DE4128897A1 - Beschichtungsverfahren - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von
Metallsubstraten. Die Erfindung betrifft insbesondere ein
Verfahren zur Beschichtung eines Metallsubstrats, wie bei
spielsweise eines Substrats, das nur aus Stahl besteht
oder das aus Stahl und Kunststoffen besteht und in Form
von Kraftfahrzeugkarosserien vorliegt. Erfindungsgemäß
wird auf dem Substrat ein zusammengesetzter Überzugsfilm
bzw. ein Verbund-Überzugsfilm (die beiden Ausdrücke werden
synonym verwendet) gebildet, der eine ausgezeichnete Ab
splitterungsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Wet
terbeständigkeit und andere gute physikalische Eigenschaf
ten aufweist.
Auf dem Beschichtungsgebiet beschäftigt man sich seit kur
zem besonders stark mit der Dauerhaftigkeit des Überzugs
films auf den Außenkarosserien bzw. Außenteilen von Kraft
fahrzeugen, insbesondere mit dem Fortschreiten der Korro
sion der Metallmaterialien dieser Außenteile, wobei die
Korrosion durch Rißbildung des Überzugsfilms durch Schlag
verursacht wird.
Bei Kraftfahrzeugen, die auf Straßen fahren, wird der Be
schichtungsfilm an ihren Außenteilen durch Steinteilchen
und Kieselteilchen, die durch die Räder aufgeschleudert
werden, getroffen, und dieser Schlag verursacht oft ein
Schlag-Rißbildungsphänomen, das sogenannte "Absplittern
bzw. Abschuppen" (diese Ausdrücke werden synonym verwen
det), wobei sich der Überzugsfilm lokal von dem Körper
bzw. der Karosserie vollständig abschält. Bedingt durch
dieses Phänomen ist die Metalloberfläche der Außenkarosse
rie unterhalb der getroffenen Flächen des Überzugsfilms
der Atmosphäre ausgesetzt, was zur schnellen Bildung von
Rost und zu einem Fortschreiten der Korrosion führt. Die
Rißbildung des Überzugsfilms, bedingt durch Absplittern,
tritt normalerweise stärker im Boden und Unterkörper auf,
sie ist jedoch selbst an der Haube des Daches zu beobach
ten. Beispielsweise werden in Gebieten mit kaltem Klima in
Europa und Amerika zur Verhinderung des Gefrierens der
Oberfläche der Straßen für Kraftfahrzeuge oft auf die
Straßen im Winter Kies, vermischt mit großen Steinsalzmen
gen, vermahlen zu relativ groben Teilchen, aufgebracht.
Zur Verhinderung des Absplitterns des Überzugsfilms und
des entstehenden Fortschritts der Korrosion der Metallsub
strate unter dem Beschichtungsfilm wurden in der Vergan
genheit verschiedene Untersuchungen hinsichtlich der che
mischen Behandlung der Elektroabscheidung eines Beschich
tungs-Grundierungsmittels, eines Zwischen-Beschichtungs
mittels und eines Deckanstrich-Beschichtungsmittels durch
geführt, die jeweils auf die Oberfläche der Metallsub
strate von Kraftfahrzeug-Außenkarosserien aufgebracht wer
den. Beispielsweise hat man bei der chemischen Behandlung
die Bildung eines Films des Eisenphosphat-Typs und eines
Films des Zinkphosphat-Typs, jeweils von unterschiedlicher
Kristallform, untersucht. Eine solche chemische Behandlung
kann jedoch die Haftung des Beschichtungsfilms an das
Metallsubstrat auf einen Wert, der dem Schlag von Kies,
Steinen usw. ausreichend widersteht, nicht erhöhen. Im
Hinblick auf die Elektroabscheidungs-Beschichtung und die
Deckanstrich-Beschichtung hat man verschiedene Untersu
chungen mit Harzen und/oder Pigmenten, die in diesen
Anstrichstoffen enthalten sein sollen, durchgeführt. Bis
jetzt wurde jedoch noch kein Anstrichstoff für die Elek
troabscheidungs-Beschichtung oder noch kein Anstrichstoff
für Deckanstriche mit einer ausreichenden Haftfestigkeit
entwickelt, der der Absplitterung widersteht.
In der Zwischenzeit gibt es auch Versuche, die Absplitte
rungsbeständigkeit zu verbessern, indem man einen wäßrigen
Anstrichstoff, der einen elastischen Überzugsfilm ergibt
und der hauptsächlich aus einem olefinischen Harz besteht,
zwischen dem Anstrichstoff für den Elektroabscheidungs
überzug und dem Anstrichstoff für den Zwischenüberzug auf
trägt. Dies ist jedoch nicht vollständig praktikabel, und
wenn der wäßrige Anstrichstoff nach langer Lagerung ver
wendet wird, verschlechtert sich die Absplitterungsbestän
digkeit merklich. Außerdem sind die Genauigkeit des Glan
zes und die Schlagbeständigkeit nach dem Aufbringen des
Deckanstrichs ungenügend.
Kraftfahrzeug-Außenteile bzw. -Außenkörper, wie Stoßdämp
fer bzw. Stoßstangen, Firmenschilder, Kotflügel, Türteile
bzw. Türplatten, Teile für Verdecke, Teile für Dächer,
Teile für Lastkraftwagenklappen usw., die in der Vergan
genheit hauptsächlich aus Metallteilen bestanden, werden
immer häufiger durch Kunststoffteile, entweder teilweise
oder vollständig, ersetzt. Beispielsweise werden als Stoß
dämpfer bzw. Stoßstangen und Firmenschilder solche, die
aus Kunststoffen, wie aus Polyurethan, Polypropylen, Poly
carbonat oder ähnlichen Materialien, hergestellt werden,
verwendet. Es gibt weiterhin Kotflügel und Türteile bzw.
-platten, von denen nur die unteren Teile aus Kunststof
fen, wie oben erwähnt, hergestellt sind. Es ist unvermeid
lich, daß die Kunststoffe in immer stärkerem Ausmaße für
Kraftfahrzeug-Außenteile bzw. -Außenkörper verwendet
werden, wobei diese Tendenz bereits eindeutig bei Teilen
für Dächer und Teilen für Lastkraftwagendeckel bzw.
-klappen ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei der
Verwendung von Kunststoffen Vorteile auftreten, wie eine
Verringerung in den Kraftstoffkosten, bedingt durch ein
verringertes Kraftfahrzeuggewicht, eine leichtere Bear
beitbarkeit, wodurch die Herstellung bzw. Formung von
beliebigen Formen ermöglicht wird, eine Verbesserung in
der Korrosionsbeständigkeit und Schlagbeständigkeit der
Kraftfahrzeugkarosserien bzw. -körper.
Trotz des derzeitigen Trends wurde jedoch ein Verfahren
zur Beschichtung der Kraftfahrzeug-Außenteile bzw. -Außen
körper, die aus Metall- und Kunststoffteilen bestehen,
noch nicht entwickelt, und in der Vergangenheit wurden die
Metallteile und Kunststoffteile, die sich in ihren physi
kalischen und chemischen Eigenschaften vollständig unter
scheiden, mittels unterschiedlicher Beschichtungslinien
mit unterschiedlichen Arten von Anstrichstoffen beschich
tet, die jeweils für Metalle und Kunststoffe geeignet
sind, und anschließend wurden die Teile zu den Außenkör
pern zusammengebaut. Mit einem solchen Verfahren ist es
jedoch extrem schwierig, die Farbtönungen der beiden Arten
von Teilen zu koordinieren und sie zu einem Kraftfahrzeug
körper bzw. einer -karosserie zu integrieren, da die An
strichstoffe, die für die Teile verwendet werden (insbe
sondere die gefärbten Anstrichstoffe für die Grundüber
züge) unterschiedlich sind. Es gibt auch andere Nachteile,
wodurch die Beschichtungsstufen und die darauffolgende
Stufe des Zusammenbauens dieser Teile schwierig werden.
Die Anmelderin hat daher ausgedehnte Untersuchungen durch
geführt, um die oben erwähnten üblichen Nachteile zu be
seitigen, und ein Verfahren zum Beschichten eines Metall
substrats, insbesondere einer Stahlplatte, zur Verfügung
zu stellen, um darauf einen mehrschichtigen Überzugsfilm
zu bilden, der eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität,
Absplitterungsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Glätte, Genauigkeit des Bildglanzes, Wetterbeständigkeit
und andere physikalische Eigenschaften und trotzdem ein
gutes Filmaussehen aufweist, wie es die bekannten Be
schichtungssysteme für Stahlplatten besitzen, die einen
Anstrichstoff für eine kationische Elektroabscheidungs
beschichtung, einen Anstrichstoff für eine Zwischenbe
schichtung, die möglicherweise vorhanden sein kann, und
einen Anstrichstoff für eine Deckbeschichtung umfassen.
Als Folge wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
Unter den Umständen hat die Anmelderin eingehende Unter
suchungen durchgeführt, um ein Verfahren zu finden, wel
ches die Endbearbeitung von Kraftfahrzeugteilen bzw.
-körpern erlaubt, die aus Metallteilen und Kunststofftei
len zusammengesetzt sind und wo der gleiche Anstrichstoff
nach einem einfachen Verfahren aufgetragen werden kann.
Das Endaussehen des Überzugsfilms soll mindestens gleich
oder besser sein als das eines bekannten Films, und es
soll ein Überzugsfilm gebildet werden, der eine ausge
zeichnete Absplitterungsbeständigkeit aufweist. Die Anmel
derin hat gefunden, daß die obigen Nachteile beseitigt
werden können, wenn die Metallteile und die Kunststoff
teile, nachdem sie zu einem integralen Körper zusammen
gebaut wurden, zuerst mit einem Trennüberzug versehen
werden, der eine spezifische Zusammensetzung aufweist, und
anschließend ein Anstrichstoff für einen Decküberzug auf
getragen wird oder wobei anschließend ein Anstrichstoff
für einen Zwischenüberzug und dann ein Anstrichstoff für
einen Decküberzug aufgetragen wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Beschich
tung einer Oberfläche aus einem Substrat, das ein Metall
teil umfaßt (dieses Substrat kann weiter ein Kunststoff
teil umfassen), gemäß dem zuerst ein Anstrichstoff für
einen Überzug durch kationische Elektroabscheidung auf das
Metallteil aufgetragen wird, dann gegebenenfalls das be
schichtete Metallteil mit dem Kunststoffteil zusammenge
baut bzw. integriert wird, ein wäßriger Trennüberzug auf
getragen wird, der hauptsächlich aus einer Zusammensetzung
besteht, die ein Olefinharz und ein Urethanharz enthält,
und gegebenenfalls weiterhin ein Anstrichstoff für einen
Zwischenüberzug aufgetragen wird und anschließend ein
Anstrichstoff für einen Decküberzug aufgetragen wird.
Es ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung,
daß bei dem Verfahren zur Beschichtung eines Metallsub
strats, insbesondere einer Metallplatte, mit einem
Anstrichstoff für einen kationisch elektroabgeschiedenen
Überzug, gegebenenfalls einem Anstrichstoff für einen Zwi
schenüberzug und einem Anstrichstoff für einen Decküber
zug, in dieser Reihenfolge, ein Trenn- bzw. Sperrüberzug
mit einer besonderen Zusammensetzung auf den Film aus
Elektroabscheidungs-Überzug aufgetragen wird, bevor gege
benenfalls der Anstrichstoff für den Zwischenüberzug oder
der Anstrichstoff für den Decküberzug aufgetragen wird.
Aufgrund der Anwendung dieses Trenn- bzw. Sperrüberzugs
bzw. -schicht (diese Ausdrücke werden synonym verwendet)
besitzt der gebildete Verbund-Überzugsfilm eine ausge
zeichnete Absplitterungs- bzw. Abschuppungsbeständigkeit,
Glätte, Genauigkeit des Bildglanzes, Korrosionsbeständig
keit, Wetterbeständigkeit und andere physikalische Eigen
schaften.
Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Beschichtung von Kraftfahrzeug-
Außenteilen bzw. -Außenkörpern, die aus Metallteilen und
Kunststoffteilen bestehen, zur Verfügung gestellt, gemäß
dem die Metall- und Kunststoffteile zu einem/einer Kraft
fahrzeug-Außenkörper bzw. -Außenteil bzw. -Außenkarosserie
zusammengebaut werden, ein Anstrichstoff für einen kat
ionischen Elektroabscheidungsüberzug auf die Metallteile
entweder vor oder nach dem Zusammenbau aufgetragen wird,
auf die Oberfläche der beiden Arten von Teilen, die den
zusammengebauten Körper bzw. das zusammengebaute Teil dar
stellen, einschließlich der mit einem Elektroabscheidungs
überzug versehenen Oberflächen, ein Trennüberzug mit der
besonderen Zusammensetzung aufgetragen wird, gegebenen
falls ein Anstrichstoff für einen Zwischenüberzug auf dem
Trennüberzug aufgebracht wird und anschließend darauf ein
Anstrichstoff für den Decküberzug aufgetragen wird.
