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Thermophorbehälter. Der Thermophorbehälter nach der vorliegenden Erfindung
besteht in bekannter Weise aus einem Innengefäß, beispielsweise aus Glasoder einem
anderen zerbrechlichen Stoff, und .einem äußeren, gegen Bruch schützenden Mantel.
Um nun den Schutz des . Innengefäßes gegen Bruch selbst bei bedeutenden Stößen oder
sonstiger entsprechender Behandlung wirksamer zu machen, ist eine nachgiebige Metallringplatte
angeordnet,
die den zerbrechlichen Behälter in einem Abstand vom
Mantel hält. Diese Ringplatte aus nachgiebigem Metall hat eine ringförmige Vertiefung,
so daß die unmittelbare L bertragung seitlicher Stöße von außen her i gegen den
Innenbehälter vermieden wird, und so, daß sich solche heftige Stöße. nur in einer
Formänderung des Verbindungsmetalles ; äußern, ohne jedoch verletzend auf das Innengefäß
einzuwirken.
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Das zerbrechliche Innengefäß wird von einer Wärmeschutzmasse umgeben,
und um diese herum ist wieder ein anderer Schutzmantel gelegt. Das Gefäß mit der
Wärmeschutzmasse und dem Mantel, dergegen Stöße oder ander Verletzungen schützen.
soll, bildet zusammen ein festes Ganzes, das in einen äußeren Mantel eingesetzt
werden kann und von diesem Mantel auch entfernt werden kann, falls etwa das Innengefäß
brechen sollte. Die Verbindung der nachgiebigen Metallplatte zwischen dem Außenmantel
und dem zerbrechlichen Innengefäß erfolgt durch einen Außenflansch, der sich gegen
den oberen Rand des die Wärmeschutzmasse umschließenden Mantels legt, während ein
Flansch an der enfgegengesetzten Kante der Platte sich gegen den Rand am Mundstück
des zerbrechlichen Innenbehälters anlegt. Diese beiden Ränder liegen jedoch in verschiedenen
Höhen mit Bezug auf den Boden des Gefäßes. Die Verbindung wird vervollständigt durch
einen Kragen, der auf den Rand des Mundstückes oder Halses am zerbrechlichen Innenbehälter
aufgesetzt ist und der sich mit dem anderen Rand gegen den Flansch der Ringplatte
legt, so daß die Ringplatte durch diesen Kragen bis zum Halsrand der Flasche oder
des zerbrechlichen Innenbehälters fortgesetzt wird. Zu diesem Zweck hat der Innenflansch
der nachgiebigen Platte eine V-förnige Rinne, welche die Verbindung mit dem entsprechenden
Außenflansch des Kragens erleichtert. Dieser Kragen dient auch dazu, einen federnden
Bügel oder einen anderen Verschlußteil anzubringen, durch welchen ein Deckel auf
dem Innenbehälter festgehalten werden kann. Zur Sicherung der nachgiebigen Metallplatte
in ihrer Stellung auf dem äußeren Schutzmantel und infolgedessen auch zur Sicherung
des zerbrechlichen Innenbehälters mit der Wärmeschutzmasse und dem Mantel in dem
Außenmantel ist an dein letzteren ein Teil angebracht, der nach der Einfügung des
aus den drei Teilen: Innenbehälter, Wärmeschutzmasse und Schutzmantel bestehenden
Innenstückes aufgesetzt wird und der von dem äußeren Mantel löslich ist, wenn die
Entfernung dieses Stückes erwünscht wird.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Der äußere Mantel
i ist hier im wesentlichen zylindrisch gezeigt und besteht aus Blech, das mit Rippen
ia versehen ist. Der Schutzmantel 2, auch .aus Blech, ist ebenfalls zylindrisch
ausgebildet, und in. einem Abstand von ihm liegt das vorzugsweise außen versilberte
Glasgefäß 3. Der Abstand zwischen dem Schutzmantel2 und dem Glasgefäß 3 ist durch
eine W ärmeschutzmasse, beispielsweise gemahlenen Kork, ausgefüllt. Der Boden 5
schließt sich an deri Schutzmantel 2 und die Füllmasse an und hat auf der Außenseite
einen Blechbeleg, der bei 5a flanschartig abgebogen und mit einem Verstärkungsring
6, der den Außenmantel i umschließt, vernietet ist.
