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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 5. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8 bzw. 12.
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Wäschestücke werden Wäschebehandlungseinrichtungen wie zum Beispiel Mangeln mit üblicherweise als Eingabemaschinen bezeichneten Vorrichtungen zugeführt. Dabei verlaufen Querränder der Wäschestücke, die im Folgenden auch als vorderer Rand oder hinterer Rand bezeichnet werden, quer zur Zuführrichtung. Im Folgenden als Seitenränder oder auch Längsränder bezeichnete Ränder der Wäschestücke verlaufen hingegen in Zuführrichtung. Die Bezeichnungen Querränder einerseits und Seitenränder bzw. Längsränder andererseits sollen für die folgende Beschreibung keinen Einfluss auf die Orientierung der Wäschestücke in Zuführrichtung haben. Es können folglich Querränder lange oder auch kurze Ränder der Wäschestücke sein. Gleiches gilt für Seitenränder bzw. Längsränder.
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Es ist bekannt, die Wäschestücke von einer Spreizeinrichtung auszubreiten und im ausgebreiteten Zustand an der Spreizeinrichtung hängend auf einen Zuführförderer oder eine diesem zugeordnete Ablegeleiste abzulegen. Die Spreizeinrichtung verfügt dazu über quer zur Zuführrichtung verfahrbare Spreizklammern, die benachbarte Ecken oder Eckbereiche eines Querrands, insbesondere vorderen Querrands, halten und diesen Querrand durch Auseinanderfahren ausstrecken bzw. spreizen und dabei das an den Spreizklammern hängende Wäschestück ausbreiten.
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Es ist auch bekannt, die Wäschestücke an mehreren nebeneinander angeordneten Beladestationen mit einem zwischen benachbarten Ecken liegenden Abschnitt ihrer Querkante aufzulegen. Die Wäschestücke werden dann von jeder Beladestation in Zuführrichtung der Eingabemaschine transportiert und dabei gegenüberliegende Ecken der hinteren Querkante des jeweiligen Wäschestücks umorientiert und von einem Transferklammerpaar an zwei Spreizklammern der Spreizeinrichtung oder direkt an Spreizklammern übergeben.
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Nachteilig an beiden bekannten Vorgehensweisen ist, dass die Spreizklammern benachbarte Ecken der zu spreizenden vorderen Querkante des jeweiligen Wäschestücks mit Abstand vom geometrischen Eckpunkt halten, so dass an den Spreizklammern Zipfel der Ecken der Querkante vorstehen. Das führt beim Ablegen der ausgestreckten Querkante mit dem davon ausgehenden Querkantenbereich des Wäschestücks auf den Zuführförderer bzw. die Ablegeleiste zu gedehnten und/oder abgeknickten Eckbereichen. Aufgrund dessen erhält das Wäschestück beim Mangeln sogenannte ”Ohren”, worunter die Mangelqualität leidet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, zu schaffen, die zu einer verbesserten Qualität der Behandlung führen, und zwar vorzugsweise ohne eine Verringerung der Behandlungsleistung.
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Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es vorgesehen, die von den Spreizklammern gehaltenen Eckbereiche des Wäschestücks vor dem Ablegen desselben auf den Zuführförderer oder die Ablegeleiste bis dicht an ihre Ecken, insbesondere ihre geometrischen Eckpunkte, durch die Spreizklammern zu bewegen. Es werden so aus den Spreizklammern herausragende Ecken, insbesondere Zipfel, vermieden. Die Zipfel führen nach dem Auflegen des von den Spreizklammern gestreckt gehaltenen vorderen Rands bzw. Querrands des Wäschestücks mit dem daran anschließenden Randbereich auf den Zuführförderer und/oder die Ablegeleiste zu den eingangs genannten Ohren an den Ecken, die aus den Umrissen der geometrischen Gestalt des Wäschestücks herausragen und so zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Behandlungsqualität führen.
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Bevorzugt kann das Verfahren dahingehend weitergebildet sein, dass die von den Spreizklammern gehaltenen Eckbereiche des jeweiligen Wäschestücks so weit durch die Spreizklammern bewegt werden, bis eine äußerste Stelle jeder Ecke, vorzugsweise der geometrische Eckpunkt der jeweiligen Ecke, einen Klemmbereich der jeweiligen Spreizklammer erreicht. Zumindest werden die Ecken so weit durch die Spreizklammern bewegt, dass sich ihre äußersten Stellen nahe am Klemmbereich der jeweiligen Spreizklammer befinden, wodurch eine Zipfelbildung beim Ablegen des Wäschestücks von den Spreizklammern auf der Ablegeleiste oder den Zuführförderer vermieden oder deutlich reduziert wird.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, den Klemmbereich jeder Spreizklammer zwischen benachbarten und vorzugsweise miteinander korrespondierenden Klemmorgangen zu bilden. Bevorzugt wird ein Klemmorgan jeder Spreizklammer gezielt gesteuert angetrieben, um den jeweiligen Eckbereich des Wäschestücks durch die betreffende Spreizklammer zu bewegen.
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Die Klemmorgane sind bevorzugt als Walzen bzw. Klemmrollen ausgebildet. Diese ermöglichen ein Hindurchtransportieren des jeweiligen Eckbereichs durch die dieses haltende Spreizklammer. Es kann so gezielt die jeweilige Ecke, insbesondere der geometrische Eckpunkt, in jeder Spreizklammer angesteuert werden. Ein eventuell gegenüber der Spreizklammer vorstehender Zipfel wird so mindestens größtenteils beseitigt. Jede der beiden Spreizklammern eines Spreizklammerpaars kann individuell voneinander betätigt werden, wodurch sich auch unterschiedlich lange Zipfel in der einen oder anderen Spreizklammer jedes Spreizklammerpaars individuell und unabhängig voneinander beseitigen lassen.
