DE4129440A1 - Hopfenpflueckmaschine - Google Patents
HopfenpflueckmaschineInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/02—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hopfenpflückmaschine mit einer
Hauptpflückeinheit und einer Nachpflückeinheit sowie einer
dazwischen angeordneten Fördereinrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Derartige Hopfenpflückmaschinen sind weit verbreitet im Ein
satz. Der Hauptpflückeinheit werden die Reben hängend zuge
führt, derart, daß Pflückfinger von drehenden Pflücktrommeln
der Hauptpflückeinheit alle seitlich vom Rebenstrang abste
henden Rebenteile abstreifen oder abreißen. Je nach der zu
fälligen Kraftbeaufschlagung auf die Rebenteile in der
Hauptpflückeinheit werden dort zu einem gewissen Teil be
reits einzelne Dolden sowie in erheblichem Umfange Reben
teile mit Dolden, jedoch noch in Verbindung mit Ästchen,
Blättern und mit anderen Dolden in Sträußchen gepflückt. Die
gepflückten Dolden und Rebenteile fallen nach unten auf eine
Fördereinrichtung in Form eines Förderbandes.
Das Förderband unterhalb der Hauptpflückeinheit transpor
tiert das gesamte abgestreifte Gut in den Einzugsbereich ei
ner Nachpflückeinheit, die dazu dient, weitere Dolden aus
den noch Dolden enthaltenen größeren Rebenteilen abzustrei
fen oder abzureißen, also zu vereinzeln. Hierzu ist der End
bereich der Fördereinrichtung zur Nachpflückeinheit so aus
gebildet, daß darauf gelangende einzelne Dolden durch Öff
nungen hindurchfallen können, welche hingegen von größeren
Rebenteilen nicht passiert werden können, so daß diese auf
der Fördereinrichtung verbleiben und in den Einzugsbereich
der Nachplückeinheit gelangen. In der Nachpflückeinheit er
fassen wiederum rotierende Pflücktrommeln mit Pflückfingern
das auf dem Endbereich der Fördereinrichtung liegende nach
zupflückende Gut, unterziehen es je nach Bedarf einer
entsprechenden Pflückeinwirkung und führen es schließlich
der Fördereinrichtung wieder zu. Dort treten nunmehr erst
vereinzelte Dolden durch die Öffnungen in der Fördereinrich
tung hindurch und gelangen ebenso wie die in der Haupt
pflückeinheit vereinzelten Dolden auf einen unteren Haupt
förderer für den weiteren Transport zur Reinigungsein
richtung. Die verbleibenden Rebenteile, die nicht durch die
Öffnungen der Fördereinrichtung hindurchtreten können, ge
langen am hinteren Ende des Endabschnitts der Fördereinrich
tung auf den Umfang einer Lamellentrommel, deren Kammern
einen Eintritt von immer noch verbliebenen Dolden erlauben,
während von den Lamellenspitzen abgestützte Rebenteile einer
Quetscheinwirkung unterworfen werden.
Insgesamt gelingt damit eine fast vollständige Vereinzelung
von Dolden, die zusammen mit den mehr oder weniger zer
kleinerten weiteren Rebenteilen mittels des Hauptförderers
der Reinigungseinrichtung zugeführt werden, wo die so ver
einzelten Dolden schließlich von den anderen Rebenteilen ge
trennt und für die Trocknung zwischengelagert werden.