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Die Verbindungsplatte 7 nahe dem Kopfteil des Gefäßes besteht aus
nachgiebigem Metall, beispielsweise Kupfer. Sie setzt sich aus dem zylindrischen.
Teil 7, dem nach außen gerichteten Flansch 7c und dem nach innen gerichteten
Flansch 7v zusammen, welch letzterer bei 7d eine nach unten abgebogene oder gebrochene
Kante aufweist. Der Flansch 7L mit seinem Rand 7d erstreckt sich jedoch nicht bis
zum Halsteil des Gefäßes 3, sondern auf diesen Halsteil ist unter Vermittlung eine
Flansches 8a ein Kragen. 8 aufgesetzt, der einen nach außen gerichteten, abgebogenen,
Flansch 8b hat. Der Flansch 8b ist V-förmig gekrümmt, entsprechend der Neigung des
Randes 7d, und die beiden Randteile vom Kragen 8 und Ringplatte 7, die sich überlappen,
sind miteinander durch Löten o@ dgl. verbunden. Die Rinne, die dabei entsteht, erleichtert
den Fluß des Lötmittels.
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Obwohl das aus dem zerbrechlichen Innenbehälter 3, der Wärmeschutzmasse
4. und der Verkleidung 2 bestehende Innenstück ein Ganzes bildet, das nicht leicht
bricht, ist doch infolge der Ausbildung der nachgiebigen Platte 7 Fürsorge getroffen,
daß selbst sehr heftige Stöße nicht schädigend auf das Glas einwirken können. Es
ist dies der Abbiegung der nachgiebigen Platte aus dem wagerechten Flansch in die
zylindrische Verlängerung 7 zuzuschreiben.
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Soll jedoch eine Auswechslung dieses Gefäßes erfolgen, so ist es nur
notwendig, einen auf dem Flansch 7c sitzenden Ring io abzunehmen, der auf dein äußeren
Mantel i dadurch in Stellung gehalten wird, daß sich Schrauben ioa durch ein Ringband
ii erstrecken, das in dem oberen Rand des Außenmantels angebracht ist.
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Der Deckel 1q. für die Glasflasche 3 umfaßt ebenfalls eine Wärmeschutzmasse
14!1, die durch Blechboden 15 einerseits und eine Blechdecke i 5c anderseits
in Stellung gehalten wird. Der Boden j 5a setzt sich nach oben in die Wärmeschutzmasse
14a fort und ist
bei 1515 wagerecht flanschartig abgebogen., während
die Deckplatte i 5e .einen senkrecht nach unten gerichteten zylindrischen Flansch
15d aufweist, der die ganze Schutzmasse in Stellung hält. Zur Verstärkung schließt
sich an diesen Flansch i 5d ein Ring 16 von winkelförmigem Querschnitt an, der mit
dem Flansch j 5d verlötet ist. Unter dem wagerechten Flansch 16a dieses Ringes
liegt eine Korkmasse, die sich mit der Korkmasse zwischen der Deckplatte i 5c und
dem Boden 15 zu einem Ganzen verbindet, so daß bei Aufbringung des Deckels letzterer
mit seiner Korkmasse auf dem Flansch 8a des Kragens 8 aufruht. Der Deckel wird durch
den Verriegelungshaken 17 in Stellung gehalten, der bei i7c am Flansch 15d angelenkt
ist und sich mit seiner Nase 17e gegen die Deckplatte i 5c legt, dabei aber durch
einen federnden Bügel 17a gesichert ist, welcher einen Stift 18 am Kragen 8 umfaßt,
so daß eine Lösung des Deckels nach Lösung dieses Bügels aus dem Stift 18 ermöglicht
wird.
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Zur weiteren Versteifung des aus drei Hauptteilen bestehenden einheitlichen
Innenstückes ist die Verkleidung 2 mit einem Ring i9 fest verbunden, der infolge
seiner winkelförmigen Ausbildung sich gegen eine Strebe 19a legt, um Verschiebungen
des Innenbehälters mit Bezug auf die Wärmeschutzmasse möglichst zu verhindern. Ein
weiterer Abschlußdeckel2o kann. über dem Deckel 14 angebracht werden und besitzt
einen zylindrischen Flansch, dessen Rand bei tob umgebörtelt ist. Eine Klemme 21
hält diese zusätzliche Haube in Stellung.