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Bevorzugt kann es vorgesehen sein, eine der Klemmrollen, vorzugsweise eine frei drehbare Walze oder Klemmrolle, jeder Spreizklammer relativ zu der ihr zugeordneten Rolle des Walzen- oder Rollenpaars zu verschwenken. Auf diese Weise ist ein einfaches Öffnen und Schließen jeder Spreizklammer möglich. Außerdem kann durch das Verschwenken einer Klemmrolle jede Spreizklammer so weit geöffnet werden, dass sie einfach mit einem Eckbereich eines Wäschestücks beschickbar ist.
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Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 5 auf. Gemäß diesem Verfahren ist es vorgesehen, die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks durch die jeweilige Beladestation vor dem Ergreifen der einen Querrand des Wäschestücks begrenzenden gegenüberliegenden Ecken desselben von Transfer- oder Spreizklammern zu reduzieren. Dadurch wird ein zuverlässiges und vor allem exaktes Greifen der benachbarten Ecken des Wäschestücks ermöglicht. Insbesondere wird so sichergestellt, dass beim Ergreifen der Eckbereiche des Wäschestücks keine oder nur sehr kurze Zipfel entstehen.
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Eine Weiterbildungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, den Zeitpunkt zu ermitteln, insbesondere zu detektieren, an denen die äußersten Ecken, insbesondere die geometrischen Eckpunkte, der Eckbereiche des Wäschestücks von der Beladestation freikommen. Vorzugsweise wird dieser Zeitpunkt individuell und unabhängig voneinander für jede Ecke bzw. äußerste Stelle jedes Eckbereichs des Wäschestücks detektiert. Dadurch lassen sich diese Stellen exakt ermitteln, auch wenn die Stellen unterschiedlicher Eckbereiche des Wäschestücks nicht zeitgleich, sondern nacheinander von der Beladestation freikommen. Die individuelle Ermittlung des Zeitpunkts des Freikommens jeder äußersten Ecke oder äußersten Stelle gegenüberliegender Eckbereiche einer Querkante des Wäschestücks von der Beladestation lässt ein zuverlässiges exaktes Greifen der beiden gegenüberliegenden Ecken der Querkante des Wäschestücks an äußersten Stelle ohne eine nennenswerte Zipfelbildung zu.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, vor dem Freikommen der Ecken des Wäschestücks von der Beladestation, insbesondere vor dem Freikommen der ersten Ecke der Querkante des Wäschestücks von der Beladestation, die Transportgeschwindigkeit durch die Beladestation zu reduzieren. Dadurch wird rechtzeitig vor der Feststellung des Freikommens der jeweiligen Ecke des Wäschestücks von der Beladestation die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks durch die Beladestation reduziert, so dass der Zeitpunkt des Freikommens der jeweiligen Ecke des Wäschestücks von der Beladestation zuverlässig und vor allem exakt detektiert werden kann.
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Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Demnach sind den Spreizklammern der Spreizeinrichtung Fördermittel zum Bewegen bzw. Verlagern der von den Spreizklammern gehaltenen Eckbereiche an gegenüberliegenden Enden einer Querkante des Wäschestücks zugeordnet. Die Fördermittel der Spreizklammern ermöglichen es, die von denselben gehaltenen Eckbereiche des Wäschestücks so weit durch die Spreizklammern hindurch zu transportieren, bis keine aus den Spreizklammern herausragenden Zipfel der Eckbereiche des Wäschestücks mehr vorhanden sind oder zumindest die Zipfel nahezu beseitigt sind. Solche Zipfel können dann das Erscheinungsbild des behandelten Wäschestücks, insbesondere des gemangelten Wäschestücks, nicht mehr negativ beeinflussen. Dadurch wird die Behandlungsqualität des jeweiligen Wäschestücks deutlicher verbessert.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass jede Spreizklammer ein Paar von Walzen oder Rollen zum Festklemmen jeweils eines Eckbereichs bzw. einer Ecke des Wäschestücks aufweist, wobei mindestens eine der Walzen drehend antreibbar ist. Es entsteht so ein Rollen- bzw. Walzenpaar mit zusammenwirkenden Rollen oder Walzen, die nicht nur im jeweiligen Eckbereich des Wäschestücks festklemmen können, sondern auch den Eckbereich durch einen Walzenspalt zwischen den benachbarten Walzen hindurchtransportieren können. Durch einen gezielten Antrieb mindestens einer Walze jedes Walzenpaars kann der darin gehaltene Eckbereich des Wäschestücks so weit durch den Walzenspalt hindurchbewegt werden, bis kein oder nur ein kleiner Zipfel aus dem Walzenspalt zwischen jedem Walzenpaar herausragt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung sieht es vor, der drehend antreibbaren Walze jedes Walzenpaars einer jeden Spreizklammer einen Drehantrieb zuzuordnen. Es kann sich hierbei um einen einfachen Drehantrieb handeln, der nur einen relativ kurzen Drehweg aufzuweisen braucht. In der Regel reicht ein Teil einer Vollkreisdrehung der angetriebenen Walze aus, um den Zipfel zu beseitigen oder zu verkleinern. Vorzugsweise ist der Drehantrieb als ein pneumatischer oder elektrischer Drehantrieb ausgebildet. Der Drehantrieb kann aber auch mechanisch realisiert werden. Des Weiteren ist es bevorzugt vorgesehen, den Drehantrieb so auszubilden, dass der Winkelbereich der Verdrehung der angetriebenen Walzen einstellbar ist. In der Regel reicht eine Voreinstellung, die während des Betriebs der Vorrichtung nicht ständig verändert werden muss. Diese Voreinstellung kann so gewählt werden, dass der Zipfel deutlich verringert wird und nur noch ein Restzipfel übrig bleibt, der von Wäschestück zu Wäschestück in engen Grenzen variiert. Denkbar ist es aber auch, den Winkelbereich des Drehantriebs der angetriebenen Walze jeder Spreizklammer unabhängig voneinander individuell einzustellen, und zwar anhand einer vorher detektierten Größe bzw. Länge des Zipfels.
