DE4134385C2

DE4134385C2 - Klemmelement zur Festlegung eines Rohres

Info

Publication number: DE4134385C2
Application number: DE4134385A
Authority: DE
Inventors: Izumi Imura
Original assignee: Usui Kokusai Sangyo Kaisha Ltd
Current assignee: Usui Kokusai Sangyo Kaisha Ltd
Priority date: 1990-10-18
Filing date: 1991-10-18
Publication date: 1994-08-18
Anticipated expiration: 2011-10-19
Also published as: JPH04157275A; GB2249369A; GB2249369B; KR950005551B1; US5248119A; JP3183463B2; GB9122069D0; KR920008395A; DE4134385A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Klemmelement zur Festlegung eines Rohres mit einem Durchmesser bis etwa 20 mm im Bereich einer Biegestelle des Rohres, das als Zuführleitung für Kraftstoffe, anderen Ölen, Luft usw. im allgemeinen in Automobilen oder in einer Vielzahl von Maschinen und Apparaturen dient.

Ein nach dem Stand der Technik bekanntes Klemmelement ist derart aufgebaut, daß ein Ende eines streifenförmigen Elementes in Längsrichtung als eine aufgebohrte Anschlußwand mit einer Hülse ausgebildet ist, wobei das andere Ende des streifenförmigen Elementes ausgestattet ist mit einer ringförmig gekerbten Greifwand, um das Klemmelement zu erzeugen.

Ein geeigneter gerader Rohrabschnitt auf der Seite des Rohres wird befestigt, wobei die Befestigung mit der Greifwand erfolgt. Alternativ dazu ist das fixierende Klemmelement derart aufgebaut, daß eine innere Umfangsfläche der Greifwand an eine äußere Umfangsfläche des Rohres gelötet wird, um die Befestigung zu bewirken.

Nach der bekannten Anordnung dieser Art des herkömmlichen Klemmelementes treten folgende Probleme auf. Der gerade Rohrabschnitt des Rohres wird durch den Eingriffsprozeß befestigt. Dadurch ergeben sich in Längs- und in Umfangsrichtung konsequenterweise Maßabweichungen auf seiten des Rohres oder es bilden sich Reibungsrisse, die durch Schwingungen der Karrosserie oder der Maschine oder der Vorrichtung auf die Rohrführungen hervorgerufen werden. Dies erzeugt Risse und Brüche an der Rohrleitung.

Ein eventuell plattierter oder schichtweise aufgetragener Antikorrosionsfilm auf der äußeren Umfangsfläche des Rohres blättert dadurch ab.

Neben dem Problem der Positionsverschiebung bzw. -abweichung des Rohres bringt die vorbeschriebene Anordnung das Problem mit sich, daß der durch diesen Vorgang abblätterende Antikorrosionsfilm den Gesamtgegenstand unvermeidlich beschädigt, insbesondere nach dem Löten, und weitere Risse und Brüche werden verursacht, die durch Erhitzen an der Lötstelle eine thermische Beschädigung ergeben.

Das DE-GM 18 43 871 zeigt einen Rohrhalter, welcher eine Grundplatte aufweist, an der zwei rohrförmige Greifbereiche zum Umgreifen des Rohres angrenzend an die Biegung des Rohres angeordnet sind. Es erweist sich als nachteilig, daß ein dritter, mittlerer Abstützbereich zur sicheren Halterung des Rohres erforderlich ist. Weiterhin kann eine Lockerung des Rohres auftreten, welche zu unerwünschten Reiberscheinungen oder Positionsabweichungen des Rohres führt.

Die DE-OS 38 38 822 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festklemmen einer Rohrleitung, welche einen sogenannten Umklammerungsabschnitt aufweist, der im Bereich einer Rohrbiegung das Rohr im wesentlichen formschlüssig greift. Eine Anwendung dieser Konstruktion auf die Festlegung eines Rohres im Bereich einer bogenförmigen Biegung des Rohres scheidet konstruktionsbedingt aus.

Aus der DE-OS 38 04 996 ist eine Klammer zum Einlegen und Befestigen von Rohren bekannt, welche das Rohr schellenartig umgreift und mit einem das Rohr umgreifenden Isoliermantel versehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klemmelement der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und einfacher, betriebssicherer Anwendbarkeit eine wirksame Halterung und Befestigung gewährleistet, wobei Reibungsschäden oder Positionierabweichungen seitens des Rohres auch unter Schwingungen sicher verhindert werden und wobei das Rohr und das Klemmstück auch mit einer antikorrosiven Beschichtung versehen sein können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein in einem bestimmten Winkel geformtes flaches Teilstück, ein an das flache, winkelförmige Teilstück etwa in der Mitte desselben angeformtes flaches Anschlußwandstück mit einer Befestigungsöffnung, an beiden Enden des flachen, winkelförmigen Teilstückes angeformte, rohrförmige Greifbereiche zum Umgreifen des Rohres ausschließlich zu beiden Seiten der Biegestelle.