Eines der wesentlichsten Merkmale der vorliegenden Erfin
dung liegt in dem Verfahren, das die Anwendung eines An
strichstoffes für den Decküberzug umfaßt, gegebenenfalls
nachdem ein Anstrichstoff für einen Zwischenüberzug aufge
tragen wurde, auf den Kraftfahrzeug-Außenkörper, der aus
einem Zusammenbau von Metallteilen, die mit einem kat
ionisch elektroabgeschiedenen Überzug versehen sind, und
Kunststoffteilen besteht, in der vorherigen Anwendung
eines Trennüberzugs mit spezifischer Zusammensetzung auf
den Außenkörper, die der Anwendung des Anstrichstoffes
oder der Anstrichstoffe vorhergeht. Dementsprechend ist es
möglich, die gleichen Anstrichstoffe für den Zwischenüber
zug und den Decküberzug sowohl auf die Metallteile als
auch auf die Kunststoffteile aufzubringen, und dadurch
wird die mangelnde Übereinstimmung in den Farbtönen zwi
schen den beiden Arten von Teilen beseitigt. Der so gebil
dete Überzugsfilm besitzt weiterhin eine wesentlich ver
besserte Absplitterungsbeständigkeit, Korrosionsbeständig
keit und wesentlich verbesserte physikalische Eigenschaf
ten wie auch ein besseres Endaussehen, wie Genauigkeit des
Bildglanzes, Glätte und Lagerungsstabilität. Selbst wenn
daher die Oberfläche des Films aus Decküberzug, der auf
oder über dem Film aus Sperrüberzug, der die zuvor erwähn
ten physikalischen Eigenschaften aufweist, gebildet wurde,
einen starken Schlag aus Steinsalz, Kieselsteinen usw.
empfängt, wird die Schlagenergie überwiegend oder voll
ständig innerhalb des Films aus Trennüberzug bzw. Sperr
überzug absorbiert und erreicht den elektroabgeschiedenen
Überzugsfilm unter dem Film aus Trennüberzug nicht, und
weiterhin erleiden selbst der Film aus Decküberzug und
gegebenenfalls der Film aus Zwischenüberzug keine oder nur
geringe physikalische Beschädigungen. Das bedeutet, daß
der Film aus Trennüberzug eine Pufferwirkung für Schlag
einwirkungen von außen zeigt, wodurch die Absplitterungs
beständigkeit des Systems aus Beschichtungsfilmen wesent
lich verbessert wird, die Entwicklung von Rost und Korro
sion auf den Stahlplatten, die durch Absplitterung ent
steht, verhindert wird und die Verschlechterung des Deck
überzugsfilms, bedingt durch Kollision mit Steinsalz,
Kieselsteinen usw., gelöst wurde.
Der Film aus Trennüberzug ist nämlich flexibel, verglichen
mit den bekannten Filmen für Zwischen- und Decküberzüge,
und er besitzt eine Viskoelastizität, die inhärent von den
modifizierten Polyolefinharzen besessen wird. Durch die
Vorabanwendung eines Beschichtungsfilms mit solchen physi
kalischen Eigenschaften auf die gesamten Oberflächen
sowohl der Metall- als auch der Kunststoffteile eines
Kraftfahrzeug-Außenkörpers können alle oder fast alle
"Spannungen" zwischen dem Film des Zwischenüberzugs und
dem Film des Decküberzugs, bedingt durch physikalische
Unterschiede zwischen den beiden Arten von Teilen, wie
thermische Elastizität und Biegbarkeit bzw. "Falzbarkeit"
usw., von dem Trennüberzug absorbiert werden. Somit können
die Bildung von "Spannungen" auf den Zwischen- und Deck
überzugsfilmen fast vollständig verhindert werden. Als
Folge ist es möglich, die Anstrichstoffe für den Zwischen-
und Decküberzug mit identischen Zusammensetzungen auf die
gesamten Oberflächen der beiden Arten von Teilen, die den
Außenkörper eines Kraftfahrzeugs ergeben, aufzubringen und
sie mit identischen Farbtönungen fertigzustellen.
Wenn weiterhin die Oberflächen des Überzugsfilms, der aus
einem Decküberzug, gegebenenfalls einem Zwischenüberzug,
besteht und der auf dem Außenkörper über dem Trennüberzug
gebildet wurde, die intensiven Schlagkräften ausgesetzt
sind, die von Steinsalz oder Kieselsteinen ausgeübt wer
den, wird die gesamte oder fast die gesamte Schlagenergie
von dem Trennüberzug absorbiert, so daß kaum ein Abschälen
des Überzugsfilms stattfindet. Weiterhin kann das Auftre
ten physikalischer Schäden in dem Decküberzugsfilm auch
fast vollständig beseitigt werden, wodurch ein Abschälen
des Decküberzugs und in bestimmten Fällen ebenfalls des
Zwischenüberzugs durch Absplittern vermieden wird und
wodurch ebenfalls ein Rosten und die Korrosion der Metall
teile vermieden wird.
Es wurde gefunden, daß als wäßriger Trennüberzug eine wäß
rige Dispersion aus einem Polyolefinharz alleine im all
gemeinen keine Lagerungsstabilität aufweist wegen der
großen Teilchengröße der Dispersion. Wenn jedoch eine
Vermischung mit einer Emulsion aus einem Polyurethanharz
vorgenommen wird, verbessert sich die Lagerungsstabilität
stark, und selbst nach langer Lagerung wird keine Abnahme
in der Absplitterungsbeständigkeit des Überzugsfilms
beobachtet, und die Genauigkeit des Bildglanzes ist aus
gezeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Zwischenüber
zug je nach Bedarf weggelassen werden, und nach dem Auf
tragen des Trennüberzugs kann der Anstrichstoff für den
Decküberzug direkt auf die überzogene Oberfläche aufgetra
gen werden.
Das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren wird im fol
genden näher erläutert.
Das Substratmaterial enthält ein Metallteil:
Bei dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren umfaßt das zu beschichtende Substratmaterial nicht nur ein Mate rial, das im wesentlichen aus einem Metallteil alleine be steht, sondern ebenfalls ein zusammengesetztes Teil aus einem Metallteil und einem Kunststoffteil.
Bei dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren umfaßt das zu beschichtende Substratmaterial nicht nur ein Mate rial, das im wesentlichen aus einem Metallteil alleine be steht, sondern ebenfalls ein zusammengesetztes Teil aus einem Metallteil und einem Kunststoffteil.
Als Metallteil, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt werden kann, können irgendwelche Materialien,
die eine Metalloberfläche besitzen, auf die ein kationisch
elektroabgeschiedener Überzug aufgebracht werden kann,
verwendet werden. Solche Materialien umfassen beispiels
weise geformte Gegenstände aus Eisen, Kupfer, Aluminium,
Zinn, Zink oder einer Legierung davon sowie Produkte, die
einen plattierten oder abgeschiedenen Film aus einem der
genannten Metalle oder aus einer Legierung besitzen. Eine
Stahlplatte ist besonders bevorzugt. Insbesondere sollen
Körper und Teile, die aus diesen Materialien hergestellt
wurden, von Personenkraftwagen, Lastwagen, Safarifahr
zeugen, Motorrädern usw. erwähnt werden. Es ist bevorzugt,
daß die Oberflächen dieser Metallsubstrate einer chemi
schen Behandlung mit einem Phosphat, einem Chromat oder
einem ähnlichen Material unterworfen werden können, bevor
der Anstrichstoff durch Elektroabscheidungs-Beschichtung
aufgetragen wird.
Als Zusammenbau aus einem Metallteil und einem Kunststoff
teil kann ein Kraftfahrzeug-Außenkörper bzw. eine -Außen
karosserie bzw. ein -Außenteil als Beispiel genannt wer
den.
Bei dem vorliegenden Verfahren bedeutet der Ausdruck
"Kraftfahrzeug-Außenkörper bzw. -Außenteil" im Zusammen
hang mit den Beschichtungsmaßnahmen einen Außenkörper, der
durch Zusammenbau und Integrieren von Metallteilen und
Kunststoffteilen erhalten wird, beispielsweise solche
Teile, wie Stoßdämpfer bzw. Stoßstangen, Firmenschilder
(Facia), Kotflügel, Türteile bzw. Türplatten, Hauben bzw.
Verdeckteile bzw. -platten, Dachplatten, Deckel bzw. Klap
pen für Kofferräume oder ähnliche, und solche Teile, die
aus mehr als einem der obigen Teile bestehen, indem die
Teile zusammengebaut und integriert werden. Das bedeutet,
daß der Ausdruck jedes individuelle Teil selbst, das aus
einem Kunststoffteil und einem Metallteil besteht, und
solche Teile, bei denen ein Teil oder mehrere Teile aus
Metallteilen und ein Teil oder mehrere Teile aus Kunst
stoffteilen bestehen, umfassen soll. Die Metallteile be
stehen hauptsächlich aus Eisen, Kupfer, Aluminium, Zink
oder Legierungen, worin diese enthalten sind, und die
Kunststoffteile bestehen aus solchen synthetischen Harzen,
wie beispielsweise Polyamiden, Polyurethanen, Polypropyle
nen und Polycarbonaten.
Es soll weiterhin ausdrücklich bemerkt werden, daß der
Ausdruck "Kraftfahrzeug", wie er im Zusammenhang mit
"Kraftfahrzeug-Außenkörper bzw. -Außenteil" verwendet
wird, nicht auf solche für das Fahren beschränkt sein
soll, sondern er soll im breitesten Sinne auch Motorräder,
Lastkraftwagen, Safarifahrzeuge und ähnliche umfassen.
Es ist bevorzugt, daß das Metallteil, je nach Bedarf,
zuvor mit Zinkphosphat, Eisenphosphat oder -chromat in an
sich bekannter Weise chemisch behandelt wird und daß es
dann mit dem Anstrichstoff für den kationischen Elektroab
scheidungsüberzug beschichtet wird.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß das Kunststoffmaterial
durch Oberflächenbehandlung zur Entfettung mit Lösungsmit
teldampf, mit einer Heißwasserbehandlung, Reiben, Säurebe
handlung, Koronaentladungsbehandlung usw. behandelt worden
ist.
Anstrichstoff für den Überzug durch kationische Elektroab
scheidung:
Dies ist ein Anstrichstoff für einen Überzug für die Elek troabscheidung, der auf das Metallteil des Substrats auf getragen wird, und es kann irgendein Anstrichstoff sein, der per se bekannt ist. Als Anstrichstoff für die kationi sche Elektroabscheidung kann ein wäßriger Anstrichstoff verwendet werden, der beispielsweise unter Verwendung eines Trägers, eines Harzes, das basische Gruppen enthält und das durch Neutralisation mit einer organischen oder anorganischen Säure wasserdispergierbar gemacht wurde, wie ein Epoxy-, Acryl- oder Polybutadienharz, das eine Amino gruppe in dem Harzskelett enthält, verwendet werden. Das Harz kann mit einem Neutralisationsmittel, einem Pigment (Farbpigment), einem Extenderpigment, einem Rostschutzpig ment usw. und einem hydrophilen Lösungsmittel sowie auch gegebenenfalls mit einem Härtungsmittel und einem Vernet zungsmittel vermischt werden, und das Gemisch kann zu einem Anstrichstoff in an sich bekannter Weise verarbeitet werden.
Dies ist ein Anstrichstoff für einen Überzug für die Elek troabscheidung, der auf das Metallteil des Substrats auf getragen wird, und es kann irgendein Anstrichstoff sein, der per se bekannt ist. Als Anstrichstoff für die kationi sche Elektroabscheidung kann ein wäßriger Anstrichstoff verwendet werden, der beispielsweise unter Verwendung eines Trägers, eines Harzes, das basische Gruppen enthält und das durch Neutralisation mit einer organischen oder anorganischen Säure wasserdispergierbar gemacht wurde, wie ein Epoxy-, Acryl- oder Polybutadienharz, das eine Amino gruppe in dem Harzskelett enthält, verwendet werden. Das Harz kann mit einem Neutralisationsmittel, einem Pigment (Farbpigment), einem Extenderpigment, einem Rostschutzpig ment usw. und einem hydrophilen Lösungsmittel sowie auch gegebenenfalls mit einem Härtungsmittel und einem Vernet zungsmittel vermischt werden, und das Gemisch kann zu einem Anstrichstoff in an sich bekannter Weise verarbeitet werden.