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Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung der Vorrichtung sieht es vor, dass eine der beiden Walzen eines Walzenpaars jeder Spreizklammer, vorzugsweise eine frei drehbare Walze des Walzenpaars jeder Spreizklammer, um eine quer zu Ihrer Drehachse verlaufende Schwenkachse der jeweiligen Spreizklammer verschwenkbar ist. Das lässt ein einfaches und weiteres Öffnen der jeweiligen Spreizklammer zu, was eine einfache und komplikationsfreie Beschickung derselben mit einem Eckbereich des jeweiligen Wäschestücks zulässt. Beim Schließen der Spreizklammer lässt sich durch das Verschwenken der nicht angetriebenen Walze die Klemmkraft des in der Spreizklammer zwischen dem Walzenpaar gehaltenen Eckbereichs des Wäschestücks den Erfordernissen entsprechend realisieren. Insbesondere ist eine Anpassung an unterschiedlich dicke Wäschestücke möglich. Denkbar ist es auch, nur die angetriebene Walze schwenkbar auszubilden oder beide Walzen gegensinnig schwenkbar auszubilden, so dass sich die jeweilige Spreizklammer V-förmig öffnen lässt.
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Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf. Demnach verfügen die Eckenfinder jeder Beladestation über mindestens ein Detektionsmittel. Das Detektionsmittel ist so ausgebildet, um den nach dem vorderen Querrand am Detektionsmittel vorbeilaufenden hinteren Querrand des Wäschestücks zu detektieren. Vom Detektionsmittel wird dann mittels einer entsprechenden Steuerung oder Schaltung die Transportgeschwindigkeit des Wäschestücks verringert, sobald das Detektionsmittel das Vorbeilaufen des hinteren, nachfolgenden Querrands des Wäschestücks detektiert hat. Mit der geringen Transportgeschwindigkeit können dann die Eckenfinder den jeweiligen Eckbereich des Wäschestücks zuverlässig und exakt erfassen.
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Vorzugsweise weist jede Beladestation zwei Eckenfinder für jeweils einen in Zuführrichtung verlaufenden und weitertransportierten Seitenrand bzw. Längsrand des Wäschestücks auf.
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Jeder Eckenfinder verfügt über ein Walzenpaar mit mindestens einer individuell drehend antreibbaren Walze. Durch das Walzenpaar wird der jeweilige Seiten- bzw. Längsrand mit einem daran angrenzenden schmalen Seiten- bzw. Längsbereich des Wäschestücks hindurchtransportiert. Dadurch kann der Eckenfinder die ihm zugeordneten Ecke des nachfolgenden unteren Querrands des Wäschestücks zuverlässig ergreifen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeit der Vorrichtung sieht es vor, dass dem Walzenpaar jedes Eckenfinders ein eigenes Detektionsmittel, vorzugsweise ein lichtschrankenartiges Detektionsmittel, zugeordnet ist. Dadurch ist ermittelbar, wann der jeweilige Seiten- bzw. Längsrand des Wäschestücks durch das Walzenpaar hindurchgelaufen ist und sich eine untere Ecke des Wäschestücks zwischen dem Walzenpaar befindet. Vorzugsweise ermöglicht es das Detektionsmittel, das hintere Ende des Seitenrands bzw. des Längsrands des Wäschestücks festzustellen, was einem unteren Eckbereich des Wäschestücks entspricht. Es kann so sehr zuverlässig und exakt eine Ecke, vorzugsweise ein geometrischer Eckpunkt, des Wäschestücks detektiert und vom Eckenfinder fixiert werden, ohne dass ein nennenswerter Zipfel gegenüber dem Walzenspalt des Walzenpaars jedes Eckenfinders vorsteht.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 Eine perspektivische Gesamtansicht einer als Eingabemaschine ausgebildeten Vorrichtung,
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2 eine Draufsicht auf die Eingabemaschine der 2,
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3 Vorderansicht der Eingabemaschine der 1 und 2,
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4 eine Seitenansicht der Eingabemaschine der 1 bis 3,
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5 eine Vorderansicht einer teilweise dargestellten Eingabemaschine in einer Grundstellung,
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6 die Eingabemaschine der 5 in einer Draufsicht,
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7 die Eingabemaschine der 5 und 6 in einer teilweise dargestellten Seitenansicht,
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8 eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Eingabemaschine in einer Übergabestellung,
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9 eine teilweise dargestellte Seitenansicht der Eingabemaschine der 8,
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10 eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Eingabemaschine in einer anderen Betriebsstellung,
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11 eine perspektivische Darstellung einer Beladestation der Eingabemaschine der 1 bis 10,
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12 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Beladestation der 11,
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13 eine Draufsicht auf die Beladestation der 11 und 12,
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14 eine perspektivische Ansicht eines Eckenfinders einer äußeren Beladestation der 1 bis 13,
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15 einen Schnitt XV-XV durch den Eckenfinder der 13 und 14,
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16 eine Spreizklammer einer Spreizeinrichtung im geöffneten Zustand mit einem angedeuteten Wäschestück in einer perspektivischen Darstellung, und
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17 die Spreizklammer der 16 im geschlossenen Zustand.
