DE4129440A1 - Hopfenpflueckmaschine - Google Patents

Hopfenpflueckmaschine

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    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/02Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops

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Description

Die Erfindung betrifft eine Hopfenpflückmaschine mit einer Hauptpflückeinheit und einer Nachpflückeinheit sowie einer dazwischen angeordneten Fördereinrichtung nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Derartige Hopfenpflückmaschinen sind weit verbreitet im Ein­ satz. Der Hauptpflückeinheit werden die Reben hängend zuge­ führt, derart, daß Pflückfinger von drehenden Pflücktrommeln der Hauptpflückeinheit alle seitlich vom Rebenstrang abste­ henden Rebenteile abstreifen oder abreißen. Je nach der zu­ fälligen Kraftbeaufschlagung auf die Rebenteile in der Hauptpflückeinheit werden dort zu einem gewissen Teil be­ reits einzelne Dolden sowie in erheblichem Umfange Reben­ teile mit Dolden, jedoch noch in Verbindung mit Ästchen, Blättern und mit anderen Dolden in Sträußchen gepflückt. Die gepflückten Dolden und Rebenteile fallen nach unten auf eine Fördereinrichtung in Form eines Förderbandes.
Das Förderband unterhalb der Hauptpflückeinheit transpor­ tiert das gesamte abgestreifte Gut in den Einzugsbereich ei­ ner Nachpflückeinheit, die dazu dient, weitere Dolden aus den noch Dolden enthaltenen größeren Rebenteilen abzustrei­ fen oder abzureißen, also zu vereinzeln. Hierzu ist der End­ bereich der Fördereinrichtung zur Nachpflückeinheit so aus­ gebildet, daß darauf gelangende einzelne Dolden durch Öff­ nungen hindurchfallen können, welche hingegen von größeren Rebenteilen nicht passiert werden können, so daß diese auf der Fördereinrichtung verbleiben und in den Einzugsbereich der Nachplückeinheit gelangen. In der Nachpflückeinheit er­ fassen wiederum rotierende Pflücktrommeln mit Pflückfingern das auf dem Endbereich der Fördereinrichtung liegende nach­ zupflückende Gut, unterziehen es je nach Bedarf einer entsprechenden Pflückeinwirkung und führen es schließlich der Fördereinrichtung wieder zu. Dort treten nunmehr erst vereinzelte Dolden durch die Öffnungen in der Fördereinrich­ tung hindurch und gelangen ebenso wie die in der Haupt­ pflückeinheit vereinzelten Dolden auf einen unteren Haupt­ förderer für den weiteren Transport zur Reinigungsein­ richtung. Die verbleibenden Rebenteile, die nicht durch die Öffnungen der Fördereinrichtung hindurchtreten können, ge­ langen am hinteren Ende des Endabschnitts der Fördereinrich­ tung auf den Umfang einer Lamellentrommel, deren Kammern einen Eintritt von immer noch verbliebenen Dolden erlauben, während von den Lamellenspitzen abgestützte Rebenteile einer Quetscheinwirkung unterworfen werden.
Insgesamt gelingt damit eine fast vollständige Vereinzelung von Dolden, die zusammen mit den mehr oder weniger zer­ kleinerten weiteren Rebenteilen mittels des Hauptförderers der Reinigungseinrichtung zugeführt werden, wo die so ver­ einzelten Dolden schließlich von den anderen Rebenteilen ge­ trennt und für die Trocknung zwischengelagert werden.