Bei einer in der Praxis benützten Hopfenpflückmaschine, von
der die Erfindung ausgeht, besteht der Endbereich der För
dereinrichtung aus Förderwalzen, deren Achsen quer zur För
derrichtung angeordnet sind. Auf diesen Walzen gelangt das
nachzupflückende Gut von Walzenrücken zu Walzenrücken in den
Bereich der Nachpflückeinheit, während bereits vereinzelte
Dolden durch den Spalt zwischen benachbarten Walzen hin
durchfallen können und so einer schädlichen weiteren Einwir
kung von Pflückwerkzeugen entzogen sind. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß Rebenteile wie Ästchen sich im Betrieb um die
Förderwalzen herumwickeln und sich dort verfangen, und so
den Durchgang zwischen benachbarten Walzen verkleinern, so
daß der Durchtritt der vereinzelten Dolden gestört ist. Dies
hat zur Folge, daß bereits vereinzelte Dolden im Bereich der
Nachpflückeinheit erneuten Kraftbeaufschlagungen ausgesetzt
sind und damit beschädigt werden können. Weiterhin können
durch solche aufgewickelten Rebenteile Verstopfungen im Gut
durchfluß insgesamt auftreten. Somit ist es in jedem Falle
erforderlich, in relativ kurzen Zeitabständen Wartungsarbei
ten durchzuführen, bei denen die Walzenoberflächen gereinigt
werden. Dies vermindert die Leistungsfähigkeit der
Hopfenpflückmaschine in störender Weise und erfordert zu
sätzlichen Personaleinsatz.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Hopfenpflückmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Gattung zu schaffen, die im Endbereich der Förder
einrichtung zwischen Hauptpflückeinheit und Nachpflückein
heit Wartungsarbeiten allenfalls in sehr großen Zeitabstän
den benötigt, so daß Betriebsunterbrechungen hierfür nicht
erforderlich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Die Förderwirkung wird dabei ausschließlich durch die über
die Auflagefläche des Förderrostes hinausragenden Mitnehmer
ausgeübt, welche wie Rechenzinken auf der Auflagefläche des
Förderrostes aufliegendes Gut weiterfördern. Die Roststäbe
stehen hingegen fest, so daß das Pflückgut auf ihnen
rutscht. Ein leichtes Rutschen wird durch die Erstreckung
der Roststäbe in Förderrichtung gewährleistet. Dadurch, daß
die Mitnehmer im Spalt zwischen benachbarten Stäben laufen,
erfolgt ein ständiges Freiräumen des Spaltes von Pflückgut.
Durch diesen Selbstreinigungseffekt sind störende Behinde
rungen des Durchtritts der Dolden sowie jegliche
Verstopfungserscheinungen ausgeschlossen, so daß Wartungsar
beiten in kurzen Perioden, die zu Betriebsunterbrechungen
führen, ausgeschlossen sind.
Über den Selbstreinigungseffekt hinaus kommt den Mitnehmern
noch eine andere wichtige Funktion zu, nämlich eine Funktion
als Pflückhilfe. Die Mitnehmer schieben das Pflückgut an die
Unterseite der Pflücktrommeln der Nachpflückeinheit, die er
heblich schneller laufen als die Wanderbewegung der Mitneh
mer. Pflückgut wird so je nach Bedarf durch die Pflückfinger
von den Stäben abgehoben und dem Innenbereich der Nach
pflückeinheit zugeführt, wo insbesondere gemäß Anspruch 2
eine Vereinzelung oder Zerkleinerung erfolgt. Dabei wird ein
Teil des Pflückgutes am Umfang der aufnehmenden Pflücktrom
mel gehalten und über 360° in schneller Bewegung zur Rück
seite der Mitnehmer befördert, welche gerade zuvor das Gut
geschoben haben. Auf diese Weise wird das Pflückgut durch
die Pflücktrommel von hinten her über die Mitnehmer gezogen,
so daß diese nach Art von Messern auf das Gut einwirken.
Dieser Effekt kommt besonders zum Tragen bei gabelförmigen
Stengeln, wie sie bei Mehrfachdoldenanordnungen auftreten.