Beispiele für Neutralisationsmittel für die Neutralisation
und Wassersolubilisierung (Dispergierung) des wasserdi
spergierbaren Harzes, das basische Gruppen enthält (wel
ches im allgemeinen durch Auflösen in einem hydrophilen
Lösungsmittel verwendet wird), umfaßt organische Säuren,
wie Essigsäure, Hydroxyessigsäure, Propionsäure, Butter
säure, Milchsäure und Glycin, und anorganische Säuren, wie
Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure und Phosphorsäure.
Die geeignete Menge an Neutralisationsmittel beträgt etwa
das 0,1- bis 0,4fache des Neutralisationsäquivalents, be
zogen auf den Basenwert (normalerweise etwa 50 bis 200)
des Harzes.
Der obige wäßrige Anstrichstoff kann üblicherweise auf das
Metallteil durch Elektroabscheidung in an sich bekannter
Weise aufgebracht werden, indem der Anstrichstoff mit ent
ionisiertem Wasser so verdünnt wird, daß der Feststoffge
halt etwa 5 bis 40 Gew.-% erreicht und der pH im Bereich
von 5,5 bis 8,0 gehalten wird. Die Dicke des durch Elek
troabscheidung aufgetragenen Films ist nicht besonders be
schränkt. Jedoch beträgt sie im allgemeinen 10 bis 40 µm,
bezogen auf den gehärteten aufgetragenen Film, und der
aufgetragene Film kann durch Erhitzen bei etwa 140 bis
210°C gehärtet werden.
Eine blockierte bzw. maskierte (diese Ausdrücke werden
synonym verwendet) Polyisocyanatverbindung steht als Här
tungsmittel für die Härtung des aufgetragenen Films zur
Verfügung.
Ein Epoxyharz mit mindestens zwei funktionellen Epoxygrup
pen, die je eine Epoxygruppe, direkt gebunden an einen
alicyclischen Ring und/oder einen überbrückten alicycli
schen Ring, im Durchschnitt pro Molekül enthalten, kann
ebenfalls als Härtungsmittel verwendet werden. Die ge
nannte funktionelle Epoxygruppe in dem Epoxyharz umfaßt
eine Epoxygruppe, die direkt an einen alicyclischen Ring
und/oder einen überbrückten alicyclischen Ring gebunden
ist, wobei der alicyclische Ring ein 4- bis 10gliedriger,
bevorzugt 5- bis 6gliedriger, gesättigter monocyclischer
oder polycyclischer Kohlenstoffring ist.
In der Epoxygruppe
ist es wichtig, daß eines der
Kohlenstoffatome der Epoxygruppe direkt an das cyclische
Kohlenstoffatom (oder -atome) des alicyclischen Rings oder
des überbrückten alicyclischen Rings [vgl. beispielsweise
die folgenden Formeln (I) und (II)] gebunden ist oder daß
die zwei Kohlenstoffatome der Epoxygruppe gemeinsam mit
zwei benachbarten Kohlenstoffatomen den Ring in dem alicy
clischen Ring oder dem überbrückten alicyclischen Ring
ergeben [vgl. beispielsweise die folgenden Formeln (III)
und (IV)].
Spezifische Beispiele solcher funktioneller Epoxygruppen
sind solche, die durch die folgenden Formeln (I) bis (IV)
dargestellt werden:
worin
R1, R2, R3, R5, R6, R7, R10 und R11 H, CH3
oder C2H5 bedeuten, während R4, R8 und R9 H oder CH3 be
deuten.
Das zuvor erwähnte Epoxyharz-Härtungsmittel wird genau in
der britischen Patentschrift 3 56 970 beschrieben.
Das Epoxyharz (B), das bei der vorliegenden Erfindung ver
wendet wird, kann bevorzugt mindestens 2, bevorzugt minde
stens 3, mehr bevorzugt mindestens 4, funktionelle Epoxy
gruppen, ausgewählt unter den Formeln (I) bis (IV), durch
schnittlich in einem Molekül enthalten.
Der durch kationische Elektroabscheidung aufgetragene
Überzug auf dem Metallteil kann entweder vor oder nach dem
Zusammenbau des Metallteils mit dem Kunststoffteil aufge
bracht werden. Im letzteren Fall wird der Überzug, der
durch kationische Elektroabscheidung aufgetragen wird, im
Prinzip nicht auf das Kunststoffteil aufgebracht.
Trenn- bzw. Sperrüberzug bzw. -schicht:
Der Trennüberzug, der erfindungsgemäß aufgebracht wird, ist ein wäßriger Anstrichstoff, der als eine Träger-Haupt komponente ein Olefinharz und ein Urethanharz enthält.
Der Trennüberzug, der erfindungsgemäß aufgebracht wird, ist ein wäßriger Anstrichstoff, der als eine Träger-Haupt komponente ein Olefinharz und ein Urethanharz enthält.
Das Olefinharz, das in dem erfindungsgemäßen Trennüberzug
verwendet wird, ist ein Homo- oder Copolymeres, das im we
sentlichen aus einem Olefin-Monomeren und/oder einem Dien-
Monomeren besteht. Beispiele nützlicher Olefinharze sind
ein Propylen/Ethylen-Copolymeres, ein chloriertes Polypro
pylen, EPDM (Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymeres), Polybu
tadien, ein Styrol/Butadien-Copolymeres, ein Acrylnitril/
Butadien-Copolymeres usw. und modifizierte Säurengruppen
enthaltende Polyolefine, die durch Modifizierung dieser
Polymeren oder Copolymeren mit einem Carboxyl enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren, wie Maleinsäu
re, Maleinsäureanhydrid, Acrylsäure, Methacrylsäure oder
einer ähnlichen Verbindung, erhalten worden sind.
Es ist bevorzugt, unter den obigen Olefinharzen Säuregrup
pen enthaltende Polyolefine zu verwenden, die durch Zugabe
von Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid zu chloriertem
Polypropylen erhalten wurden, da die chlorierte Polypropy
lenkomponente ausgezeichnete Adhäsion gegenüber Propylen
substraten als Kunststoffteil aufweist und da die Malein
säure- oder -anhydridkomponente ausgezeichnete Adhäsion
gegenüber den Deckanstrichen besitzt und eine hohe Wasser
beständigkeit aufweist. Diese Merkmale der Komponenten er
geben den Vorteil, daß die Gefahr geringer ist, daß sich
die Adhäsion des modifizierten Polyolefins verschlechtert.
Bevorzugt besitzt das chlorierte Polypropylen ein Chlorie
rungsverhältnis von 20 bis 30 Gew.-%. Maleinsäure, oder
das -anhydrid als Carboxyl enthaltendes ungesättigtes
Monomeres kann in einer Menge von üblicherweise etwa 0,5
bis etwa 10 Gew.-%, bevorzugt etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%,
bezogen auf das modifizierte Olefinharz, das erhalten
wird, verwendet werden.
Das verwendete Olefinharz besitzt ein zahlendurchschnitt
liches Molekulargewicht von etwa 3000 bis etwa 50 000,
bevorzugt etwa 10 000 bis etwa 30 000. Wenn das Molekular
gewicht geringer ist als etwa 3000, ist das Harz nicht
bevorzugt, da der erhaltene Überzug möglicherweise klebrig
wird und die Adhäsion von Staub oder anderen Fremdmateria
lien ermöglicht, wodurch der Decküberzug, der schließlich
gebildet wird, ein schlechtes Aussehen aufweist, oder es
tritt eine verschlechterte Adhäsion gegenüber den Kunst
stoffsubstraten auf, nachdem der Wasserbeständigkeitstest
durchgeführt wurde. Wenn das Molekulargewicht andererseits
über 50 000 liegt, besitzt das Harz den Nachteil, daß es
keine Überzüge bildet und daher unerwünscht ist.
Das Urethanharz, das zusammen mit dem Olefinharz verwendet
wird, ist ein Urethan-Polymeres, das durch Umsetzung einer
aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung (1), die min
destens zwei aktive Wasserstoffatome in dem Molekül durch
schnittlich enthält, mit einer Polyisocyanatverbindung (2)
erhalten wird, oder ein Urethan-Polymeres, das durch Um
setzung der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung
(1) mit der Polyisocyanatverbindung (2) in Anwesenheit
einer überschüssigen Menge an Isocyanatgruppen unter Bil
dung eines Isocyanat enthaltenden Präpolymeren und dann
Umsetzung des Präpolymeren mit einem Kettenverlängerungs
mittel erhalten wird. Das Urethanharz kann einverleibte
Carboxylgruppen enthalten.
Jede Verbindung kann als aktiven Wasserstoff enthaltende
Verbindung (1) verwendet werden, solange sie mindestens
durchschnittlich zwei aktive Wasserstoffatome (bevorzugt
Hydroxylgruppen) im Molekül enthält. Beispiele für solche
Verbindungen sind die folgenden:
- i) Diolverbindungen, wie Ethylenglykol, Propy lenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,2-Butylen glykol, 1,3-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, 1,4-Butylen glykol 1,5-Pentandiol, Neopentylglykol, 1,6-Hexandiol, 2,5-Hexandiol, Dipropylenglykol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pen tandiol, Tricyclodecan-dimethanol, 1,4-Cyclohexan-dimetha nol und ähnliche Verbindungen.
- ii) Polyetherdiole, wie Alkylenoxid-Addukte der obigen Diolverbindungen (i), solche, die erhalten werden, indem die Alkylenoxide, cyclische Ether (beispielsweise Tetrahydrofuran) oder ähnliche Verbindungen einer Ringöff nungspolymerisation oder Ringöffnungscopolymerisation (Block- oder Random-Copolymerisation) unterworfen werden. Beispiele sind Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, ein Ethylenglykol/Propylenglykol-Copolymeres (Block oder Ran dom), Polytetramethylenglykol, Polyhexamethylenglykol, Polyoctamethylenglykol und ähnliche.
- iii) Polyesterdiole einschließlich solcher, die aus einer Dicarbonsäure (oder einem Anhydrid) (wie Adipin säure, Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Glutarsäure, Malein säure, Fumarsäure oder Phthalsäure) und einem Glykol (wie Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexan diol, 1,8-Octamethylendiol, Neopentylglykol, Bis-(hydroxy methyl)-cyclohexan, Bis-(hydroxyethyl)-benzol, Alkyldi alkanolamin, m-Xylylenglykol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethoxy)- benzol oder 4,4′-Bis-(hydroxyethoxy) -diphenylpropanol) hergestellt werden, indem die Säure oder das Anhydrid und das Glykol der Kondensationspolymerisation in Anwesenheit eines Überschusses an Hydroxyl unterworfen wird. Beispiele sind ein Ethylenglykol/Adipinsäure-Kondensationspolymeres, ein Butandiol/Adipinsäure-Kondensationspolymeres, ein Hexamethylenglykol/Adipinsäure-Kondensationspolymeres, Ethylenglykol/Propylenglykol/Adipinsäure-Kondensationspo lymeres und ein Kondensationspolymeres aus Bis-(hydroxy methyl)-cyclohexan und einem Gemisch von C4 äC8-geradketti gen Dicarbonsäuren (beispielsweise K-FLEX-148 und -188, Produkte von King Industries Inc. Co.). Ebenfalls nützlich sind Polylactondiole, die erhalten werden, indem ein Lac ton der Ringöffnungspolymerisation unter Verwendung eines Glykols als Initiator (wie Polycaprolactondiol, herge stellt unter Verwendung von Ethylenglykol als Initiator) erhalten werden.
- iv) Polyetheresterdiole, die durch Umsetzung eines Ether enthaltenden Diols (wie die oben erwähnten Polyetherdiole, Diethylenglykol, Triethylenglykol oder Dipropylenglykol) oder einem Gemisch aus dem Diol und einem anderen Glykol mit den oben für die Kondensationspo lymerisation erwähnten Dicarbonsäuren (oder Anhydriden) erhalten werden oder die durch Umsetzung des Diols oder des Gemisches mit der Säure (oder dem Anhydrid) und Alky lenoxid erhalten werden. Beispiele sind Polytetramethylen glykol/Adipinsäure-Kondensationspolymeres usw.
- v) Polycarbonatdiole, wie Verbindungen, die durch die Formel: dargestellt werden, worin R der Rest eines C1-C12-gesät tigten aliphatischen Diols bedeutet und x die Zahl der sich wiederholenden Einheiten im Molekül bedeutet und im allgemeinen eine ganze Zahl von 5 bis 50 ist. Diese Ver bindungen werden beispielsweise nach dem Ester-Austausch verfahren hergestellt, wobei ein gesättigtes aliphatisches Diol mit einer aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen (wie 1,4-Butandiol, 1,5-Pentan diol, 1,6-Hexandiol, Diethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol, ein Co-Kondensationspolymeres aus Ethy lenglykol und Propylenglykol usw.) mit einem substituier ten Carbonat (wie Diethylcarbonat, Diphenylcarbonat usw.) in Anwesenheit eines Überschusses an Hydroxyl umgesetzt wird, oder nach einem Verfahren, bei dem das oben genannte gesättigte aliphatische Diol mit Phosgen umgesetzt wird und worauf gegebenenfalls die Umsetzung des Produktes mit einem gesättigten aliphatischen Diol folgen kann.
