DE4132584C2 - Elektrolyt/Elektroden-Anordnung für eine Festeletrolyt-Brennstoffzelle - Google Patents
Elektrolyt/Elektroden-Anordnung für eine Festeletrolyt-BrennstoffzelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrolyt/Elektroden-Anordnung,
die in einer Festelektrolyt-Brennstoffzelle
verwendet wird, und insbesondere eine solche Anordnung des
sogenannten Substrataufbaus, bei dem ein dünnes, flaches
Festelektrolytelement und dünne, flache Elektroden
auf ein dickes, poröses Substrat (Träger) aufgebracht werden.
Festelektrolyt-Brennstoffzellen sind Brennstoffzellen,
die ein Festelektrolytelement verwenden, etwa
aus Zirkoniumdioxid, damit die Brennstoffzelle bei hohen Temperaturen,
beispielsweise im Bereich von etwa 800 bis etwa
1000°C, betrieben werden kann. Verglichen mit anderen bekannten
Arten von Brennstoffzellen, treten bei der Festelektrolyt-
Brennstoffzelle keine Probleme durch Retention
und Korrosion des Elektrolyten auf, und es besteht
keine Notwendigkeit für einen Katalysator zur Verminderung
irgendeiner Aktivierungsüberspannung während des Betriebs.
Zwei Arten planarer Brennstoffzellen sind entwickelt worden.
Die eine hat einen herkömmlichen dünnen Dreischichtaufbau
(Anode/Elektrolyt/Kathode), den man den selbsttragenden
Aufbau nennt. Bei der anderen handelt es sich um einen
neuen, Substrataufbau genannten Typ, bei dem ein dünnes,
flaches Festelektrolytelement und eine dünne, flache
Kathode auf ein dickes, poröses Anodensubstrat aufgebracht
werden. Der selbsttragende Aufbau zeichnet sich durch eine
höhere Energiedichte als der Substrataufbau aus, da bei
letzterem das dicke Substrat die Gasdiffusion behindert,
was die Stromdichte beschränkt. Die dünne Elektrode des
selbsttragenden Aufbaus behindert die Gasdiffusion nicht.
Ihr dünner Aufbau ist jedoch mechanisch so schwach, daß er
keine großen Zellenflächen erlaubt und die maximale Elektrolytplattengröße
auf etwa 20 × 20 cm bei einer Dicke von
0,2 bis 0,3 mm beschränkt ist. Daher ist der selbsttragende
Aufbau auf Anwendungen im militärischen Bereich oder im
Raumfahrtbereich beschränkt, wo kleine, kompakte Energiequellen
hoher Energiedichte erforderlich sind.
Der Substrataufbau erlaubt dagegen die Herstellung großer
Elektrolytplatten, da die dicke Anode große, aber dünne
Elektrolytplatten tragen kann. Elektrolytplatten von bis zu
40 × 40 cm bei 2 bis 3 mm dicken Anoden sind möglich, wenngleich
dabei aus den genannten Gründen die Energiedichte
geringer ist als die ähnlicher selbsttragender Aufbauten.
Große Elektrolytplatten ermöglichen es daher, Brennstoffzellen
großer Kapazität zu bauen, was dem Substrataufbau
die Anwendung in Kraftwerken für zentrale oder dezentrale
Energieversorgung eröffnet hat. Dennoch bleiben in dieser
Hinsicht noch manche Probleme zu lösen.
Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung einer herkömmlichen
Elektrolyt-/Elektroden-Anordnung einer Brennstoffzelle des
Substrataufbaus. Bei dieser Anordnung sind ein dünnes, flaches
Elektrolytelement 2 und eine dünne, flache Kathode 3
auf ein dickes Anodensubstrat 1 aufgebracht. Eine alternative
Gestaltung unter Verwendung einer dicken, porösen Kathode
als Kathodensubstrat ist möglich, wenn die poröse Kathode
eine ausreichende mechanische Festigkeit hat. Das
zugleich als Anode dienende Anodensubstrat 1 ist ein poröses
Substrat mit Rippen und besteht aus einem Elektrolyten
wie etwa Zirkoniumdioxid. Ein elektrisch leitendes Material aus
Nickel oder einer Nickel-Zirkoniumdioxid-Metallkeramik ist in
das poröse Substrat eingelagert, um diesem in seiner
Dickenrichtung elektrische Leitfähigkeit zu verleihen. Die
Kathode 3 besteht aus Lanthanmanganit, LaMnO₃. Für das
Festelektrolytelement 2 wird üblicherweise mit
Yttriumoxid stabilisierendes Zirkoniumdioxid YSZ, verwendet.