Gerade solche Mehrfachdoldenanordnungen - bei denen die Dol
den ähnlich Kirschen mit ihren Stengeln an einer Gabelung
hängen - sind durch die Pflückfinger der Pflücktrommeln nur
schwer schonend zu trennen, da die Dolden für die Pflückfin
ger schwer zu erfassen sind und, wenn erfaßt, leicht beschä
digt werden. Auf diese Weise leisten die Mitnehmer einen je
nach Hopfensorte mehr oder weniger großen zusätzlichen Bei
trag zur Vereinzelung von Dolden, insbesondere in Mehrfach
doldenanordnungen, sogenannten Sträußchen.
Gemäß Anspruch 3 sind die Mitnehmer bevorzugt plattenförmig
mit parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Hauptebenen
ausgebildet. Sie ähneln damit auch in ihrer Form einem Mes
ser und vermögen daher die messerähnliche Funktion als
Pflückhilfe bestmöglich zu erfüllen. Dies insbesondere dann,
wenn die Mitnehmer gemäß Anspruch 4 an ihren in Förderrich
tung hinteren Enden scharfkantig ausgebildet sind und somit
messerähnliche Kanten bieten, ohne jedoch etwa bereits in
Dolden einzuschneiden.
Wenn, gemäß Anspruch 5, der Förderrost der Fördereinrichtung
relativ zur Nachpflückeinheit höhenverstellbar angeordnet
ist, so kann insbesondere hinsichtlich der Wechselwirkung
zwischen dem nachzupflückenden Gut und den Pflücktrommeln
der Nachpflückeinheit einerseits sowie den Mitnehmern in ih
rer Funktion als Pflückhilfe andererseits eine optimale
Feineinstellung erfolgen.
Wenn gemäß Anspruch 6 die Breite der Spalte zwischen den
Roststäben einstellbar gehalten ist, so kann eine Anpassung
der Durchtrittsbreite an die jeweils zu verarbeitende Hop
fensorte erfolgen. Dies ist infolge der Ausbildung der
Spalte zwischen Roststäben konstruktiv relativ einfach zu
bewerkstelligen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch vereinfacht einen vertikalen Teilschnitt
durch eine erfindungsgemäße Hopfenpflückmaschine im
Bereich der Nachpflückeinheit und
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1.
Eine insgesamt mit 1 bezeichnete Hopfenpflückmaschine be
steht aus einer konventionellen, nicht näher dargestellten
oberen Hauptpflückeinheit, durch die Hopfenreben 2 in verti
kaler Richtung hindurchgezogen werden, von denen in Fig. 1
die unteren Enden vor ihrem Eintritt zwischen die Pflück
trommeln der Hauptpflückeinheit sichtbar sind. In der Haupt
pflückeinheit werden die Reben von allen seitlich abstehen
den Rebenteilen gesäubert, die Dolden enthalten. Diese Re
benteile fallen auf eine untere Fördereinrichtung 3, die im
Beispielsfalle aus einem üblichen Bandförderer 4 und, den
Endbereich der Fördereinrichtung 3 bildend, einem Förderrost
5 besteht. Alles in der Hauptpflückeinheit abgestreifte Gut
gelangt auf das Förderband 4 und von diesem auf den Förder
rost 5, wo in der nachfolgend noch näher erläuterten Weise
eine Unterteilung in durch den Förderrost 5 hindurchtretende
Dolden 6 und weitere Dolden enthaltendes nachzupflückendes
Gut 7 erfolgt, welches einer Nachpflückeinheit 8 zugeführt
wird.
Die Nachpflückeinheit 8 weist Pflücktrommeln 9, 10 und 11
mit umlaufenden Pflückfingern 13 aus federndem Draht auf,
die mit stationären Pflückfingern 14 am Umfang der jeweili
gen Pflücktrommel 10 oder 11 sowie den rotierenden Pflück
fingern 13 benachbarter Pflücktrommeln 9, 10 oder 11 zusam
menarbeiten und dabei das nachzupflückende Gut 7 weiter zer
teilen und vereinzeln. Das in der Nachpflückeinheit 8 wei
terbearbeitete und abgetrennte Gut gelangt durch Schwer
krafteinwirkung schließlich wieder auf den Förderrost 5, wo
nunmehr vereinzelte Dolden 6 erneut nach unten hindurchfal
len, während verbliebene größere Teile wie Blätter, Ästchen,
Mehrfachdoldenanordnungen und dergleichen, also Rebenteile,
die noch Dolden enthalten können, für einen Durchtritt durch
den Förderrost 5 aber zu groß sind, auf den Umfang einer La
mellenwalze 15 gelangen. Deren Lamellen 16 bilden langge
streckte axiale Kammern 17 von einer in Umfangsrichtung ge
messenen Größe, die zur Aufnahme einer Dolde geeignet ist.
