DE19839381C2 - Hopfenreinigungssystem - Google Patents
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Abstract
Einer Hopfenpflückmaschine nachgeschaltetes Hopfenreinigungssystem mit umlaufendem Gitterband, Saugwindreiniger, damit zusammenwirkenden Bandreinigern sowie Stängel- und Blattausschneidern und Absackervorrichtung, bei dem das gesamte Pflückgut (Hopfendolden, Blätter und Stängel) über den Saugwindreiniger geführt wird, das Reinigungssystem durchläuft und am Ende des Reinigungsdurchlaufes das verbleibende Pflückgut mit noch belasteten Stängelteilen und Rebenblättern über eine Endausscheidevorrichtung geführt wird, die die verbliebenen reinen Dolden von Stängelteilen und Rebenblattanteilen trennt und diese Dolden der Absackervorrichtung als Endprodukt unmittelbar zuführt, und bei dem die von der Endausscheidevorrichtung abgegebenen Blatt- und Stängelteile mit noch vereinzelten Hopfendolden im Recycling-Betrieb erneut dem Pflücker und Hauptreiniger zugeführt werden, wobei DOLLAR A das der Saugseite des Saugwindreinigers (8) unmittelbar zugeordnete Reinigungsband (14a) des Bandreinigers (14) in einem geringen Neigungswinkel angeordnet und dem Saugwindreiniger (8) so zugeordnet ist, dass die aus dem Saugwindreiniger (8) anfallenden Hopfendolden dem Reinigungsprozess entzogen werden und auf dem Reinigungsband (14a) nach abwärts rollend unmittelbar in die Absackervorrichtung (16) gelangen.
Description
Die Erfindung betrifft ein einer Hopfenpflückmaschine nachgeschaltetes Hopfenreini
gungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Herkömmliche Hopfenpflückmaschinen arbeiten in der Weise, daß die Hopfenreben
mit Dolden durch die Pflückeinrichtung geführt werden und die Dolden zusammen
mit Blättern, Rebenteilen und dergl. von den Reben gelöst werden. Das Gemisch aus
Dolden und Abfallprodukten wird anschließend einer Reinigung unterzogen, bei der
die Dolden soweit wie möglich von den Abfallprodukten getrennt und anschließend
unabhängig voneinander weiterbehandelt, insbes. die Dolden abgesackt und die Ab
fallprodukte ausgeschieden werden. Diese Abfallprodukte enthalten neben Blättern,
Stengeln und anderen Rebenteilen auch Sträußchen, an denen noch Hopfendolden
haften, die durch die Maschine nicht von den Abfallprodukten getrennt worden sind,
so daß beim Ausscheiden der Abfallprodukte eine erhebliche Menge an Hopfendolden
verloren geht.
Der Maschinenführer ist bestrebt, die Maschine bzw. die für das Pflücken und Reini
gen vorgesehenen Maschinenteile so einzustellen, daß der Abfall möglichst wenig
Hopfendolden enthält, wobei er die Hopfensorte und Doldengröße, den Feuchtigkeits
gehalt des Hopfens und dergl. Parameter berücksichtigt und in Abhängigkeit davon die
Reinigungsbänder in ihrer Neigung verstellt und an die jeweiligen Bedingungen an
paßt, die Laufgeschwindigkeit der Reinigungsbänder einstellt usw., um einen möglichst
geringen Doldenanteil im Abfallprodukt zu erzielen. Diese fortlaufende Einstellung der
Reinigungsbänder erfordert eine ständige Betreuung durch den Betreiber, was einen
erheblichen Zeitaufwand bedeutet. Es wird deshalb in vielen Fällen die Einstellung
bzw. Anpassung unterlassen, so daß große Mengen an Hopfendolden verloren gehen.