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Die Figuren zeigen eine als Eingabemaschine ausgebildete Vorrichtung. In den 1 bis 4 ist die Eingabemaschine vollständig dargestellt. Die gezeigte Eingabemaschine dient dazu, nicht dargestellte Wäschestücke, und zwar vor allem Flachwäschestücke wie Bettlaken, Bettbezüge, Kopfkissenbezüge, Handtücher, Tischdecken und Ähnliches in Zuführrichtung 10 zu einer in den Figuren nicht gezeigten Mangel zuzuführen. Die gezeigte Vorrichtung kann auch dazu dienen, Wäschestücke anderen Wäschebehandlungseinrichtungen zuzuführen, beispielsweise Faltmaschinen.
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Die gezeigte Vorrichtung bzw. Eingabemaschine verfügt über drei gleich ausgebildete Beladestationen 11. Die drei Beladestationen 11 sind mit gleichem Abstand zueinander in einer quer zur Zuführrichtung 10 verlaufenden Reihe an der Vorderseite der Eingabemaschine angeordnet. Die mittlere Beladestation 11 befindet sich bei der gezeigten Eingabemaschine in der Mitte derselben. Die beiden anderen Beladestationen 11 sind auf gegenüberliegenden Seiten der mittigen Beladestation 11 außermittig angeordnet. Die Erfindung eignet sich auch für Eingabemaschinen mit einer größeren oder kleineren Anzahl von Beladestationen 11, und zwar auch für Eingabemaschinen mit nur einer einzigen Beladestation 11.
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In Zuführrichtung 10 gesehen folgt auf die Beladestationen 11 eine Spreizeinrichtung 12. Die Spreizeinrichtung 12 verfügt über eine quer zur Zuführrichtung 10 verlaufende horizontale Schiene 13, auf der jeweils eine Spreizklammer 14 tragende Laufwagen 15 quer zur Zuführrichtung 10 verfahrbar sind. Bei der gezeigten Vorrichtung sind vier vorzugsweise gleich ausgebildete Spreizklammern 14 mit jeweils einem eigenen Laufwagen 15 vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, dass die Spreizeinrichtung 12 nur zwei Spreizklammern 14 mit Laufwagen 15 aufweist. Jeweils zwei Spreizklammern 14 mit spiegelbildlicher Anordnung zueinander bilden ein Spreizklammerpaar für benachbarte Ecken einer in Zuführrichtung 10 vorauseilenden Querkante des Wäschestücks. Die Spreizklammern 14 jedes Paars sind quer zur Zuführrichtung 10 zusammen- und auseinanderfahrbar. Im zusammengefahrenen Zustand übernehmen die beiden Spreizklammern 14 eines Paars benachbarte Ecken des vorderen Querrands eines Wäschestücks. Durch seitliches Verfahren und Auseinanderfahren der Spreizklammern 14 des jeweiligen Spreizklammerpaars wird der vordere Querrand des Wäschestücks gespreizt bzw. gestreckt zum Ausbreiten des Wäschestücks unter der Spreizeinrichtung 12. Außerdem wird das Wäschestück von den Spreizklammern 14 des jeweiligen Spreizklammerpaars gegenüber der Mitte der Vorrichtung zentriert bzw. eingemittet.
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In Zuführrichtung 10 gesehen folgt auf die Spreizeinrichtung 12 ein Zuführförderer 16. Das von der Spreizeinrichtung 12 ausgebreitete und eingemittete Wäschestück wird mit gestrecktem vorauseilenden Querrand von den Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars an ein vorderers Ende 16 des Zuführförderers 17 überführt. Das geschieht durch mittiges Ablegen eines vorderen, gestreckten Querrandbereichs des Wäschestücks auf den sich im vorderen Ende 16 des Zuführförderers 17 befindenden Abschnitt des Obertrums des Zuführförderers 17. Die Mitte des Wäschestücks wird dabei auf die Mitte des Zuführförderers 17 abgelegt. Die Mitte des Zuführförderers 17 liegt in einer in Zuführrichtung 10 verlaufenden vertikalen Längsmittelebene der Eingabemaschine.
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Es ist alternativ denkbar, von der Spreizeinrichtung 12 das ausgebreitete Wäschestück mit gestrecktem vorderen Querrand nicht direkt auf den Zuführförderer 17 abzulegen, sondern mittig auf eine diesem zugeordnete Auflegeleiste, von der anschließend der vordere Querrand des Wäschestücks im ausgebreiteten und/oder gestreckten Zustand ebenfalls mittig auf das Obertrum des Zuführförderers 17 aufgelegt wird.
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Vom Zuführförderer 17 wird das ausgebreitet und/oder ausgestreckt auf demselben liegende Wäschestück zur in den Figuren nicht gezeigten Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung transportiert.
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Jede Beladestation 11 verfügt über einen Beladeförderer 18, der das Wäschestück in Zuführrichtung 10 transportiert, und zwei darauffolgende Eckenfinder 19 für jeweils benachbarte Ecken bzw. Eckbereiche eines zweiten, ursprünglich hinteren Querrands des Wäschestücks.
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Bei der hier gezeigten Vorrichtung bzw. Eingabemaschine sind zwischen den beiden Eckenfindern 19 jeder Beladestation 11 und der Spreizeinrichtung 12 Transferklammern 20 vorgesehen. Die beiden jeder Beladestation 11 zugeordneten Transferklammern 20 sind zu einem Transferklammerpaar 21 zusammengefasst. Die Transferklammern 20 bilden dadurch eine Doppelklammer für jeweils eine der gegenüberliegenden Ecken des Querrands des Wäschestücks.