Somit gelangen bevorzugt Dolden in die Kammern 17, während
daranhängende Rebenteile, welche einen Durchtritt der Dolde
durch den Förderrost 5 verhindert haben, an der Oberfläche
der Lamellenwalze 15 verbleiben. Dort werden sie zunächst
von den Pflückfingern 13 der Pflücktrommel 10, sodann von
einer Quetschwalze 18 und schließlich von einer schneller
umlaufenden weiteren Lamellenwalze 19 mechanisch beauf
schlagt und möglichst abgerissen, so daß in den Kammern 17
an der Unterseite der Lamellenwalze 15 weitere vereinzelte
Dolden 6 vorliegen, die ebenfalls nach unten fallen.
Dort gelangen sämtliche Dolden 6 wie letztlich auch sämtli
che sonstigen, in der Hauptpflückeinheit gewonnenen Reben
teile auf einen Hauptförderer 20 in Form eines durchgehenden
Bandförderers, der das Gut gemäß Pfeil 21 einer an sich be
kannten Reinigungseinrichtung zuführt, in der die vereinzel
ten Dolden vom restlichen Gut separiert und separat gewonnen
werden.
Die Wirkungsweise der geschilderten Aggregate der Hopfen
pflückmaschine ist im Stand der Technik so verfeinert, daß -
mit Ausnahme der Zuführung der Reben - ohne jegliche Handar
beit eine fast vollständige Gewinnung der Dolden, also eine
vollautomatische Pflücke hoher Ergiebigkeit möglich ist. Ne
ben einer weiteren Erhöhung der Ergiebigkeit ist insbeson
dere eine weitere Verminderung der Wartungsarbeiten anzu
streben, da Stillstandszeiten der Maschine zum Zwecke der
Wartung während der Ernte äußerst unerwünscht sind. Diesen
Zielsetzungen vor allem dient die Ausgestaltung des Endbe
reichs der Fördereinrichtung 3.
Wie in Zusammenschau mit Fig. 2 erkennbar wird, weist der
Förderrost 5 in Förderrichtung angeordnete Roststäbe 22 auf,
welche Gleitbahnen für das Pflückgut bilden und einen sol
chen gegenseitigen lichten Abstand 23 aufweisen, der Dolden
6, nicht aber größeres nachzupflückendes Gut hindurchtreten
und auf den unteren Hauptförderer 20 gelangen läßt.
Zur Beförderung des Gutes auf dem Förderrost 5 bzw. auf den
Roststäben 22 dienen Mitnehmer 24, welche zwischen den Rost
stäben 22 hindurchgreifen und in Förderrichtung bewegt wer
den. Die Mitnehmer 24 sind an einzelnen Haltestangen 25 be
festigt, die quer zu den Roststäben 22 verlaufen und an ih
ren Enden an Zugorganen 26 und 27 in Form von Umlaufketten
gehalten sind. Die Zugorgane 26 und 27 sind im Beispiels
falle über endseitige Kettenräder an Wellen 28 und 29 umge
lenkt. Der in Fig. 1 eingetragene Abstand 30 zwischen be
nachbarten Haltestangen 25 bzw. Reihen von Mitnehmern 24 ist
zwischen den seitlichen Zugorganen 26 und 27 frei von Ein
bauten, so daß ein nahezu ungehinderter Durchtritt der nach
unten fallenden Dolden 6 zwischen den Roststäben 22 hindurch
möglich ist.