Die Anmelderin hat zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen, das gepflückte, sortier
te und gereinigte Hopfengut, das noch Dolden in Verbindung mit Rebenteilen und Re
benblättern enthält, in einer Ausscheidevorrichtung weiter zu sortieren und in einer
dieser Ausscheidevorrichtung zugeordneten Rückführvorrichtung die ausgeschiedenen
Abfallprodukte aufzunehmen und im Kreislauf an die Pflückeinheit zurückzuführen,
damit die Abfallprodukte erneut gepflückt, sortiert und gereinigt werden. Diese Aus
scheidevorrichtung ist in Form eines Ausscheidebandes, vorzugsweise eines Loch
blechbandes ausgebildet, und an das Ende des Ausscheidebandes ist eine Rückführvor
richtung angeschlossen, die ausschließlich die nicht aussortierten Abfallprodukte auf
nimmt. Ein derartiges Ausscheideband in Form eines Lochblechbandes hat sich im
praktischen Einsatz bewährt; es hat sich jedoch in der Praxis auch herausgestellt, daß
eine den Anforderungen der Praxis genügende einwandfreie Sortierung nicht erreicht
werden kann, da Rebensträußchen, Rebenstengel und dergl. sich häufig in den Loch
stellen des Lochbleches verhaken und nicht durch die Öffnungen des Abscheideban
des fallen, also nicht ausgeschieden werden.
Eine Hopfenpflückmaschine der gattungsgemäßen Art ist aus DE 39 39 027 A1
bekannt. Hierbei wird das gesamte Pflückgut in Form von Hopfendolden, Blattanteilen
und Stengelresten auf dem der Saugseite des Saugwindreinigers zugeordneten
Reinigungsband nach oben befördert und der weiteren Reinigung zugeführt, so daß
keine Vorausscheidung von reinen Hopfendolden vorgenommen wird.
Aus der DE 17 82 044 A ist ein umlaufendes Reinigungsband mit parallel zueinander
liegenden und in Laufrichtung verlaufenden Kammleisten bekannt. Bei derartigen
Kammleisten ist der Mitnahmeeffekt häufig nicht ausreichend, insbesondere, wenn das
Band für Zwecke der Endausscheidung sehr steil angestellt wird, so daß zusätzliche
Vorkehrungen zu treffen sind, um einerseits Stengelteile und Blätter hochzufördern,
und andererseits ein Abrollen von Restdolden zu ermöglichen.
Gegenstand der US 2 647 626 ist ein leicht gegen die Horizontale geneigt
angeordnetes Förderband für Hopfenstengel, mit Querstäben und diagonal zueinander
versetzten, nach oben vorstehenden Stiften oder Fingern, das mit einem darüber
angeordneten und quer dazu verlaufenden Gitterband zusammenarbeitet, derart, daß
die Stifte im Betrieb in das Gitterband eingreifen und die Stengel erfassen und
abführen.
Aus DE 19 26 492 U ergibt sich ein Rebenteilchenausscheider mit einer
Rüttelvorrichtung, die vorzugsweise ein Vibrator ist, und die am Maschinenrahmen
beweglich gelagert wird. Eine derartige Rüttelvorrichtung ist nicht Gegenstand der
Erfindung.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Reinigungs- und Sortiervorgang bei Reinigungssyste
men für Hopfenpflückmaschinen weiter zu verbessern und zu erreichen, daß der der
Absackervorrichtung zugeführte Hopfen nach Beendigung des Reinigungsvorganges
den hohen Anforderungen der Praxis genügt und eine optimale Reinigung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einem Hopfenreinigungssystem nach den Merkma
len des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Hopfenreinigungssystem arbeitet in der Weise, daß bereits im
ersten Ausscheideband nach dem Saugwindreiniger die einwandfreien und abfallfreien
Hopfendolden dadurch abrollen und auf ein Absackerband übergeführt werden, daß
das Ausscheideband so flach angestellt angeordnet ist, daß nur die einwandfreien Hop
fendolden abrollen, die restlichen Bestandteile, Sträußchen, Stengel, Blattanteile usw.
zusammen mit einem Teil der Hopfendolden in Förderrichtung bewegt und auf das
nächstfolgende Ausscheideband übergeben werden.
Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß mindestens ein Anteil von einem Drittel bis
etwa der Hälfte der Hopfendolden bereits ohne einen weiteren Reinigungsvorgang
dem Absackerband zugeführt werden. Damit wird eine wesentliche Reduzierung der
Menge an zu reinigendem Hopfengut erreicht, die durch das gesamte Reinigungssy
stem geführt werden muß, ferner auch, daß die bereits in diesem Stadium aussortierten
Hopfendolden extrem schonend behandelt werden, weil sie nicht das gesamte Reini
gungssystem durchlaufen müssen, so daß dieser Anteil an Hopfendolden eine beson
ders gute und schonende Behandlung erfährt.
