DE4131788A1 - Verfahren und vorrichtung zum formen von struempfen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum formen von struempfen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen von Strümpfen, bei dem die Strümpfe auf eine Form aufgespannt werden, mit Wärme behandelt werden und anschließend wieder von der Form abgezogen werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Formen von Strümpfen mit mindestens einer Station zur Aufgabe und zum Aufspannen der Strümpfe auf zwei im wesentlichen U-förmigen Bügeln, mit mindestens einer Heizstation zur Wärmebehandlung der Strümpfe auf den Bügeln und mit einer Abziehstation zum Abziehen der Strümpfe von den Bügeln.
Im folgenden wird die Bezeichnung "Strümpfe" als Oberbegriff für Strümpfe in Form von Einzelstrümpfen und für Strümpfe in Form von Strumpfhosen verwendet.
Bei ihrer Herstellung durchlaufen Strümpfe einen Färbeprozeß, bei dem es zu einer Schrumpfung des Gewebes kommen kann und der zumindest teilweise ein Zusammenkleben des Gewebes zur Folge hat, so daß die Strümpfe in zusammengekrümpelter Form vorliegen.
Um die Strümpfe in eine für den Verbraucher geeignete glatte Form zu bringen, müssen diese daher zunächst auf eine Form aufgezogen werden und anschließend einer Wärmebehandlung unterzogen werden, um eine Entspannung der Strümpfe zu er­ reichen. In herkömmlicher Weise werden die Strümpfe zunächst auf zwei U-förmige Bügel von oben nach unten aufgezogen.
Anschließend werden die Strümpfe vor einem Lichtkasten einer Sichtkontrolle auf Fehler unterzogen. Danach gelangen die Strümpfe in herkömmlicher Weise zu einer Heizkammer, in der sie kurzzeitig auf Temperaturen oberhalb des vorhergehenden Färbeprozesses, also bis auf eine Temperatur von etwa 100 bis 110°C erhitzt werden. Dadurch wird eine Entspannung und Glättung der Strümpfe erreicht.
Von der Heizkammer aus werden die Strümpfe zu einer Abzieh­ station bewegt, an der die Strümpfe von den Bügeln abgezogen werden.
Von hier aus werden die Strümpfe in herkömmlicher Weise mittels eines Transportbandes o. dgl. an eine Verpackungsmaschine übergeben, in der die Strümpfe verkaufsfertig verpackt werden.
Mit einer solchen Anordnung ergibt sich nur eine sehr geringe Durchlaufzeit der Strümpfe durch die Formmaschine. Da die Strümpfe auf die U-förmigen Bügel von einer Bedienungsperson manuell aufgezogen werden müssen, ist hierdurch die Durchlauf­ geschwindigkeit stark eingeschränkt. Da die Strümpfe beim Aufziehen auf die U-förmigen Bügel örtlich starken Zugspannungen ausgesetzt sind, muß der Aufziehvorgang zudem relativ langsam ausgeführt werden, um ein Einreißen der Strümpfe zu vermeiden.
Darüber hinaus führt die Aufziehbewegung auf die Bügel von oben nach unten schon nach relativ kurzer Zeit zu Ermüdungs­ erscheinungen bei der Bedienungsperson.
Die herkömmliche Anordnung hat ferner den Nachteil, daß die Strümpfe noch im warmen Zustand von den Bügeln abgezogen werden und zu der nachfolgenden Verpackungsmaschine transportiert werden. Dies führt zu Nachschrumpfprozessen und Formverände­ rungen, so daß die Maßhaltigkeit der Strümpfe beeinträchtigt ist und auch eine korrekte Lage in der verkaufsfertigen Ver­ packung nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen von Strümpfen zu schaffen, womit eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit gewährleistet ist und gleichzeitig eine hohe Qualität der Strümpfe sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die Strümpfe zunächst an einer Aufgabestation auf Greifelemente aufgezogen werden, daß die Greifelemente anschließend zu einer Aufspannstation verfahren werden, an der die Strümpfe an eine Aufspanneinrichtung zum Aufspannen auf die Form übergeben werden, und daß die Greif­ elemente während des Aufspannvorgangs wieder zur Aufgabestation zurückgefahren werden.
Die Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, daß bei einer Vorrich­ tung der eingangs genannten Art eine Aufgabestation zur Aufgabe der Strümpfe auf Greifarme mit Greifelementen vorgesehen ist, daß seitlich neben der Aufgabestation eine Aufspannstation mit einer Aufspanneinrichtung zum Aufspannen der Strümpfe auf den Bügeln vorgesehen ist, und daß die Greifarme zwischen der Aufgabestation zur Aufgabe der Strümpfe und zwischen der Aufspannstation zur Obergabe der Strümpfe von den Greifelementen an die Aufspanneinrichtung bewegbar sind.
Erfindungsgemäß erfolgt die Aufgabe der Strümpfe auf die Greifelemente also räumlich getrennt von dem eigentlichen Aufspannvorgang der Strümpfe auf der Form. Auf diese Weise sind der Aufgabevorgang und der eigentliche Aufspannvorgang der Strümpfe räumlich und zeitlich voneinander entkoppelt. Es können daher bereits Strümpfe auf die Greifelemente aufgegeben werden, während die zuvor aufgegebenen Strümpfe daneben mit Hilfe der Aufspanneinrichtung gleichzeitig auf den Bügeln aufgespannt werden. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Stei­ gerung der Durchlaufgeschwindigkeit.
Außerdem kann wegen der zeitlichen und räumlichen Entkopplung des Aufgabevorgangs und des eigentlichen Aufspannvorgangs das Aufspannen der Strümpfe auf der Form in besonders schonender Weise ausgeführt werden.
Ermüdungserscheinungen bei einer Bedienungsperson werden dadurch vermieden, daß diese die Strümpfe lediglich an der Aufgabe­ station auf die Greifelemente einhängen muß, der Aufspannvorgang jedoch automatisch mit Hilfe der Aufspanneinrichtung durchge­ führt wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens werden die Strümpfe an der Aufgabestation mit geringer Spannung auf die Greifelemente aufgezogen und die Greifelemente während des Verfahrens zur Aufspannstation gespreizt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Strümpfe mit geringer Spannung auf die Greifelemente aufgegeben werden können, also nur auf diese übergestreift werden müssen. Zur Übergabe auf die Form ist eine erhebliche Spreizung erforderlich, die während des Verfahrens der Greifelemente zur Aufspannstation automatisch erfolgt. Dadurch wird die Bedienungsperson erheblich entlastet, da der Kraftaufwand bei der Aufgabe der Strümpfe stark reduziert ist. Dadurch werden einerseits Ermüdungserscheinungen weitgehend vermieden, andererseits wird die Durchlaufgeschwindigkeit verkürzt, da die Strümpfe von der Bedienungsperson lediglich auf die Greifelemente eingehängt werden müssen, wozu nur eine kurze Zeit erforderlich ist.
In weiter vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens werden die Strümpfe von unten nach oben auf die Bügel aufgezogen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Greifelemente unmittel­ bar in Griffhöhe für eine Bedienungsperson angeordnet werden können, da durch eine vertikale Anordnung der Bügel oberhalb der Greifelemente ausreichend Platz vorhanden ist.
In zweckmäßiger Ausbildung des Verfahrens werden die Strümpfe auf zwei im wesentlichen U-förmige Bügel aufgezogen.
Obwohl an sich auch eine andersgeartete Form bei dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann, hat sich die an sich bekannte Ausbildung der Form als zwei im wesentlichen U- förmige Bügel als vorteilhaft erwiesen.
Grundsätzlich ist es möglich, die Strümpfe mit Hilfe von Greifelementen o. dgl. allmählich auf die Bügel aufzuziehen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Strümpfe beim automati­ schen Hochziehen auf den Bügeln beschädigt werden können und ggf. einreißen können, da die Strümpfe beim Aufspannvorgang starken Zugspannungen, die örtlich variieren, ausgesetzt sind.
Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird zur Vermeidung dieser Nachteile vorgeschlagen, die Strümpfe zunächst auf zwei Haltern aufzuraffen und die Strümpfe nach dem Aufraffen durch eine gegenläufige Bewegung zwischen den Bügeln und den Haltern auf die Bügel aufzustreifen.
Der Aufraffvorgang kann in schonender Weise durchgeführt werden, da die Strümpfe hierbei praktisch keiner Zugbelastung ausgesetzt sind. Durch eine entsprechende Formgebung der Halter kann die Gefahr einer Beschädigung beim Aufraffvorgang weiter reduziert werden. Da die Strümpfe durch die Relativbewegung zwischen den Bügeln und den Haltern allmählich auf die Bügel übertragen werden, wird eine ungleichmäßige Belastung des Strumpfgewebes bei diesem Vorgang weitgehend vermieden. Somit ist die Beschädigungsgefahr der Strümpfe erheblich reduziert, so daß sich eine hohe Qualität der Strümpfe und eine geringere Aus­ schußrate ergibt.
In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens werden die Strümpfe von den gespreizten Greifelementen von außen auf die Halter aufgezogen.
Auf diese Weise ist eine einfache Übergabe von den Greifelemen­ ten auf die Halter zum nachfolgenden Aufraffvorgang möglich.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die Strümpfe nach dem Aufspannen auf den Bügeln zur Aufgabestation zur Sichtkontrolle auf Fehler vor eine flächenhafte Lichtquelle zurückbewegt, wobei die Greifelemente von der Aufgabestation gegenüber den Bügeln nach außen vorstehen, so daß die Aufgabe weiterer Strümpfe ohne Sichtbehinderung während einer Sicht­ kontrolle möglich ist.
Sei dieser Ausgestaltung des Verfahrens können bereits auf die Bügel aufgezogene Strümpfe einer Sichtkontrolle unterzogen werden, während gleichzeitig weitere Strümpfe auf die Greif­ elemente aufgezogen werden.
In weiter vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens werden die beiden Bügel zur Sichtkontrolle vor der flächenhaften Lichtquelle aus einer miteinander fluchtenden Anordnung gegen­ einander verdreht, bis ein zwischen den Strumpfbeinen befind­ licher Zwickel weitgehend glatt aufgespannt ist.
Dadurch ist es möglich, bei der Sichtkontrolle von Strumpfhosen auch den Übergangsbereich zwischen den beiden Beinen, d. h. im Bereich des Zwickels, vollständig auf Fehler zu kontrollieren. In herkömmlicher Weise auf miteinander fluchtende Bügel aufge­ spannte Strümpfe sind im Zwickelbereich dagegen nicht formge­ recht aufgespannt, so daß der Zwickel stark verkräuselt ist und so eine Sichtkontrolle auf Fehler in diesem Bereich nicht möglich ist. Bei der vorgeschlagenen Ausgestaltung des Verfah­ rens wird dagegen eine vollständige Sichtkontrolle ermöglicht, so daß im Ergebnis eine höhere Qualität der Strümpfe sicher­ gestellt ist.
In zusätzlicher Weiterbildung des Verfahrens werden die Strümpfe nach der Kontrolle auf Fehler in an sich bekannter Weise einer Wärmebehandlung unterzogen und nach der Wärmebehandlung auf den Bügeln in gespanntem Zustand aktiv gekühlt.
Durch die Abkühlung der Strümpfe im gespannten Zustand auf den Bügeln wird ein Nachschrumpfen nach dem Abziehen von den Bügeln weitgehend vermieden. Auf diese Weise ergibt sich eine hohe Maßhaltigkeit der Strümpfe.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Strümpfe mit hoher Kühlrate bis auf eine Temperatur von höch­ stens 50°C abgekühlt werden, wodurch ein Nachschrumpfen mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die Bügel nach der Wärmebehandlung der Strümpfe bzw. nach der Kühlung der Strümpfe zueinander parallel verschwenkt und die Strümpfe mittels seitlich an die schmale Seite der Bügel anschwenkbarer Abziehbänder von den Bügeln abgezogen.
Dadurch ist ein schonendes Abziehen der Strümpfe von den Bügeln auf einfache Weise ermöglicht.
In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens wird während des Abziehens der Strümpfe von den Bügeln mit einer Faltung der Strümpfe begonnen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Strümpfe noch an einem Ende zwischen den Bügeln und der Abzieheinrichtung gehalten sind, während bereits in einem anderen Bereich der Strümpfe mit dem Faltvorgang begonnen wird.
Auf diese Weise stehen die Strümpfe beim Beginn des Faltvorgangs noch unter Spannung, so daß eine lagekorrekte Faltung gewähr­ leistet ist. Ein Schrumpfen oder Kräuseln der Strümpfe wird so weitgehend verhindert.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens werden die Strümpfe um ein Wickelblatt gefaltet.
Durch die Faltung um ein Wickelblatt wird die Lage der Strümpfe in der späteren Verpackung endgültig fixiert. Spätere Lage- und Formveränderungen der Strümpfe sind auf diese Weise voll­ ständig ausgeschlossen.
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jeder Station ein Paar von zwei Bügeln zugeordnet, wobei die Bügelpaare an einem Karussell zwischen den einzelnen Stationen verdrehbar angeordnet sind.
Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher und kom­ pakter Aufbau der Vorrichtung.
In vorteilhafter Weiterbildung der Vorrichtung sind zwei Greifarme vorgesehen, welche über ein Koppelgetriebe derart zwangsgekoppelt sind, daß die Greifarme bei einer Verschwenkung zwischen der Aufgabestation und der Aufspannstation zur Übergabe der Strümpfe auf die Aufspanneinrichtung gespreizt werden.
Bei dieser Anordnung können die Strümpfe auf die Greifelemente mit geringer Spannung lediglich eingehängt werden, während die Strümpfe bei der Bewegung zur Aufspannstation automatisch gespreizt werden, so daß diese an die Aufspanneinrichtung übergeben werden können. Dadurch ist der Kraftaufwand bei der Aufgabe der Strümpfe erheblich reduziert, so daß sich ein ermüdungsfreies Arbeiten ergibt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Bügel am Karussell hängend, mit ihrer Rundung nach unten weisend angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß die Greifelemente ergonomisch günstig in Griffhöhe für eine Bedienungsperon angeordnet werden können, da ausreichend Platz oberhalb der Greifelemente für die Anord­ nung der Bügel am Karussell zur Verfügung steht.
Ein Koppelgetriebe zur Spreizung der Greifarme während der Verschwenkung von der Aufgabestation zur Aufspannstation kann in einfacher Weise dadurch realisiert werden, daß die beiden Greifarme um eine gemeinsame erste Schwenkachse horizontal verschwenkbar sind, daß an den beiden Greifarmen zwei Schwingen drehbar festgelegt sind, welche über eine gemeinsame Koppelachse drehbar miteinander verbunden sind, daß die Koppelachse mit einem Spreizhebel verbunden ist, welcher an einer zweiten Schwenkachse verschwenkbar festgelegt ist, und daß die Koppel­ achse über eine Zugstange mit einer Kurbel gelenkig verbunden ist, welche von einem Motor drehbar angetrieben ist.
In weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung zum Aufraffen der Strümpfe auf zwei Haltern vorge­ sehen, wobei ferner eine Einrichtung zum Abstreifen der auf­ gerafften Strümpfe auf die Form vorgesehen ist.
Bei dieser Anordnung ist ein besonders schonendes Aufspannen der Strümpfe auf den Bügeln gewährleistet. Die Strümpfe werden zunächst auf den Haltern in schonender Weise aufgerafft und anschließend auf die Bügel aufgestreift. Auf diese Weise ergibt sich ein gleichmäßiges Aufspannen der Strümpfe auf den Bügeln, wobei eine lokale Überbeanspruchung der Strümpfe durch Zug­ spannungen vermieden wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Halter als im wesentlichen U-förmig gewinkelte Platte derart ausge­ bildet, daß der Bügel vom Halter mit dessen beiden Seiten­ schenkeln umschließbar ist, und daß Halter und Bügel zum Abstreifen der aufgerafften Strümpfe auf die Form gegenläufig zueinander bewegbar sind.
