DE19839381C2 - Hopfenreinigungssystem - Google Patents

Hopfenreinigungssystem

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Abstract

Einer Hopfenpflückmaschine nachgeschaltetes Hopfenreinigungssystem mit umlaufendem Gitterband, Saugwindreiniger, damit zusammenwirkenden Bandreinigern sowie Stängel- und Blattausschneidern und Absackervorrichtung, bei dem das gesamte Pflückgut (Hopfendolden, Blätter und Stängel) über den Saugwindreiniger geführt wird, das Reinigungssystem durchläuft und am Ende des Reinigungsdurchlaufes das verbleibende Pflückgut mit noch belasteten Stängelteilen und Rebenblättern über eine Endausscheidevorrichtung geführt wird, die die verbliebenen reinen Dolden von Stängelteilen und Rebenblattanteilen trennt und diese Dolden der Absackervorrichtung als Endprodukt unmittelbar zuführt, und bei dem die von der Endausscheidevorrichtung abgegebenen Blatt- und Stängelteile mit noch vereinzelten Hopfendolden im Recycling-Betrieb erneut dem Pflücker und Hauptreiniger zugeführt werden, wobei DOLLAR A das der Saugseite des Saugwindreinigers (8) unmittelbar zugeordnete Reinigungsband (14a) des Bandreinigers (14) in einem geringen Neigungswinkel angeordnet und dem Saugwindreiniger (8) so zugeordnet ist, dass die aus dem Saugwindreiniger (8) anfallenden Hopfendolden dem Reinigungsprozess entzogen werden und auf dem Reinigungsband (14a) nach abwärts rollend unmittelbar in die Absackervorrichtung (16) gelangen.

Description

Die Erfindung betrifft ein einer Hopfenpflückmaschine nachgeschaltetes Hopfenreini­ gungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Herkömmliche Hopfenpflückmaschinen arbeiten in der Weise, daß die Hopfenreben mit Dolden durch die Pflückeinrichtung geführt werden und die Dolden zusammen mit Blättern, Rebenteilen und dergl. von den Reben gelöst werden. Das Gemisch aus Dolden und Abfallprodukten wird anschließend einer Reinigung unterzogen, bei der die Dolden soweit wie möglich von den Abfallprodukten getrennt und anschließend unabhängig voneinander weiterbehandelt, insbes. die Dolden abgesackt und die Ab­ fallprodukte ausgeschieden werden. Diese Abfallprodukte enthalten neben Blättern, Stengeln und anderen Rebenteilen auch Sträußchen, an denen noch Hopfendolden haften, die durch die Maschine nicht von den Abfallprodukten getrennt worden sind, so daß beim Ausscheiden der Abfallprodukte eine erhebliche Menge an Hopfendolden verloren geht.
Der Maschinenführer ist bestrebt, die Maschine bzw. die für das Pflücken und Reini­ gen vorgesehenen Maschinenteile so einzustellen, daß der Abfall möglichst wenig Hopfendolden enthält, wobei er die Hopfensorte und Doldengröße, den Feuchtigkeits­ gehalt des Hopfens und dergl. Parameter berücksichtigt und in Abhängigkeit davon die Reinigungsbänder in ihrer Neigung verstellt und an die jeweiligen Bedingungen an­ paßt, die Laufgeschwindigkeit der Reinigungsbänder einstellt usw., um einen möglichst geringen Doldenanteil im Abfallprodukt zu erzielen. Diese fortlaufende Einstellung der Reinigungsbänder erfordert eine ständige Betreuung durch den Betreiber, was einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet. Es wird deshalb in vielen Fällen die Einstellung bzw. Anpassung unterlassen, so daß große Mengen an Hopfendolden verloren gehen.