Bei einer in der Praxis benützten Hopfenpflückmaschine, von der die Erfindung ausgeht, besteht der Endbereich der För­ dereinrichtung aus Förderwalzen, deren Achsen quer zur För­ derrichtung angeordnet sind. Auf diesen Walzen gelangt das nachzupflückende Gut von Walzenrücken zu Walzenrücken in den Bereich der Nachpflückeinheit, während bereits vereinzelte Dolden durch den Spalt zwischen benachbarten Walzen hin­ durchfallen können und so einer schädlichen weiteren Einwir­ kung von Pflückwerkzeugen entzogen sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Rebenteile wie Ästchen sich im Betrieb um die Förderwalzen herumwickeln und sich dort verfangen, und so den Durchgang zwischen benachbarten Walzen verkleinern, so daß der Durchtritt der vereinzelten Dolden gestört ist. Dies hat zur Folge, daß bereits vereinzelte Dolden im Bereich der Nachpflückeinheit erneuten Kraftbeaufschlagungen ausgesetzt sind und damit beschädigt werden können. Weiterhin können durch solche aufgewickelten Rebenteile Verstopfungen im Gut­ durchfluß insgesamt auftreten. Somit ist es in jedem Falle erforderlich, in relativ kurzen Zeitabständen Wartungsarbei­ ten durchzuführen, bei denen die Walzenoberflächen gereinigt werden. Dies vermindert die Leistungsfähigkeit der Hopfenpflückmaschine in störender Weise und erfordert zu­ sätzlichen Personaleinsatz.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hopfenpflückmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge­ nannten Gattung zu schaffen, die im Endbereich der Förder­ einrichtung zwischen Hauptpflückeinheit und Nachpflückein­ heit Wartungsarbeiten allenfalls in sehr großen Zeitabstän­ den benötigt, so daß Betriebsunterbrechungen hierfür nicht erforderlich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Förderwirkung wird dabei ausschließlich durch die über die Auflagefläche des Förderrostes hinausragenden Mitnehmer ausgeübt, welche wie Rechenzinken auf der Auflagefläche des Förderrostes aufliegendes Gut weiterfördern. Die Roststäbe stehen hingegen fest, so daß das Pflückgut auf ihnen rutscht. Ein leichtes Rutschen wird durch die Erstreckung der Roststäbe in Förderrichtung gewährleistet. Dadurch, daß die Mitnehmer im Spalt zwischen benachbarten Stäben laufen, erfolgt ein ständiges Freiräumen des Spaltes von Pflückgut. Durch diesen Selbstreinigungseffekt sind störende Behinde­ rungen des Durchtritts der Dolden sowie jegliche Verstopfungserscheinungen ausgeschlossen, so daß Wartungsar­ beiten in kurzen Perioden, die zu Betriebsunterbrechungen führen, ausgeschlossen sind.
Über den Selbstreinigungseffekt hinaus kommt den Mitnehmern noch eine andere wichtige Funktion zu, nämlich eine Funktion als Pflückhilfe. Die Mitnehmer schieben das Pflückgut an die Unterseite der Pflücktrommeln der Nachpflückeinheit, die er­ heblich schneller laufen als die Wanderbewegung der Mitneh­ mer. Pflückgut wird so je nach Bedarf durch die Pflückfinger von den Stäben abgehoben und dem Innenbereich der Nach­ pflückeinheit zugeführt, wo insbesondere gemäß Anspruch 2 eine Vereinzelung oder Zerkleinerung erfolgt. Dabei wird ein Teil des Pflückgutes am Umfang der aufnehmenden Pflücktrom­ mel gehalten und über 360° in schneller Bewegung zur Rück­ seite der Mitnehmer befördert, welche gerade zuvor das Gut geschoben haben. Auf diese Weise wird das Pflückgut durch die Pflücktrommel von hinten her über die Mitnehmer gezogen, so daß diese nach Art von Messern auf das Gut einwirken. Dieser Effekt kommt besonders zum Tragen bei gabelförmigen Stengeln, wie sie bei Mehrfachdoldenanordnungen auftreten. Gerade solche Mehrfachdoldenanordnungen - bei denen die Dol­ den ähnlich Kirschen mit ihren Stengeln an einer Gabelung hängen - sind durch die Pflückfinger der Pflücktrommeln nur schwer schonend zu trennen, da die Dolden für die Pflückfin­ ger schwer zu erfassen sind und, wenn erfaßt, leicht beschä­ digt werden. Auf diese Weise leisten die Mitnehmer einen je nach Hopfensorte mehr oder weniger großen zusätzlichen Bei­ trag zur Vereinzelung von Dolden, insbesondere in Mehrfach­ doldenanordnungen, sogenannten Sträußchen.
Gemäß Anspruch 3 sind die Mitnehmer bevorzugt plattenförmig mit parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Hauptebenen ausgebildet. Sie ähneln damit auch in ihrer Form einem Mes­ ser und vermögen daher die messerähnliche Funktion als Pflückhilfe bestmöglich zu erfüllen. Dies insbesondere dann, wenn die Mitnehmer gemäß Anspruch 4 an ihren in Förderrich­ tung hinteren Enden scharfkantig ausgebildet sind und somit messerähnliche Kanten bieten, ohne jedoch etwa bereits in Dolden einzuschneiden.
Wenn, gemäß Anspruch 5, der Förderrost der Fördereinrichtung relativ zur Nachpflückeinheit höhenverstellbar angeordnet ist, so kann insbesondere hinsichtlich der Wechselwirkung zwischen dem nachzupflückenden Gut und den Pflücktrommeln der Nachpflückeinheit einerseits sowie den Mitnehmern in ih­ rer Funktion als Pflückhilfe andererseits eine optimale Feineinstellung erfolgen.