Die Mitnehmer 24 sind, wie der vergrößerte Ausschnitt aus
Fig. 1 in Zusammenschau mit Fig. 2 erkennen läßt, platten-
oder schwertförmig ausgebildet und dienen primär der Förde
rung des vom Bandförderer 4 auf den Förderrost 5 fallenden
Gutes in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach links gemäß dem
dortigen Pfeil 31. Dabei laufen die Mitnehmer 24 im oberen
Trum der Zugorgane 26 und 27 im Zwischenraum zwischen be
nachbarten Roststäben 22, und räumen diesen somit zwangläu
fig frei von etwa festgesetzten Rebenteilen. Daher kann es
zu Zusetzungen oder Verstopfungen des Förderrostes 5 nie
kommen, so daß Wartungsarbeiten zum periodischen Freiräumen
des Endbereichs der Fördereinrichtung 3 entfallen können.
Die schwert- oder messerartige Ausbildung der Mitnehmer 24
unterstützt deren Nutzung auch in anderer Funktion, nämlich
als Hilfselemente für den Pflückvorgang. Hierzu bieten die
über die Auflagefläche 32 des Förderrostes 5 hinausragenden
Enden der Mitnehmer 24 messerartige Widerlager für am Umfang
der Pflücktrommel 9 geführtes Pflückgut. Die Pflücktrommeln
9, 10 und 11 laufen ganz erheblich schneller als die
Wanderbewegung der Mitnehmer 24 gemäß Pfeil 31, so daß am
Umfang der Pflücktrommel 9 mitgeführtes Gut entlang der Auf
lagefläche 32 den Mitnehmern 24 von ihrer Rückseite her zu
geführt und mit Kraft angedrückt wird. Hierdurch können ins
besondere die Gabelungen von Mehrfachdoldenanordnungen
durchtrennt werden, die von den ansonsten verfügbaren
Pflückelementen nur sehr schwer abgerissen werden können
bzw. deren Abreißen auf andere Weise leicht zu unerwünschten
Beschädigungen der Dolden führt.
Das Zertrennen von Mehrfachdoldenanordnungen, aber auch von
anderem Pflückgut, an den Mitnehmern 24 wird durch deren
schwert- oder messerförmige Ausbildung unterstützt, und wei
ter dadurch, daß die in Förderrichtung gemäß Pfeil 31 hin
tere Seite der Mitnehmer 24 mit scharfen Kanten 33 und 34
versehen ist. Hierdurch wird die Zerteilwirkung unterstützt.
Auf der in Förderrichtung gemäß Pfeil 31 vorderen Seite kön
nen die Mitnehmer 24 hingegen eine Abrundung 35 aufweisen,
um dort eine Beschädigung von Gut etwa am Ende des Förderro
stes 5 auszuschließen.
Der Förderrost 5 eignet sich in besonderer Weise auch zu
einer Feinanpassung an die Erfordernisse der jeweiligen Re
bensorte. Im Beispielsfalle kann der Förderrost 5 um eine
Achse 36 herum schwenkbeweglich gehalten werden, um so den
Abstand zwischen den rotierenden Pflückfingern 13 der
Pflücktrommel 9 und der Auflagefläche 32 des Förderrostes 5
fein einstellen zu können. Auf diese Weise können uner
wünschte Quetscheffekte an der Auflagefläche 32 vermieden
werden, aber immer sichergestellt werden, daß dort liegendes
Gut bei Bedarf aufgenommen und an die Rückseite der Mitneh
mer 24 für die weitere Vereinzelung geführt wird. Bei Bedarf
kann auch der gegenseitige Abstand 23 zwischen benachbarten
Roststäben 22 variabel gehalten werden, etwa durch Einsatz
entsprechend unterschiedlicher, nicht näher dargestellter
Abstandsstücke an den Förderrostenden. Auf diese Weise kann
der Abstand 23 der Doldengröße der jeweiligen Doldensorte
optimal angepaßt werden und bestmöglich verhindert werden,
daß Dolden mit daran hängenden anderen Rebenteilen durch den
Förderrost 5 hindurchfallen. Ab einer bestimmten Verstell
breite muß eine Anpassung auch des Abstands der Mitnehmer 24
erfolgen, wozu ganz einfach unterschiedliche Haltestangen 25
mit unterschiedlich beabstandeten Mitnehmern 24 auf Vorrat
gehalten werden können.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung
nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Viel
mehr können vielfache Abwandlungen und Abänderungen durchge
führt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So
kann beispielsweise anstelle der veranschaulichten Rechteck
form der Roststäbe 22 auch eine andere geeignete Form, bei
spielsweise eine ovale oder runde Form, gewählt werden, wenn
dies bei bestimmten Rebsorten zu bevorzugen sein sollte.