Das Anschlußwandstück kann im wesentlichen parallel, senkrecht oder geneigt zu der durch die Rohrbereiche bestimmten Ebene angeordnet sein.

Das Anschlußwandstück kann in seinem mittleren Bereich doppellagig gefaltet sein.

Ein elastisches Element ist zwischen der inneren Umfangsfläche des rohrförmigen Greifbereiches und der Umfangsfläche des Rohres angeordnet.

Darüber hinaus kann das elastische Element als ein Kragen, eine Schlitzhülse, ein Band oder ein Rohr ausgebildet sein.

Erfindungsgemäß gehören zu dem Klemmelement die rohrförmigen Greifbereiche zum Umgreifen und sicheren Befestigen der geraden Rohrabschnitte an beiden Enden des Rohres beiderseits des gebogenen Bereiches des Rohres. Wenn nun äußere Kräfte in der Längs- oder in der Umfangsrichtung an einem Greifbereich auftreten, wobei sich unterschiedliche Richtungen bei den Schwingungen in der angeordneten Lage ergeben, wird die Wandfläche des anderen Greifbereiches diese Kraft kompensieren und mit einer ausreichenden Reaktionskraft entgegenwirken. Hierdurch wird eine äußerst hohe Steifigkeit hervorgerufen. Es ist daher möglich geworden, die Sicherung und Festlegung durch eine äußerst effiziente Verhinderung der Positionsabweichungen den der Längs- und der Umfangsrichtung auf der Rohrseite über eine lange Zeitperiode zu gewährleisten.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden hierdurch die Antikorrosionsfilme, die auf der äußeren Umfangsseite des Rohres und/oder der Umfangsseite des Klemmelementes zuvor aufgebracht sind, geschützt.

Andere Ausführungsformen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im folgenden beschrieben und in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, in welchen zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit einem Klemmelement gesicherten und fixierten Rohres mit geringem Rohrdurchmesser in einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2a eine Draufsicht der Fig. 1,

Fig. 2b eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B der Fig. 1,

Fig. 3 eine entsprechende Ansicht der Fig. 1, die eine andere Ausführungsform zeigt,

Fig. 4 eine Draufsicht der Fig. 3,

Fig. 5 eine entsprechende Ansicht der Fig. 1, die eine weitere andere Ausführungsform zeigt,

Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5,

Fig. 7 eine Vorderansicht der Fig. 4 in Richtung des Pfeiles c, die eine weitere Ausführungsform darstellt,

Fig. 8 eine Draufsicht der Fig. 7,

Fig. 9 eine Draufsicht, die eine Ausführungsform der Fig. 8 darstellt,

Fig. 10 eine entsprechende Ansicht der Fig. 1, die eine weitere Ausführungsform 1 zeigt und

Fig. 11 eine Draufsicht der Fig. 10.

In den Ausführungsformen der Fig. 1-11 ist ein Klemmelement 1 vorgesehen, welches an einer nicht dargestellten Basis angebracht ist. Das Klemmelement 1 ist dabei in der folgenden Art und Weise ausgebildet. Ein Abschnitt ist etwa in der Mitte des Flachstückes in der Längsrichtung als ein flaches Anschlußwandstück 2 angeformt, das mit einem Anschlußauge 2′ ausgestattet ist, welches eine kreisförmige oder langlochartige Ausgestaltung haben kann. Das Flachstück ist in einem festgelegten Winkel gebogen. Die umgebogenen Greifbereiche 3, 3′ sind derart ausgebildet, daß sie jeweils an den beiden Enden des Flachstücks angeordnet sind.

Die geraden Rohrbereiche an beiden Enden des Rohres P werden durch die Greifbereiche 3, 3′ beiderseits einer gekrümmten oder bogenförmig ausgestalteten Biegestelle P′ des Metallrohres P sicher umfaßt und befestigt.

Das Anschlußwandstück 2 ist gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in einer im wesentlichen senkrechten Richtung zu der durch die Rohrbereiche bestimmten Ebene oder gemäß Fig. 3 und 4 in einer im wesentlichen parallelen Richtung oder in einer zu der durch die Rohrbereiche bestimmten Ebene geneigten Richtung angeordnet und gleichzeitig hinsichtlich der gekrümmten oder gebogenen Biegestelle P′ innen liegend angeordnet.