Durch diese Maßnahme ist eine einfache Übergabe der Strümpfe von den Haltern gewährleistet, da die Bügel von den beiden Seitenschenkeln der Halter von außen umschlossen werden, wenn die Halter an den Bügeln entlanggeführt werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung zum Aufraffen der Strümpfe mindestens eine gegen jeden Halter zustellbare Walze auf.
Bei dieser Anordnung kann das Aufraffen der Strümpfe auf den Haltern in einfacher Weise erreicht werden.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind jedem Halter zwei zueinander parallele Walzen zugeordnet, die beidseitig gegen den Halter zustellbar sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Strümpfe infolge der beideitig angeordneten Walzen gleichmäßig auf den Haltern aufgerafft werden.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Walzen an einem Querträger verschwenkbar festgelegt, wobei die eine Walze gegen den mittleren Schenkel des Halters anschwenkbar ist und die andere Walze gegen die Seitenschenkel des Halters stirnseitig anschwenkbar ist.
Bei dieser Anordnung können die Walzen zum Aufziehen der Strümpfe auf den Haltern nach außen verschwenkt werden, während der Aufraffvorgang durch die einerseits am mittleren Schenkel des Halters anliegende Walze und andererseits durch die gegen­ überliegende Walze, die an den Seitenschenkeln des Halters stirnseitig anliegt, in besonders zuverlässiger und schonender Weise durchgeführt wird.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind anstelle der Walzen zum Aufraffen der Strümpfe auf den Haltern Riemen­ triebe zum Aufraffen vorgesehen.
Bei dieser Anordnung weist der Halter zwei voneinander beab­ standete Platten auf, zwischen denen Riementriebe mit endlos umlaufenden Riemen angeordnet sind, die zumindest teilweise nach außen über die Platten vorstehen.
Durch die Riementriebe lassen sich die Strümpfe in zuverlässiger Weise auf den Haltern aufraffen, ohne daß hierzu eine genau bestimmte Lage der Strümpfe erforderlich ist oder eine Justie­ rung von Andruckelementen, wie Walzen o. dgl., notwendig ist.
In bevorzugter Weiterbildung sind bei dieser Anordnung zwei Doppelriementriebe vorgesehen, wobei jeder Doppelriementrieb jeweils zwei parallel laufende Riemen aufweist, die jeweils zu den Riemen des anderen Doppelriementriebes entgegengesetzt umlaufen.
Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich ein besonders gleichmäßiges Aufraffen der Strümpfe auf den Haltern, da auch ungleichmäßig aufgezogene Strümpfe durch die insgesamt vier äußeren Trumme gleichmäßig transportiert werden.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind zwischen den Platten Führungsleisten vorgesehen, über die die Riemen teil­ weise über die längsseitigen Stirnflächen der Platten hinaus nach außen vorstehend geführt sind.
Durch diese Maßnahme wird der Reibschluß zwischen den Strümpfen und den Riemen zusätzlich erhöht.
Bei den zuvor genannten Ausführungen kann die Übergabe der auf den Haltern aufgerafften Strümpfe auf die Bügel dadurch erfolgen, daß die Halter feststehend ausgebildet sind, und daß jedem Halter Greiferfinger zugeordnet sind, die an einem oder mehreren Trägern festgelegt sind, die in einer ersten Achse (Z-Achse) und in einer zweiten, dazu senkrechten Achse (X-Achse) verfahrbar sind.
Bei dieser Ausführung können die Greiferfinger zunächst in die Halter seitlich eingefahren werden, anschließend zur Übernahme der aufgerafften Strümpfe gespreizt werden, und schließlich kann die Übergabe der aufgerafften Strümpfe von den Greiferfingern auf die Bügel durch eine gegenläufige Bewegung zwischen den Greiferfingern und den Bügeln erfolgen, wodurch ein schonendes, gleichmäßiges Aufstreifen der Strümpfe auf die Bügel gewährleistet ist.
Bei der zuvor erwähnten Ausführung, bei der Walzen zum Aufraffen der Strümpfe auf den Haltern vorgesehen sind, kann in zusätz­ licher Weiterbildung jeder Halter an einem Träger festgelegt sein, der in einer ersten Achse und in einer zweiten, dazu senkrechten Achse verfahrbar ist.
Dadurch ist es möglich, die Bügel feststehend auszubilden, während die Halter zum Aufraffen der Strümpfe oder zum späteren Aufstreifen auf die Bügel in der ersten Achse, vorzugsweise in Vertikalrichtung, verfahrbar sind. Da der Aufraffvorgang räumlich getrennt von dem nachfolgenden Übergabevorgang auf den Halter durchgeführt werden muß, ist jeder Halter bei feststehendem Bügel zusätzlich in einer zur ersten Achse senkrechten zweiten Achse, vorzugsweise in Horizontalrichtung, verfahrbar.
Eine periodisch hin- und hergehende Bewegung jedes Trägers in Richtung der ersten Achse und in Richtung der zweiten Achse kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß jeder Träger an einem Rahmen festgelegt ist, der in Richtung der ersten Achse und in Richtung der zweiten Achse geführt ist und mittels eines Kettentriebes oder Riementriebes über einen Mitnehmer periodisch angetrieben ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufgabestation eine flächenhafte Lichtquelle zur Beleuchtung von auf den Bügeln aufgespannten Strümpfen zur Sichtkontrolle auf.
Durch diese an sich bekannte Maßnahme ist eine Sichtkontrolle der Strümpfe auf Fehler nach dem Aufspannen auf den Bügeln ermöglicht.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Bügel am Karussell über eine Bügelaufnahme zwischen einer miteinander fluchtenden Anordnung und einer aus der Flucht seitlich ver­ schobenen Anordnung verschwenkbar festgelegt.
Dadurch ist eine weitgehend glatte Aufspannung bei Strumpfhosen auch im Bereich des Zwickels gewährleistet. Auf diese Weise wird der Zwickel etwa sattelförmig räumlich aufgespannt, so daß der Zwickel vollständig unter Spannung zwischen den beiden Bügeln gehalten ist. Dadurch kann eine Strumpfhose auch im Bereich des Zwickels einer zuverlässigen Sichtprüfung auf Fehler unterzogen werden, während bei einer herkömmlichen Anordnung eine Sichtkontrolle wegen des zusammengekrümpelten Gewebes im Bereich des Zwickels nicht möglich ist.
In weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist nach der bzw. den Heizstationen eine Kühlstation zur aktiven Kühlung der Strümpfe vorgesehen.
Dadurch werden die Strümpfe im gespannten Zustand auf der Form abgekühlt, wodurch ein Nachschrumpfen nach dem Abziehen von der Form weitgehend verhindert wird. Auf diese Weise ergibt sich eine hohe Maßhaltigkeit der Strümpfe und eine einwandfreie glatte Lage in der späteren verkaufsfertigen Verpackung.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die Bügel zum Abziehen der Strümpfe parallel zueinander verschwenkbar, und die Abziehstation weist zwei Abziehbänder auf, die zum Abziehen der Strümpfe von den Bügeln seitlich an die Bügel anstellbar sind.
Mit dieser an sich bekannten Maßnahme ist ein schonendes Abziehen der Strümpfe von den Bügeln gewährleistet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist den Abzieh­ bändern eine Falteinrichtung zur Querfaltung der Strümpfe nachgeschaltet.
Da sich nach diesem Vorschlag die Falteinrichtung zur Quer­ faltung der Strümpfe unmittelbar an die Abziehbänder anschließt, ist eine Lageveränderung der Strümpfe in der Falteinrichtung ausgeschlossen, da die Strümpfe während des Faltvorgangs noch teilweise zwischen den Abziehbändern gehalten sind. Die Strümpfe stehen also noch unter Spannung, während die Querfaltung bereits eingeleitet wird. Dadurch wird eine glatte Lage der Strümpfe bei der Faltung und eine korrekte Faltung gewährleistet.