Weiter können die Mitnehmer mit Blick auf die angestrebten
Funktionen auch eine andere Detailkonstruktion erhalten als
dargestellt.
Claims (7)
1. Hopfenpflückmaschine (1)
- - mit einer Hauptpflückeinheit und
- - einer Nachpflückeinheit (8) sowie
- - einer zwischen dem Ausgang der Hauptpflückeinheit und dem Eingang der Nachpflückeinheit (8) angeordne ten Fördereinrichtung (3) für nachzupflückende Re benteile (7), welche in der Hauptpflückeinheit be reits vereinzelte Dolden (6) auf einen unteren Hauptförderer (20) zum Transport zu einer Reini gungseinrichtung durchtreten läßt und deren Endbe reich im Einzugsbereich der Nachpflückeinrichtung (8) liegt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Fördereinrichtung (3) einen Förderrost (5) mit in Förderrichtung (Pfeil 31) liegenden Roststä ben (22) mit einem solchen gegenseitigen Abstand (23) aufweist, der den Durchtritt vereinzelter Dol den (6) gestattet, jedoch den Durchtritt größerer Rebenteile (7) verhindert, und
- - daß zwischen den Roststäben (22) Mitnehmer (24) an geordnet sind, die über die Auflagefläche (32) des Förderrostes (5) hinausragen und an einem umlaufen den Zugorgan (26, 27) unterhalb der Roststäbe (22) derart gelagert sind, daß sie im Spalt zwischen be nachbarten Roststäben (22) in Förderrichtung (Pfeil 31) bewegt werden.
2. Hopfenpflückmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnehmer (24) derart ausgebildet
sind, daß sie einen Trenneffekt bezogen auf die gabel
förmigen Stengel von Mehrfachdoldenanordnungen ausüben.
3. Hopfenpflückmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mitnehmer (24) plattenförmig mit
wenigstens annähernd parallel zur Förderrichtung (Pfeil
31) ausgerichteten Hauptebenen ausgebildet sind.
4. Hopfenpflückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (24) an ihren
in Förderrichtung (Pfeil 31) hinteren Enden mit scharfen
Kanten (33, 34) ausgebildet sind.
5. Hopfenpflückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Endbereich der
Fördereinrichtung (3) bildende Förderrost (5) relativ
zur Nachpflückeinheit (8) höhenverstellbar gehalten ist.
6. Hopfenpflückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (23) zwischen
den Roststäben (22) einstellbar gehalten ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE4129440C2 (de) |
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CN109121690A (zh) * | 2018-10-16 | 2019-01-04 | 天津职业技术师范大学 | 一种农业自动化菠萝采摘机器 |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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DE1582672A1 (de) * | 1967-08-08 | 1970-06-04 | Allaeys Pierre Camille Corneli | Reinigungsvorrichtung fuer von einer Hopfenpflueckmaschine gepflueckte Dolden |
-
1991
- 1991-09-04 DE DE19914129440 patent/DE4129440C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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