Die so erhaltene Elektrolyt-/Elektroden-Anordnung wird gemäß
Darstellung in Fig. 2 zur Bildung einer Einheitszelle mit
einem gerippten Verbindungsteil zusammengefügt. Das Verbindungsteil
wird von einem Kathodensubstrat 4 aus LaMnO₃ und
einem Separator 5 aus La(Ca)CrO₃ gebildet. Der Separator 5
ist als mit Calcium dotierte Schicht auf dem Kathodensubstrat
4 ausgebildet. Ein Brennstoffzellenstapel oder -block
wird in bekannter Weise dadurch hergestellt, daß man abwechselnd
die Elektrolyt-/Elektroden-Anordnung und den Separator
anordnet und an den Seiten des Stapels Brennstoff- und
Luftverteiler anbringt.
Herkömmlicherweise werden das Anodensubstrat 1 und das Kathodensubstrat
4 aus Nickeloxid-Zirkoniumdioxid-(NiO-YSZ)-Pulver
und Lanthanmanganit-(LaMnO₃-)Pulver als Rohmaterialien
für die jeweiligen Teile hergestellt. Ihre Teile werden
durch Pelletisierformen, Schichtformen, Extrusionsformen
oder kaltisostatisches Presssen und durch Sintern in oxidierender
oder reduzierender Atmosphäre geformt. Gewöhnlich
wird das NiO-YSZ-Anodensubstrat innerhalb einer Brennstoffzelle
während des Betriebs durch eine Brennstoffgasströmung
reduziert.
Das NiO-YSZ-Anodensubstrat unterliegt einer 5 bis 6%igen
Volumenverminderung infolge dieser Reduktion. Diese Kontraktion
wird selbst dann beobachtet, wenn der Ni-Gehalt
auf annähernd 30 Vol.-% vermindert wird, an welchem Punkt
die elektrische Leitfähigkeit während der Reduktion sichergestellt
ist. Wenn eine dichte YSZ-Festelektrolytschicht
auf diesem NiO-YSZ-Anodensubstrat ausgebildet wird,
tritt das Problem auf, daß die YSZ-Schicht infolge der Änderung
des NiO-Volumens während der Reduktion Sprünge bekommt,
die schließlich zu einer Wölbung und zu Sprüngen im
Elektrodensubstrat selbst führen. Im Fall eines NiO-YSZ-
Anodensubstrats mit einem Durchmesser von wenigstens 100 mm
treten auch im Substrat selbst einfach durch die Ausbildung
der YSZ-Schicht Sprünge auf. Dies weist darauf hin, daß das
poröse Anodensubstrat nicht in der Lage ist, die Differenz
zwischen dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des NiO-
YSZ von (12 bis 14) × 10-6/°C (30-1000°C in Luft) und dem
thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Festelektrolytelements
YSZ von 10,5 × 10-6/°C zu absorbieren.
Die oben erwähnte Volumenverminderung oder Kontraktion
zeigt sich auch, wenn die Kathode als das Substrat für den
Elektrolyt verwendet wird. Auch das LaMnO₃-Kathodensubstrat
entwickelt eine starke Volumenverminderung. Wenn eine dichte
YSZ-Schicht auf diesem LaMnO₃-Kathodensubstrat ausgebildet
wird, entwickeln sich in der YSZ-Festelektrolytschicht
Sprünge aufgrund der Änderung des LaMnO₃-Volumens,
die schließlich zur Wölbung und zu Sprüngen im Elektrodensubstrat
selbst führen. Dies zeigt, daß das poröse Kathodensubstrat
nicht in der Lage ist, den Unterschied zwischen
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten von LaMnO₃ von
12 × 10-6/°C (30-1000°C in Luft) und dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Festelektrolytelements YSZ
von 10,5 × 10-6/°C zu absorbieren.