Die Falteinrichtung kann parallele Bänder zum Transport der Strümpfe aufweisen, zwischen die ein Faltschieber seitlich einfahrbar ist.
Durch den Faltschieber wird die Faltkante lagekorrekt vorge­ geben.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung weist die Faltein­ richtung eine Wickelblattzuführung zur Zuführung eines Wickel­ blattes auf.
Da die Strümpfe auf diese Weise um ein Wickelblatt herumgefaltet werden, werden die Strümpfe noch unter Spannung lagekorrekt fixiert, so daß spätere Form- und Lageveränderungen der Strümpfe sowie Schrumpfvorgänge vollständig ausgeschlossen sind.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Vorderansicht einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 längs der Linie II-II in vereinfachter Darstellung;
Fig. 3 eine vergrößerte Aufsicht der Greifarme einschließ­ lich des zugehörigen Koppelgetriebes;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Anordnung gemäß Fig. 3 nach Verschwenkung der Greifarme zur Aufspann­ station;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der Aufspanneinrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 5a eine Ansicht der Aufspanneinrichtung in einer gegenüber Fig. 5 abgewandelten Ausführung;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI gemäß Fig. 5, wobei die beiden Halter jedoch bereits in die Stellung zur Übergabe der Strümpfe an die Bügel herangeführt wurden;
Fig. 6a einen Schnitt längs der Linie VI-VI gemäß Fig. 5a;
Fig. 6b eine vergrößerte Vorderansicht des Halters gemäß Fig. 5a in vereinfachter Darstellung;
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht der Einrichtung zum Aufraffen der Strümpfe auf den Haltern;
Fig. 8 eine vergrößerte Aufsicht der beiden Halter mit den beiden Walzen während des Aufraffvorgangs gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht der Bügel mit aufgespannten Strümpfen an der Aufgabestation vor einer flächen­ haften Lichtquelle zur Sichtkontrolle;
Fig. 10 den Zwickel gemäß Fig. 9 in vergrößerter perspek­ tivischer Darstellung;
Fig. 11 den Zwickel in vergrößerter perspektivischer Darstellung, jedoch nach Verdrehen der beiden Bügel in eine versetzte Anordnung gemäß Fig. 2;
Fig. 12 eine Aufsicht der Abziehstation in vergrößerter, vereinfachter Darstellung und
Fig. 13 eine Seitenansicht der Abziehstation in schemati­ scher Darstellung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Fig. 1 und 2 insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.
Diese Vorrichtung ist insbesondere zum Formen von Strumpfhosen geeignet, könnte jedoch nach entsprechender Anpassung auch für Einzelstrümpfe verwendet werden, da diese in der Regel paarweise geformt und anschließend verpackt werden.
Die Vorrichtung weist insgesamt sechs Stationen auf, die die Strümpfe durchlaufen. An einer zentralen, vertikalen Drehachse 18 ist ein Karussell 16 vorgesehen, an dem jeweils um 60° gegeneinander versetzt zwei Bügel 12 zum Aufspannen von Strümp­ fen nebeneinander angeordnet sind. Die Bügel 12 bestehen aus Rundstangen, die U-förmig gebogen sind und an einer Bügelauf­ nahme 14 hängend, mit ihrer Rundung nach unten weisend ange­ ordnet sind. Die Bügel 12 können über die Bügelaufnahme 14 in nicht näher erläuterter Weise entweder miteinander fluchtend ausgerichtet werden, seitlich gegeneinander aus der Flucht um ihre Längsachse verschwenkt werden oder parallel zueinander abgeklappt werden.
Die Strümpfe werden auf die Bügel aufgespannt und auf diesen taktweise jeweils durch eine 60°-Drehung des Karussells 16 von Station zu Station weiterbewegt.
Zur Aufgabe der Strümpfe ist eine Aufgabestation 32 vorgesehen, in der die Strümpfe auf Greifelemente 22 aufziehbar sind, die an den vorderen Enden von zwei Greifarmen 24 vorgesehen sind.
Die Greifarme 24 können von der Aufgabestation 32 aus um einen Winkel von etwa 60° im Uhrzeigersinn zu einer Aufspannstation 30 verschwenkt werden, wie durch den Pfeil 26 angedeutet ist. Die Aufspannstation 30 weist eine Aufspanneinrichtung 28 auf, mittels derer die Strümpfe auf den Bügeln 12 automatisch aufgespannt werden können, und die nachstehend anhand der Fig. 5 bis 8 näher erläutert wird.
Die Strümpfe werden zunächst an der Aufgabestation 32 auf die Greifelemente 22 aufgezogen, dann entgegen dem Uhrzeigersinn zur Aufspannstation 30 verschwenkt und mit Hilfe der Aufspann­ einrichtung 28 auf den Bügeln 12 aufgespannt. Nach Beendigung des Aufspannvorgangs werden die Strümpfe durch eine Drehung des Karussells 16 wieder zur Aufgabestation 32 zurückbewegt, wo sie vor einer flächenhaften Lichtquelle 20 einer Sichtkon­ trolle auf Fehler unterzogen werden. Durch eine weitere Drehung des Karussells 16 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 27 werden die Strümpfe zu einer ersten Heizeinrichtung 34 transportiert, von welcher aus sie zu einer zweiten Heizein­ richtung mit einer weiteren Drehung um 60° gelangen. Bei einer weiteren Verschwenkung um 60° in Richtung des Pfeiles 27 werden die Bügel 12 mit den aufgespannten Strümpfen zu einer Kühl­ station 38 verschwenkt, in welcher die Strümpfe mittels Gebläsen 39 gekühlt werden. Danach gelangen die auf den Bügeln 12 aufgespannten Strümpfe durch eine weitere Drehung des Karussells zu einer Abziehstation 40. Die Strümpfe werden an der Abzieh­ station 40 wieder von den Bügeln 12 abgezogen, welche mit einer weiteren Drehung des Karussells 16 in Richtung des Pfeiles 27 wieder zur Aufspannstation 30 gelangen.
Die beiden zwischen der Aufgabestation 32 und der Aufspann­ station 30 verschwenkbaren Greifarme sind über ein Koppel­ getriebe 42 derart miteinander zwangsgekoppelt, daß die Greif­ arme 24 bei einer Verschwenkung von der Aufgabestation 32 zur Aufspannstation 30 nach außen aufgespreizt werden und bei einer entgegengesetzten Verschwenkung zurück zur Aufgabestation 32 in umgekehrter Weise wieder aufeinanderzu bewegt werden.
Aufbau und Funktionsweise des Koppelgetriebes 42, das in Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, ist aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.
Die beiden Greifarme 24 sind an einer gemeinsamen ersten Schwenkachse 44 in unmittelbarer Nähe der zentralen Drehachse 18 des Karussells 16 horizontal verschwenkbar festgelegt. Die Greifarme 24 sind starr ausgebildet und etwa im Bereich des vorderen, nach außen weisenden Drittels zur Mitte hin leicht abgewinkelt. An den beiden Greifarmen 24 ist jeweils eine Schwinge 46 drehbar festgelegt, welche über eine gemeinsame Koppelachse 48 in der Mitte zwischen den Greifarmen 24 drehbar miteinander verbunden sind. An der Koppelachse 48 greift ferner ein Spreizhebel 50 an, welcher an einer zweiten Schwenkachse 52 unmittelbar neben der ersten Schwenkachse 44 verschwenkbar festgelegt ist.
Zum Aufspreizen bzw. Zusammenfahren der beiden Greifarme 24 ist eine Kurbel 56 vorgesehen, welche von einem Motor 58 angetrieben ist. Die Kurbel 56 ist über eine starre Zugstange 54 mit der Koppelachse 48 gelenkig verbunden.