Die Anmelderin hat zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen, das gepflückte, sortier­ te und gereinigte Hopfengut, das noch Dolden in Verbindung mit Rebenteilen und Re­ benblättern enthält, in einer Ausscheidevorrichtung weiter zu sortieren und in einer dieser Ausscheidevorrichtung zugeordneten Rückführvorrichtung die ausgeschiedenen Abfallprodukte aufzunehmen und im Kreislauf an die Pflückeinheit zurückzuführen, damit die Abfallprodukte erneut gepflückt, sortiert und gereinigt werden. Diese Aus­ scheidevorrichtung ist in Form eines Ausscheidebandes, vorzugsweise eines Loch­ blechbandes ausgebildet, und an das Ende des Ausscheidebandes ist eine Rückführvor­ richtung angeschlossen, die ausschließlich die nicht aussortierten Abfallprodukte auf­ nimmt. Ein derartiges Ausscheideband in Form eines Lochblechbandes hat sich im praktischen Einsatz bewährt; es hat sich jedoch in der Praxis auch herausgestellt, daß eine den Anforderungen der Praxis genügende einwandfreie Sortierung nicht erreicht werden kann, da Rebensträußchen, Rebenstengel und dergl. sich häufig in den Loch­ stellen des Lochbleches verhaken und nicht durch die Öffnungen des Abscheideban­ des fallen, also nicht ausgeschieden werden.
Eine Hopfenpflückmaschine der gattungsgemäßen Art ist aus DE 39 39 027 A1 bekannt. Hierbei wird das gesamte Pflückgut in Form von Hopfendolden, Blattanteilen und Stengelresten auf dem der Saugseite des Saugwindreinigers zugeordneten Reinigungsband nach oben befördert und der weiteren Reinigung zugeführt, so daß keine Vorausscheidung von reinen Hopfendolden vorgenommen wird.
Aus der DE 17 82 044 A ist ein umlaufendes Reinigungsband mit parallel zueinander liegenden und in Laufrichtung verlaufenden Kammleisten bekannt. Bei derartigen Kammleisten ist der Mitnahmeeffekt häufig nicht ausreichend, insbesondere, wenn das Band für Zwecke der Endausscheidung sehr steil angestellt wird, so daß zusätzliche Vorkehrungen zu treffen sind, um einerseits Stengelteile und Blätter hochzufördern, und andererseits ein Abrollen von Restdolden zu ermöglichen.
Gegenstand der US 2 647 626 ist ein leicht gegen die Horizontale geneigt angeordnetes Förderband für Hopfenstengel, mit Querstäben und diagonal zueinander versetzten, nach oben vorstehenden Stiften oder Fingern, das mit einem darüber angeordneten und quer dazu verlaufenden Gitterband zusammenarbeitet, derart, daß die Stifte im Betrieb in das Gitterband eingreifen und die Stengel erfassen und abführen.
Aus DE 19 26 492 U ergibt sich ein Rebenteilchenausscheider mit einer Rüttelvorrichtung, die vorzugsweise ein Vibrator ist, und die am Maschinenrahmen beweglich gelagert wird. Eine derartige Rüttelvorrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Reinigungs- und Sortiervorgang bei Reinigungssyste­ men für Hopfenpflückmaschinen weiter zu verbessern und zu erreichen, daß der der Absackervorrichtung zugeführte Hopfen nach Beendigung des Reinigungsvorganges den hohen Anforderungen der Praxis genügt und eine optimale Reinigung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einem Hopfenreinigungssystem nach den Merkma­ len des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfin­ dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Hopfenreinigungssystem arbeitet in der Weise, daß bereits im ersten Ausscheideband nach dem Saugwindreiniger die einwandfreien und abfallfreien Hopfendolden dadurch abrollen und auf ein Absackerband übergeführt werden, daß das Ausscheideband so flach angestellt angeordnet ist, daß nur die einwandfreien Hop­ fendolden abrollen, die restlichen Bestandteile, Sträußchen, Stengel, Blattanteile usw. zusammen mit einem Teil der Hopfendolden in Förderrichtung bewegt und auf das nächstfolgende Ausscheideband übergeben werden.
Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß mindestens ein Anteil von einem Drittel bis etwa der Hälfte der Hopfendolden bereits ohne einen weiteren Reinigungsvorgang dem Absackerband zugeführt werden. Damit wird eine wesentliche Reduzierung der Menge an zu reinigendem Hopfengut erreicht, die durch das gesamte Reinigungssy­ stem geführt werden muß, ferner auch, daß die bereits in diesem Stadium aussortierten Hopfendolden extrem schonend behandelt werden, weil sie nicht das gesamte Reini­ gungssystem durchlaufen müssen, so daß dieser Anteil an Hopfendolden eine beson­ ders gute und schonende Behandlung erfährt.