Die Druckschrift EP-A 0 105 592 betrifft einen elektrochemischen Kraftgenerator, in
dem ein Paar flacher Elektroden (die in Fig. 2 des Dokuments als "25" und "29" bezeichnet
sind) im Abstand voneinander angeordnet sind und ein Festelektrolytelement ("26")
sandwichartig zwischen den Elektroden eingelagert ist. Sowohl das Anodenmaterial als
auch das Kathodenmaterial sind poröse Materialien. Jedoch können die jeweiligen Elektroden-
Katalysatorschichten, die aus einem Metall bestehen, als elektrisch leitendes Material
kaum beschrieben werden als "in das poröse Material eingelagert", wie es in der vorliegenden
Erfindung der Fall ist.
In dem Dokument US-A 4 950 562 werden Brennstoff-Elektrolytzellen offenbart, in denen
als Elektrolytmaterial mit Yttrium stabilisiertes Zirkoniumdioxid verwendet wird, als Kathodenmaterial
beispielsweise Lanthan-Strontium-Manganit verwendet wird, und als Anodenmaterial
ein Ni-ZrO₂-Cermet verwendet wird, wie dies bereits im Stand der Technik
vor diesem Dokument bekannt war. Die thermischen Expansionskoeffizienten der einzelnen
Teile der Brennstoffzelle sollten gemäß der in der US-A 4 950 562 offenbarten Lehre
möglichst nahe beieinander liegen, um eine verbesserte und zuverlässigere Brennstoffzelle
zu schaffen. Dies wird gemäß dieser Druckschrift dadurch erreicht, daß der sogenannte
"interconnector" mit einer Schicht überzogen wird, die aus einem Verbund-Metalloxid des
Perovskit-Typs besteht.
Auch die Druckschrift US-A 4 562 124 ist mit der Anpassung der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Elektrodenmaterials an die der anderen Komponenten einer Festelektrolyt-Brennstoffzelle
befaßt. Die in bezug auf den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
an die thermischen Ausdehnungskoeffizienten der anderen Komponenten der Brennstoffzelle
angepaßten Materialien sind jedoch die Kathodenmaterialien. Aus Spalte 1, Zeilen
51 ff., sowie Spalte 2, Zeilen 53 ff. und Anspruch 1 der Druckschrift ergibt sich, daß
das Material der Kathode Lanthan-Manganit oder Lanthan-Chromit ist, in dem eine geringe
Menge Lanthan durch Cer ersetzt ist. Der Ersatz des Lanthans durch Cer reduziert den
thermischen Ausdehnungskoeffizienten, so daß er mit dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Trägers oder des Elektrolytmaterials übereinstimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten
Probleme zu lösen und eine Elektrolyt/Elektroden-Anordnung
ohne Sprünge dadurch zu schaffen, daß ein Elektrodensubstrat
ausgebildet wird, das thermisch mit dem Festelektrolytelement
in der Einheit kompatibel ist. Aufgabe der
Erfindung ist auch, eine Elektrolyt/Elektroden-Anordnung
zu schaffen, in der Festelektrolytelement und poröse Matrix
zur Vermeidung von Sprüngen Bestandteile mit im wesentlichen gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Elektrolyt/Elektroden-
Anordnung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 bis 6 gekennzeichnet.
Durch eine Optimierung der Zusammensetzung des Elektrodensubstrats,
so daß dieses wenigstens einen gleichen chemischen
Bestandteil wie der Festelektrolyt und ein
elektrisch leitendes Material enthält, kann das Elektrodensubstrat
thermisch an das Festelektrolytelement in
der Einheitszelle angepaßt werden, während die Leitfähigkeit
des Elektrodensubstrats erhöht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Elektrolyt/Elektroden-Anordnung einer Brennstoffzelle
mit Substrataufbau gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
herkömmlichen Elektrolyt/Elektroden-Anordnung einer
Brennstoffzelle mit Substrataufbau;
Fig. 3 die Kristallstruktur des Anodensubstrats gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, aufgenommen mit
einem Abtastelektronenmikroskop;
Fig. 4 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
der Menge an zugesetztem groben YSZ oder MSZ
Pulver zum Anodensubstrat und dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Anodensubstrats; und
Fig. 5 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
der Menge zugesetzten groben YSZ oder MSZ
Pulvers zum Anodensubstrat und dem spezifischen Widerstand
des Anodensubstrats.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Elektrolyt/Elektroden-Anordnung für eine Brennstoffzelle
mit Substrataufbau gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist ein
flaches Anodensubstrat 7 dadurch hergestellt worden, daß
auf einer Seite eines 4 mm dicken, porösen NiO-YSZ-Substrats,
das durch Kaltpressen und nachfolgendes Sintern
in später erläuterter Weise erhalten wurde, durch maschinelle
Bearbeitung interne Rippen ausgebildet wurden.