Die weiteren Ausscheidebänder werden zunehmend steiler angestellt, damit möglichst
wenig Dolden in den Abfall gelangen. Die restlichen Dolden mit restlichem Abfall ge
langen über ein Sammelband in die Endausscheidung, von wo sie im Recyclingbetrieb
der Pflückeinrichtung bzw. dem Hauptreiniger zugeführt und einem nochmaligen
Reinigungsdurchlauf unterzogen werden. Dieses Umlauf- bzw. Recycling-Verfahren
erfolgt mit Bändern und/oder Schnecken und/oder Gebläse, um eine optimale Reini
gungswirkung zu erzielen.
Die Endausscheidevorrichtung ist vorzugsweise ein umlaufendes Band (Gummi-,
Kuntstoff- oder Metall-Band), das über Endrollen geführt und angetrieben ist. Die Au
ßenfläche dieses Bandes ist mit Kammleisten besetzt, die in Achsrichtung der Antriebs
rollen verlaufend auf der Bandoberfläche festgelegt (verschraubt, gesteckt, vernietet
oder verklemmt sind). Die Kammleisten sind in Umfangsrichtung im gleichmäßigen
Abstand voneinander angeordnet und mit etwa vertikal zur Bandoberfläche von den
Kammleisten nach außen gerichteten Fingern bzw. Zähnen besetzt, die einen auf die
Hopfendoldenabmessungen festgelegten Abstand voneinander aufweisen. Die Kamm
leisten können auswechselbar ausgebildet sein, so daß den variierenden Abmessungen
der Hopfendolden Rechnung getragen werden kann, wobei die Kammleisten in auf der
Bandoberfläche ausgebildeten Führungen eingeschoben und festgelegt werden können,
so daß bei generell großen Dolden Kammleisten mit einem größeren Abstand
zwischen benachbarten Fingern bzw. Zähnen eingeschoben werden können als bei
generell kleineren Dolden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Abstand der einzel
nen Finger bzw. Zähne einer Kammleiste dadurch zu ändern, daß zwei Kammleisten
unmittelbar aneinanderliegend auf dem Band festgelegt werden und die Finger bzw.
Zähne der beiden Leisten auf Lücke angeordnet werden, indem z. B. eine der beiden
Leisten gegenüber der anderen verschiebbar ausgebildet wird. Dabei können die bei
den Kammleisten einen unterschiedlichen Abstand zwischen benachbarten Fingern
oder Zähnen haben, so daß der Fingerabstand kontinuierlich variiert werden kann.
Alternativ kann auch die Anordnung der Finger bzw. Zähne auf einer Kammleiste so
ausgebildet sein, daß die Finger bzw. Zähne relativ zueinander verschiebbar sind, so
daß auch auf diese Weise der jeweilige Fingerabstand an die Doldengröße angepaßt,
d. h. vergrößert oder verkleinert werden kann.
Ein derartiges Ausscheideband ist vorzugsweise als Kunststoff- oder Gummiband aus
gestaltet, dessen Umfangsfläche endlos ist. Die Kammleisten und die Finger bzw. Zäh
ne können aus Metall und/oder aus Kunststoff bestehen, und die Leisten können ent
weder mit der Bandoberfläche fest oder verschiebbar verbunden sein, wobei die feste
Verbindung durch Verschrauben, Vernieten oder dergl. erfolgt, und bei einer ver
schiebbaren Anordnung die Leisten in Führungsprofilen beweglich sind, die auf der
Bandoberfläche befestigt sind. Diese Führungen können entweder über die gesamte
Breite der Bahn verlaufen oder in Form von voneinander beabstandeten Stegen ausge
bildet sein.
Anstelle eines Endlos-Bandes der vorbeschriebenen Art kann das Ausscheideband auch
als Lamellenband mit Kettenführungen ausgebildet sein, wobei die einzelnen Lamellen
in Laufrichtung einander überlappen und die Lamellen aus Blechteilen oder Kunststoff
teilen bestehen, an deren vorderem Ende die Finger bzw. Zähne befestigt sind, wäh
rend die Lamellen mit den Kettengliedern über Mitnehmerelemente verbunden sind.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Hopfenpflückmaschine mit nachgeschaltetem Reini
gungssystem gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in detaillierterer Form das Reinigungssystem,
Fig. 3 einen Endreiniger in Form eines Ausscheidebandes in perspektivischer Darstel
lung mit Kammleisten,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Kammleiste,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Doppel-Kammleiste,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Ausscheidebandes in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 8 eine Teildarstellung der Fig. 7 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 9 eine weitere Detaildarstellung des Bereiches x, gekennzeichnet in Fig. 7,
Fig. 10 eine schematische Schrägansicht zweier Kammleisten nach Fig. 7 und
Fig. 11 in Aufsicht die beiden Kammleisten nach Fig. 7 mit auf Lücke versetzt ange
ordneten Fingern.
