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Isoliergefäss.
Die Erfindung betrifft ein Isoliergefäss, insbesondere aus Glas, und das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Verkleidung durch ein deformierbares, nicht elastisches Organ mit dem aus zerbrechlichem Material bestehenden Gefäss verbunden ist. Ein ferneres Kennzeichen der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Verkleidung aus einem äusseren Mantel und einem inneren Mantel besteht und der letztere mit dem Glasgefäss und dem Organ als Ganzes aus dem äusseren Mantel entfernt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Der aus nichtgläsernem Material hergestellte Schutzmantel 1 besteht vorzugsweise aus ausgewalztem und auf zylindrische Form gebrachten Plattenmetall, wobei die überlappenden Enden vernietet und in der üblichen Weise zusammengelötet sind.
Der Mantel besteht aus zwei Teilen, einem äusseren Gehäuse 1 und einer entfernbaren Verkleidung 2. Ein versilbertes, gläsernes Gefäss 3 sitzt in Abstand von der Verkleidung 2 und in diesem Raum ist ein die Hitze nicht leitendes Füllmaterial 4 angeordnet, das aus gemahlenem Kork besteht, obwohl irgendein anderes hitzeiso ierendes Material verwendet werden kann.
Die Silberschicht am Gefäss wird durch eine passende Deckschicht geschützt. Der Mantel 1 ist mit einer Anzahl von Anfangsnuten la ausgestattet, die nicht nur den Mantel verstärken, sondern auch Räume zwischen ihm und der Verkleidung 2 zur Absorption von Stössen vorsehen.
Der Boden 5 des Mantels 1 ist mit einer nach unten gerichteten Flansche 5a ausgestattet, die mit dem unteren Ende des Mantels 1 vernietet und verlötet ist. Das untere Ende des Mantels 1 ist mit einem schweren Metallring 6 ausgestattet, der als Träger für den ganzen Behälter dient.
Eine kreisförmige, deformierbare, aber nicht elastische Platte 7 aus Kupfer oder anderem gleichartigem Material ist zwischen der Verkleidung 2 und dem Gefäss 3 an den oberen Enden vorgesehen. Diese Platte besteht aus einem zylindrischen Körper mit einer nach innen gerichteten Flansche 7b und einer nach aussen gerichteten Flansche 7c. Die äussere Flansche 7c geht aussen an der Verkleidung 2 etwas nach unten und kann mit dieser durch Löten verbunden sein und die innere Flansche ist mit einer abgebogenen Kante 7d ausgestattet. Ein Kragen 8 weist am oberen Ende einen nach innen gerichteten Flansch 8a auf, und am unteren Ende einen nach aussen gerichteten Flansch ? und dieser Kragen ist am Hals des gläsernen Gefässes durch ein passendes Bindemittel 9 verbunden.
Die abgebogene Kante 7d der Platte 7 überdeckt die nach aussen
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Flansche 8b ist V-förmig geformt, um eine Rinne zu bilden, die das Lötverfahren erleichtert.
Die Verkleidung 2, das Gefäss 3, das Füllmaterial 4, die Platte 7 und der Kragen 8 bilden ein entfernbares Ganzes, das, wenn notwendig, aus dem Mantel 1 herausgezogen werden kann und durch eine neue Einheit ersetzt werden kann. Obwohl das zerbrechliche Gefäss durch die es umgebenden Teile so gut geschützt ist, dass es nicht leicht zerbrochen werden kann, selbst wenn der Behälter sorglos gehandhabt wird, ist es jedoch möglich, dass besonders beim Versandt der Behälter brechen kann. Aus diesem Grunde ist die Platte 7 in einer solchen Form gehalten, dass sie bei von aussen herrührenden Stössen leicht nachgeben kann, ohne diese im beträchtlichen Masse auf das zerbrechliche Gefäss 3 zu übertragen.
Diese Schutzwirkung der Platte wird dadurch erhöht, dass sie aus Kupfer oder anderem nachgiebigen Material hergestellt ist, so dass sie durch Stösse oder Schläge gebogen wird, ohne jedoch die Kraft des Schlages auf das Gefäss zu übertragen.
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Die Verkleidung 2 ist vorzugsweise aus nachgiebigem Material hergestellt, z. B. einer dünnen Metallplatte, die mit Blei oder Blech überzogen ist, zu dem Zwecke, die Verkleidung und'die anliegenden Teile herausziehen zu lassen, selbst wenn der Schutzmantel so verbogen ist, dass, wenn er aus starrem Material hergestellt wäre, das Entfernen der Verkleidung unmöglich wäre.
Sollte jedoch das Entfernen der Verkleidung durch eine Längsbewegung auf Schwierigkeiten stossen, so können die gebogenen Teile des Gefässes und das Füllmaterial zuerst herausgenommen werden, worauf dann ein passendes Werkzeug an der Verkleidung angesetzt werden kann, um diese aus dem Schutzmantel herauszuziehen.
Ein Stösse widerstehender Haltering 10 wird durch Schrauben 10a in Stellung gehalten, die sich durch Öffnungen in einem Versteifungsring 11 erstrecken, der das obere Ende des Mantels 1
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werden.
Der Deckel wird durch eine Verriegelungsvorrichtung 17 in Stellung gehalten, die aus einem Glied 17a und einem Hebel lib besteht, der an einem Stift 17c eines Ansatzes 17d drehbar angeordnet ist. Ein mit einem Kopf versehener Stift 18 sitzt fest an der Ringleiste 8 und wird von dem Glied 17a erfasst. Der Hebel 17b ist rechtwinklig abgebogen, so dass sein freies Ende 17e
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PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Isoliergefäss, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (1, 2) mit dem aus zerbrechlichem Material bestehenden Gefäss (3) durch ein deformierbares, nicht elastisches Organ (7) verbunden ist.
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