Das poröse Substrat besteht aus Zirkoniumdioxid, das entweder
teilweise oder ganz mit Yttriumoxid oder Magnesiumoxid stabilisiert
ist, und elektrischen Leitern aus Nickel-Zirkoniumdioxid-
Metallkeramik, die in die poröse Matrix eingelagert
sind. Das elektrisch leitende Material verleiht dem porösen
Substrat in Dickenrichtung des Anodensubstrats eine elektrische
Leitfähigkeit. Auf der flachen Seite des Anodensubstrats
7 ist eine flache Anode 6 ausgebildet. Die Anode 6
setzt sich aus Nickeloxid, NiO, und mit 8 Mol-% Yttriumoxid
stabilisiertem Zirkoniumdioxid, YSZ, in einem Gewichtsverhältnis
von 2 : 1 sowie Polyvinylbutyral, PVB, als Bindemittel zusammen.
Das PVB wird in Ethanol aufgelöst, und die Bestandteile
werden naß vermischt. Der so erhaltene Schlamm wird
auf das Anodensubstrat 7 aufgetragen und bei 1400°C gesintert,
um die flache Anode 6 auf dem Anodensubstrat 7 zu
bilden. YSZ wird kontinuierlich durch Plasmasprühen unter
vermindertem Druck zur Bildung eines Festelektrolytelements
8 auf die Anode 6 aufgebracht. Eine flache Kathode
9 wird durch Aufbringen einer Lanthanmanganit-Beschichtung,
LaMnO₃ und nachfolgendes Sintern bei 1200°C ausgebildet.
Ein Kathodensubstrat 10 wird dadurch hergestellt, daß
das gleiche LaMnO₃, das für die Kathode verwendet wird, gepreßt
und gesintert wird. Seine Porosität liegt bei
30% und die mittlere Porengröße bei 3 µm.
Die so erhaltene Elektrolyt/Elektroden-Anordnung wird gemäß
Darstellung in Fig. 1 mit einem gerippten Verbindungsteil
zur Bildung einer Einheitszelle zusammengefügt. Das Kathodensubstrat
10 ist mit einem Separator 11 bedeckt, der
Lanthan-Calcium-Chromit, La0,7 Ca0,3 CrO₃, enthält, das unter
vermindertem Druck durch Plasmasprühen über der porösen Matrix
des Kathodensubstrats 10 ausgebildet wird. Ein Brennstoffzellenstapel
wird dadurch hergestellt, daß abwechselnd
eine Elektrolyt/Elektroden-Anordnung und ein Verbindungsteil
gestapelt werden und an den Seiten des Stapels in bekannter
Weise Brennstoff- und Luftverteiler angebracht werden.
Herstellungsverfahren für das Elektrodensubstrat gemäß der
Erfindung werden nachfolgend anhand von Beispielen im einzelnen
erläutert.
Zuerst wird folgendes grobes Zirkoniumdioxidpulver als das Matrixsubstrat
bereitet: Mit 8 Mol-% Yttriumoxid stabilisiertes
Zirkoniumdioxid YSZ wird mittels eines Sprühtrockners granuliert
und provisorisch zwei Stunden lang in Luft bei
1500°C gesintert. Es wird dann zum Erhalt eines groben Zirkoniumdioxidpulvers
pulverisiert und durch ein Sieb mit einer
Öffnungsgröße von 300 µm gegeben. Die durchschnittliche
Korngröße des erhaltenen groben Pulvers liegt innerhalb
eines Bereichs von 50 bis 100 µm.