Die oben aufgeführten Diole (i) bis (v) können einzeln
oder im Gemisch verwendet werden, oder es können minde
stens zwei dieser Verbindungen verwendet werden. Von den
Diolen (i) bis (v) sind die Diole (i) bis (iii) bevorzugt.
Besonders bevorzugt sind solche mit einem zahlendurch
schnittlichen Molekulargewicht bis zu etwa 5000, insbe
sondere etwa 1000 bis etwa 3000.
Das Urethanharz, das in der vorliegenden Masse verwendet
wird, kann unter Verwendung zusätzlich zu dem obigen Diol
einer geringen Menge eines Polyols mit niedrigem Moleku
largewicht (vi) als Komponente, die mindestens zwei aktive
Wasserstoffatome im Molekül durchschnittlich enthält, her
gestellt werden, wobei das Polyol (vi) mindestens drei
Hydroxylgruppen im Molekül enthält (ein zahlendurch
schnittliches Molekulargewicht von bevorzugt 500 besitzt).
Die Verwendung des Polyols (vi) mit niedrigem Molekularge
wicht ergibt beispielsweise die folgenden Vorteile. Da das
Polyol Verzweigungen im Molekülskelett des Urethanharzes
bildet, kann dem Urethanharz eine dreidimensionale Struk
tur verliehen werden, dadurch können die Polyurethanteil
chen eine wäßrige Dispersion mit verbesserter Stabilität
bilden, und dadurch erhält der gebildete Überzug bessere
Beständigkeit gegenüber Wasser und Chemikalien.
Beispiele für nützliche Polyole mit niedrigem Molekularge
wicht (vi) sind Trimethylolpropan, Trimethylolethan, Gly
cerin, Tris-2-hydroxyethylisocyanurat, Pentaerythrit usw.
Das Polyol (vi) kann in einer Menge bis zu etwa 0,1 mol
pro mol des Diols verwendet werden. Die Verwendung von
mehr als etwa 0,1 mol des Polyols ist nicht bevorzugt, da
der gebildete Überzug verschlechterte physikalische Eigen
schaften aufweisen wird.
Die Polyisocyanatverbindung (2), die mit der aktiven Was
serstoff enthaltenden Verbindung (1) umgesetzt wird, ist
eine aliphatische, alicyclische oder aromatische Verbin
dung, die durchschnittlich mindestens zwei Isocyanatgrup
pen im Molekül enthält. Beispiele aliphatischer Diisocya
natverbindungen sind solche, die 1 bis 12 Kohlenstoffatome
enthalten, wie Hexamethylendiisocyanat, 2,2,4-Trimethyl
hexandiisocyanat, Lysindiisocyanat usw. Beispiele alicyc
lischer Diisocyanatverbindungen sind solche, die 4 bis 18
Kohlenstoffatome enthalten, wie 1,4-Cyclohexandiisocyanat,
1-Isocyanat-3-isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan
(Isophorondiisocyanat) , 4,4′-Dicyclohexylmethandiisocya
nat, Methylcyclohexylendiisocyanat, Isopropylidendicyclo
hexyl-4,4′-diisocyanat usw. Beispiele aromatischer Di
isocyanate sind Tolylendiisocyanat, 4,4′-Diphenylmethandi
isocyanat, Xylylendiisocyanat und m-Xylylendiisocyanat.
Beispiele für Polyisocyanatverbindungen, die mindestens
drei Isocyanatgruppen enthalten, sind Triphenylmethan
4,4′,4′′-triisocyanat, 1,3,5-Triisocyanatobenzol, 2,4,6-
Triisocyanatotoluol, 4,4′-Dimethyldiphenylmethan-2,2′,5,5′-tetraisocyanat
und ähnliche. Ebenfalls nützlich sind
Addukte des Biuret-Typs, des Isocyanursäure-Ringtyps und
modifizierte Produkte (Carbodiimid-, Urethodion- und
Urethoimin-enthaltende modifizierte Produkte) der obigen
Diisocyanate. Diese Polyisocyanate können einzeln oder im
Gemisch von mindestens zwei von ihnen verwendet werden.
Von diesen sind bevorzugte Polyisocyanatverbindungen
alicyclische und aromatische Diisocyanate; Iso
phorondiisocyanat, Tolylendiisocyanat, 4,4′-Diphenylme
thandiisocyanat und Xylylendiisocyanat sind am meisten
bevorzugt.
Zur Einführung des Carboxyls in das Urethanharz sind
irgendwelche bekannten Verfahren geeignet. Beispielsweise
ist es geeignet, das Carboxyl in das Polyetherdiol (ii),
Polyesterdiol (iii) oder Polyetheresterdiol (iv) durch Er
satz der Glykolverbindung, teilweise oder vollständig,
durch eine Dimethylolalkansäure einzuführen oder das Car
boxyl in das Urethanharz unter Verwendung des Diols (i)
oder (v), vermischt mit einer Dimethylolalkansäure, einzu
führen. Beispiele geeigneter Dimethylolalkansäuren sind
Dimethylolessigsäure, Dimethylolpropionsäure, Dimethylol
buttersäure und Dimethylolvaleriansäure usw.
Das Urethanharz, das eingeführtes Carboxyl enthält, kann
in Wasser ohne Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels
oder unter Verwendung einer verringerten Menge eines ober
flächenaktiven Mittels dispergiert werden und besitzt
somit den Vorteil, daß es dem erhaltenen Überzug eine ver
besserte Wasserbeständigkeit verleiht. Die Menge an Car
boxyl, die in das Urethanharz eingearbeitet wird, beträgt
etwa 25 bis etwa 150, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 100,
mehr bevorzugt etwa 50 bis etwa 80, ausgedrückt als Säure
zahl des Harzes. Wenn die Säurezahl geringer ist als etwa
25, besteht der Bedarf, ein oberflächenaktives Mittel zu
verwenden, um das Harz in Wasser mit guter Stabilität
mischbar zu machen, wohingegen, wenn die Säurezahl über
etwa 150 liegt, der Überzug eine geringere Wasserbestän
digkeit erhält.
Das Urethanharz, das verwendet wird, besitzt üblicherweise
ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von etwa
10 000 bis etwa 100 000, bevorzugt etwa 20 000 bis etwa
50 000, mehr bevorzugt 25 000 bis 35 000. Wenn das
Urethanharz durch Umsetzung einer aktiven Wasserstoff ent
haltenden Verbindung (1) mit der Polyisocyanatverbindung
(2) unter Bildung eines Isocyanat enthaltenden Präpolyme
ren und dann Verlängerung der Kette davon erhalten wird,
besitzt das Präpolymere ein zahlendurchschnittliches Mole
kulargewicht von etwa 1000 bis etwa 3000, und das Mole
kulargewicht des Urethanharzes wird auf den obigen Bereich
eingestellt. Das Isocyanat enthaltende Präpolymere wird
durch Umsetzung der Verbindungen (1) und (2) üblicherweise
in solchem Verhältnis erhalten, daß das NCO/OH-Äquivalent
verhältnis 1,1 bis 1,9 beträgt. Wenn das zahlendurch
schnittliche Molekulargewicht geringer ist als etwa
10 000, zeigt das Urethanharz eine niedrigere Wasserbe
ständigkeit und eine verschlechterte Flexibilität, wohin
gegen, wenn das Molekulargewicht über etwa 100 000 liegt,
das Harz während der Lagerung der Überzugsmasse absitzt
oder koaguliert und solche Nachteile ergibt, wie eine
Kristallbindung im Überzug, oder die Glätte des Überzugs
wird verschlechtert.
Die Kette des Isocyanat enthaltenden Präpolymeren kann
nach einem an sich bekannten Verfahren verlängert werden,
beispielsweise durch Umsetzung des Präpolymeren mit einem
Kettenverlängerungsmittel, wie Wasser, einem wasserlösli
chen Polyamin, einem Glykol oder einer ähnlichen Verbin
dung. Gegebenenfalls kann für diese Reaktion ein Katalysa
tor verwendet werden. Das wasserlösliche Polyamin, das
verwendet wird, ist eines, das primäre Aminogruppen
und/oder sekundäre Aminogruppen, mindestens zwei in der
Zahl pro Molekül, enthält. Beispiele geeigneter Polyamin
verbindungen sind Ethylendiamin, Tetramethylendiamin,
Hexamethylendiamin, Xylylendiamin, Diethylentriamin, Tri
ethylentetramin und ähnliche wasserlösliche Polyamine,
Piperazin und ähnliche wasserlösliche alicyclische Poly
amine und Gemische dieser Polyamine. Beispiele geeigneter
Glykole sind Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylengly
kol, Triethylenglykol, Butandiol, Hexandiol, Trimethylol
propan und ähnliche.
Beispiele geeigneter Reaktionskatalysatoren sind Trime
thylamin, Triethylamin, Triisopropylamin, Tri-n-propyl
amin, Tri-n-butylamin und ähnliche Trialkylamine; N-Me
thylmorpholin, N-Ethylmorpholin und ähnliche N-Alkylmor
pholine; N-Dialkylalkanolamine, wie N-Dimethylethanolamin
und N-Diethylethanolamin; N-Alkylvinylpyrrolidone; und Ge
mische von mindestens zweien dieser Verbindungen.
Der wäßrige Trenn- bzw. Sperrüberzug kann aus dem Olefin
harz und dem Urethanharz nach irgendeinem per se bekannten
Verfahren gebildet werden. Beispiele solcher Verfahren
sind wie folgt:
- 1) Ein Verfahren, bei dem ein Urethanharz (im wesentlichen frei von Isocyanatgruppen) und ein Olefinharz vermischt werden, ein oberflächenaktives Mittel und/oder ein Neutralisationsmittel dann zugegeben werden und das Gemisch in Wasser dispergiert wird.
- 2) Ein Verfahren, bei dem die aktiven Wasser stoff enthaltende Verbindung (1) und die Polyisocyanatver bindung (2) als Ausgangsmaterialien, die das Urethanharz bilden, mit einem Olefinharz vermischt werden, wobei diese Verbindungen (1) und (2) dann umgesetzt werden (so daß das Gemisch im wesentlichen frei von einer Isocyanatgruppe ist), und dann ein oberflächenaktives Mittel und/oder ein Neutralisationsmittel zugegeben wird und anschließend eine Dispersion des Gemisches in Wasser erfolgt.
- 3) Ein Verfahren, bei dem eine Substanz, die durch Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels und/oder eines Neutralisationsmittels zu einem Olefinharz und Di spersion des Gemisches in Wasser erhalten wird, mit einer Substanz vermischt wird, die durch Zugabe eines oberflä chenaktiven Mittels und/oder eines Neutralisationsmittels zu einem Urethanharz und Dispersion des Gemisches in Was ser erhalten wird.
- 4) Ein Verfahren, bei dem das obige NCO enthal tende Urethan-Präpolymere (üblicherweise ein NCO/OH-Äqui valentverhältnis von 1,1 bis 1,9) mit einem Olefinharz vermischt wird, das Gemisch in Wasser dispergiert wird und gleichzeitig eine Kettenverlängerungsreaktion durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren kann das andere Kettenverlänge rungsmittel zusammen mit Wasser zugegeben werden, und ein Katalysator für die Kettenverlängerungsreaktion, ein ober flächenaktives Mittel und ein Neutralisationsmittel können ebenfalls, je nach Bedarf, zugegeben werden.
- 5) Ein Verfahren, bei dem die aktiven Wasser stoff enthaltende Verbindung (1) und die Polyisocyanatver bindung (2) als Ausgangsmaterial für die Bildung des Urethanharzes vermischt und umgesetzt werden, wobei ein Gemisch aus einem NCO enthaltenden Urethan-Präpolymeren (NCO/OH-Äquivalentverhältnis etwa 1,1 bis 1,9) erhalten wird, und das Olefinharz zugegeben wird und die Dispersion in Wasser und die Kettenverlängerungsreaktion gleichzei tig, wie bei 4), durchgeführt werden.
- 6) Ein Verfahren, bei dem eine Substanz, die erhalten wird, indem das NCO enthaltende Präpolymere einer Kettenverlängerungsreaktion unterworfen wird und die Was serdispersion gleichzeitig mit der wäßrigen Dispersion des Olefinharzes vermischt wird, wobei die Reaktionen, wie in 3) beschrieben, durchgeführt werden.
Das Neutralisationsmittel kann verwendet werden, wenn in
dem Urethanharz, dem Olefinharz und dem Urethan-Präpolyme
ren eine Säuregruppe vorhanden ist. In diesem Fall können
die zuvor erwähnten Beispiele des Katalysators für die
Kettenverlängerungsreaktion als dieses Neutralisationsmit
tel verwendet werden. Von diesen sind Trialkylamine und
N-Alkylvinylpyrrolidone bevorzugt, und Triethylamin ist am
meisten bevorzugt. Die Neutralisation beträgt etwa 0,5 bis
2,0 Äquivalente, bevorzugt etwa 1 bis 1,5 Äquivalente, pro
Äquivalent der Carboxylgruppe.