Wenn gemäß Anspruch 6 die Breite der Spalte zwischen den Roststäben einstellbar gehalten ist, so kann eine Anpassung der Durchtrittsbreite an die jeweils zu verarbeitende Hop­ fensorte erfolgen. Dies ist infolge der Ausbildung der Spalte zwischen Roststäben konstruktiv relativ einfach zu bewerkstelligen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch vereinfacht einen vertikalen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Hopfenpflückmaschine im Bereich der Nachpflückeinheit und
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1.
Eine insgesamt mit 1 bezeichnete Hopfenpflückmaschine be­ steht aus einer konventionellen, nicht näher dargestellten oberen Hauptpflückeinheit, durch die Hopfenreben 2 in verti­ kaler Richtung hindurchgezogen werden, von denen in Fig. 1 die unteren Enden vor ihrem Eintritt zwischen die Pflück­ trommeln der Hauptpflückeinheit sichtbar sind. In der Haupt­ pflückeinheit werden die Reben von allen seitlich abstehen­ den Rebenteilen gesäubert, die Dolden enthalten. Diese Re­ benteile fallen auf eine untere Fördereinrichtung 3, die im Beispielsfalle aus einem üblichen Bandförderer 4 und, den Endbereich der Fördereinrichtung 3 bildend, einem Förderrost 5 besteht. Alles in der Hauptpflückeinheit abgestreifte Gut gelangt auf das Förderband 4 und von diesem auf den Förder­ rost 5, wo in der nachfolgend noch näher erläuterten Weise eine Unterteilung in durch den Förderrost 5 hindurchtretende Dolden 6 und weitere Dolden enthaltendes nachzupflückendes Gut 7 erfolgt, welches einer Nachpflückeinheit 8 zugeführt wird.
Die Nachpflückeinheit 8 weist Pflücktrommeln 9, 10 und 11 mit umlaufenden Pflückfingern 13 aus federndem Draht auf, die mit stationären Pflückfingern 14 am Umfang der jeweili­ gen Pflücktrommel 10 oder 11 sowie den rotierenden Pflück­ fingern 13 benachbarter Pflücktrommeln 9, 10 oder 11 zusam­ menarbeiten und dabei das nachzupflückende Gut 7 weiter zer­ teilen und vereinzeln. Das in der Nachpflückeinheit 8 wei­ terbearbeitete und abgetrennte Gut gelangt durch Schwer­ krafteinwirkung schließlich wieder auf den Förderrost 5, wo nunmehr vereinzelte Dolden 6 erneut nach unten hindurchfal­ len, während verbliebene größere Teile wie Blätter, Ästchen, Mehrfachdoldenanordnungen und dergleichen, also Rebenteile, die noch Dolden enthalten können, für einen Durchtritt durch den Förderrost 5 aber zu groß sind, auf den Umfang einer La­ mellenwalze 15 gelangen. Deren Lamellen 16 bilden langge­ streckte axiale Kammern 17 von einer in Umfangsrichtung ge­ messenen Größe, die zur Aufnahme einer Dolde geeignet ist. Somit gelangen bevorzugt Dolden in die Kammern 17, während daranhängende Rebenteile, welche einen Durchtritt der Dolde durch den Förderrost 5 verhindert haben, an der Oberfläche der Lamellenwalze 15 verbleiben. Dort werden sie zunächst von den Pflückfingern 13 der Pflücktrommel 10, sodann von einer Quetschwalze 18 und schließlich von einer schneller umlaufenden weiteren Lamellenwalze 19 mechanisch beauf­ schlagt und möglichst abgerissen, so daß in den Kammern 17 an der Unterseite der Lamellenwalze 15 weitere vereinzelte Dolden 6 vorliegen, die ebenfalls nach unten fallen.
Dort gelangen sämtliche Dolden 6 wie letztlich auch sämtli­ che sonstigen, in der Hauptpflückeinheit gewonnenen Reben­ teile auf einen Hauptförderer 20 in Form eines durchgehenden Bandförderers, der das Gut gemäß Pfeil 21 einer an sich be­ kannten Reinigungseinrichtung zuführt, in der die vereinzel­ ten Dolden vom restlichen Gut separiert und separat gewonnen werden.