Dann wird ein grobes elektrisch leitendes Material wie
folgt granuliert: NiO und mit 8 Mol-% Yttriumoxid stabilisiertes
Zirkoniumdioxid YSZ werden im Gewichtsverhältnis 2 : 1
abgewogen und naß in eine Lösung von Polyvinyl-Butyral,
PVB, und Polyethylenglykol (PEG) als Bindemittel in Ethanol
eingemischt. Das oben erwähnte grobe YSZ-Pulver wird der
Mischung zugesetzt, diese weiter naß vermischt, stehen gelassen,
und dann erhitzt und getrocknet. Das so erhaltene
Pulver wird in eine Form gegeben, die zur Herstellung einer
Scheibe bei Raumtemperatur unter einem Druck von 100 N/mm²
(1 t/cm²) eine bis drei Minuten gepreßt wird. Die
Scheibe wird unter Verwendung eines Brechwerks oder
Schneidwerks grob pulverisiert, durch ein Sieb mit einer
Öffnungsgröße von 300 µm gegeben und granuliert. Die
so erhaltenen Körner werden provisorisch zwei Stunden in
Luft bei 1300°C gesintert, und die gesinterten Körner
werden wiederum durch ein Sieb mit einer Öffnungsgröße von
300 µm gegeben. Das so erhaltene grobe Pulver wird
einer wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol (PVA) und Polyethylenglykol,
PEG, als Bindemittel zugesetzt, gerührt und
dann erhitzt und getrocknet. Das Pulver, dem die Bindemittel
zugesetzt wurden, wird wiederum durch ein Sieb mit Öffnungen
von 300 µm gegeben. Das gesiebte Pulver wird
in eine Form gegeben und eine bis drei Minuten lang bei
Raumtemperatur unter einem Druck von 30 bis 50 N/mm²
(300 bis 500 kp/cm²) uniaxial zu einem Substrat
gepreßt, das dann zwei Stunden in Luft bei einer Temperatur
von 1500°C gesintert wird. Auf diese Weise erhält man
ein Anodensubstrat mit einem Durchmesser von 130 mm
und einer Dicke von 4 mm, bei dem Ni-YSZ-Metallkeramik
als elektrisch leitendes Material in der porösen Matrix
aus mit Y₂O₃ stabilisiertem ZrO₂ (YSZ) eingelagert ist.
Fig. 3 zeigt die Kristallstruktur eines auf obige Weise
hergestellten Anodensubstrats, aufgenommen mit einem Abtastelektronenmikroskop.
Das feine Pulver der elektrischen
Leiter, das aus einer Nickel-Zirkoniumdioxid-Metallkeramik besteht,
ist in Zwischenräumen der Matrix aus grobem Zirkoniumdioxidpulver
verteilt und eingelagert. Die Nickelpfade, die
die elektrische Leitfähigkeit im Anodensubstrat bewirken,
werden mit der Folge eines erhöhten spezifischen Widerstands
abgeschnitten, wenn die Durchschnittskorngröße des
feinen NiO-YSZ-Pulvers 10 µm übersteigt. Andererseits
läßt sich eine poröse Matrix beim Sintern des feinen Korns
nicht erhalten, wenn die durchschnittliche Korngröße des
feinen NiO-YSZ-Pulvers weniger als 0,1 µm beträgt. Daher
muß der Bereich der Korngröße des NiO-YSZ im Bereich
von 0,1 µm bis 10 µm gehalten werden.
Obwohl bei dem obigen Beispiel die Anode 6 als weitere
Schicht über dem Anodensubstrat 7 ausgebildet wird, kann
die Anode 6 zur Vereinfachung des Herstellungsverfahrens
auch weggelassen werden, da das Anodensubstrat 7 bereits
die Funktionen einer Anode einschließt. Das heißt, die
Anode 6 ist bereits innerhalb des Anodensubstrats 7 ausgebildet.
Das Herstellungsverfahren wird damit fortgesetzt,
daß ein YSZ-Elektrolyt aus ZrO₂, das mit 8 Mol-% Y₂O₃ stabilisiert
ist, durch Plasmasprühen direkt auf das auf obige
Weise erhaltene NiO-YSZ- Anodensubstrat in einer Dicke im
Bereich von etwa 100 bis etwa 200 µm aufgebracht wird. Dann
wird eine LaMnO₃ Kathodenschicht auf den Elektrolyt aufgebracht.