In der in Fig. 3 ausgezogen gezeichneten Stellung befinden sich die beiden Greifarme 24 in einer Aufgabeposition an der Aufgabestation 32, in der die beiden Greifelemente 22 einen geringstmöglichen Abstand voneinander aufweisen.
In dieser Stellung kann eine Strumpfhose mit ihrem offenen Bund mit geringer Spannung auf die Greifelemente 22 aufgezogen werden.
Wird nun die Kurbel 56 weiter in die durch 56′ bezeichnete Stellung verdreht, so werden die Greifarme 24 um etwa 60° in eine durch die Ziffer 24′ angedeutete Stellung verschwenkt. Da dabei der Spreizhebel 50 zwangsweise in eine durch die Ziffer 50′ angedeutete Stellung verschwenkt wird, werden die Schwingen dabei gleichzeitig über die gemeinsame Koppelachse, die in dieser Stellung durch die Ziffer 48′ angedeutet ist, in eine etwa miteinander fluchtende Anordnung, die durch die Ziffer 46′ angedeutet ist, bewegt, so daß die beiden Greifarme über die in der Position 54′ befindliche Zugstange nach außen aufgespreizt sind.
Auf diese Weise kann die Strumpfhose mit geringer Spannung an der Aufgabestation 32 auf die Greifelemente 22 aufgezogen werden und wird bei Verschwenkung um etwa 60° zur Aufspann­ station 30 nach außen aufgespreizt, so daß eine nachfolgende Übergabe an die Aufspanneinrichtung 28 möglich ist.
Einzelheiten der Aufspanneinrichtung 28 sind aus den Fig. 5 bis 8 ersichtlich.
Die Strumpfhose 100 wird im aufgespreizten Zustand von den Greifelementen 22′ der Greifarme 24′ zunächst auf zwei Halter 60 übergeben, auf die die Strumpfhose 100 aufgerafft wird. Von den Haltern 60 wird die Strumpfhose 100 anschließend durch eine gegenläufige Bewegung zwischen Haltern 60 und Bügeln 12 auf die Bügel 12 aufgestreift.
Jeder Halter 60 besteht aus einer U-förmig gewinkelten Platte mit einem breiten, mittleren Schenkel 63 und zwei relativ schmalen Seitenschenkeln 62. Die Größe jedes Halters 60 ist so bemessen, daß dieser mit der aufgerafften Strumpfhose leicht über einen Bügel 12 bewegt werden kann. Der mittlere Schenkel 63 ist also etwas breiter als der Abstand zwischen den beiden parallelen Schenkeln eines Bügels 12. Wird der Halter 60 auf einen Bügel 12 aufgelegt, wie in Fig. 6 angedeutet, so stehen die beiden Seitenschenkel 62 des Halters 60 etwas über die beiden zueinander parallelen Schenkel des Bügels 12 nach außen hervor.
Eine insgesamt mit der Ziffer 102 bezeichnete Einrichtung zum Aufraffen einer Strumpfhose 100 auf zwei Halter 60 ist in Fig. 7 dargestellt.
Die beiden Halter 60 sind nebeneinander an einem Träger 64 befestigt und stehen von diesem nach unten hervor. Unterhalb der Halter 64 ist ein Querträger 84 vorgesehen, der an zwei zueinander parallelen Rundstangen in Vertikalrichtung verfahrbar festgelegt ist. Am Querträger 84 sind in einem geeigneten Abstand voneinander zwei Schwenkarme 82 verschwenkbar festge­ legt, an deren in Richtung zu den Haltern 60 hervorstehenden Enden zwei zueinander parallele Walzen 80 drehbar gelagert sind. Die Walzen 80 weisen eine Oberfläche aus Schaumstoff auf und sind in nicht näher dargestellter Weise gegenläufig zueinander antreibbar, um ein Aufraffen der Strumpfhose 100 auf den Haltern 60 zu ermöglichen. Die Schwenkarme 82 sind ferner in nicht dargestellter Weise in Richtung der Pfeile 98 verschwenkbar, so daß diese entweder an den Haltern 60 zur Anlage kommen oder von diesen nach außen weggeschwenkt werden können. In der in Fig. 7 gezeigten Stellung sind die beiden Walzen 80 an die beiden Halter beidseitig angeschwenkt, wobei die eine Walze 80 gegen die mittleren Schenkel 63 der Halter 60 angeschwenkt ist und die andere Walze 80 gegen die Seiten­ schenkel 62 der Halter 60 stirnseitig angeschwenkt ist.
Soll eine Strumpfhose 100 auf die beiden Halter 60 aufgerafft werden, so wird diese zunächst von den nach außen aufgespreizten Greifelementen 22′ auf die beiden Halter 60 übergeben. Anschlie­ ßend werden die beiden Walzen 80 beidseitig an die Halter 60 angeschwenkt und die Strumpfhose 100 durch die gegenläufig angetriebenen Walzen 80 auf den beiden Haltern 60 aufgerafft, wie dies in Fig. 8 schematisch dargestellt ist.
Zur Übergabe von den Greifelementen 22′ auf die Halter 60, sowie zum nachfolgenden Aufraffen auf den Haltern 60 und der Übergabe auf die Bügel 12 werden die Halter 60 auf einer Bahnkurve 67 bewegt, welche in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist.
Der Übersichtlichkeit halber sind die verschwenkbaren Walzen 80 in der zugehörigen Fig. 6 nicht dargestellt.
Die beiden Träger 64, an denen die Halter 60 gehalten sind, sind zueinander parallel an der Stirnseite einer Längswand 90 eines Rahmens 68 mit rechteckigem Querschnitt angeordnet. Der Rahmen 68 weist zwei zueinander parallele Längswände 90 auf, die durch Seitenwände 92 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Längswänden 90 sind etwa in der Verlängerung der Träger 64 zwei zueinander parallele Rundstangen 86 gehalten, auf denen ein massiver Führungsblock 78 in Horizontalrichtung verschiebbar geführt ist. Der Führungsblock 78 ist ferner in Vertikalrichtung auf zwei zueinander parallelen Rundstangen 88 geführt. Der Rahmen 68 ist also in einer ersten Achse (Z- Achse) in Vertikalrichtung bewegbar und in einer zweiten Achse (X-Achse) in Horizontalrichtung bewegbar.
Zur Verschiebung des Rahmens 68 in Horizontalrichtung und in Vertikalrichtung ist ein Kettentrieb 72 vorgesehen, an dessen Kette 73 ein Mitnehmer 70 festgelegt ist, der in eine der beiden Seitenwände 92 des Rahmens 68 eingreift.
Der Kettentrieb 72 ist über ein oberes Umlenkritzel (nicht dargestellt) und ein unteres, dazu achsparalleles Antriebsritzel 74 geführt, das von einer Antriebseinheit 76 angetrieben ist.
Die Bewegung des Rahmens 68 und damit auch der beiden Halter 60 ist durch die Geometrie des Kettentriebs 72 vorgegeben. Die beiden Halter 60 laufen also auf der Bahnkurve 67 periodisch um, deren unterer Bereich in Fig. 5 durch die Ziffer 67 ange­ deutet ist. Von der in Fig. 5 gezeigten Stellung aus bewegen sich die Halter 60 in Richtung des Pfeiles 66 vertikal nach unten, bis der Mitnehmer 70 über das Antriebsritzel 74 umläuft und somit der untere Kulminationspunkt der Bahnkurve erreicht ist. Von dort aus bewegen sich die Halter 60 wieder vertikal nach oben, bis schließlich bei Umlaufen des Mitnehmers 70 über das obere Umlenkritzel der obere Kulminationspunkt der Bahnkurve erreicht ist.
Um eine verbesserte Führung des Rahmens 68 und damit der Halter 60 in Vertikalrichtung sicherzustellen, sind auf der dem Kettentrieb 72 gegenüberliegenden Seite des Rahmens 68 zwei Führungslineale 94 in Vertikalrichtung angeordnet, an denen die Seitenwand 92 des Rahmens 68 über Kurvenrollen 96 geführt ist.
