagten flächigen Gliedes in der Längsrichtung hierfür vorgesehen ist, und Greifwände aufweist, welche an beiden Enden zu einem bestimmten Winkel gebogen sind zur sichernden festgelegten Umgreifung der geraden Rohrbereiche an beiden Enden des besagten Rohres, seitlich eines gebogenen Teiles des besagten Rohres.

In der gesicherten und fixierten Lage des Rohres ist das Anschlußwandstück im wesentlichen parallel, im wesentlichen rechtwinklig oder geneigt zur Biegeebene des Rohres festgelegt.

Dabei kann der Bereich im wesentlichen in der Nähe des Mittelpunktes des flächigen Gliedes in Längsrichtung unter Biegung einer Doppelwand als Anschlußstück gefaltet sein.

Das Anschlußwandstück kann außerhalb oder innerhalb des gebogenen Rohrbereiches angeordnet sein.

Ein elastisches Glied, welches aus einem Kragen, einer Schlitzhülse, einem Band oder einem Rohr bestehen kann, kann auf die innere Umfangsfläche der Greifwände oder auf die äußere Umfangsfläche des Rohres aufgelegt oder aufgeklebt werden.

Gemäß der Erfindung gehören zu den Klemmelement die Greifwände zur Umgreifung und sicheren Fixierung der geraden Rohrbereiche an beiden Enden des Rohres beiderseits des gebogenen Bereiches des Rohres. Wenn nun äußere Kräfte in der Längs- oder in der Umfangsrichtung an der einen Greifwand auftreten, wobei sich unterschiedliche Richtungen bei den Schwingungen in der angeordneten Lage ergeben, wird die Wandoberfläche der anderen Greifwand diese Kraft kompensieren und mit einer ausreichenden Reaktionskraft entgegenwirken. Hierdurch wird eine äußerst hohe Steifigkeit hervorgerufen. Es ist daher möglich geworden, die Sicherung und Festlegung durch eine äußerst effiziente Verhinderung der lagenmäßigen Abweichungen der Längs- und der Umfangsrichtung auf der Rohrseite über eine lange Zeitperiode zu gewährleisten.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden hierdurch die Antikorrosionsfilme, die auf der äußeren Umfangsseite des Rohres und/oder der Umfangsseite des Klemmelementes zuvor aufgebracht sind, geschützt.

Andere Ausführungsformen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im folgenden beschrieben und in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, in welchen zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht eines in einem gesicherten und fixierten Stadium befindlichen Rohres des Klemmelementes zur Festlegung eines dünnen Rohrdurchmessers in einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2a eine Draufsicht der Fig. 1,

Fig. 2b eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B der Fig. 1,

Fig. 3 eine entsprechende Ansicht der Fig. 1, die eine andere Ausführungsform zeigt,

Fig. 4 eine Draufsicht der Fig. 3,

Fig. 5 eine entsprechende Ansicht der Fig. 1, die eine weitere andere Ausführungsform zeigt,

Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5,

Fig. 7 eine entsprechende Ansicht der Fig. 1, die eine weitere Ausführungsform darstellt,

Fig. 8 eine Draufsicht der Fig. 7,

Fig. 9 eine Draufsicht, die eine Ausführungsform der Fig. 8 darstellt,

Fig. 10 eine entsprechende Ansicht der Fig. 1, die eine weitere Ausführungsform der Fig. 1 zeigt und

Fig. 11 eine Draufsicht der Fig. 10.

In den Ausführungsformen der Fig. 1-11 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Klemmelement, welches an einer nicht dargestellten Zielgrundlage angebracht ist. Das Klemmelement 1 ist dabei in der folgenden Art und Weise geformt, daß ein Teil im wesentlichen in der Nähe des Mittelpunktes des flächigen Gliedes in der Längsrichtung angeformt ist als ein flaches Anschlußwandstück 2, das mit einem Anschlußauge 2′ ausgestattet ist, welches eine kreisförmige oder schlitzartige Ausgestaltung haben kann. Das flächige Glied ist zu einem festgelegten Winkel gebogen. Die umgebogenen Greifwände 3, 3′ sind derart angeformt, daß sie jeweils an den beiden Enden des flächigen Gliedes angeordnet sind.

Die geraden Rohrbereiche an beiden Enden des Rohres P sind durch die Greifwände 3, 3′ beiderseits eines gekrümmten oder bogenförmig ausgestalteten Bereich P′ des Metallrohres P sicher umfaßt und befestigt, wobei dieser Bereich einen geringeren Durchmesser aufweist als das Rohr.

Das Anschlußwandstück 2 ist in der Fig. 1 und der Fig. 2 in einer im wesentlichen rechtwinkligen Richtung in bezug zu einer gekrümmten Fläche des Rohres P, oder in der Fig. 3 und 4 in einer im wesentlichen parallelen Richtung oder in einer geneigten Richtung angeordnet und gleichzeitig hinsichtlich des gekrümmten oder gebogenen Teil P′ innen liegend angeordnet.