Auf diese Weise erhält man eine Elektrolyt/Elektroden-
Anordnung, bei der das Anodensubstrat die Funktionen
einer Anode einschließt.
Mit Magnesiumoxid stabilisiertes Zirkoniumdioxid, MSZ, das aus
einem groben Zirkoniumdioxidpulver, mit 9 Mol-% Magnesiumoxid,
MgO, teilweise stabilisiert, besteht, wird provisorisch für
etwa zwei Stunden bei 1600°C gesintert, durch ein Sieb
mit einer Öffnungsgröße von 300 µm gegeben und zu
einer durchschnittlichen Korngröße im Bereich zwischen
50 und 100 µm granuliert. Unter Verwendung des gleichen
Verfahrens wie beim Beispiel 1 wird ein Anodensubstrat
7 mit einem Durchmesser von 130 mm und einer Dicke von
3 mm hergestellt, indem ein Ni-YSZ-Metallkeramikmaterial
als elektrisch leitendes Material in die aus mit MgO
stabilisiertem ZrO₂ bestehende poröse Matrix eingelagert
ist.
Der mittlere lineare thermische Ausdehnungskoeffizient von
Nickeloxid, NiO, beträgt etwa 15 × 10-6/°C in Luft, und
zwar von Raumtemperatur bis etwa 1000°C, während der thermische
Ausdehnungskoeffizient von MSZ etwa 9 × 10-6/°C im
gleichen Temperaturbereich beträgt. Daher kann man den
thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Anodensubstrats an
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des mit Yttriumoxid
stabilisierten Zirkoniumdioxids, YSZ, des Festkörper-Elektrolytelements
von 10,5 × 10-6/°C dadurch anpassen, daß dem
NiO eine geeignete Menge MSZ zugesetzt wird.
Fig. 4 zeigt in einer grafischen Darstellung den Zusammenhang
zwischen dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten und
der Menge von grobem YSZ- oder MSZ-Pulver, das dem Anodensubstrat
zugesetzt wird. Während der thermische Ausdehnungskoeffizient
von NiO-YSZ ohne Zusatz des groben Pulvers
bei 13 × 10-6/°C liegt, kann er auf 11,4 ×
10-6/°C gesenkt werden, wenn 50 Massen-% groben YSZ-Pulvers
zugesetzt werden. Andererseits kann der thermische Ausdehnungskoeffizient
des groben MSZ-Pulvers an den von YSZ
angepaßt werden, indem 10 bis 20 Massen-% des groben YSZ-
Pulvers zugesetzt werden.
Fig. 5 zeigt in einer grafischen Darstellung den Zusammenhang
zwischen der zugesetzten Menge groben YSZ- und MSZ-
Pulvers zum Anodensubstrat und dem spezifischen Widerstand
des Anodensubstrats. Die Zunahme des spezifischen Widerstands
infolge der Zugabe von MSZ ist etwas größer als diejenige
infolge der Zugabe von YSZ, aber sowohl YSZ als auch
MSZ führen zu einem spezifischen Widerstand von
50 mΩcm oder weniger, wenn die zugesetzte Menge von YSZ
oder MSZ im Bereich bis 40 Massen-% liegt. Der Spannungsabfall
beim Betrieb der Brennstoffzelle infolge dieses spezifischen
Widerstands ist vernachlässigbar. Solange also
die zugesetzte Menge groben Zirkonoxidpulvers im Bereich
von 5 bis 40 Massen-% liegt, kann man eine thermische
Kompatibilität mit YSZ unter Beibehaltung des spezifischen
Widerstands auf einem niedrigen Wert erreichen.
Nickeloxid, NiO, und mit Yttriumoxid stabilisiertes Zirkonoxid,
YSZ, werden in einem Gewichtsverhältnis von 2 : 1
abgewogen und zu einer Lösung von PVB, PEG und Dioctylphthalat
als Bindemitteln in einem Lösungsmittelgemisch von
60 Massen-% Toluol und 40 Massen-% Isopropylalkohol zugesetzt.
Die Bestandteile werden zur Bereitung eines elektrisch leitenden
Materials in einer Kugelmühle naß vermischt.