Diese Anordnung arbeitet auf die folgende Weise:
Die beiden Greifarme 24′ werden bis unter die Halter 60 ver­ schwenkt, wobei die Strumpfhose 100 auf den Greifelementen 22′ aufgespreizt wird. Die Halter 60 verfahren nun in Richtung des Pfeiles 66 vertikal nach unten, bis die Halter 60 in die aufgespannte Strumpfhose 100 eintauchen und die Strumpfhose schließlich vollständig von den in Vertikalrichtung festste­ henden Greifelementen 22′ auf die Halter 60 übergeben ist. Die Halter 60 verfahren weiter nach unten, während die Greifarme 24′ wieder in ihre ursprüngliche Position 24 zurückgeschwenkt werden, so daß die Halter 60 unbehindert weiter nach unten verfahren können.
Gleichzeitig wird der Querträger 84 mit den nach außen abge­ schwenkten Walzen 80 an den beiden Rundstangen vertikal nach oben verfahren, bis eine geeignete Position zum Aufraffen der Strumpfhose 100 auf den Haltern 60 erreicht ist. Die Halter 60 und der Querträger 84 werden nun angehalten und die Walzen 80 gegen die Halter 60 verschwenkt, bis die Walzen 80 an den Haltern 60 zur Anlage kommen und die Strumpfhose 100 durch eine gegenläufige Bewegung der Walzen 80 vollständig auf den Haltern 60 aufgerafft wird, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
Die Walzen 80 werden nun wieder nach außen verschwenkt und der Querträger 84 nach unten verfahren. Gleichzeitig wird der Kettentrieb 72 wieder in Bewegung gesetzt, so daß sich die Halter 60 zunächst weiter nach unten bewegen und bei Erreichen des unteren Kulminationspunktes horizontal in Richtung auf die Bügel 12 verfahren und anschließend vertikal nach oben weiterbewegt werden. Die Halter 60 werden nun bei weiterem Hochfahren an den Bügeln 12 entlang nach oben geführt, wobei die Strumpfhose 100 allmählich auf die Bügel 12 aufgestreift wird.
Eine alternative Ausführung der Aufraffeinrichtung zum Aufraffen der Strumpfhose 100 ist nachfolgend anhand der Fig. 5a, 6a und 6b beschrieben. Dabei werden für entsprechende Teile die gleichen Bezugsziffern wie zuvor verwendet.
Bei dieser Ausführung ist die Aufraffeinrichtung 103 jeweils in die beiden Halter 60a integriert. Auf diese Weise kann auf zusätzliche Walzen, die relativ zu den Haltern positioniert werden müssen, verzichtet werden.
Die Halter 60a weisen zwei zueinander parallele Platten 97 auf, die von einem Querträger 93 vertikal gehalten sind. Am unteren Ende sind die beiden Platten 97 durch einen gemeinsamen Stumpfabschnitt 87 verbunden, der nach unten hin allseitig etwas verjüngt ist, so daß das Aufziehen der Strumpfhose erleichtert wird.
Zwischen den beiden rechteckigen Platten 97 sind zwei zueinander gegenläufig antreibbare Riementriebe 77, 79 angeordnet. Die Riementriebe 77, 79 sind als Doppelriementriebe ausgeführt, wobei jeweils zwei parallele Riemen 89, 95 über eine untere Rolle 85 und eine obere Rolle 83 geführt sind.
An den vertikalen Randabschnitten der Platten 97 sind Füh­ rungsleisten 91 angeordnet, über die die Riemen 89, 95 nach außen über die Stirnflächen der Platten 97 vorstehend geführt sind.
Die beiden oberen Rollen 83 der Riementriebe 77, 79 sind zur Innenseite der Halter 60a hin versetzt. Da die unteren Rollen 85 dagegen an den Platten 97 randseitig angeordnet sind, entsteht jeweils ein dreieckförmiger Riementrieb 77, 79, wobei die beiden oberen Schenkel der Riementriebe 77, 79 zur Mitte der Platten 97 hin symmetrisch geneigt sind.
Durch diese Anordnung ist an jeder Randseite der beiden Platten 97 ein langes, nach außen vorstehendes Trumm vorhanden, so daß ein guter Kontakt zwischen einer aufzuraffenden Strumpfhose und den Riemen besteht.
Die Riemen weisen einen runden Querschnitt auf und bestehen aus Kunststoff, der vorzugsweise schweißbar ist.
Soll nun eine Strumpfhose 24 auf die Bügel 12 aufgespannt werden, so wird diese in der zuvor beschriebenen Weise zunächst von den Greiferelementen 22′ auf das untere Ende der beiden Halter 60a übergeben.
Ein kurzes Antreiben der beiden Riementriebe 77, 79 in entgegen­ gesetzter Richtung führt zu einem schonenden Aufraffen der Strumpfhose auf den Haltern 60a.
Nun wird der Rahmen 68 in der zuvor beschriebenen Weise über den Kettentrieb 72 nach unten in Richtung des Pfeiles 66 bewegt.
Hierbei tauchen jeweils zwei nach unten vorstehende Greifer­ finger 81, die am vorderen Ende der beiden Träger 64a, die am Rahmen 68 in der zuvor beschriebenen Weise festgelegt sind, in die Halter 60a seitlich von oben ein.
Nun werden die Greiferfinger 81 in nicht näher dargestellter Weise nach außen gespreizt, so daß die auf den Haltern 60a aufgeraffte Strumpfhose auf die Greiferfinger 81 übergeben wird.
Da die Greiferfinger 81 nach außen aufgespreizt sind, kann der Rahmen 68 mit den Greiferfingern 81 weiter nach unten auf der Bahnkurve 67 verfahren, bis schließlich der untere Kul­ minationspunkt der Bahnkurve überschritten ist und die Strumpf­ hose 100 mit den Greiferfingern 81 nach oben bewegt wird, bis diese schließlich auf die Bügel 12 schonend aufgestreift wird. Während dieses Vorgangs wird die Strumpfhose 100 zusätzlich durch seitlich anfahrbare Andruckelemente (nicht dargestellt) an ihrem Bund auf den Haltern 60a gehalten, um ein Abgleiten von den Haltern 60a zu verhindern, bevor die Strumpfhose 100 vollständig auf den Bügeln 12 aufgespannt ist.
Nach dem vollständigen Aufspannen der Strümpfe 100 auf den Bügeln 12 wird nun das Karussell 16 entgegen der Uhrzeigerrichtung um etwa 60° weitergedreht, so daß die Bügel 12 mit der darauf aufgespannten Strumpfhose 100 zurück zur Aufgabestation 32 vor die flächenhafte Lichtquelle 20, die als Lichtkasten ausgebildet ist, bewegt wird.
In dieser Stellung, die in Fig. 9 nochmals vergrößert schema­ tisch dargestellt ist, befindet sich die Strumpfhose 100 oberhalb der Greifarme, die inzwischen zur Aufgabe weiterer Strümpfe gleichfalls zur Aufgabestation 32 in die durch Ziffer 24 bezeichnete Stellung zurückbewegt wurden. Die Strumpfhose 100 kann also in dieser Position vor der flächenhaften Licht­ quelle 20 einer Sichtkontrolle auf Fehler unterzogen werden, während gleichzeitig weitere Strumpfhosen auf die Greifelemente 22 aufgezogen werden.
In der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 9 ist im Bereich des Übergangs zwischen den beiden Strumpfbeinen der Zwickel 104 angedeutet, der über eine vordere Naht 106 und eine hintere Naht mit dem Bund der Strumpfhose 100 verbunden ist. In der Stellung, in der die Bügel 12 miteinander fluchten, ist der Zwickel 104 nicht gemäß seiner Form vollständig aufgespannt, so daß das Gewebe gekräuselt ist, wie dies aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 10 ersichtlich ist.