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Das Transferklammerpaar 21 jeder Beladestation 11 ist mit einem Laufwagen an einer Schiene 22, 23, 24 verfahrbar. Die Schiene 22 der mittleren Beladestation 11 verläuft geradlinig in Zuführrichtung 10 längs der Mitte der Eingabemaschine und des Zuführförderers 17. Die Schiene 22 verläuft in Zuführrichtung 10 aufwärtsgerichtet. Von den äußeren Beladestationen 11 gehen längere schräg aufwärts und in Richtung zur Spreizeinrichtung 12 verlaufende Schienen 23, 24 aus. Beide Schienen 23, 24 sind gleich lang, aber unterschiedlich gerichtet, so dass ihre in Zuführrichtung 10 gesehen hinteren Enden 25 zur Mitte der Eingabemaschine gerichtet sind, aber vor der Mitte enden.
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Jeder der gleich ausgebildeten Beladeförderer 18 der Beladestation 11 verfügt über zwei schmale, gleich breite Gurtförderer 27, 28 mit jeweils mindestens einem umlaufenden Fördergurt. Die Gurtförderer 27, 28 sind übereinander angeordnet zur Bildung eines Sandwichförderers. Der obere Gurtförderer 27 ist kürzer als der untere Gurtförderer 28, wobei der obere Gurtförderer 27 in Zuführrichtung 10 gesehen hinter dem Anfang des unteren Gurtförderers 18 liegt zur Bildung eines freiliegenden vorderen Bereichs des Obertrums des unteren Gurtförderers 28, der so einen Auflegebereich 29 für ein jeweiliges Wäschestück bildet.
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Auf den Auflegebereich 29 des unteren Gurtförderers 28 wird zum Beladen der Eingabemaschine im Bereich der jeweiligen Beladestation 11 ein zwischen benachbarten Ecken des vorderen Querrands des Wäschestücks liegender, idealerweise mittiger, schmaler Querrandabschnitt aufgelegt. Angetrieben wird vorzugsweise nur der kürzere obere Gurtförderer 27, und zwar beispielsweise an einer Umlenktrommel am in Zuführrichtung 10 gesehen hinteren Ende des Gurtförderers 27. Der Fördergurt des längeren unteren Gurtförderers 28 wird indirekt angetrieben durch Mitnahme vom Fördergurt des angetriebenen kürzeren Gurtförderers 27 bzw. einem zwischen dem Obertrum des unteren Gurtförderers und dem Untertrum des oberen Gurtförderers 27 liegenden Teil eines Wäschestücks.
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Die vor allem in den 11 bis 15 dargestellten Eckenfinder 19 der jeweiligen Beladestation 11 sind in Zuführrichtung 10 gesehen einem hinteren Ende 30 des längeren, unteren Gurtförderers 28 zugeordnet, und zwar auf beiden Seiten neben dem hinteren Ende 30 des Gurtförderers 28 und teilweise dahinter (14). Jeder der vorzugsweise gleich ausgebildeten, aber durch Anordnung an gegenüberliegenden Seiten des Endes 30 des Gurtförderers 28 spiegelbildlich orientierten Eckenfinder 19 verfügt über zwei Walzen 31, 32, die zusammen ein Walzenpaar mit parallelen Längsmittelachsen bzw. Drehachsen bilden. Zwischen den Walzen 31, 32 des Walzenpaars ist ein Walzenspalt 33 gebildet. Die Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19 sind derart auf gegenüberliegenden Seiten des Endes 30 des Gurtförderers 28 angeordnet, dass ihre Walzenspalte 33 in einer gemeinsam, horizontalen Linie liegen, die quer zur Zuführrichtung 10 und parallel zur Schiene 13 der Spreizeinrichtung 12 verläuft.
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Eine Walze 31 jedes Eckenfinders 19 ist drehend antreibbar. Diese unabhängig voneinander jeweils separat angetriebenen Walzen 31 auf beiden Seiten der Umlenktrommel am hinteren Ende 30 des Gurtförderers 28 liegen auf einer gemeinsamen Linie quer zur Zuführrichtung 10. Auf dieser Linie liegen die Drehachsen der angetriebenen Walzen 31 und der Umlenktrommel des Gurtförderers 28. Die mit den angetriebenen Walzen 31 des Walzenpaars jedes Eckenfinders 19 korrespondierenden parallelen Walzen 32 sind frei drehbar um Drehachsen, die auf einer gedachten Linie parallel zur Linie der Drehachsen der angetriebenen Walzen 32 sich befinden. Die Walzen 31 der Eckenfinder 19 werden anfänglich mit gleicher Drehzahl angetrieben. Diese Drehzahl entspricht der Drehzahl der Umlenktrommel des Fördergurts des Gurtförderers 28, so dass ein Synchronlauf der sich im Bereich des Gurtförderers 28 und der Walzen 31, 32 befindlichen Teile des Wäschestücks gegeben ist.
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Die angetriebenen Walzen 31 sind genauso wie die Umlenktrommel am Ende 30 des Gurtförderers 28 ortsfest angeordnet. Hingegen sind die Walzen 32 beweglich an einem Pendelarm (12) gelagert. Die nicht angetriebenen Walzen 32 werden entweder durch Ihr Eigengewicht oder durch eine Federvorspannung der Pendelarme 34 in Richtung zu den angetriebenen Walzen 32 gegen Letztere gedrückt, so dass ein zwischen jedem Walzenpaar aus einer Walze 31, 32 sich befindender Teil des jeweiligen Wäschestücks im Walzenspalt 33 jedes Eckenfinders 19 festgeklemmt und bei stillstehenden Walzen 31, 32 nach Art einer Klammer der sich im jeweiligen Walzenspalt 33 befindliche Teil, beispielsweise ein Eckbereich oder eine Ecke des Wäschestücks, gehalten wird.