Beispiele für oberflächenaktive Mittel umfassen nichtioni
sche oberflächenaktive Mittel, beispielsweise Ethylenoxid-
Addukte, wie höhere Alkohole, Alkylphenole, Arylphenole
und Polyoxypropylenglykol; anionische oberflächenaktive
Mittel, wie Sulfate und Alkylbenzolsulfonate von Ethylen
oxid-Addukten, wie Alkylphenole und höhere Alkohole; und
ihre Gemische. Die Menge an oberflächenaktivem Mittel be
trägt etwa 10 Gew.-Teile oder weniger, bevorzugt 5 Gew.-
Teile oder weniger, pro 100 Gew.-Teile des Harz-Feststoff
gehaltes, unter Beachtung der Wasserbeständigkeit des
Überzugsfilms.
Wenn unter den oben erwähnten Substanzen die Substanz ver
wendet wird, die durch Kettenverlängerungsreaktion erhal
ten wird, ist es sinnvoll, das Polyolefinharz in Wasser zu
dispergieren und die Harzteilchen zu stabilisieren, wo
durch es möglich wird, einen Überzugsfilm mit ausgezeich
neten Eigenschaften hinsichtlich der Wasserbeständigkeit
und des Aussehens zu erhalten. Als Polyurethan-Polymeres,
das durch Kettenverlängerungsreaktion erhalten wird, ist
eines, welches Säuregruppen enthält, bevorzugt.
Das Olefinharz und das Urethanharz sind die Trägerkompo
nenten des Sperrüberzugs bzw. der Sperrschicht, wobei die
Menge an Olefinharz etwa 5 bis 40 Gew.-%, bevorzugt etwa
10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den Gesamt-Feststoffgehalt
beider Harze, beträgt, die Menge an Urethanharz etwa 95
bis 60 Gew.-%, bevorzugt etwa 90 bis 70 Gew.-%, bezogen
auf den Gesamt-Feststoffgehalt beider Harze, beträgt. Wenn
die Menge des Polyolefinharzes unter 5 Gew.-% liegt oder
wenn die Menge des Urethanharzes über etwa 95 Gew.-%
liegt, verschlechtert sich die Adhäsion. Wohingegen, wenn
die Menge des Olefinharzes über etwa 40 Gew.-% liegt oder
die Menge des Urethanharzes unter etwa 60 Gew.-% liegt,
sich die Adhäsion des Decküberzugsfilms, die Wasserbestän
digkeit und die Lagerungsstabilität des Anstrichstoffes
unerwünscht verschlechtern.
In den Zusammensetzungen, die durch Wassersolubilisierung
nach den Methoden 1) bis 6) erhalten werden, wird die
Urethanharzkomponente als Komponente verwendet, um die Di
spersion des Olefinharzes in Wasser zu erleichtern, und
als Komponente, um die Olefinharzteilchen zu stabilisie
ren. Ein solches wäßriges Produkt des Urethanharzes und
des Olefinharzes kann weiter mit einer wäßrigen Dispersion
aus einem Urethanharz als Komponente, die die Funktion be
sitzt, die Eigenschaften des Überzugsfilms zu verbessern,
vermischt werden. Als wäßrige Dispersion des Urethan
harzes, die zur Verbesserung der Eigenschaften des Über
zugsfilms verwendet wird, kann die wäßrige Dispersion des
Urethanharzes, die bei dem Wassersolubilisierungsverfahren
beschrieben wurde, ebenfalls verwendet werden.
Eine bevorzugte Kombination des Urethanharzes (welches im
folgenden als "Urethanharz A" bezeichnet wird), das in dem
wäßrigen Produkt des Urethanharzes und des Olefinharzes,
erhalten gemäß den obigen Verfahren 1) bis 6), enthalten
ist, und des Urethanharzes (welches im folgenden als
"Urethanharz B" bezeichnet wird) in der wäßrigen Disper
sion des Urethanharzes, welches zu dem wäßrigen Produkt
zur Verbesserung der Eigenschaften des Überzugsfilms zuge
geben wird, ist eine Kombination bzw. ein Gemisch von
einem Urethanharz A, einem Urethanharz B unter Verwendung
von Monomeren mit guter Verträglichkeit mit dem Olefin
harz, beispielsweise einem aliphatischen oder alicycli
schen Polyol als aktiven Wasserstoff enthaltende Verbin
dung (1), und der aliphatischen oder alicyclischen Diiso
cyanatverbindung als Polyisocyanatverbindung (2), und als
Urethanharz B ein Urethanharz, das unter Verwendung von
Monomeren mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten wird,
beispielsweise das aromatische Diisocyanat als Polyisocya
natverbindung (2). Es ist zweckmäßig, daß, bezogen auf den
Gesamt-Feststoffgehalt, die Menge an Olefinharz etwa 5 bis
40 Gew.-%, bevorzugt etwa 10 bis 30 Gew.-%, beträgt und
daß die Menge an Urethanharz A etwa 15 bis 60 Gew.-%, be
vorzugt etwa 20 bis 50 Gew.-%, beträgt und daß die Menge
an Urethanharz B etwa 0 bis 80 Gew.-%, bevorzugt etwa 20
bis 70 Gew.-%, beträgt.
Es ist weiterhin bevorzugt, daß die Harzkomponente, die in
dem wäßrigen Produkt dispergiert ist, welches als Trenn
überzug verwendet wird, eine durchschnittliche Teilchen
größe von etwa 0,001 bis 5 µm, bevorzugt etwa 0,05 bis 2,0 µm,
wegen der Lagerungsstabilität, Verträglichkeit und
Glätte der Oberfläche des Films aufweist.
Der Sperrüberzug kann ein Farbpigment, ein Extenderpig
ment, einen Regulator für die beschichtete Oberfläche, ein
Mittel, welches eine Blasenbildung verhindert, ein Mittel
zur Einstellung der Fluidität, ein Mittel, welches ein
Abblättern verhindert, und einen Weichmacher enthalten.
Der Trennüberzug wird normalerweise so verwendet, daß er
auf einen Feststoffgehalt von etwa 20 bis 50 Gew.-% und
eine Viskosität von 500 bis 3000 cps (bestimmt mit einem
Viskometer des B-Typs bei 6 UpM) eingestellt ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Sperrüberzugszu
sammensetzung auf die Oberfläche des mit einem kationisch
elektroabgeschiedenen Überzug versehenen Metallteils
und/oder Kunststoffteils aufgetragen. Das Beschichtungs
verfahren bzw. Überzugsverfahren ist nicht besonders be
schränkt. Man kann eine Sprühbeschichtung, eine Bürstenbe
schichtung, eine Tauchbeschichtung, eine Schmelzbeschich
tung und eine elekrostatische Beschichtung verwenden. Die
Dicke des Überzugs beträgt im allgemeinen 5 bis 50 µm,
insbesondere 10 bis 20 µm, bezogen auf den beschichteten
Film. Der beschichtete Film kann bei einer Temperatur von
üblicherweise Raumtemperatur bis 160°C, bevorzugt etwa 80
bis 120°C, getrocknet werden.
Es ist bevorzugt, um die elektrostatische Beschichtung des
Kunststoffteils zu verbessern, die Trennschicht-Überzugs
masse mit einem elektrisch leitfähigen Material zu vermi
schen, um den spezifischen Volumenwiderstand des Überzugs
films auf 107 Ωcm, insbesondere 103 bis 105 Ωcm, einzu
stellen. Beispiele für elektrisch leitfähige Materialien
sind Pulver von elektrisch leitfähigem Kohlenstoff, Gra
phit, Silber, Kupfer Nickel Aluminium Zinkoxid, Zinndi
oxid oder Wolframoxid; und ein Material das erhalten
wird, indem man das oben erwähnte elektrisch leitfähige
Material auf die Oberfläche eines Produktes mit charakte
ristischer Form aufträgt, wie Glimmer, Titanoxid oder
Kaliumtitanat.
Es ist wünschenswert, daß die Menge des elektrisch leitfä
higen Materials in solchem Bereich liegt, daß die physika
lischen Eigenschaften des Films aus Trennschicht nicht
verschlechtert werden. Es ist zweckmäßig, daß diese Menge
100 Gew.-Teile oder weniger pro 100 Gew.-Teile, bezogen
auf den Harz-Feststoffgehalt der Trennschicht, beträgt.
Auf die Oberfläche des Films aus Trennschicht kann ein
Anstrichstoff für einen Zwischenüberzug aufgetragen wer
den, bevor der Anstrichstoff für den Decküberzug aufgetra
gen wird. Der Hauptzweck für die Durchführung dieser Zwi
schenbeschichtung besteht darin, dem letzten Überzugsfilm
eine hohe Qualität zu verleihen, so daß er eine ausge
zeichnete Dauerhaftigkeit, Oberflächenglätte und Schärfe
und Adhäsion aufweist. Wenn der Endüberzugsfilm nicht eine
solch hohe Qualität aufweisen muß, kann die Zwischenbe
schichtung weggelassen werden. Jedoch ist bei den bevor
zugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Anwendung eines Anstrichstoffes für einen Zwischen
überzug im allgemeinen bevorzugt.
Als Anstrichstoff für einen Zwischenüberzug, der gegebe
nenfalls bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
wird, kann man irgendeinen bekannten Anstrichstoff für
einen Zwischenüberzug verwenden, welcher bei bekannten
Beschichtungssystemen verwendet wurde, die aus einem Grun
dierungsmittel, einem Anstrichstoff für einen Zwischen
überzug und einem Anstrichstoff für einen Decküberzug be
stehen. Der Anstrichstoff für den Zwischenüberzug muß eine
ausgezeichnete Adhäsion, Genauigkeit des Bildglanzes
(Oberflächenglätte), Oberflächenschärfe, Überback- bzw.
Überbrennbeständigkeit, Wetterbeständigkeit usw. besitzen.
Insbesondere können Anstrichstoffe für den Zwischenüber
zug, die in der Wärme härten, erwähnt werden, bei denen
als Haupt-Trägerkomponente ein Gemisch aus (1) einem kur
zen oder ultrakurzen Öl-Alkydharz mit einer Öllänge von
30% oder weniger und/oder ein ölfreies Polyesterharz und
(2) ein Aminoharz verwendet werden. Das Alkydharz und das
Polyesterharz besitzen bevorzugt eine Hydroxylzahl von
üblicherweise 60 bis 140, insbesondere 80 bis 120, und
eine Säurezahl von 5 bis 100.
Als Öl, das für die Modifizierung des Alkydharzes geeignet
ist, können beispielsweise erwähnt werden: trocknende Öle
oder semi-trocknende Öle, wie Leinsamenöl, Sojabohnenöl,
Saffloröl, Tungöl, Tallöl, dehydratisiertes Rizinusöl und
ähnliche, wie auch ungesättigte Fettsäuren, die aus diesen
Ölen erhalten werden.
Als Aminoharz, das in Kombination mit dem ölmodifizierten
Alkydharz oder dem ölfreien Polyesterharz verwendet wird,
sind im allgemeinen Melaminharze, die mit einer Alkyl
gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen verethert sind, Harn
stoffharze, Benzoguanaminharze usw. geeignet. Bezüglich
des Verhältnisses von Aminoharz zu anderen Harzen ist es
bevorzugt, daß das ölmodifizierte Alkydharz und/oder das
ölfreie Polyesterharz 65 bis 85%, bevorzugt 70 bis 80%,
ausgedrückt als Feststoffgewicht, und das Aminoharz 35 bis
15%, bevorzugt 30 bis 20%, ausmachen. Mindestens ein Teil
des Aminoharzes kann durch eine Polyisocyanatverbindung
oder eine maskierte bzw. blockierte Polyisocyanatverbin
dung ersetzt werden. Als blockierte oder nichtblockierte
Polyisocyanatverbindung können beispielsweise erwähnt wer
den: Tolylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Kyly
lendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiiso
cyanat, ein Reaktionsprodukt zwischen 1 mol Trimethylol
propan und 3 mol Tolylendiisocyanat oder Hexamethylendi
isocyanat.