Die Gesamtdarstellung einer Hopfenpflückmaschine mit Reinigersystem ist in Fig. 1
dargestellt. In der Pflückmaschine 1 werden die an einer umlaufenden Kette transpor
tierten Reben durch Pflücktrommeln 2 geführt, in denen die Dolden, das meiste Blatt
werk sowie kleine Sträußchen und Stengelteile von der Rebe getrennt werden. Die
gepflückte Rebe wird über Auszugswalzen 3 einem Rebenhäcksler 4 zugeführt. Das
Pflückgut gelangt über ein Transportband 5 in den Nachpflücker 6 und von dort auf ein
in die Pflückanordnung führendes Förderband 7.
Das gesamte Pflückgut in Form der Hopfendolden, Blätter bzw. Blattteile und Stängel
bzw. Stängelteile wird über einen Saugwindreiniger 8 auf dessen Saugseite 9 geführt,
der ca. 85% der Laubblätter aus dem gesamten Pflückgut entfernt und über ein umlau
fendes Gitterband 10 unmittelbar einem Abfallband 17 zuführt. An der schräg ange
stellten Saugseite 9 rollen die Hopfendolden und Stengelteile nach abwärts, größere
Sträußchen und Blätter hingegen gelangen (mittels eines vorgeschalteten Rollenbandes)
auf das umlaufende Gitterband 10. Unmittelbar nach dem Saugwindreiniger 8 gelangt
das Pflückgut auf das direkt dem Saugwindreiniger zugeordnete, flach angestellte Rei
nigungsband 14a. Durch die geringe Neigung dieses Reinigungsbandes 14a rollt ein
großer Teil der Dolden, jedoch keine Stängel und Blätter, entgegen der Laufrichtung
des Bandes nach abwärts und gelangt direkt auf das Absacker-Förderband 16. Diesen
Weg nehmen ca. 2/3 der Dolden, während die restlichen 1/3 der Dolden im verblei
benden Pflückgut zusammen mit den Stengeln und den restlichen Blättern auf dem
Reinigungsband nach oben befördert werden und den Bandreiniger 14, der eine Mehr
zahl von Reinigungbändern umfaßt, durchlaufen. Hierbei wird der größte Teil der
Stängel und Laubblätter zum Abfallband 17 gefördert. Restteile von Blättern und Stän
gel, die noch nicht ausgebracht worden sind, gelangen über das Zuführförderband 14c
zur Endausscheidung. Beim Durchlauf der Restdolden (ca. 1/3 der Gesamtdoldenmen
ge) rollen diese Dolden an den einzelnen Reinigungsbändern ab und gelangen eben
falls auf das Zuführförderband 14c zur Endausscheidung. In der Endausscheidung wer
den die restlichen Dolden von den Stängelteilen und Rebenblättern getrennt und der
Absackervorrichtung unmittelbar zugeführt. Die von der Endausscheidevorrichtung
abgebenen Blatt- und Stängelteile mit noch vereinzelten Hopfendolden und ggf. vor
handenen Hopfentrauben werden schließlich im Recycling-Betrieb über das Rückführ
band 14b erneut dem Nachpflücker und Bandreiniger 14 zugeführt.
In Fig. 2 ist das Reinigungssystem nach Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die Fig. 3, 4
und 5 zeigen eine Ausführungsform eines Stengel- und Blattausscheiders, der auch als
Endreiniger bezeichnet wird. Das Förderband 18 dieses Stengel- und Blattausscheiders
15 ist ein endloses Förderband aus Kunststoff oder Gummi, das über Endrollen 19, 20
geführt ist und das, wie in Fig. 2 dargestellt, in einem steilen Winkel angestellt ist. Auf
der Bandoberfläche sind eine Vielzahl von im Abstand voneinander und parallel zu
einander angeordneten Kammleisten 22, 23, 24 befestigt, die horizontal verlaufend
angeordnet sind und die Finger bzw. Zähne 25 aufweisen, deren Abstand voneinander
entsprechend den Abmessungen der Hopfendolden angepaßt sind.