Eine poröse Matrix aus Zirkoniumdioxidfilz wird in eine wäßrige
Lösung des NiO-YSZ eingetaucht und dann etwa 10 bis 30
Minuten unter einem Druck annähernd 21 kPa (160 mmHg)
in einem Vakuumhandschuhschutzkasten entlüftet. Die Matrix
wird dann aus dem Kasten entfernt, auf einen Polyesterfilm
gegeben und dann kontinuierlich in dem Handschuhschutzkasten
getrocknet. Die Matrix wird dann etwa zwei Stunden in
Luft bei einer Temperatur von 1500°C gesintert, wobei
man ein Anodensubstrat 7 mit einem Durchmesser von 130 mm
und einer Dicke von 3 mm erhält. Auf diese Weise
wird ein Anodensubstrat geschaffen, bei dem ein NiO-YSZ-Metallkeramikmaterial
als elektrisch leitendes Material in
der porösen Matrix aus mit Y₂O₃ stabilisiertem ZrO₂ eingelagert
ist. Anstelle eines Filzes können andere Materialien
für die Zirkoniumdioxidmatrix verwendet werden, etwa Schwämme,
Bienenwaben, Tücher oder Schirme. Durch Einführen einer
Zirkoniumdioxidmatrix sind der gleiche spezifische Widerstand
und die gleiche thermische Anpassung an YSZ wie beim Beispiel
2 auch bei diesem Beispiel 3 möglich.
Obwohl der Elektrolyt bei den vorgenannten Beispielen auf
das Anodensubstrat aufgebracht wird, besteht im Rahmen der
Erfindung auch die Möglichkeit, die flache Seite des Kathodensubstrats
zu verwenden, wie sich aus dem nachfolgenden
Beispiel 4 ergibt.
Ein Kathodensubstrat 10 wird auf folgende Weise hergestellt:
Lanthanoxid, La₂O₃, und Mangancarbonat, MnCO₃, werden
in Mengen abgewogen, die zur Bildung von LaMnO₃ ausreichen.
Zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit von
LaMnO₃ wird Strontiumcarbonat, SrCO₃, zugesetzt, so daß man
mit Strontium dotiertes Lanthanmanganit erhält. Die resultierende
Mischung wird provisorisch 3 Stunden in Luft
bei einer Temperatur von 1400°C gesintert. Das Produkt
wird 24 Stunden in einer Kugelmühle pulverisiert.
Nachdem mittels der Röntgenbeugungsmethode festgestellt
wurde, daß das resultierende Pulver eine Perowskitstruktur
aufweist, wird wie beim Beispiel 1 grobes YSZ-Pulver zugesetzt,
und ferner wird in Wasser gelöster Polyvinylalkohol,
PVA, als Bindemittel zugesetzt. Dann wird gerührt und getrocknet.
Das das Bindemittel enthaltende Pulver wird mittels
eines Siebs mit einer Öffnungsgröße von 300 µm
zum Erhalt eines Rohmaterialpulvers gesiebt. Das Rohmaterialpulver
wird in eine Form gegeben und 1 bis 3 Minuten
bei normaler Temperatur unter einem Duck von 50
bis 100 N/mm² (500 bis 1000 kp/cm²) uniaxial gepreßt.
Das geformte Produkt wird fünf Stunden in Luft bei einer
Temperatur von etwa 1350°C gesintert. Auf diese Weise
erhält man das Kathodensubstrat 10 mit einem Durchmesser
von 130 mm und einer Dicke von 4 mm, bei dem ein
elektrisch leitendes Material aus Lanthanmanganit in der
porösen Matrix aus Zirkoniumdioxid, ganz oder teilweise stabilisiert,
eingelagert ist.
Der mittlere lineare thermische Ausdehnungskoeffizient von
La0,85 SrO0,15 MnO₃ ohne Zusatz von grobem Zirkoniumdioxidpulver
betrug 11,1 × 10-6/°C in Luft bei Temperaturen von
Raumtemperatur bis 1000°C. Durch Zusatz von 10 Mol-% grobem
YSZ-Pulver erhält man dagegen ein Kathodensubstrat 10 mit
einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 10,7 ×
10-6/°C. Danach wurde für das Festkörper-Elektrolytelement
Plasmasprühen von YSZ bei vermindertem Druck ausgeführt,
und es traten keine Wölbung oder Sprünge im Substrat auf.