Die Wirkungsweise der geschilderten Aggregate der Hopfen­ pflückmaschine ist im Stand der Technik so verfeinert, daß - mit Ausnahme der Zuführung der Reben - ohne jegliche Handar­ beit eine fast vollständige Gewinnung der Dolden, also eine vollautomatische Pflücke hoher Ergiebigkeit möglich ist. Ne­ ben einer weiteren Erhöhung der Ergiebigkeit ist insbeson­ dere eine weitere Verminderung der Wartungsarbeiten anzu­ streben, da Stillstandszeiten der Maschine zum Zwecke der Wartung während der Ernte äußerst unerwünscht sind. Diesen Zielsetzungen vor allem dient die Ausgestaltung des Endbe­ reichs der Fördereinrichtung 3.
Wie in Zusammenschau mit Fig. 2 erkennbar wird, weist der Förderrost 5 in Förderrichtung angeordnete Roststäbe 22 auf, welche Gleitbahnen für das Pflückgut bilden und einen sol­ chen gegenseitigen lichten Abstand 23 aufweisen, der Dolden 6, nicht aber größeres nachzupflückendes Gut hindurchtreten und auf den unteren Hauptförderer 20 gelangen läßt.
Zur Beförderung des Gutes auf dem Förderrost 5 bzw. auf den Roststäben 22 dienen Mitnehmer 24, welche zwischen den Rost­ stäben 22 hindurchgreifen und in Förderrichtung bewegt wer­ den. Die Mitnehmer 24 sind an einzelnen Haltestangen 25 be­ festigt, die quer zu den Roststäben 22 verlaufen und an ih­ ren Enden an Zugorganen 26 und 27 in Form von Umlaufketten gehalten sind. Die Zugorgane 26 und 27 sind im Beispiels­ falle über endseitige Kettenräder an Wellen 28 und 29 umge­ lenkt. Der in Fig. 1 eingetragene Abstand 30 zwischen be­ nachbarten Haltestangen 25 bzw. Reihen von Mitnehmern 24 ist zwischen den seitlichen Zugorganen 26 und 27 frei von Ein­ bauten, so daß ein nahezu ungehinderter Durchtritt der nach unten fallenden Dolden 6 zwischen den Roststäben 22 hindurch möglich ist.
Die Mitnehmer 24 sind, wie der vergrößerte Ausschnitt aus Fig. 1 in Zusammenschau mit Fig. 2 erkennen läßt, platten- oder schwertförmig ausgebildet und dienen primär der Förde­ rung des vom Bandförderer 4 auf den Förderrost 5 fallenden Gutes in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach links gemäß dem dortigen Pfeil 31. Dabei laufen die Mitnehmer 24 im oberen Trum der Zugorgane 26 und 27 im Zwischenraum zwischen be­ nachbarten Roststäben 22, und räumen diesen somit zwangläu­ fig frei von etwa festgesetzten Rebenteilen. Daher kann es zu Zusetzungen oder Verstopfungen des Förderrostes 5 nie kommen, so daß Wartungsarbeiten zum periodischen Freiräumen des Endbereichs der Fördereinrichtung 3 entfallen können.
Die schwert- oder messerartige Ausbildung der Mitnehmer 24 unterstützt deren Nutzung auch in anderer Funktion, nämlich als Hilfselemente für den Pflückvorgang. Hierzu bieten die über die Auflagefläche 32 des Förderrostes 5 hinausragenden Enden der Mitnehmer 24 messerartige Widerlager für am Umfang der Pflücktrommel 9 geführtes Pflückgut. Die Pflücktrommeln 9, 10 und 11 laufen ganz erheblich schneller als die Wanderbewegung der Mitnehmer 24 gemäß Pfeil 31, so daß am Umfang der Pflücktrommel 9 mitgeführtes Gut entlang der Auf­ lagefläche 32 den Mitnehmern 24 von ihrer Rückseite her zu­ geführt und mit Kraft angedrückt wird. Hierdurch können ins­ besondere die Gabelungen von Mehrfachdoldenanordnungen durchtrennt werden, die von den ansonsten verfügbaren Pflückelementen nur sehr schwer abgerissen werden können bzw. deren Abreißen auf andere Weise leicht zu unerwünschten Beschädigungen der Dolden führt.
Das Zertrennen von Mehrfachdoldenanordnungen, aber auch von anderem Pflückgut, an den Mitnehmern 24 wird durch deren schwert- oder messerförmige Ausbildung unterstützt, und wei­ ter dadurch, daß die in Förderrichtung gemäß Pfeil 31 hin­ tere Seite der Mitnehmer 24 mit scharfen Kanten 33 und 34 versehen ist. Hierdurch wird die Zerteilwirkung unterstützt. Auf der in Förderrichtung gemäß Pfeil 31 vorderen Seite kön­ nen die Mitnehmer 24 hingegen eine Abrundung 35 aufweisen, um dort eine Beschädigung von Gut etwa am Ende des Förderro­ stes 5 auszuschließen.