Der Anstrichstoff für den Zwischenüberzug, bei dem die
obigen Harze als Trägerkomponenten verwendet werden, be
sitzt bevorzugt die Form des Typs des organischen Lösungs
mittels oder des wäßrigen Typs (wäßrige Lösung oder wäß
rige Dispersion). Der organische Lösungsmittel-Typ ist am
meisten bevorzugt. Der Anstrichstoff für den Zwischenüber
zug kann ebenfalls dem Typ der nichtwäßrigen Dispersion,
dem Typ mit hohem Feststoffgehalt, dem Pulver-Typ oder
einem ähnlichen Typ angehören. Es ist bevorzugt, daß der
Anstrichstoff für den Zwischenüberzug einen Überzugsfilm
mit einer Bleistifthärte von üblicherweise 3B bis 6H, be
vorzugt B bis 2H, bei 20°C ergibt. Der Anstrichstoff für
den Zwischenüberzug kann weiter gegebenenfalls Extender
pigmente, Farbpigmente und andere Zusatzstoffe, die übli
cherweise für Überzüge verwendet werden, in den Mengen,
wie sie üblicherweise verwendet werden, enthalten.
Das Aufbringen des Anstrichstoffes für den Zwischenüberzug
auf den Film aus Trennschicht kann so durchgeführt werden
wie die Aufbringung der Trennschicht, wobei ein Verfahren
verwendet wird, wie Sprühbeschichtung, Bürstenbeschich
tung, Tauchbeschichtung, Schmelzbeschichtung, elektro
statische Beschichtung oder ein ähnliches Verfahren. Es
ist bevorzugt, daß der Film für die Zwischenschicht eine
Dicke von üblicherweise 10 bis 100 µm, bevorzugt 10 bis 50 µm,
besitzt. Die Härtung des Films aus Zwischenüberzug
kann bei irgendeiner Temperatur, die für die Härtungsei
genschaften des Films geeignet ist, erfolgen, solange die
Temperatur keine wesentliche thermische Verschlechterung
des Films bewirkt. Wenn jedoch eine thermische Härtung an
gewendet wird, liegt die Härtungstemperatur bevorzugt zwi
schen Raumtemperatur bis 170°C, mehr bevorzugt zwischen 80
bis 150°C.
Dieses ist ein Anstrichstoff, der auf die Oberfläche des
Films aus Trennschicht oder des Films aus Zwischenüberzug
aufgebracht wird, um dem beschichteten Körper bzw. der
Karosserie ein schönes Aussehen zu verleihen. Als An
strichstoff für den Decküberzug kann man Anstrichstoffe,
die für Decküberzüge in an sich bekannten Überzugssystemen
verwendet werden, verwenden, wobei die bekannten Überzugs
systeme aus einem Grundierungsmittel, einem Anstrichstoff
für einen Zwischenüberzug und einem Anstrichstoff für
einen Decküberzug bestehen. Als Anstrichstoff für einen
solchen Decküberzug kann man im allgemeinen die an sich
bekannten Anstrichstoffe verwenden, die Überzugsfilme er
geben, die ein ausgezeichnetes Oberflächenaussehen (d. h.
Genauigkeit des Bildglanzes, Glätte, Glanz), Wetterbestän
digkeit (beispielsweise Glanzretention, Farbretention, Ab
splitterungsbeständigkeit), chemische Beständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit, Wasserbeständigkeit, Härtbar
keit usw. besitzen. Als Anstrichstoff für den Decküberzug
können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren solche erwähnt
werden, die beispielsweise dem Typ der Anstrichstoffe des
organischen Lösungsmittels, dem Typ der nichtwäßrigen Di
spersion, dem Typ der wäßrigen Lösung oder Dispersion, dem
Typ des Pulvers oder dem Typ mit hohem Feststoffgehalt an
gehören, wobei als Haupt-Trägerkomponente ein Harz, wie
ein Harz des Amino/Acrylharz-Typs, des Säure/Glycidyl/
Acrylharz-Typs, des Isocyanat/Acrylharz-Typs, des Amino/
Alkydharz-Systems, des Amino/Polyesterharz-Typs, des Iso
cyanat/Polyesterharz-Typs oder ein ähnliches Harz, verwen
det wird.
Bevorzugte Beispiele für den Anstrichstoff für den Deck
überzug umfassen Anstrichstoffe des Aminoacrylharz-Typs,
nämlich einen wärmehärtenden Anstrichstoff, bei dem ein
Aminoharz als Vernetzungsmittel verwendet wird. Diese
Anstrichstoffe enthalten als Hauptkomponenten (a) ein
Acrylharz, das durch Polymerisation einer geeigneten Kom
bination aus einem harten Monomeren (beispielsweise
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat
und Isobutylmethacrylat), einem weichen Monomeren (bei
spielsweise n-Hexylmethacrylat, Laurylmethacrylat, Methyl
acrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat und 2-Ethylhexyl
acrylat), einem eine funktionelle Gruppe enthaltenden
Monomeren (beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure,
Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Acrylamid
und Glycidylacrylat) und anderen Monomeren (beispielsweise
Styrol und Acrylnitril) erhalten wird, und (b) ein Amino
harz, ausgewählt aus Harzen, wie Melaminharz, verethert
mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, und
Harnstoffharz, verethert mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen. Das Acrylharz (a) besitzt bevorzugt ein
zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 5000 bis
50 000, eine Hydroxylzahl von 5 bis 40 und eine Säurezahl
von 2 bis 100. Ein weiteres bevorzugtes Beispiel für den
Anstrichstoff des Decküberzugs ist ein Anstrichstoff des
Aminoalkydharz-Typs, in dem ein butyliertes Melaminharz
bevorzugt als Aminoharzkomponente und ein Alkydharz, modi
fiziert mit einem semi-trocknenden Öl, oder ein ultrakur
zes Öl-Alkydharz bevorzugt als Alkydharzkomponente vor
handen sind.
Der Anstrichstoff für den Decküberzug, auf den hier Bezug
genommen wird, ergibt einen Überzugsfilm mit einer Härte
(nach dem Härten) von 2B bis 3H bei 20°C, bestimmt nach
dem Bleistifthärte-Testverfahren.
Das Bleistifthärte-Testverfahren, das bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist ein solches, bei dem eine
Glasplatte mit dem zu prüfenden Anstrichstoff nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren beschichtet wird, der entste
hende Verbund-Beschichtungsfilm gehärtet wird, die entste
hende Testplatte bei 20°C gehalten wird, ein Bleistift
("Uni" für Zeichnungszwecke, hergestellt von Mitsubishi
Pencil Ltd.), dessen Bleispitze so gespitzt wurde, daß er
eine scharfe Kante besitzt, stark auf die beschichtete
Oberfläche der Testplatte in einem Winkel von 45° mit
solchem Druck gedrückt wird, daß die Bleistiftspitze nicht
bricht und daß der Bleistift in diesem Zustand mit etwa 1 cm
in einer Geschwindigkeit von 3 sek/cm gezogen wird, und
auf diese Weise wird die Härte des härtesten Bleistifts
bestimmt, der keinen Kratzer verursacht.
Der Anstrichstoff, der für den Decküberzug in dem erfin
dungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann klassifiziert
werden zu (1) einem Emaille-Anstrichstoff, der erhalten
wird, indem zu einem Anstrichstoff, bei dem die oben er
wähnten Haupt-Trägerkomponenten verwendet werden, metalli
sche Pigmente und/oder Farbpigmente zugegeben werden, und
(2) einem klaren Anstrichstoff, der vollständig oder im
wesentlichen von diesen Pigmenten frei ist. Unter Verwen
dung eines solchen Anstrichstoffes kann ein Film aus Deck
überzug thermisch, beispielsweise nach den folgenden Ver
fahren, hergestellt werden.
- 1) Ein metallischer Anstrichstoff, welcher Metallpigmente und gegebenenfalls Farbpigmente enthält, oder ein fester Farb-Anstrichstoff, der Farbpigmente ent hält, wird aufgebracht und in der Wärme gehärtet. (Die Metall-Endüberzüge oder Endüberzüge aus festem Farbstoff werden durch einmalige Beschichtung und einmaliges Ein brennen bzw. Backen aufgetragen.)
- 2) Ein Metall-Anstrichstoff oder ein fester Farb-Anstrichstoff werden aufgebracht und in der Wärme ge härtet. Dann wird ein klarer Anstrichstoff aufgebracht, und dann wird erneut in der Wärme gehärtet. (Die Metall- Endüberzüge oder Endüberzüge aus festem Farbstoff werden durch zwei Beschichtungen und zwei Einbrenn- bzw. Back vorgänge aufgetragen.)
- 3) Ein Metall-Anstrichstoff oder ein fester Farb-Anstrichstoff werden aufgebracht, und dann wird ein klarer Anstrichstoff angewendet. Anschließend werden die beiden entstehenden Filme gleichzeitig gehärtet. (Die Auf bringung des Metallüberzugs oder des festen Farbüberzugs erfolgen durch zwei Beschichtungsverfahren und einen Back- bzw. Einbrennvorgang).
Die oben erwähnten Anstrichstoffe für den Decküberzug wer
den bevorzugt durch Spraybeschichtung, elektrostatische
Beschichtung usw. aufgetragen. Der entstehende Beschich
tungsfilm wird getrocknet und/oder durch Trocknen bei
Raumtemperatur gehärtet, in der Wärme getrocknet, in der
Wärme gehärtet, durch Vernetzung durch Bestrahlung mit
aktiven Energiestrahlen (beispielsweise Elektronenstrah
len, Ultraviolettstrahlen) gehärtet usw., abhängig von der
Form, dem Typ usw. des angewendeten Farbstoffs.
Der wie oben gebildete Film aus Deckanstrich besitzt be
vorzugt eine Dicke (getrocknet) von 25 bis 40 µm, wenn das
Verfahren (1) verwendet wird, und von 10 bis 30 µm (bei
Metall- und festen Farb-Anstrichstoffen) und 25 bis 30 µm
(bei einem klaren Anstrichstoff), wenn das Verfahren (2)
oder (3) verwendet wird. Die Erhitzungsbedingung des Films
aus Deckanstrich kann variieren, abhängig von der Art der
verwendeten Trägerkomponente. Jedoch liegt sie im allge
meinen bei Raumtemperatur bis 170°C, insbesondere bei 80
bis 150°C.
Der genaue Grund, weshalb bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren eine ausgezeichnete Absplitterungs- bzw. Abschupp
beständigkeit bei dem Beschichtungssystem für das Metall
teil, welches manchmal ein Plastikteil enthalten kann,
erhalten wird, ist nicht klar. Man nimmt jedoch an, daß
der Film aus Sperr- bzw. Trennschicht, der eine Viskoela
stizität, bedingt durch das Olefinharz und das Urethan
harz, besitzt, die Hauptmenge der Schlagenergie im Inneren
des Films aus Trennschicht adsorbiert und die Schlagener
gie nicht die untere Schicht erreicht, selbst dann, wenn
die mit einem Deckanstrich versehene Oberfläche starke
Schläge durch Steine bzw. Kiesel erleidet.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Schwierigkeit ge
löst, daß verschiedene Teile unterschiedliche Farben auf
weisen, wenn ein Beschichtungsfilm auf ein Produkt aufge
tragen wird, das ein Metallteil und einen Kunststoffteil
umfaßt, wie ein Kraftfahrzeug-Außenkörper bzw. -Außenteil.
Obgleich der Grund nicht vollständig geklärt ist, nimmt
man an, daß die "Verformung bzw. Verzerrung" mit dem Film
der Zwischenschicht, die durch Unterschiede in physikali
schen Eigenschaften beider Teile auftritt, wie die Wärme
schrumpfbarkeit und Biegefähigkeit bzw. Falzbarkeit, von
dem Film der Trennschicht absorbiert wird, wenn die wäß
rige Trennschichtzusammensetzung auf beide Teile aufge
tragen wird, so daß die "Verformung" daran gehindert wird,
den Film aus Anstrichstoff für die Zwischenschicht und den
Film aus Anstrichstoff für die Deckschicht zu erreichen,
wodurch es möglich wird, den Anstrichstoff für die
Zwischenschicht und den Anstrichstoff für die Deckschicht
mit gleicher Zusammensetzung auf beide Teile aufzutragen.
Außerdem wirkt der Film aus Trennschicht so, daß er die
Schlagenergie, die von außen angewendet wird, absorbiert,
einen Beschichtungsfilm mit ausgezeichneter Absplitte
rungsbeständigkeit und hoher Korrosionsbeständigkeit er
gibt. Seine Funktion besteht darin, daß die Schlagenergie
und die "Verformung" absorbiert wird, und es wird angenom
men, daß dies durch die Viskoelastizität der Olefin- und
Polyurethanharzkomponenten erfolgt.