Zur Sichtkontrolle werden die beiden Bügel 12 kurzzeitig mit Hilfe der Bügelaufnahme 14 in nicht näher erläuterter Weise gegeneinander verschwenkt, so daß der Zwickel in einer durch die Ziffer 104′ angedeuteten Weise gemäß Fig. 11 sattelförmig räumlich aufgespannt wird. In dieser Stellung ist eine ein­ wandfreie Sichtkontrolle auch im Bereich des Zwickels gewähr­ leistet. Nach Beendigung der Sichtkontrolle werden die Bügel 12 wieder in eine miteinander fluchtende Anordnung verschwenkt und das Karussell 16 um etwa 60° in Richtung des Pfeiles 27 entgegen dem Uhrzeigersinn zur ersten Heizstation 34 weiter­ bewegt. In der ersten Heizstation 34 und in der nachfolgenden zweiten Heizstation 36 werden die Strumpfhosen über Infrarot­ strahler mit Wärme beaufschlagt, so daß eine kurzzeitige Erhitzung auf eine Temperatur von etwa 100 bis 110°C erfolgt. Alternativ können auch Warmluftgebläse zur Beheizung vorgesehen sein. Dadurch wird die gewünschte Entspannung des zuvor gekräu­ selten Gewebes und die gewünschte Glättung der Strumpfhosen erzielt.
Von der zweiten Heizstation 36 aus gelangen die Strumpfhosen bei weiterer Verschwenkung des Karussells 16 zur Kühlstation 38. In der Kühlstation 38 werden die Strumpfhosen mit Hilfe zweier Radialgebläse 39 mit hoher Kühlrate bis auf eine Tempe­ ratur von mindestens 50°C abgekühlt. Dabei wird vorzugsweise eine Kühlrate von mindestens 50 K pro Minute bis zu etwa 100 K pro Minute eingehalten.
Durch diese rasche Abkühlung der Strumpfhose auf den Bügeln 12 wird ein Nachschrumpfprozeß vollständig vermieden und eine hohe Maßhaltigkeit der Strumpfhose, sowie eine einwandfreie glatte Lage der Strumpfhose nach dem späteren Abziehen von den Bügeln gewährleistet.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die Festigkeit der Strumpf­ hosen durch die aktive Kühlung in vorteilhafter Weise beeinflußt wird.
Durch eine weitere Drehung des Karussells 16 um etwa 60° gelangen die Strumpfhosen von der Kühlstation 38 zur Abzieh­ station 40. Wie in Fig. 12 durch die Pfeile 108 angedeutet, werden die Bügel 12 an der Abziehstation 40 zunächst zueinander parallel verschwenkt, so daß die flach aufgespannten Strumpf­ beine zueinander parallel sind.
In dieser Stellung werden nun zwei vertikal angeordnete Abzieh­ bänder 110 aus einer in Fig. 12 gestrichelt angedeuteten Stellung in Richtung der Pfeile 109 seitlich an die schmalen Seiten der Bügel 12 angeschwenkt, so daß sich die in Fig. 12 ausgezogen dargestellte Stellung ergibt. Zum Verschwenken der Abziehbänder 110 sind diese jeweils an einer Schwenkeinrichtung 112 festgelegt, welche jeweils eine Schwenkbewegung von 90° ermöglicht und wobei die untere Schwenkeinrichtung mit einem Antrieb kombiniert ist.
Die an den Bügeln gemäß Fig. 12 anliegenden Abziehbänder 110 werden zueinander gegenläufig angetrieben, so daß die Strumpf­ hose 110 gemäß Fig. 13 in schonender Weise in Richtung des Pfeiles 111 vertikal nach unten von den Bügeln 12 abgezogen wird. Unterhalb der Abziehbänder 110 ist eine insgesamt mit der Ziffer 120 bezeichnete Falteinrichtung zur Querfaltung der Strumpfhose angeordnet, welche eine seitliche Wickelblatt­ zuführung aufweist, die insgesamt mit der Ziffer 130 bezeichnet ist.
Die Strumpfhose wird mittels zweier vertikal unterhalb der Abziehbänder 110 angeordneter Bänder, welche an ihrem oberen Ende zur Mitte hin parallel zueinander anschwenkbar sind, nach unten weitertransportiert. Eines dieser beiden Bänder 122 ist schräg nach außen über eine Umlenkrolle verlängert. Parallel zu diesem Bandteil ist ein weiteres Band 124 angeord­ net. Im Bereich zwischen diesen beiden parallelen Bändern 122, 124, die schräg nach außen weisen, ist ein Faltschieber 118 in Horizontalrichtung verschiebbar geführt. Der Faltschieber 118 ist in Richtung des Pfeiles 119 bis zum Anfangsbereich zwischen den beiden parallelen Bändern 122, 124 verschiebbar, wodurch eine Querfaltung der Strumpfhose 100, deren Fußbereich bereits auf einem weiteren Band 126, das schräg nach außen in die entgegengesetzte Richtung zu den parallelen Bändern 122, 124 weist, aufliegt, eingeleitet wird.
Dabei kann zusätzlich aus einem Wickelblattmagazin 114, das oberhalb des Faltschiebers 118 angeordnet ist, ein Wickelblatt 116 auf die Oberseite des Faltschiebers 118 zugeführt werden. Das Wickelblatt 116 wird bei der Zustellbewegung des Falt­ schiebers 118 zwischen die beiden parallelen Bänder 122, 124 zugeführt, so daß die Faltung um die vordere Kante des Wickel­ blattes 116 herum erfolgt.
Der korrekte Zeitpunkt der Einfaltung bzw. der Zuführung des Wickelblattes 116 wird mit Hilfe einer Lichtschranke 113 gesteuert, welche ein Schaltsignal abgibt, sobald der Bund der Strumpfhose 100 den Lichtstrahl bei der Vertikalbewegung mit Hilfe der Abziehbänder 110 passiert hat.
Die Strumpfhose 100 wird nun schließlich vollständig von den Bügeln 12 abgezogen und gelangt im quergefalteten Zustand in Richtung des Pfeiles 123 nach außen und fällt auf ein Trans­ portband, das durch die Ziffer 128 angedeutet ist. Von hier aus wird die Strumpfhose 100 im einmal gefalteten Zustand zur nachfolgenden Falt- und Verpackungseinrichtung bewegt.
In alternativer Ausführung kann die Falt- und Verpackungsvor­ richtung auch mit der vorgenannten Falteinrichtung 120 kom­ biniert sein.

Claims (36)

1. Verfahren zum Formen von Strümpfen, bei dem die Strümpfe (100) auf eine Form aufgespannt werden, mit Wärme behandelt werden und anschließend wieder von der Form abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) zunächst an einer Aufgabestation (32) auf Greifelemente (22, 22′) aufgezogen werden, daß die Greifelemente (22, 22′) anschließend zu einer Aufspann­ station (30) verfahren werden, an der die Strümpfe (100) an eine Aufspanneinrichtung (28) zum Aufspannen auf die Form übergeben werden, und daß die Greifelemente (22, 22′) während des Aufspannvorgangs wieder zur Aufgabestation (32) zurückgefahren werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) an der Aufgabestation (32) mit geringer Spannung auf die Greifelemente (22, 22′) aufgezogen werden, und daß die Greifelemente (22, 22′) während des Verfahrens zur Aufspannstation (30) gespreizt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) von unten nach oben auf die Bügel (12) aufgezogen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) auf zwei im wesentlichen U-förmigen Bügeln (12) aufgezogen werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) zunächst auf zwei Haltern (60) aufgerafft werden, und daß die Strümpfe (100) nach dem Aufraffen durch eine gegenläufige Bewegung zwischen den Bügeln (12) und den Haltern (60) auf die Bügel (12) aufgestreift werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) von den gespreizten Greifelementen (22′) von außen auf die Halter (60) aufgezogen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) nach dem Aufspannen auf den Bügeln (12) zur Aufgabestation (32) zur Sichtkontrolle auf Fehler vor eine flächen­ hafte Lichtquelle (20) zurückbewegt werden, und daß die Greifelemente (22, 22′) von der Aufgabestation (32) gegenüber den Bügeln (12) nach außen vorstehen, so daß die Aufgabe weiterer Strümpfe (100) ohne Sichtbehinderung während einer Sichtkontrolle möglich ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bügel (12) zur Sichtkontrolle vor der flächen­ haften Lichtquelle (20) aus einer miteinander fluchtenden Anordnung gegeneinander verdreht werden, bis ein zwischen den Strumpfbeinen befindlicher Zwickel (104, 104′) weitgehend glatt aufgespannt ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) nach der Kontrolle auf Fehler einer Wärmebehandlung unterzogen werden, und daß die Strümpfe (100) nach der Wärmebehand­ lung auf den Bügeln (12) in gespanntem Zustand aktiv gekühlt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) mit hoher Kühlrate bis auf eine Temperatur von höchstens 50°C abgekühlt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (12) nach der Wärmebehandlung der Strümpfe (100) oder nach der Kühlung der Strümpfe (100) zueinander parallel verschwenkt werden, und daß die Strümpfe mittels seitlich an die schmale Seite der Bügel (12) anchwenkbarer Abziehbänder (110) von den Bügeln (12) abgezogen werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abziehens der Strümpfe (100) von den Bügeln (12) mit einer Faltung der Strümpfe (100) begonnen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe (100) um ein Wickelblatt (116) gefaltet werden.