Die weiteren Ausscheidebänder werden zunehmend steiler angestellt, damit möglichst wenig Dolden in den Abfall gelangen. Die restlichen Dolden mit restlichem Abfall ge­ langen über ein Sammelband in die Endausscheidung, von wo sie im Recyclingbetrieb der Pflückeinrichtung bzw. dem Hauptreiniger zugeführt und einem nochmaligen Reinigungsdurchlauf unterzogen werden. Dieses Umlauf- bzw. Recycling-Verfahren erfolgt mit Bändern und/oder Schnecken und/oder Gebläse, um eine optimale Reini­ gungswirkung zu erzielen.
Die Endausscheidevorrichtung ist vorzugsweise ein umlaufendes Band (Gummi-, Kuntstoff- oder Metall-Band), das über Endrollen geführt und angetrieben ist. Die Au­ ßenfläche dieses Bandes ist mit Kammleisten besetzt, die in Achsrichtung der Antriebs­ rollen verlaufend auf der Bandoberfläche festgelegt (verschraubt, gesteckt, vernietet oder verklemmt sind). Die Kammleisten sind in Umfangsrichtung im gleichmäßigen Abstand voneinander angeordnet und mit etwa vertikal zur Bandoberfläche von den Kammleisten nach außen gerichteten Fingern bzw. Zähnen besetzt, die einen auf die Hopfendoldenabmessungen festgelegten Abstand voneinander aufweisen. Die Kamm­ leisten können auswechselbar ausgebildet sein, so daß den variierenden Abmessungen der Hopfendolden Rechnung getragen werden kann, wobei die Kammleisten in auf der Bandoberfläche ausgebildeten Führungen eingeschoben und festgelegt werden können, so daß bei generell großen Dolden Kammleisten mit einem größeren Abstand zwischen benachbarten Fingern bzw. Zähnen eingeschoben werden können als bei generell kleineren Dolden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Abstand der einzel­ nen Finger bzw. Zähne einer Kammleiste dadurch zu ändern, daß zwei Kammleisten unmittelbar aneinanderliegend auf dem Band festgelegt werden und die Finger bzw. Zähne der beiden Leisten auf Lücke angeordnet werden, indem z. B. eine der beiden Leisten gegenüber der anderen verschiebbar ausgebildet wird. Dabei können die bei­ den Kammleisten einen unterschiedlichen Abstand zwischen benachbarten Fingern oder Zähnen haben, so daß der Fingerabstand kontinuierlich variiert werden kann. Alternativ kann auch die Anordnung der Finger bzw. Zähne auf einer Kammleiste so ausgebildet sein, daß die Finger bzw. Zähne relativ zueinander verschiebbar sind, so daß auch auf diese Weise der jeweilige Fingerabstand an die Doldengröße angepaßt, d. h. vergrößert oder verkleinert werden kann.
Ein derartiges Ausscheideband ist vorzugsweise als Kunststoff- oder Gummiband aus­ gestaltet, dessen Umfangsfläche endlos ist. Die Kammleisten und die Finger bzw. Zäh­ ne können aus Metall und/oder aus Kunststoff bestehen, und die Leisten können ent­ weder mit der Bandoberfläche fest oder verschiebbar verbunden sein, wobei die feste Verbindung durch Verschrauben, Vernieten oder dergl. erfolgt, und bei einer ver­ schiebbaren Anordnung die Leisten in Führungsprofilen beweglich sind, die auf der Bandoberfläche befestigt sind. Diese Führungen können entweder über die gesamte Breite der Bahn verlaufen oder in Form von voneinander beabstandeten Stegen ausge­ bildet sein.