Durch Einführen einer Zirkoniumdioxidmatrix auf der Kathodenseite
kann demnach eine Elektrolyt/Elektroden-Anordnung,
die mit YSZ thermisch kompatibel ist, erhalten werden.
Gemäß der Erfindung wird das elektrisch leitende Material
in eine poröse Matrix eingelagert, die sich aus den gleichen
Hauptbestandteilen wie das Festelektrolytelement
zusammensetzt. Selbst wenn sich das elektrisch leitende
Material durch Oxidation oder Reduktion physikalisch
ändert, bleibt das Elektrodensubstrat als ganzes mechanisch
stabil, da das tragende Element, das heißt die poröse Matrix,
stabil ist. Darüber hinaus wird die elektrische Leitfähigkeit
des Elektrodensubstrats dadurch erhöht, daß die
Zusammensetzung des Elektrodensubstrats, das aus einer porösen
Matrix und elektrisch leitendem Material besteht, optimiert
wird, während das Elektrodensubstrat thermisch an
das Festelektrolytelement in einer Einheitszelle angepaßt
ist.
Claims (6)
1. Elektrolyt/Elektroden-Anordnung für eine Festelektrolyt-Brennstoffzelle, umfassend:
ein Paar flacher Elektroden, die voneinander beabstandet sind;
ein Festelektrolytelement, das zwischen den Elektroden eingeschlossen ist und wenigstens einen chemischen Bestandteil enthält, der dem Festelektrolytelement einen bestimmten thermischen Ausdehnungskoeffizienten verleiht;
eine poröse Matrix, die wenigstens einen chemischen Bestandteil enthält, der der porösen Matrix den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Festelektrolytelements verleiht, wobei eine der flachen Elektroden auf oder innerhalb einer Seite der porösen Matrix ausgebildet ist, und
ein elektrisch leitendes Material, das in die poröse Matrix eingelagert ist, um dieser in Richtung der Dicke der flachen Elektroden elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, worin das Festelektrolytelement und die poröse Matrix chemische Bestandteile aufweisen, die zum Bewirken der entsprechenden thermischen Ausdehnungskoeffizienten im wesentlichen gleich sind.
ein Paar flacher Elektroden, die voneinander beabstandet sind;
ein Festelektrolytelement, das zwischen den Elektroden eingeschlossen ist und wenigstens einen chemischen Bestandteil enthält, der dem Festelektrolytelement einen bestimmten thermischen Ausdehnungskoeffizienten verleiht;
eine poröse Matrix, die wenigstens einen chemischen Bestandteil enthält, der der porösen Matrix den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Festelektrolytelements verleiht, wobei eine der flachen Elektroden auf oder innerhalb einer Seite der porösen Matrix ausgebildet ist, und
ein elektrisch leitendes Material, das in die poröse Matrix eingelagert ist, um dieser in Richtung der Dicke der flachen Elektroden elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, worin das Festelektrolytelement und die poröse Matrix chemische Bestandteile aufweisen, die zum Bewirken der entsprechenden thermischen Ausdehnungskoeffizienten im wesentlichen gleich sind.
2. Elektrolyt/Elektroden-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Festelektrolytelement und die poröse Matrix Zirkoniumdioxid enthält,
das wenigstens teilweise durch Einschluß von Yttriumoxid oder
Magnesiumoxid stabilisiert ist.
3. Elektrolyt/Elektroden-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens teilweise stabilisierte Zirkoniumdioxid eine Korngröße im
Bereich von 50 bis 100 µm aufweist.
4. Elektrolyt/Elektroden-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die poröse Matrix 5 bis 40 Massen-% Zirkoniumdioxid enthält.
5. Elektrolyt/Elektroden-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Material ein Material aus der Gruppe Nickel-Zirkoniumdioxid-Metallkeramik-Material und Lanthanmanganit umfaßt.
6. Elektrolyt/Elektroden-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nickel-Zirkoniumdioxid-Metallkeramik-Material oder das Lanthanmanganit
eine mittlere Korngröße im Bereich von 0,1 bis 10 µm aufweist.
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