14. Vorrichtung zum Formen von Strümpfen mit mindestens einer Station (30, 32) zur Aufgabe und zum Aufspannen der Strümpfe (100) auf zwei im wesentlichen U-förmigen Bügeln (12) mit mindestens einer Heizstation (34, 36) zur Wärmebehandlung der Strümpfe (100) auf den Bügeln (12) und mit einer Abziehstation (40) zum Abziehen der Strümpfe (100) von den Bügeln (12), dadurch gekennzeich­ net, daß eine Aufgabestation (32) zur Aufgabe der Strümpfe (100) auf Greifarme (24, 24′) mit Greifelementen (22, 22′) vorgesehen ist, daß seitlich neben der Auf­ gabestation (32) eine Aufspannstation (30) mit einer Aufspanneinrichtung (28) zum Aufspannen der Strümpfe (100) auf den Bügeln (12) vorgesehen ist, und daß die Greifarme (24, 24′) zwischen der Aufgabestation (32) zur Aufgabe der Strümpfe (100) und zwischen der Aufspann­ station (30) zur Übergabe der Strümpfe (100) von den Greifelementen (22, 22′) an die Aufspanneinrichtung (28) bewegbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Station (30, 32, 34, 36, 38, 40) ein Paar von zwei Bügeln (12) zugeordnet ist, und daß die Bügel­ paare an einem Karussell (16) zwischen den einzelnen Stationen (30, 32, 34, 36, 38, 40) verdrehbar angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Greifarme (24, 24′) vorgesehen sind, welche über ein Koppelgetriebe (42) derart zwangsgekoppelt sind, daß die Greifarme (24, 24′) bei einer Verschwenkung zwischen der Aufgabestation (32) und der Aufspannstation (30) zur Übergabe der Strümpfe (100) auf die Aufspann­ einrichtung (28) gespreizt werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (12) am Karussell (16) hängend, mit ihrer Rundung nach unten weisend angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Greifarme (24, 24′) um eine gemeinsame erste Schwenkachse (44) horizontal verschwenk­ bar sind, daß an den beiden Greifarmen (24, 24′) zwei Schwingen (46, 46′) drehbar festgelegt sind, welche über eine gemeinsame Koppelachse (48, 48′) drehbar miteinander verbunden sind, daß die Koppelachse (48, 48′) mit einem Spreizhebel (50, 50′) verbunden ist, welcher an einer zweiten Schwenkachse (52) verschwenkbar festgelegt ist, und daß die Koppelachse (48, 48′) über eine Zugstange (54, 54′) mit einer Kurbel (56, 56′) gelenkig verbunden ist, welche von einem Motor (58) angetrieben ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (102, 103) zum Aufraffen der Strümpfe (100) auf zwei Haltern (60, 60a) vorgesehen ist, und daß eine Einrichtung zum Abstreifen der aufgerafften Strümpfe (100) auf die Bügel (12) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (60) als im wesentlichen U-förmig gewin­ kelte Platte derart ausgebildet ist, daß der Bügel (12) vom Halter (60) mit dessen beiden Seitenschenkeln (62) umschließbar ist, und daß Halter (60) und Bügel (12) zum Abstreifen der aufgerafften Strümpfe (22, 24) auf die Bügel (12) gegenläufig zueinander bewegbar sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (102) zum Aufraffen der Strümpfe (100) mindestens eine gegen jeden Halter (60) zustellbare Walze (80) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Halter (60) zwei zueinander parallele Walzen (80) zugeordnet sind, die beidseitig gegen den Halter (60) zustellbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (80) an einem Querträger (84) verschwenk­ bar festgelegt sind, wobei die eine Walze (80) gegen den mittleren Schenkel (63) des Halters (60) anschwenkbar ist und die andere Walze (80) gegen die Seitenschenkel (62) des Halters (60) stirnseitig anschwenkbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (60a) zwei voneinander beabstandete Platten (97) aufweist, zwischen denen Riementriebe (77, 79) mit endlos umlaufenden Riemen (89, 95) an­ geordnet sind, die zumindest teilweise nach außen über die Platten (97) vorstehen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Doppelriementriebe (77, 79) vorgesehen sind, daß jeder Doppelriementrieb (77, 79) jeweils zwei parallel laufende Riemen (89, 95) aufweist, die jeweils zu den Riemen (89, 95) des anderen Doppelriementriebes (77, 79) entgegengesetzt umlaufen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen den Platten (97) Führungsleisten (91) vorgesehen sind, über die die Riemen (89, 95) teilweise über die längsseitigen Stirnflächen der Platten (97) hinaus nach außen vorstehend geführt sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (60a) feststehend aus­ gebildet sind, und daß jedem Halter (60a) Greiferfinger (81) zugeordnet sind, die an einem oder mehreren Trägern (64a) festgelegt sind, die in einer ersten Achse (Z-Achse) und in einer zweiten, dazu senkrechten Achse (X-Achse) verfahrbar sind.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (60) an einem Träger (64) festgelegt ist, der in einer ersten Achse (Z-Achse) und in einer zweiten, dazu senkrechten Achse (X-Achse) verfahrbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (64, 64a) an einem Rahmen (68) festgelegt ist, der in Richtung der ersten Achse (Z-Achse) und in Richtung der zweiten Achse (X- Achse) geführt ist und mittels eines Kettentriebes (72) oder Riementriebes über einen Mitnehmer (70) periodisch angetrieben ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabestation (32) eine flächen­ hafte Lichtquelle (20) zur Beleuchtung von auf den Bügeln (12) aufgespannten Strümpfen (100) zur Sichtkon­ trolle aufweist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (12) am Karussell (16) über eine Bügelauf­ nahme (14) zwischen einer miteinander fluchtenden Anordnung und einer aus der Flucht seitlich verschobenen Anordnung verschwenkbar festgelegt sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Heizstation oder den Heizstationen (34, 36) eine Kühlstation (38) zur aktiven Kühlung der Strümpfe (100) vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (12) zum Abziehen der Strümpfe (100) parallel zueinander verschwenkbar sind, und daß die Abziehstation (40) zwei Abziehbänder (110) aufweist, die zum Abziehen der Strümpfe (100) von den Bügeln (12) seitlich an die Bügel (12) anstellbar sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß den Abziehbändern (110) eine Falteinrichtung (120) zur Querfaltung der Strümpfe (100) nachgeschaltet ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Falteinrichtung (120) einen seitlich zwischen parallelen Bändern (122, 124) zur Einfaltung einfahrbaren Faltschieber (118) aufweist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Falteinrichtung (120) eine Wickelblatt­ zuführung (130) zur Zuführung eines Wickelblattes (116) aufweist.
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