Mit einem derartigen Ausscheider 18 und den damit befestigten Kammleisten 22, . . .
wird das Hopfengut, das gereinigt von den Bandreinigern kommt, endgereinigt, wobei
die Stengelteile, Blätter und dergl. von den Kammfingern bzw. Kammzähnen nach
oben gefördert und nach Überschreiten der höchsten Stelle abgeworfen werden, wäh
rend die Hopfendolden D nach abwärts rollen und in die Absackervorrichtung 16 ge
langen.
In Fig. 6 ist schematisch eine Doppelkammleiste dargestellt, die aus einer Kammleiste
22 mit Fingern bzw. Zähnen 25 und einer dieser zugeordneten, unmittelbar benach
barten zweiten Kammleiste 26 mit Fingern bzw. Zähnen 27 besteht, wobei die Finger
bzw. Zähne 25, 27 der Doppelleiste 22, 26 auf Lücke angeordnet sind. Die beiden
Kammleisten 22 und 26 sind z. B. in Form von Winkelleisten ausgebildet, deren hori
zontale Schenkel am Förderband 18 festgelegt, z. B. damit verschraubt oder vernietet
sind, und deren vertikale Schenkel mit den Fingern 25, 27 einen minimalen Abstand
aufweisen. Die Kammleisten 22 und 26 können relativ zueinander beweglich ange
ordnet sein, so daß die Finger 25 bzw. 27 in Längsrichtung gegeneinander verschieb
bar sind, wobei mechanische Führungen für die Verschiebung der beiden Kammleisten
relativ zueinander erforderlich sind, oder aber die Finger einer der beiden Kammleisten
innerhalb der Kammleiste längenverschiebbar ausgeführt sind.
Bei einer weiteren Ausgestaltung eines Stengel- und Blattausscheiders nach den
Fig. 7-9 besteht dieser aus einer umlaufenden Bandanordnung 28, die aus einzelnen,
das Band ausbildenden Lamellen 29, 30, 31 besteht, die einander überlappend die
Oberfläche des Bandes ausbilden. Mit den Lamellen 29, 30, 31 sind Kammleisten 32,
33, 34 befestigt, die von den Kammleisten ausgehende Finger bzw. Zähne 35 aufwei
sen, so daß die Ausbildung in dieser Hinsicht der Ausführungsform nach Fig. 3 ent
spricht. Die einzelnen, die Bandanordnung 28 bildenden Lamellen sind an ihren seitli
chen Enden jeweils mit einer Antriebskette 36, 37 über mechanische Mitnehmer ver
bunden. Die Ketten sind über Kettenräder 38, 39 geführt, die angetrieben sind und
deren Achsen in Richtung der Lamellen bzw. Kammleisten verlaufen. Die einzelnen
Lamellen 29, 30, 31 sind einander überlappend angeordnet, bestehen aus Stahl bzw.
Stahlblech oder Kunststoff und nehmen die Finger bzw. Zähne 35 an ihrem vorderen
Ende auf, wie in der Detailansicht in Fig. 9 dargestellt ist. In Fig. 8 sind mit der Kette
36 etwa waagrecht verlaufende Laschen 43 befestigt, die eine Verbindung zu den La
mellen 29, 30, 31 darstellen und mittels Schrauben, Nieten oder dergl. mit den Lamel
len verbunden sind
Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 7-9 können zwei Lamellen zu einem
Lamellenpaar kombiniert werden, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, wobei der Lamelle
32 mit Finger 35 eine zweite Lamelle 40 mit Finger 41 zugeordnet ist, und entweder
die Finger 35 und 41 oder die gesamte Lamelle 32 oder 40 relativ zueinander verschiebbar
ausgebildet sind. Wie in Fig. 11 dargestellt, sind die Finger 35 und die Fin
ger 42 auf Lücke angeordnet.