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Mit etwas Abstand hinter dem Anfang des oberen Gurtförderers 27 ist jeder Beladeförderer 18 von einem Leitkanal umgeben, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine oben größtenteils offene U-förmige Rinne 35 ausgebildet ist. Durch die Rinne 35 wird das Wäschestück, insbesondere die gegenüberliegenden Seiten- bzw. Längsränder desselben beim Weitertransport in Zuführrichtung 10 zwischen den Gurtförderern 27 und 28 hindurchgezogen und dadurch geführt zu den hinter der Rinne 35 auf beiden Seiten neben dem Beladeförderer 18 angeordneten Eckenfindern 19 geleitet. Auf diese Weise gelangen gegenüberliegende Seiten- bzw. Längsränder des Wäschestücks in Zuführrichtung 10 verlaufend in den Walzenspalt 33 zwischen dem Paar Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19.
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In Zuführrichtung 10 gesehen hinter der an beiden Enden offenen Rinne 35 sind über ihren zu jeden Eckenfindern 19 weisenden Enden Detektionsmittel 36 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Detektionsmitteln 36 um Liniensensoren, die akustisch oder optisch eine etwa senkrechte Sensorlinie 37 erzeugen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind neben jeder Seite des unteren Gurtförderers 28 zwei parallele Detektionsmittel 36 mit geringem Abstand angeordnet. Das geschieht zum Zwecke der Redundanz. Es ist aber auch denkbar, auf jeder Seite des Gurtförderers nur ein einziges Detektionsmittel 36 vorzusehen. Die Sensorlinien 37 der Detektionsmittel 36 verlaufen vor den vorderen Walzen 31 der Eckenfinder 19 entlang in Richtung zum Boden der Rinne 35. Die Detektionsmittel 36 bzw. Sensorlinien 37 detektieren das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Seitenrandbereichs des Wäschestücks auf jeder Seite des Gurtförderers 28 und vor dem jeweiligen Eckenfinder 19. Die Sensorlinien 37 der Detektionsmittel 36 ermitteln die hinteren Enden der Seitenrandbereiche des jeweiligen Wäschestücks vor dem Eckenfinder 19 auf jeder Seite des Gurtförderers 28.
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Sobald die Sensorlinie 37 mindestens eines Detektionsmittels 36 feststellt, dass vor den Walzen 31, 32 des jeweiligen Eckenfinders 19 der jeweilige Seitenrandbereich des Wäschestücks durchgelaufen ist, betätigt mindestens ein Detektionsmittel 36 den Antrieb der Walze 31 des jeweiligen Eckenfinders 19 derart, dass die Umlaufgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der Walze 31 auf der betreffenden Seite des Gurtförderers 28 reduziert wird. Dann wird der jeweilige Endabschnitt des Seitenrandbereichs des Wäschestücks im Bereich des Eckenfinders 19 auf der einen oder anderen Seite des Gurtförderers 28 langsamer durch den Walzenspalt 33 des betreffenden Eckenfinders 19 hindurchtransportiert. Dadurch kann zuverlässiger und genauer das Ende des jeweiligen Seitenrandbereichs des Wäschestücks im jeweiligen Eckenfinder 19 ermittelt werden.
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Das Ende des jeweiligen Seitenrandbereichs des Wäschestücks im Bereich des betreffenden Eckenfinders 19 wird danach durch andere Detektionsmittel 38 festgestellt, indem jeweils mindestens ein solches Detektionsmittel 38 außen neben jedem Eckenfinder 19 auf beiden Seiten des Gurtförderers 28 vorgesehen ist. Auch die Detektionsmittel 38 sind zur Erzeugung einer akustischen oder optischen Sensorlinie 39 ausgebildet.
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Die Sensorlinie 39 jedes Eckenfinders 19 verläuft parallel mit geringem Abstand oberhalb des Walzenspalts 33 zwischen den Walzen 31 und 32 des jeweiligen Eckenfinders 19 (14 und 15). Die Sensorlinien 39 beider Eckenfinder 19 liegen dabei auf einer gemeinsamen gedachten horizontalen Linie parallel zu den Drehachsen der Walzen 31 und 32 und somit quer zur Zuführrichtung 10 etwas oberhalb und vor dem Walzenspalt 33 jedes Eckenfinders. An den Enden der Sensorlinien 39 nahe den zueinander gerichteten Stirnseiten der Walzen 31 und 32 jedes Eckenfinders 19 sind in den Figuren nicht gezeigte Reflektionsmittel vorgesehen, so dass die Detektionsmittel 38 und ihre Sensorlinien 39 unabhängig voneinander das Vorbeilaufen des hintersten Endes, insbesondere eines geometrischen Eckpunkts des Zipfels an den Enden der Seitenränder des Wäschestücks, detektieren. Infolge der unabhängigen Detektionsmittel 38 jedes Eckenfinders 19 wird ein gegebenenfalls nacheinander erfolgendes Vorbeilaufen des Endes des linken und rechten Seitenrands des Wäschestücks an den Sensorlinien 39 unabhängig voneinander erfasst. Sobald das Vorbeilaufen eines hinteren Endes eines Seitenrandbereichs des Wäschestücks am einen oder anderen Eckenfinder 19 von der entsprechenden Sensorlinie 39 detektiert wird, erfolgt ein Abstoppen des Antriebs der angetriebenen Walze 31 des jeweiligen Eckenfinders 19. Es wird dann von jedem Eckenfinder 19 eine Ecke eines ursprünglich hinteren Querrands nach Art einer Klammer fixiert, und zwar so, dass der äußerste Punkt der betreffenden Ecke des Wäschestücks sich gerade noch im Walzenspalt 33 befindet, mindestens aber kurz davor.