Das Element 4 gemäß Fig. 1 und der Fig. 2 ist ein aus Kunststoff oder Gummi bestehendes elastisches Element, welches kragenartig, schlitzhülsenartig, bandartig oder rohrförmig ausgebildet ist. Das elastische Element 4 wird entweder aufgesetzt oder aufgeklebt auf die Greifbereiche 3, 3′ oder nach Bedarf auf die Umfangsfläche des Rohres P aufgetragen.

Wie in Fig. 7 bis Fig. 9 dargestellt ist, ist der Hauptbereich in der Mitte des Flächenstückes in der Längsrichtung in der Form gefaltet, daß es eine doppellagige Platte bildet. Gleichzeitig kann diese doppellagige Platte als Außenwandstück 2 dienen, wobei die Wand mit einem C-Glied 2′′ zusammengehalten wird, um die Steifigkeit der doppellagigen Platte zu verstärken.

Weiterhin ist die Biegestelle P′ des Rohres P, wie in Fig. 10 und Fig. 11 dargestellt, im wesentlichen in gleicher Ebene wie das Anschlußwandstück 2 ausgebildet, wodurch die Steifigkeit des Klemmelementes 1 noch verbessert wird. Bei dieser Ausführungsform kann das Anschlußwandstück 2 ebenfalls außerhalb der Biegestelle P′ angeordnet werden.

Wie bereits oben erwähnt wurde, ist das Klemmelement 1 zur Festlegung des Rohres mit kleinem Durchmesser erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die geraden Rohrbereiche auf beiden Seiten der Biegestelle P′ des Rohres P durch die Greifbereiche 3, 3′ in unterschiedlichen Richtungen abseitig der Biegestelle P′ des Rohres P umgreifend und sicher festgelegt sind.

Deshalb ist es möglich geworden, daß bei Schwingungen über einen langanhaltenden Zeitraum die externe Kraft von zumindest einem der Greifbereiche aufgefangen wird.

Positionsabweichungen sowohl in der Längsrichtung als auch in der Umfangsrichtung des Rohres P werden dadurch effizient verhindert. Es wird dadurch eine Befestigung mit einer hohen Steifigkeit erreicht. Ferner ist es dadurch möglich geworden, eine Befestigung und Festlegung zu bewirken unter Ausschaltung der Gefahr von Reibstellen an dem gesicherten und festgelegten Bereich des Rohres einerseits, und das Spalten oder Brechen andererseits zu verhindern. Hierdurch wird auch ein zusätzliches Lötverfahren vermieden.

Gleichzeitig können - wie üblich - die äußere Umfangsfläche des Rohres P und die Oberfläche des Klemmelementes 1 mit Antikorrosionsfilmen überzogen werden. Die Antikorrosionsfilme können ausreichenden Schutz bieten. Das Klemmelement 1 ist zur Festlegung des Rohres mit kleinem Durchmesser deshalb äußerst vorteilhaft.

Claims

1. Klemmelement (1) zur Festlegung eines Rohres (P) mit einem Durchmesser bis etwa 20 mm im Bereich einer Biegestelle (P′) des Rohres (P), gekennzeichnet durch

- ein in einem bestimmten Winkel geformtes flaches Teilstück,
- ein an das flache, winkelförmige Teilstück etwa in der Mitte desselben angeformtes flaches Anschlußwandstück (2) mit einer Befestigungsöffnung (2′),
- an beiden Enden des flachen, winkelförmigen Teilstückes angeformte, rohrförmige Greifbereiche (3, 3′) zum Umgreifen des Rohres ausschließlich zu beiden Seiten der Biegestelle (P′).

2. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußwandstück (2) im wesentlichen parallel zu der durch die Rohrbereiche bestimmten Ebene angeordnet ist.

3. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußwandstück (2) im wesentlichen senkrecht zu der durch die Rohrbereiche bestimmten Ebene angeordnet ist.

4. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußwandstück (2) im wesentlichen geneigt zu der durch die Rohrbereiche bestimmten Ebene angeordnet ist.

5. Klemmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußwandstück (2) in ihrem mittleren Bereich doppellagig gefaltet ist.

6. Klemmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Element (4) zwischen der inneren Umfangsfläche des rohrförmigen Greifbereiches (3, 3′) und der Umfangsfläche des Rohres (P) angeordnet ist.

7. Klemmelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (4) als ein Kragen, eine Schlitzhülse, ein Band oder ein Rohr ausgebildet ist.