Der Grund, weshalb erfindungsgemäß Deckanstriche mit ver
besserten Eigenschaften, insbesondere Genauigkeit des
Bildglanzes, verglichen mit der Anwendung einer bekannten
Trennschicht, erhalten werden, ist vermutlich darauf zu
rückzuführen, daß durch die Lösungsmittelbeständigkeit des
Films aus Trennschicht die gleichzeitige Verwendung der
Olefinkomponente und der Polyurethankomponente im Ver
gleich mit der Verwendung einer Olefinkomponente alleine
verbessert wird. Erfindungsgemäß ist es möglich, eine
beschichtete Oberfläche mit ausgezeichneter Glätte herzu
stellen, ohne daß der Film aus Trennschicht durch den
Anstrichstoff für die Zwischenschicht oder den Anstrich
stoff für die Deckschicht angegriffen wird. Da die
Trennschichtzusammensetzung gemäß der Erfindung ein
wäßriger Anstrichstoff ist mit einem niedrigen Gehalt an
organischem Lösungsmittel, ist weiterhin eine Verbesserung
hinsichtlich der Umweltverschmutzung gegeben.
Was die wäßrige Trennschichtzusammensetzung betrifft, wer
den die Lagerstabilität und die Endeigenschaften des Deck
überzugs verbessert, vermutlich da die wäßrige Dispersion
des Urethanharzes eine Teilchengröße unter 0,1 µm aufweist
und die Funktion besitzt, die Agglomeration von Olefin
teilchen durch Abstoßung der Ladung der Teilchenoberfläche
zu schützen.
Wie oben ausgeführt wurde, wird durch die vorliegende Er
findung die Absplitterungs- bzw. Abschuppbeständigkeit,
die Rostbeständigkeitseigenschaft, die Korrosionsbestän
digkeit, die Eigenschaften des Endüberzugs und die Eigen
schaften der Farbübereinstimmung wesentlich verbessert,
indem ein Film aus einer Trennschicht gebildet wird, wobei
dieser Film aus einem wäßrigen Produkt erhalten wird, das
aus einem Olefinharz und einem Urethanharz hergestellt
ist. Die Lagerungsstabilität der bekannten wäßrigen Trenn
schichtzusammensetzung kann leicht verbessert werden.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern
die Erfindung näher.
- 1) Materialien, die beschichtet werden:
- A) Eine Stahlplatte, die mit einem Oberflächen-Be handlungsmittel des Zinkphosphat-Typs behandelt worden ist (Dimensionen: 300 mm × 90 mm × 0,8 mm).
- B) Eine Stahlplatte mit einem spitz-gewinkelten Teil, die durch Biegen der Stahlplatte (A) um 90° erhalten worden ist.
- C) Eine Polyamidharz-Platte, die mit Trichlorethan- Dampf entfettet wurde (Dimensionen: 300 mm × 90 mm × 0,8 m).
- 2) Anstrichstoffe für die Anbringung eines Überzugs
durch kationische Elektroabscheidung:
Ein Anstrichstoff, bei dem als Trägerkomponenten ein Epoxyharz des Polyamid-modifizierten Bisphenol-Typs (Essigsäure wird als Neutralisationsmittel verwendet) und eine blockierte Polyisocyanatverbindung verwendet werden. pH: 6,5; Feststoffgehalt: 20 Gew.-%. - 3) Wäßrige Zusammensetzung für die Trennschicht:
Zuerst werden Herstellungsbeispiele der Emulsionen (a-1) bis (a-3), (b-1) und (b-2) und Herstellungsbeispiele für die Harz-Lösungen (A-1), (A-2) und (B-1) und dann für die Zusammensetzungen für die Trennschichten (E-1) bis (E-5) beschrieben.
Die Teile und Prozentgehalte sind, sofern nicht anders an
gegeben, auf Gewichtsbasis ausgedrückt.
Das Gemisch wird im Vakuum bei einer Temperatur nicht über
80°C zur Entfernung von Aceton destilliert, bis 115 Teile
Destillat erhalten werden, wodurch 950 Teile Urethanharz-
Emulsion (a-1) erhalten werden, die einen Feststoffgehalt
von 37% besitzt. Das Harz besitzt ein zahlendurchschnitt
liches Molekulargewicht von etwa 32 000 und eine mittlere
Teilchengröße von 0,1 µm.
In einen Polymerisationsreaktor wird das Ausgangsmaterial
(NCO/OH = 0,975) gegeben, welches 256 Teile Polyesterdiol
(I), 427 Teile Polycaprolactondiol (II), 30 Teile 1,4-
Cyclohexandimethanol, 68 Teile Dimethylolpropionsäure und
219 Teile Isophorondiisocyanat enthält. Das Material wird
unter Rühren erhitzt, während Stickstoffgas in den Reaktor
geleitet wird. Nachdem die Temperatur des Materials 50°C
erreicht hat, werden 0,05 Teile Dibutylzinnoxid zu dem
Material zugegeben, und anschließend wird während 4 Stun
den bei 80°C umgesetzt. Die Temperatur wird anschließend
auf 60°C erniedrigt, und 50 Teile Methanol werden zu dem
Reaktionsgemisch zur Inaktivierung der nichtumgesetzten
NCO-Gruppen zugegeben. Anschließend werden 345 Teile Ace
ton und 105 Teile N-Methylvinylpyrrolidon zu dem Gemisch
gegeben, und dann wird kontinuierlich gerührt, bis eine
einheitliche Lösung erhalten wird. Somit wird eine
Urethanharz-Lösung (A-2) hergestellt, welche 67% Fest
stoffe enthält. Das Harz besitzt ein zahlendurchschnittli
ches Molekulargewicht von etwa 25 000.
In einen Polymerisationsreaktor wird ein Ausgangsmateriai
(NCO/OH = 1,57) gegeben, welches 225 Teile Polyesterdiol
(I) mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 2000, d. h. ein Kondensationspolymeres von Butan
diol und Adipinsäure, 375 Teile Polycaprolactondiol (II)
mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von
etwa 2000, 26,6 Teile 1,4-Cyclohexandimethanol, 60,4
Teile Dimethylolpropionsäure und 313 Teile Isophorondi
isocyanat enthält. Das Material wird auf 50°C unter Rühren
in einer Stickstoffgasatmosphäre erhitzt, 0,05 Teile Dibu
tylzinnoxid werden dann zu dem Material als Polymerisa
tionskatalysator zugegeben, und das Material wird an
schließend bei 70°C während 1 Stunde umgesetzt, wobei ein
Urethan-Präpolymeres (A-1) mit einer NCO-Gruppe in der
Endstellung erhalten wird, das 3,8% NCO-Gruppen enthält.
Das Polymere besitzt ein zahlendurchschnittliches Moleku
largewicht von etwa 2150.
In einen Reaktor werden 350 Teile Urethan-Präpolymeres
(A-1), 115 Teile Aceton und 35 Teile N-Methylpyrrolidon
gegeben, und dann wird bei 50°C eine einheitliche Lösung
hergestellt. Unter Rühren werden 14,5 Teile Triethylamin
zu der Lösung gegeben, 550 Teile entionisiertes Wasser
werden zu dem Gemisch, das bei 50°C gehalten wird, zugege
ben, und das Gemisch wird kontinuierlich während 2 Stunden
gerührt, um die Kettenverlängerungsreaktion in dem Wasser
zu vervollständigen.
In einen Reaktor werden 528,5 Teile Urethanharz (A-2) ge
geben, 14,5 Teile Triethylamin werden zu dem Harz unter
Rühren bei 50°C zugegeben, 620 Teile entionisiertes Wasser
werden weiterhin langsam zu dem Gemisch zugegeben, das bei
50°C gehalten wird, und das entstehende Gemisch wird kon
tinuierlich während 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird dann im Vakuum bei 70°C zur Entfernung des Acetons
und Methanols destilliert, bis 139 Teile Destillat erhal
ten werden. Danach wird die Destillation beendet, wobei
eine Urethanharz-Emulsion (a-2) mit einem Feststoffgehalt
von 35% und einem Gehalt an organischem Lösungsmittel von
14,6 PHR erhalten wird. Das Harz besitzt eine mittlere
Teilchengröße von 0,05 µm.
In einen Polymerisationsreaktor wird ein Ausgangsmaterial
(NCO/OH = 1,33) gegeben, welches 476 Teile Polytetraoxyme
thylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 2000,
130 Teile "K-FLEX188" (ein linearer Polyester mit endstän
digem Cyclohexandimethanol, ein Produkt von KING Indu
stries Inc. Co.) mit einem Molekulargewicht von 435, 26
Teile 1,4-Cyclohexandiisocyanat, 63 Teile Dimethylolpropi
onsäure, 3,5 Teile Glycerin, 184 Teile Tolylendiisocyanat
(TDI) und 117 Teile Isophorondiisocyanat (IPDI) enthält.
Es wird dann das gleiche Verfahren wie im Herstellungsbei
spiel für das Präpolymere (A-1) wiederholt, wobei das
Urethan-Präpolymere (A-3) mit einer NCO-Endgruppe und
einem NCO-Gehalt von 3,1% erhalten wird.
Eine Urethanharz-Emulsion (a-3) mit einem Feststoffgehalt
von 38% wird auf gleiche Weise wie im Herstellungsbeispiel
der Emulsion (a-1) hergestellt, ausgenommen, daß das
Urethan-Präpolymere (A-3) anstelle des Präpolymeren (A-1)
verwendet wurde. Das Harz hatte ein Molekulargewicht von
etwa 43 000 und eine mittlere Teilchengröße von 0,07 µm.
In einen Reaktor werden 500 Teile maleinisiertes chlorier
tes Polypropylen (welches 25% Chlor und 2,0% Maleinsäure
anhydrid enthält) mit einem zahlendurchschnittlichen Mole
kulargewicht von etwa 10 000, 150 Teile n-Heptan und 50
Teile N-Methylvinylpyrrolidon gegeben, und dann wird bei
70°C in einer Stickstoffatmosphäre unter Herstellung einer
einheitlichen Lösung, d. h. einer Olefinharz-Lösung (B-1),
gerührt.
In einen Reaktor werden 700 Teile Olefinharz-Lösung (B-1)
gegeben. Während die Lösung bei 50°C gehalten wird, werden
10,6 Teile Triethylamin und 5 Teile "Noigen EA-140"
(Polyethylenglykol-nonylphenylether, nichtionisches ober
flächenaktives Mittel, HLB14, ein Produkt von Dai-ichi
Kogyo Seiyaku Co., Ltd.) zu der Lösung gegeben, und an
schließend wird 1 Stunde gerührt. Anschließend werden
2000 Teile entionisiertes Wasser langsam zu dem Gemisch
gegeben, und dann wird 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsge
misch wird danach im Vakuum bei 70°C zur Entfernung von
n-Heptan und Wasser destilliert, bis 600 Teile Destillat er
halten werden, wobei eine Olefinharz-Emulsion (b-1) mit
einem Feststoffgehalt von 23,6% erhalten wird. Das Harz
besitzt eine mittlere Teilchengröße von 0,8 µm.
In einen Reaktor werden 700 Teile Harz-Lösung mit einem
Feststoffgehalt von 50% und hergestellt durch Auflösung
von chloriertem Polypropylenharz (zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht (Mn) von etwa 5800 und ein Chlorgehalt
von 26%) in Toluol und 350 Teile Butylcellosolve gegeben,
und dann wird auf 100°C erhitzt. Danach wird tropfenweise
zu dem Gemisch im Verlauf einer Zeit von 3 Stunden ein
Gemisch aus 52 Teilen Acrylsäure, 130 Teilen Styrol, 468
Teilen n-Butylacrylat, 69 Teilen Benzoylperoxid-Paste,
welche 75% wirksame Komponente enthält, und 50 Teile Iso
propanol gegeben. Das entstehende Gemisch wird bei der
gleichen Temperatur während 1 Stunde gealtert. Danach wird
eine Lösung von 3,25 Teilen Azobisisovaleronitril und 50
Teilen Butylcellosolve tropfenweise zu dem Gemisch im Ver
lauf von 1 Stunde gegeben. Das Gemisch wird bei der glei
chen Temperatur während 1 Stunde gehalten und dann auf er
höhte Temperatur bei 110°C zur Entfernung der nichtumge
setzten Monomeren, von Wasser, Isopropanol und Toluol im
Vakuum gegeben, wobei eine Harz-Lösung (B-2) mit einem
Feststoffgehalt von 70% und einer Harz-Säurezahl von 40,5
erhalten wird.
In einen Reaktor werden 1700 Teile Olefinharz-Lösung (B-2)
gegeben. Während die Lösung gut gerührt wird, wird Dime
thylethanolamin zu der Lösung in einer Menge von 1,0 Neu
tralisationsäquivalenten, bezogen auf das Carboxyl der
Harz-Lösung, zugegeben, und 2075 Teile entionisiertes Was
ser werden weiterhin zugegeben, wobei eine Emulsion (b-2)
mit einem Feststoffgehalt von 28,2% und einem Olefin
harz/Acrylharz-Feststoffverhältnis von 35 : 65 erhalten
wird. Die mittlere Harz-Teilchengröße betrug 0,5 µm.