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Sobald die beiden unabhängig arbeitenden Eckenfinder 19 auf gegenüberliegenden Seiten des Gurtförderers 28 jeweils eine Ecke des Wäschestücks dicht am äußersten Eckpunkt erfasst und fixiert haben und die Antriebe der Walzen 31 beider Eckenfinder 19 stillgesetzt sind, werden von den beiden Transferklammern 20 des an die Eckenfinder 19 dicht herangefahrenen Transferklammerpaars 21 beide Ecken des ursprünglichen unteren Querrands und nunmehr vorderen Querrands des Wäschestücks ergriffen und eingeklemmt.
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Vom jeweiligen Transferklammerpaar 21 wird das daran mit gegenüberliegenden Eckbereichen einer nunmehr vornliegenden Querkante gehaltene Wäschestück an zwei freie, benachbarte Spreizklammern 14 der Spreizeinrichtung 12 übergeben.
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Von der mittleren Beladestation 11 wird das Transferklammerpaar 21 mit dem an der mittleren Beladestation 11 beladenen Wäschestück entlang der geradlinig in Zuführrichtung 10 verlaufenden Schiene 22 zum oberen Ende 25 derselben verfahren, insbesondere schräg hoch gefahren. Dieses Ende 25 befindet sich in der vertikalen Längsmittelebene der Vorrichtung bzw. Eingabemaschine. Am Ende 25 der Schiene 22 wird das Wäschestück von den beiden Transferklammern 20 des Transferklammerpaars 21 an zwei zur Mitte der Eingabemaschine gefahrenen Spreizklammern 14 eines Spreizklammerpaars mit zueinander gerichteten offenen Seiten der Klammermäuler übergeben (10). Anschließend werden diese beiden Spreizklammern 14 gleichermaßen in entgegengesetzte Richtungen auseinandergefahren zum Spreizen des nunmehr oberen Querrands des Wäschestücks.
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Infolge der Übergabe des Wäschestücks an die mittig positionierten Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars ist das Wäschestück nach dem Spreizen der vorderen bzw. oberen Querkante bereits mittig vor dem Zuführförderer 17 zentriert. Das Wäschestück kann dann von den Spreizklammern 14 direkt an das vordere Ende des Zuführförderers 17 übergeben werden durch Ablage eines sich an die vordere Querkante des Wäschestücks anschließenden quergerichteten vorderen Randbereichs auf den vorderen Bereich des Zuführförderers 17 oder eine dem Zuführförderer 17 zugeordnete Ablegeleiste.
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Die Wäschestücke von jeder der beiden äußeren Beladestationen 11 werden auf gleiche Weise an zwei nächstliegende, freie Spreizklammern 14 eines Spreizklammerpaars übergeben. Diesen Übergabevorgang verdeutlichen die 6 bis 9 im Zusammenhang mit der in den genannten Figuren gezeigten rechten Beladestation 11.
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In der Ausgangsstellung (6 und 7) befindet sich das Transferklammerpaar 21 am äußeren, unteren Ende der Schiene 23 hinter den beiden Eckenfindern 19 (7). In dieser Position übernimmt das Transferklammerpaar 21 ein Wäschestück von den Eckenfindern 19, so dass jede Transferklammer 20 eine Ecke des vorderen Querrands des Wäschestücks hält.
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Von der Ausgangsstellung werden die Transferklammern 20 des Transferklammerpaars 21 zusammen an der schrägen Schiene 23 zum höheren hinteren Ende 26 derselben verfahren. Dieses Ende 26 der Schiene 23 befindet sich über und in Zuführrichtung 10 zur Spreizeinrichtung 12 hin versetzten unteren Ende derselben. Dadurch ist die Schiene 23 im dreidimensionalen Raum schräggerichtet, und zwar ebenso wie die Schiene 24 der linken Beladestation 11, die allerdings spiegelverkehrt zur Schiene 23 ausgerichtet ist.
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Das obere, hintere Ende 26 der Schiene endet mit Abstand vor dem Ende 25 der mittleren Schiene 22. Deswegen befindet sich das zum Ende 26 der Schiene 23 verfahrene Transferklammerpaar 21 mit Abstand neben der vertikalen Längsmittelebene der Eingabemaschine. An dieser außermittigen Stelle erfolgt eine Übergabe des Wäschestücks von den Transferklammern 20 des Transferklammerpaars 21 an die schon dahinter gefahrenen, wartenden oder später hinter das Transferklammerpaar 21 gefahrene Spreizklammern 14 eines sich am nächsten an der Übergabestelle befindenden freien Spreizklammerpaars (8 und 9).
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Nachdem die Spreizklammern 14 des Spreizklammerpaars das Wäschestück übernommen haben und es an gegenüberliegenden Eckbereichen einer vorderen Querkante festgeklemmt haben, werden die Spreizklammern 14 zum Ausstrecken des vorderen Querrands des Wäschestücks auseinandergefahren und gleichzeitig mittig vor dem Zuführförderer 17 zentriert. Anschließend erfolgt die Übergabe des Wäschestücks von den Spreizklammern 14 genauso wie das zuvor im Zusammenhang mit der Übergabe des Wäschestücks an die Spreizklammern 14 von der Schiene 22 der mittleren Beladestation 11 beschrieben worden ist.
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Die Transferklammerpaare 21 auf jeder der Schienen 22, 23 und 24 und die Spreizklammern 14 der Spreizeinrichtung 12 liegen in zwei unterschiedlichen parallelen Ebenen (9). Diese Ebenen liegen jedoch so dicht wie möglich zusammen, damit die Spreizklammern 14 an den Transferklammern 20 und ihren Schlitten vorbeifahren können, aber die Übergabe der Ecken des jeweiligen Wäschestücks vom Transferklammerpaar 21 zu den Spreizklammern 14 zuverlässig möglich ist. Dadurch, dass die Transferklammern 20 an den Spreizklammern 14 entlanglaufen können, ist es möglich, dass sich mehrere oder auch alle Transferklammerpaare 21 am oberen Ende 25, 26 der jeweiligen Schiene 22, 23 bzw. 24 befinden, ohne dass sie dadurch kollidieren (10).