Anstelle eines Endlos-Bandes der vorbeschriebenen Art kann das Ausscheideband auch als Lamellenband mit Kettenführungen ausgebildet sein, wobei die einzelnen Lamellen in Laufrichtung einander überlappen und die Lamellen aus Blechteilen oder Kunststoff­ teilen bestehen, an deren vorderem Ende die Finger bzw. Zähne befestigt sind, wäh­ rend die Lamellen mit den Kettengliedern über Mitnehmerelemente verbunden sind.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Hopfenpflückmaschine mit nachgeschaltetem Reini­ gungssystem gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in detaillierterer Form das Reinigungssystem,
Fig. 3 einen Endreiniger in Form eines Ausscheidebandes in perspektivischer Darstel­ lung mit Kammleisten,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Kammleiste,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Doppel-Kammleiste,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Ausscheidebandes in perspektivischer Ansicht,
Fig. 8 eine Teildarstellung der Fig. 7 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 9 eine weitere Detaildarstellung des Bereiches x, gekennzeichnet in Fig. 7,
Fig. 10 eine schematische Schrägansicht zweier Kammleisten nach Fig. 7 und
Fig. 11 in Aufsicht die beiden Kammleisten nach Fig. 7 mit auf Lücke versetzt ange­ ordneten Fingern.
Die Gesamtdarstellung einer Hopfenpflückmaschine mit Reinigersystem ist in Fig. 1 dargestellt. In der Pflückmaschine 1 werden die an einer umlaufenden Kette transpor­ tierten Reben durch Pflücktrommeln 2 geführt, in denen die Dolden, das meiste Blatt­ werk sowie kleine Sträußchen und Stengelteile von der Rebe getrennt werden. Die gepflückte Rebe wird über Auszugswalzen 3 einem Rebenhäcksler 4 zugeführt. Das Pflückgut gelangt über ein Transportband 5 in den Nachpflücker 6 und von dort auf ein in die Pflückanordnung führendes Förderband 7.
Das gesamte Pflückgut in Form der Hopfendolden, Blätter bzw. Blattteile und Stängel bzw. Stängelteile wird über einen Saugwindreiniger 8 auf dessen Saugseite 9 geführt, der ca. 85% der Laubblätter aus dem gesamten Pflückgut entfernt und über ein umlau­ fendes Gitterband 10 unmittelbar einem Abfallband 17 zuführt. An der schräg ange­ stellten Saugseite 9 rollen die Hopfendolden und Stengelteile nach abwärts, größere Sträußchen und Blätter hingegen gelangen (mittels eines vorgeschalteten Rollenbandes) auf das umlaufende Gitterband 10. Unmittelbar nach dem Saugwindreiniger 8 gelangt das Pflückgut auf das direkt dem Saugwindreiniger zugeordnete, flach angestellte Rei­ nigungsband 14a. Durch die geringe Neigung dieses Reinigungsbandes 14a rollt ein großer Teil der Dolden, jedoch keine Stängel und Blätter, entgegen der Laufrichtung des Bandes nach abwärts und gelangt direkt auf das Absacker-Förderband 16. Diesen Weg nehmen ca. 2/3 der Dolden, während die restlichen 1/3 der Dolden im verblei­ benden Pflückgut zusammen mit den Stengeln und den restlichen Blättern auf dem Reinigungsband nach oben befördert werden und den Bandreiniger 14, der eine Mehr­ zahl von Reinigungbändern umfaßt, durchlaufen. Hierbei wird der größte Teil der Stängel und Laubblätter zum Abfallband 17 gefördert. Restteile von Blättern und Stän­ gel, die noch nicht ausgebracht worden sind, gelangen über das Zuführförderband 14c zur Endausscheidung. Beim Durchlauf der Restdolden (ca. 1/3 der Gesamtdoldenmen­ ge) rollen diese Dolden an den einzelnen Reinigungsbändern ab und gelangen eben­ falls auf das Zuführförderband 14c zur Endausscheidung. In der Endausscheidung wer­ den die restlichen Dolden von den Stängelteilen und Rebenblättern getrennt und der Absackervorrichtung unmittelbar zugeführt. Die von der Endausscheidevorrichtung abgebenen Blatt- und Stängelteile mit noch vereinzelten Hopfendolden und ggf. vor­ handenen Hopfentrauben werden schließlich im Recycling-Betrieb über das Rückführ­ band 14b erneut dem Nachpflücker und Bandreiniger 14 zugeführt.