Der Förderrost 5 eignet sich in besonderer Weise auch zu einer Feinanpassung an die Erfordernisse der jeweiligen Re­ bensorte. Im Beispielsfalle kann der Förderrost 5 um eine Achse 36 herum schwenkbeweglich gehalten werden, um so den Abstand zwischen den rotierenden Pflückfingern 13 der Pflücktrommel 9 und der Auflagefläche 32 des Förderrostes 5 fein einstellen zu können. Auf diese Weise können uner­ wünschte Quetscheffekte an der Auflagefläche 32 vermieden werden, aber immer sichergestellt werden, daß dort liegendes Gut bei Bedarf aufgenommen und an die Rückseite der Mitneh­ mer 24 für die weitere Vereinzelung geführt wird. Bei Bedarf kann auch der gegenseitige Abstand 23 zwischen benachbarten Roststäben 22 variabel gehalten werden, etwa durch Einsatz entsprechend unterschiedlicher, nicht näher dargestellter Abstandsstücke an den Förderrostenden. Auf diese Weise kann der Abstand 23 der Doldengröße der jeweiligen Doldensorte optimal angepaßt werden und bestmöglich verhindert werden, daß Dolden mit daran hängenden anderen Rebenteilen durch den Förderrost 5 hindurchfallen. Ab einer bestimmten Verstell­ breite muß eine Anpassung auch des Abstands der Mitnehmer 24 erfolgen, wozu ganz einfach unterschiedliche Haltestangen 25 mit unterschiedlich beabstandeten Mitnehmern 24 auf Vorrat gehalten werden können.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Viel­ mehr können vielfache Abwandlungen und Abänderungen durchge­ führt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise anstelle der veranschaulichten Rechteck­ form der Roststäbe 22 auch eine andere geeignete Form, bei­ spielsweise eine ovale oder runde Form, gewählt werden, wenn dies bei bestimmten Rebsorten zu bevorzugen sein sollte. Weiter können die Mitnehmer mit Blick auf die angestrebten Funktionen auch eine andere Detailkonstruktion erhalten als dargestellt.

Claims (7)

1. Hopfenpflückmaschine (1)
  • - mit einer Hauptpflückeinheit und
  • - einer Nachpflückeinheit (8) sowie
  • - einer zwischen dem Ausgang der Hauptpflückeinheit und dem Eingang der Nachpflückeinheit (8) angeordne­ ten Fördereinrichtung (3) für nachzupflückende Re­ benteile (7), welche in der Hauptpflückeinheit be­ reits vereinzelte Dolden (6) auf einen unteren Hauptförderer (20) zum Transport zu einer Reini­ gungseinrichtung durchtreten läßt und deren Endbe­ reich im Einzugsbereich der Nachpflückeinrichtung (8) liegt,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Fördereinrichtung (3) einen Förderrost (5) mit in Förderrichtung (Pfeil 31) liegenden Roststä­ ben (22) mit einem solchen gegenseitigen Abstand (23) aufweist, der den Durchtritt vereinzelter Dol­ den (6) gestattet, jedoch den Durchtritt größerer Rebenteile (7) verhindert, und
  • - daß zwischen den Roststäben (22) Mitnehmer (24) an­ geordnet sind, die über die Auflagefläche (32) des Förderrostes (5) hinausragen und an einem umlaufen­ den Zugorgan (26, 27) unterhalb der Roststäbe (22) derart gelagert sind, daß sie im Spalt zwischen be­ nachbarten Roststäben (22) in Förderrichtung (Pfeil 31) bewegt werden.
2. Hopfenpflückmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mitnehmer (24) derart ausgebildet sind, daß sie einen Trenneffekt bezogen auf die gabel­ förmigen Stengel von Mehrfachdoldenanordnungen ausüben.
3. Hopfenpflückmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mitnehmer (24) plattenförmig mit wenigstens annähernd parallel zur Förderrichtung (Pfeil 31) ausgerichteten Hauptebenen ausgebildet sind.
4. Hopfenpflückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (24) an ihren in Förderrichtung (Pfeil 31) hinteren Enden mit scharfen Kanten (33, 34) ausgebildet sind.
5. Hopfenpflückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Endbereich der Fördereinrichtung (3) bildende Förderrost (5) relativ zur Nachpflückeinheit (8) höhenverstellbar gehalten ist.
6. Hopfenpflückmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (23) zwischen den Roststäben (22) einstellbar gehalten ist.
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