Das mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnete Element gemäß Fig. 1 und der Fig. 2 ist ein aus Kunststoff oder Gummi bestehendes elastisches Element, welches kragenartig, schlitzhülsenartig, bandartig oder rohrförmig ausgebildet ist. Das elastische Element 4 wird entweder aufgesetzt oder aufgeklebt auf die Greifwände 3, 3′ oder nach Bedarf auf die Umfangsfläche des Rohres P aufgetragen.

Wie in Fig. 7 bis Fig. 9 dargestellt ist, ist der wesentliche Teil in der Nähe des Mittelpunktes des flächigen Gliedes in der Längsrichtung in der Form gefaltet, daß es eine doppelt geschichtete Wand bildet. Gleichzeitig kann diese doppelt geschichtete Wand als ein Anschlußwandstück 2 dienen, wobei die Wand mit einem C-Glied 2′′ zusammengehalten wird, um die Steifigkeit der doppelt geschichteten Wand zu verstärken.

Weiterhin ist der gekrümmte Teil P′ des Rohres P, wie in Fig. 10 und Fig. 11 dargestellt, wesentlich auf der gleichen Ebene geformt, wodurch die Steifigkeit des Klemmelementes 1 noch verbessert wird. Bei dieser Ausführungsform kann das Anschlußwandstück 2 ebenfalls außerhalb des gekrümmten Bereichs P′ angeordnet werden.

Wie bereits oben erwähnt wurde, ist das Klemmelement 1 zur Festlegung des Rohres mit kleinem Durchmesser gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß die geraden Rohrbereiche auf beiden Seiten des Rohres P umgreifend und sicher festgelegt sind mit den Greifwänden 3, 3′ in unterschiedlichen Richtungen abseitig des gebogenen Teiles P′ des Rohres P.

Deshalb ist es möglich geworden, daß bei Schwingungen über einen langanhaltenden Zeitraum die externe Kraft, von zumindest einem der Greifwände aufgefangen wird.

Längenmäßigen Abweichungen sowohl in der Längsrichtung als auch in der Umfangsrichtung des Rohres P werden dadurch effizient verhindert. Es wird dadurch die Festlegung mit einer hohen Steifigkeit erreicht. Ferner ist es dadurch möglich geworden, Sicherung und Festlegung zu bewirken unter Ausschaltung der Gefahr von Reibstellen an dem gesicherten und festgelegten Bereich des Rohres einerseits und andererseits das Spalten oder Brechen zu verhindern. Hierdurch wird auch ein Lötprozeß vermieden.

Gleichzeitig können - wie üblich - die äußere Umfangsfläche des Rohres P und die Oberfläche des Klemmelementes 1 mit Antikorrosionsfilmen überzogen werden. Die Antikorrosionsfilme können hinreichend geschützt werden. Das Klemmelement 1 ist zur Festlegung des Rohres mit kleinem Durchmesser deshalb äußerst zweckmäßig.

Wenn auch die dargestellten Ausführungsformen gemäß der Erfindung beschrieben worden sind in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, so sollte es dahingehend verstanden werden, daß sich die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.

Verschiedene Änderungen oder Modifikationen können von einem Fachmann durchgeführt werden, ohne von dem Anwendungsbereich oder dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (7)

1. Klemmelement zur Festlegung eines Rohres mit kleinem Durchmesser, aufweisend ein Anschlußwandstück (2) zu einer Zielgrundlage, das als ein flächiges Glied geformt ist und im wesentlichen in der Nähe des Mittelpunktes des besagten flächigen Gliedes in der Längsrichtung hierfür vorgesehen ist, und Greifwände (3, 3′), welche an beiden Enden zu einem bestimmten Winkel gebogen sind zur sichernden festgelegten Umgreifung der beiden Rohrbereiche an beiden Enden des besagten Rohres (P), seitlich eines gebogenen Bereiches (P′) des besagten Rohres (P).

2. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Anschlußwandstück (2) im wesentlichen parallel, im wesentlichen rechtwinklig oder geneigt zur Biegeebene des Rohres P im befestigten Zustand angeordnet ist.

3. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen in der Nähe des Mittelpunktes des besagten flächigen Gliedes in Längsrichtung liegende Bereich unter Bildung einer Doppellagenwand als Anschlußwandstück (2) gefaltet ist.

4. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Anschlußwandstück (2) außerhalb oder innerhalb des besagten gebogenen Rohrbereiches angeordnet ist.

5. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Element (4) zwischen der inneren Umfangsfläche der besagten Greifwand (3, 3′) und der äußeren Umfangsfläche des Rohres P angeordnet ist.

6. Klemmelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte elastische Element (4) als ein Kragen, eine Schlitzhülse, als ein Band oder ein Rohr ausgebildet ist.

7. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte gebogene Teil in einer bogenförmigen oder kurvenförmigen Gestaltung geformt ist.