In Fig. 2 ist das Reinigungssystem nach Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform eines Stengel- und Blattausscheiders, der auch als Endreiniger bezeichnet wird. Das Förderband 18 dieses Stengel- und Blattausscheiders 15 ist ein endloses Förderband aus Kunststoff oder Gummi, das über Endrollen 19, 20 geführt ist und das, wie in Fig. 2 dargestellt, in einem steilen Winkel angestellt ist. Auf der Bandoberfläche sind eine Vielzahl von im Abstand voneinander und parallel zu­ einander angeordneten Kammleisten 22, 23, 24 befestigt, die horizontal verlaufend angeordnet sind und die Finger bzw. Zähne 25 aufweisen, deren Abstand voneinander entsprechend den Abmessungen der Hopfendolden angepaßt sind.
Mit einem derartigen Ausscheider 18 und den damit befestigten Kammleisten 22, . . . wird das Hopfengut, das gereinigt von den Bandreinigern kommt, endgereinigt, wobei die Stengelteile, Blätter und dergl. von den Kammfingern bzw. Kammzähnen nach oben gefördert und nach Überschreiten der höchsten Stelle abgeworfen werden, wäh­ rend die Hopfendolden D nach abwärts rollen und in die Absackervorrichtung 16 ge­ langen.
In Fig. 6 ist schematisch eine Doppelkammleiste dargestellt, die aus einer Kammleiste 22 mit Fingern bzw. Zähnen 25 und einer dieser zugeordneten, unmittelbar benach­ barten zweiten Kammleiste 26 mit Fingern bzw. Zähnen 27 besteht, wobei die Finger bzw. Zähne 25, 27 der Doppelleiste 22, 26 auf Lücke angeordnet sind. Die beiden Kammleisten 22 und 26 sind z. B. in Form von Winkelleisten ausgebildet, deren hori­ zontale Schenkel am Förderband 18 festgelegt, z. B. damit verschraubt oder vernietet sind, und deren vertikale Schenkel mit den Fingern 25, 27 einen minimalen Abstand aufweisen. Die Kammleisten 22 und 26 können relativ zueinander beweglich ange­ ordnet sein, so daß die Finger 25 bzw. 27 in Längsrichtung gegeneinander verschieb­ bar sind, wobei mechanische Führungen für die Verschiebung der beiden Kammleisten relativ zueinander erforderlich sind, oder aber die Finger einer der beiden Kammleisten innerhalb der Kammleiste längenverschiebbar ausgeführt sind.
Bei einer weiteren Ausgestaltung eines Stengel- und Blattausscheiders nach den Fig. 7-9 besteht dieser aus einer umlaufenden Bandanordnung 28, die aus einzelnen, das Band ausbildenden Lamellen 29, 30, 31 besteht, die einander überlappend die Oberfläche des Bandes ausbilden. Mit den Lamellen 29, 30, 31 sind Kammleisten 32, 33, 34 befestigt, die von den Kammleisten ausgehende Finger bzw. Zähne 35 aufwei­ sen, so daß die Ausbildung in dieser Hinsicht der Ausführungsform nach Fig. 3 ent­ spricht. Die einzelnen, die Bandanordnung 28 bildenden Lamellen sind an ihren seitli­ chen Enden jeweils mit einer Antriebskette 36, 37 über mechanische Mitnehmer ver­ bunden. Die Ketten sind über Kettenräder 38, 39 geführt, die angetrieben sind und deren Achsen in Richtung der Lamellen bzw. Kammleisten verlaufen. Die einzelnen Lamellen 29, 30, 31 sind einander überlappend angeordnet, bestehen aus Stahl bzw. Stahlblech oder Kunststoff und nehmen die Finger bzw. Zähne 35 an ihrem vorderen Ende auf, wie in der Detailansicht in Fig. 9 dargestellt ist. In Fig. 8 sind mit der Kette 36 etwa waagrecht verlaufende Laschen 43 befestigt, die eine Verbindung zu den La­ mellen 29, 30, 31 darstellen und mittels Schrauben, Nieten oder dergl. mit den Lamel­ len verbunden sind
Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 7-9 können zwei Lamellen zu einem Lamellenpaar kombiniert werden, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, wobei der Lamelle 32 mit Finger 35 eine zweite Lamelle 40 mit Finger 41 zugeordnet ist, und entweder die Finger 35 und 41 oder die gesamte Lamelle 32 oder 40 relativ zueinander verschiebbar ausgebildet sind. Wie in Fig. 11 dargestellt, sind die Finger 35 und die Fin­ ger 42 auf Lücke angeordnet.