Claims (9)
1. Einer Hopfenpflückmaschine nachgeschaltetes Hopfenreinigungssystem mit um
laufendem Gitterband, Saugwindreiniger, damit zusammenwirkenden Bandreini
gern sowie Stängel- und Blattausscheidern, Abfallband und Absackervorrichtung,
bei dem das gesamte Pflückgut (Hopfendolden, Blätter und Stängel) über den
Saugwindreiniger geführt wird, das Reinigungssystem durchläuft und am Ende des
Reinigungsdurchlaufes das verbleibende Pflückgut mit noch belasteten Stängeltei
len und Rebenblättern über eine Endausscheidevorrichtung geführt wird, die die
verbliebenen reinen Dolden von Stängelteilen und Rebenblattanteilen trennt und
diese Dolden der Absackervorrichtung als Endprodukt unmittelbar zuführt, und bei
dem die von der Endausscheidevorrichtung abgegebenen Blatt- und Stängelteile
mit noch vereinzelten Hopfendolden im Recycling-Betrieb erneut dem Pflücker
und Hauptreiniger zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass das der Saugseite des Saugwindreinigers (8) unmit
telbar zugeordnete Reinigungsband (14a) des Bandreinigers (14) in einem geringen
Neigungswinkel angeordnet und dem Saugwindreiniger (8) so zugeordnet ist, dass
die aus dem Saugwindreiniger (8) anfallenden Hopfendolden dem Reinigungspro
zess entzogen werden und auf dem Reinigungsband (14a) nach abwärts rollend
unmittelbar in die Absackervorrichtung (16) gelangen.
2. Hopfenreinigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Endausscheidevorrichtung (15) als Stengel- und Blattausscheider ein über Rollen
(19, 20) laufendes Band (18) ist, dessen Bandoberfläche mit in Achsrichtung ver
laufenden Kammleisten (22, 23, 24) mit nach außen stehenden Fingern bzw. Zäh
nen (25) besetzt ist.
3. Hopfenreinigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Endausscheidevorrichtung (15) als Stengel- und Blattausscheider ein aus einander
überlappenden Lamellen (29, 30, 31) bestehendes Band (28) mit Kettenführung
(36-39) ist, und dass die Lamellen mit in Achsrichtung verlaufenden Kammleisten
(32, 33, 34) und mit nach außen stehenden Fingern bzw. Zähnen (35) besetzt sind.
4. Reinigungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kammleisten (22-24; 29-31) in im wesentlichen gleichförmigen Abstand parallel
zueinander auf dem Band festgelegt sind, und dass die Finger bzw. Zähne (25, 27)
der Kammleisten in gleichförmigem Abstand voneinander dem Doldendurchmes
ser entsprechend angeordnet sind.
5. Reinigungssystem nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kammleisten (22-24; 29-31) lösbar und auswechselbar auf dem Band (18;
28) festgelegt sind.
6. Reinigungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kamm
leiste (22) oder wahlweise einer zweiten, dritten oder vierten Kammleiste eine
zweite, parallele und unmittelbar benachbarte Kammleiste (26) zugeordnet ist,
derart, dass jeweils eine Doppelkammleiste entsteht, und dass die beiden Leisten
(22, 26) relativ zueinander in Längsrichtung versetzt so angeordnet sind, dass die
Finger (25, 27) der einen Leiste (22) auf Lücke mit den benachbarten Fingern (27)
und der anderen Leiste (26) stehen.
7. Reinigungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (25
oder 27) einer Leiste (22 oder 26) verschiebbar und verriegelbar ausgebildet sind,
derart, dass der Abstand jeweils zweier Finger veränderbar ist.
8. Reinigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden pa
rallelen Leisten (22, 26) eines Kammleistenpaares relativ zueinander verschiebbar
angeordnet sind.
9. Reinigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kammlei
ste (22) einer Lamelle (32) eine zweite Kammleiste (26) in Form eines auf die La
melle aufgesetzten Streifens zugeordnet ist, und dass die Kammleisten einander so
zugeordnet sind, dass die Finger bzw. Zähne (25, 27) der beiden Leisten auf Lücke
zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998139381 DE19839381C2 (de) | 1998-08-31 | 1998-08-31 | Hopfenreinigungssystem |
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Publications (2)
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ID=7879144
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE19839381C2 (de) |
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DE1782044A1 (de) * | 1968-07-11 | 1971-10-07 | Wolf Stahlbau Kg | Umlaufendes Reinigerband |
DE3939027A1 (de) * | 1989-11-25 | 1991-05-29 | Rudolf Holzwarth | Hopfenpflueckmaschine |
-
1998
- 1998-08-31 DE DE1998139381 patent/DE19839381C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19839381A1 (de) | 2000-03-09 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
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Owner name: WOLF VERWALTUNGS GMBH & CO. KG, 85290 GEISENFELD, |
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