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In besonderer erfinderischer Weise ist jede der Spreizklammern 14 ausgebildet. Diese Ausbildung ist derart getroffen, dass nach dem Einhängen eines Eckbereichs eines in den 16 und 17 gezeigten Wäschestücks 40 in ein Klammermaul 41 der Spreizklammer 14 ein über das Klammermaul 41 hinwegstehender Zipfel 42 des von der Spreizklammer 14 gehaltenen Eckbereichs bei geschlossenem Klammermaul 41, also im von der Spreizklammer 14 gehaltenen Zustand relativ zur Spreizklammer 14, insbesondere dem Klammermaul 41 desselben, beweglich ist. Diese Bewegung erfolgt so, dass der Zipfel 42 verkleinert wird und ein äußerster Eckpunkt 43 des Eckbereichs, insbesondere des Zipfels 42, des Wäschestücks 40 in den Bereich einer Klemmstelle 44 im Klammermaul 41 gelangt (17). Dadurch wird der gegenüber der Klemmstelle 44 vorstehende Zipfel 42 (16) beseitigt oder zumindest reduziert. Das Wäschestück 40 wird dann mit dem äußersten Eckpunkt 43, der dem geometrischen Eckpunkt einer Ecke entspricht, an der Klemmstelle 40 gehalten (17).
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Realisiert wird die vorstehend beschriebene Verkleinerung oder Beseitigung des Zipfels 42 des Wäschestücks 40 in der jeweiligen Spreizklammer 14 dadurch, dass ihre Spreizklammern 14 ein Fördermittel zum Bewegen bzw. Verlagern des gehaltenen Eckbereichs des Wäschestücks 40 zum Zwecke der Verkleinerung des Zipfels 42 aufweist. Beim in den 16 und 17 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich beim Fördermittel um zwei miteinander korrespondierende Walzen 45, 46. Die Walzen 45, 46 bilden ein Walzenpaar mit einem bei geschlossenem Klammermaul 41 (17) dazwischenliegenden linienförmigen Walzenspalt 47. Dieser linienförmige Walzenspalt 47 bildet die Klemmstelle 44 eines Zipfels 42 bzw. äußersten Eckpunkts 43 einer der benachbarten Ecken der auszustreckenden vorderen Querkante des Wäschestücks 14.
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Eine der beiden Walzen 45, 46 der jeweiligen Spreizklammer 14, nämlich die Walze 46, ist drehend antreibbar. Die andere, nicht angetriebene Walze 45 des Walzenpaars ist um eine Schwenkachse 48 an einem Ende derselben verschwenkbar. Diese Schwenkachse 48 verläuft senkrecht zur Drehachse der frei drehbaren Walze 45. Die Schwenkachse 48 ist derjenigen Stirnseite der Walzen 45 zugeordnet, die zum Laufwagen 15 weist. Verschwenkt wird die Walze 45 durch einen geeigneten Linearantrieb, im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Pneumatikzylinder 49, oder auch einen Schwenkantrieb.
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Die verdrehbare Walze 46 wird angetrieben durch einen ihr zugeordneten Drehantrieb 50. Dabei kann es sich um einen Elektromotor, insbesondere einen Servomotor, oder auch einen pneumatischen bzw. mechanischen Drehantrieb 50 handeln. Der Drehweg bzw. Drehwinkel des Drehantriebs 50 braucht nur so groß zu sein, dass er die Walze 46 so weit verdreht, dass sie den längsten denkbaren Zipfel 42, der sich an der jeweiligen Spreizklammer 14 bildet, beseitigen kann. Je nach Durchmesser der Walze 46 reicht hierzu ein Schwenkwinkel, der kleiner ist als eine Vollkreisdrehung der Walze 46.
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Die zuvor beschriebene Verringerung bzw. Beseitigung der Zipfel 42 der in den Spreizklammern 14 gehaltenen Ecke der vorderen Querkante des Wäschestücks 40 erfolgt nach dem Übernehmen der Ecken, nämlich nach dem Heranschwenken der frei drehbaren Walze 45 an die drehend antreibbare Walze 46 und der dadurch geschlossene Walzenspalt 47. Das Hindurchbewegen des Zipfels 42 durch die Spreizklammern 14 kann unmittelbar im Anschluss an das Schließen der Spreizklammern 14 geschehen. Es ist auch denkbar, die Walzen 46 der Spreizklammern 14 zur Verringerung oder Beseitigung der Zipfel 42 während des Spreizvorgangs des Wäschestücks 14, also während des Auseinanderfahrens der Spreizklammern 14, zu verdrehen. Dabei muss aber sichergestellt sein, dass die Beseitigung der Zipfel 42 in den Spreizklammern 14 abgeschlossen ist, bevor der vordere Querrand des Wäschestücks 40 vollständig oder zumindest nahezu vollständig ausgestreckt bzw. gespreizt ist, damit durch das Hindurchfahren der Zipfel 42 durch die Spreizklammern 14 der Durchhang des vorderen Querrands des Wäschestücks 40 nicht wieder vergrößert wird.
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Die vorstehende Erfindung der Verkleinerung bzw. Beseitigung der Zipfel 42 der in der Spreizklammer 14 gehaltenen Eckbereiche des Wäschestücks 40 eignet sich für alle Arten von Eingabemaschinen mit Spreizklammern 14, ist also nicht auf die zuvor beschriebene und in den 1 bis 15 gezeigte Vorrichtung bzw. Eingabemaschine beschränkt.