Claims (9)

1. Einer Hopfenpflückmaschine nachgeschaltetes Hopfenreinigungssystem mit um­ laufendem Gitterband, Saugwindreiniger, damit zusammenwirkenden Bandreini­ gern sowie Stängel- und Blattausscheidern, Abfallband und Absackervorrichtung, bei dem das gesamte Pflückgut (Hopfendolden, Blätter und Stängel) über den Saugwindreiniger geführt wird, das Reinigungssystem durchläuft und am Ende des Reinigungsdurchlaufes das verbleibende Pflückgut mit noch belasteten Stängeltei­ len und Rebenblättern über eine Endausscheidevorrichtung geführt wird, die die verbliebenen reinen Dolden von Stängelteilen und Rebenblattanteilen trennt und diese Dolden der Absackervorrichtung als Endprodukt unmittelbar zuführt, und bei dem die von der Endausscheidevorrichtung abgegebenen Blatt- und Stängelteile mit noch vereinzelten Hopfendolden im Recycling-Betrieb erneut dem Pflücker und Hauptreiniger zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das der Saugseite des Saugwindreinigers (8) unmit­ telbar zugeordnete Reinigungsband (14a) des Bandreinigers (14) in einem geringen Neigungswinkel angeordnet und dem Saugwindreiniger (8) so zugeordnet ist, dass die aus dem Saugwindreiniger (8) anfallenden Hopfendolden dem Reinigungspro­ zess entzogen werden und auf dem Reinigungsband (14a) nach abwärts rollend unmittelbar in die Absackervorrichtung (16) gelangen.
2. Hopfenreinigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endausscheidevorrichtung (15) als Stengel- und Blattausscheider ein über Rollen (19, 20) laufendes Band (18) ist, dessen Bandoberfläche mit in Achsrichtung ver­ laufenden Kammleisten (22, 23, 24) mit nach außen stehenden Fingern bzw. Zäh­ nen (25) besetzt ist.
3. Hopfenreinigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endausscheidevorrichtung (15) als Stengel- und Blattausscheider ein aus einander überlappenden Lamellen (29, 30, 31) bestehendes Band (28) mit Kettenführung (36-39) ist, und dass die Lamellen mit in Achsrichtung verlaufenden Kammleisten (32, 33, 34) und mit nach außen stehenden Fingern bzw. Zähnen (35) besetzt sind.
4. Reinigungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammleisten (22-24; 29-31) in im wesentlichen gleichförmigen Abstand parallel zueinander auf dem Band festgelegt sind, und dass die Finger bzw. Zähne (25, 27) der Kammleisten in gleichförmigem Abstand voneinander dem Doldendurchmes­ ser entsprechend angeordnet sind.
5. Reinigungssystem nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammleisten (22-24; 29-31) lösbar und auswechselbar auf dem Band (18; 28) festgelegt sind.
6. Reinigungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kamm­ leiste (22) oder wahlweise einer zweiten, dritten oder vierten Kammleiste eine zweite, parallele und unmittelbar benachbarte Kammleiste (26) zugeordnet ist, derart, dass jeweils eine Doppelkammleiste entsteht, und dass die beiden Leisten (22, 26) relativ zueinander in Längsrichtung versetzt so angeordnet sind, dass die Finger (25, 27) der einen Leiste (22) auf Lücke mit den benachbarten Fingern (27) und der anderen Leiste (26) stehen.
7. Reinigungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (25 oder 27) einer Leiste (22 oder 26) verschiebbar und verriegelbar ausgebildet sind, derart, dass der Abstand jeweils zweier Finger veränderbar ist.
8. Reinigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden pa­ rallelen Leisten (22, 26) eines Kammleistenpaares relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind.
9. Reinigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kammlei­ ste (22) einer Lamelle (32) eine zweite Kammleiste (26) in Form eines auf die La­ melle aufgesetzten Streifens zugeordnet ist, und dass die Kammleisten einander so zugeordnet sind, dass die Finger bzw. Zähne (25, 27) der beiden Leisten auf Lücke zueinander angeordnet sind.
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