Die Urethanharz-Emulsion [(a-1): 208 Teile] und 106 Teile
Olefinharz-Emulsion (b-1) werden gut in einem Rührbehälter
bei 25°C vermischt, wobei eine (a-1)/(b-1)-Emulsionsmi
schung (c-1) mit einem Feststoffgehalt von 31,8% (maleini
siertes chloriertes Olefin-/Urethanharz-Verhältnis =
25 : 75) und einem organischen Lösungsmittelgehalt von 12,5
PHR erhalten wird.
Die Emulsion [(c-1): 404 Teile], 100 Teile Titanweiß und
0,3 Teile Kohlenstoffpigment werden gut verknetet, wobei
die Trennschichtzusammensetzung (E-1) erhalten wird.
Das Urethanharz [(A-2): 120 Teile] und 35 Teile Olefin
harz-Lösung (B-1) werden in einen Reaktor gegeben. Während
das Innere des Systems bei 50°C unter Rühren gehalten
wird, werden 3,1 Teile Triethylamin und 0,25 Teile Noigen
EA-140 zugegeben. Es wird eine weitere Stunde gerührt, und
dann werden 127,4 Teile entionisiertes Wasser im Verlauf
von 1 Stunde zugegeben. Dann wird das Lösungsmittel bei
70°C bei verringertem Druck entfernt, bis die Mengen an
destillierten Materialien (Aceton und Methanol) 29,6 g er
reichen. Man erhält eine Emulsion (c-2) mit einem Gehalt
an nichtflüchtigen Stoffen von 39,0% (maleinisiertes chlo
riertes Polypropylen/Polyurethan-Verhältnis = 25 : 75) und
einem Gehalt an organischem Lösungsmittel von 17,4 PHR.
Die Emulsion [(c-2): 256 Teile], 100 Teile Titanweiß und
0,3 Teile Kohlenstoffpigment werden gut geknetet, wobei
eine Trennschichtzusammensetzung (E-2) erhalten wird.
Die Urethanharz-Emulsion [(a-2): 214,2 Teile] und 105,9
Teile Olefinharz-Emulsion (b-1) werden gut in einem Rühr
behälter bei 25°C vermischt, wobei eine (a-2)/(b-1)-Emul
sionsmischung (c-3) mit einem Feststoffgehalt von 32,2%
(maleinisiertes chloriertes Polypropylen/Urethanharz-Ver
hältnis = 25 : 75) und einem organischen Lösungsmittelgehalt
von 16 PHR erhalten wird. Die Emulsion [(c-3): 320 Teile],
100 Teile Titanweiß und 0,3 Teile Kohlenstoffpigment wer
den gut geknetet, wodurch die Trennschichtzusammensetzung
(E-3) erhalten wird.
70 Teile maleinisiertes Polyethylenpropylen-Copolymerharz,
welches 2% Maleinsäureanhydrid enthält, mit einem Ethy
len/Polypropylen-Verhältnis von 40 Teilen : 60 Teilen und
einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von
30 000, 70 Teile N-Methylvinylpyrrolidon und 70 Teile To
luol werden in einem Reaktor bei 100°C während 1 Stunde
gerührt, wobei eine einheitliche Olefinharz-Lösung (B-3)
erhalten wird. Danach wird die Temperatur im Inneren des
Reaktors auf 75°C erniedrigt, und es wird weiter gerührt.
Dann werden 280 Teile Urethan-Präpolymeres (A-1) und 70
Teile Methylethylketon zugegeben, und das Gemisch wird mit
14,5 Teilen Triethylamin neutralisiert. Während die Tempe
ratur bei 75°C gehalten wird, werden 700 Teile entioni
siertes Wasser zugegeben, und die Reaktion wird während 2
Stunden weitergeführt, um die Kettenverlängerungsreaktion
zu vervollständigen. Methylethylketon wird durch Vakuumde
stillation verdampft, wobei eine Emulsion mit einem Fest
stoffgehalt von 29,3% (maleinisiertes Ethylen/Propylen-
Copolymer/Polyurethanharz-Verhältnis = 20 : 80) und einem
Lösungsmittelgehalt von 39,5 PHR erhalten wird. Die durch
schnittliche Teilchengröße der Emulsion beträgt 0,5 µm.
Die Emulsion (170,6 Teile) und 131,5 Teile Urethanharz-
Emulsion (a-3) werden vermischt und 100 Teile Titanweiß
und 0,3 Teile Kohlenstoffpigment werden dann zugegeben und
verknetet, wobei eine Trennschichtzusammensetzung (E-4)
erhalten wird.
Die Emulsion [(b-3): 177,3 Teile], 135,1 Teile der Emul
sion (a-1), 100 Teile Titanweiß und 0,3 Teile Kohlenstoff
pigment werden gut verknetet, wobei die Trennschichtzusam
mensetzung (E-5) erhalten wird.
Die Polyolefinharz-Emulsion [(b-1): 423,7 Teile], 100
Teile Titanweiß und 0,4 Teile Kohlenstoffpigment werden
gut verknetet, wobei der Anstrichstoff (E-6) erhalten
wird.
Die Polyolefinharz-Lösung [(B-3) : 420 Teile] wird mit 3,0
Teilen Triethylamin, 3,0 Teilen Noigen EA-150 (ein Waren
zeichen für Polyethylenglykol-nonylphenylether, herge
stellt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd., nichtioni
sches oberflächenaktives Mittel, HLB15) und 280 Teilen
entionisiertem Wasser vermischt, wobei eine wäßrige
Dispersion des Polyolefinharzes (B-3) erhalten wird. Die
Teilchengröße der Dispersion beträgt 2,5 µm. Die wäßrige
Dispersion (504 Teile), 100 Teile Titanweiß und 0,3 Teile
Kohlenstoff werden gut verknetet, wobei der Anstrichstoff
(E-7) erhalten wird.
Polyoxytetramethylenglykol (pTG-500, Warenzeichen für ein
Produkt, hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.,
1020,0 Teile) mit einer OH-Zahl von 55 wird im Vakuum bei
100°C und 1 mmHg entwässert. Die Temperatur wird dann auf
40°C erniedrigt, und 178,6 Teile Tolylendiisocyanat werden
zugegeben, anschließend wird die Reaktion bei 85°C während
3 Stunden durchgeführt. Anschließend werden 49,9 Teile
Halbesterverbindung, die aus 134,0 Teilen Trimethylolpro
pan und 98,0 Teilen Maleinsäureanhydrid gebildet wurde und
eine Säurezahl von 233,8 aufwies, zu dem Polyurethan-Prä
polymeren gegeben, und die Reaktion wird unter einem
Stickstoffstrom bei 85°C während 3 Stunden weitergeführt,
wobei ein Isocyanat-terminiertes Präpolymeres, welches
eine Carboxylgruppe enthält, erhalten wird. Das Präpoly
mere wird bei 85°C gehalten, in 1534 Teile einer wäßrigen
Lösung, welche 8,2 Teile Natriumhydroxid enthält, unter
Mischen mit einem Homogenmischer gegeben und emulgiert,
wobei eine milchweiße Polyurethan-Emulsion mit einem Fest
stoffgehalt von 44,9% erhalten wird.
Die Emulsion (222,7 Teile), 100 Teile Titanweiß und 0,3
Teile Kohlenstoffpigment werden gut verknetet, wobei ein
Anstrichstoff (E-8) erhalten wird.
Die Viskositäten von (E-1) bis (E-8) wurden auf 500 bis
600 cps (bestimmt mit einem B-Typ-Viskometer bei 20°C) mit
entionisiertem Wasser eingestellt und dann die Anstrich
stoffe zum Beschichten verwendet.
Von (E-1) bis (E-8) sind (E-6) bis (E-8) Trennschichtzu
sammensetzungen für den Vergleich.
- 4) Ein Anstrichstoff für einen Zwischenüberzug:
Amilac N-2-Sealer (ein Anstrichstoff für einen Zwischen überzug des Aminopolyesterharz-Typs, hergestellt von KANSAI PAINT CO., LTD.), Bleistifthärte bei 20°C: H. - 5) Anstrichstoffe für Decküberzüge:
- A) Amilac White (ein Anstrichstoff für einen Deck überzug aus einem Aminoalkydharz-Typ, hergestellt von KANSAI PAINT CO., LTD., ein weißer Anstrichstoff für eine Beschichtung und einen Back- bzw. Einbrennvorgang), Blei stifthärte bei 20°C: H.
- B) Magicron Silver (ein Anstrichstoff für einen Decküberzug aus einem Aminoacrylharz-Typ, hergestellt von KANSAI PAINT CO., LTD., ein Silbermetall-Anstrichstoff für zwei Beschichtungen und einen Back- bzw. Einbrennvorgang), Bleistifthärte bei 20°C: H.
- C) Magicron Clear (ein Anstrichstoff für einen Deck überzug des Aminoacrylharz-Typs, hergestellt von KANSAI PAINT CO., LTD., ein klarer Anstrichstoff für zwei Über züge und einen Back- bzw. Einbrennvorgang), Bleistifthärte bei 20°C: H.
- D) SOFLEX #1400 Silver Metallic (ein Warenzeichen für einen Metall-Anstrichstoff für Kunststoffe, herge stellt von KANSAI PAINT CO., LTD., ein Amino/Polyester- Typ).
- E) SOLFLEX #500 Clear (ein Warenzeichen für einen klaren Anstrichstoff für Kunststoffe, hergestellt von KANSAI PAINT CO., LTD., ein Urethan/Acryl-Typ).
- 1) Unter Verwendung der obigen Beispiele wird der Anstrichstoff für einen Überzug durch kationische Elek troabscheidung, der Anstrichstoff für die Grenz- bzw. Trennschicht, der Anstrichstoff für die Zwischenschicht und der Anstrichstoff für die Deckschicht auf eine Stahl platte, wie in Tabelle 1 aufgeführt, aufgetragen.
Von den entstehenden beschichteten Platten wurden die ver
schiedenen Eigenschaften bestimmt, und die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 aufgeführt.
- 1. Genauigkeit des Bildglanzes
Diese Eigenschaft wurde mit einem Image Claritymeter (HA-1CH, ein Warenzeichen für eine Vorrichtung, die von Suga Shikenki K.K. hergestellt wird) bestimmt. - 2. Schlagfestigkeit
Dieser Test wird in einer Atmosphäre von 0°C ent sprechend JIS K 5400-1979 6.133B durchgeführt. Ein Gewicht von 500 g wird aus einer Höhe von 50 cm fallengelassen, um den Schaden zu prüfen, der auf dem Überzugsfilm zu beob achten ist. - 3. Adhäsion
Der Überzugsfilm der Testplatte wurde zu 100 Qua draten von je 1 mm × 1 mm entsprechend JIS K 5400-1979 6.15 unterteilt. Darauf wurde ein Cellophan-Klebeband ge klebt. Das Klebeband wurde schnell abgezogen, und die Anzahl der verbleibenden Quadrate wurde gezählt. - 4. Wasserbeständigkeit
Eine Testplatte wurde in Wasser bei 40°C während 10 Tagen eingetaucht, und die Filmoberfläche wurde bewertet. - 5. Absplitterungsbeständigkeit (I)
- 1) Kies-Testvorrichtung: Q-G-R Gravelometer, herge stellt von Q Panel Co.
- 2) Aufblasen der Steine (Kies): zerkleinerte Steine mit Durchmessern von etwa 15 bis 20 mm.
- 3) Volumen der aufgeblasenen Steine (Kies): etwa 500 ml.
- 4) Blas-Luftdruck: etwa 4 kg/cm2.
- 5) Testtemperatur: etwa 20°C.
Eine Testplatte wurde auf einer Trägerplatte befestigt.
Etwa 500 ml zerkleinerte Steine treffen die Testplatte
unter Verwendung eines Blas-Luftdrucks von etwa 4 kg/cm2.
Danach wird die Testplatte auf den Filmoberflächenzustand
geprüft, und die Salzwasser-Sprühbeständigkeit wird ge
prüft. Der Zustand der Filmoberfläche wird visuell geprüft
und aufgrund der folgenden Kriterien bewertet. Bei dem
Test für die Salzwasserbeständigkeit wird eine Testplatte,
nachdem sie von den zerkleinerten Steinen getroffen worden
war, dem Salzwasser-Sprühtest gemäß JIS Z 2371 während 240
Stunden unterworfen. Der Zustand der nachfolgenden Rost
entwicklung, der Korrosionszustand, das Abschälen des
Überzugsfilms usw. der getroffenen Teile wurden beobach
tet.
- 1) Filmoberflächenzustand
- Eine Rißbildung durch das Auftreffen ist in begrenz ten Teilen des Decküberzugsfilms sehr gering erkennbar. Es findet kein Abschälen des durch Elektrobeschichtung aufge tragenen Films statt.
- ○ Eine Rißbildung durch das Auftreffen ist an Stellen des Decküberzugsfilms erkennbar, und ein Abschälen des durch Elektrobeschichtung aufgetragenen Films ist an weni gen Stellen erkennbar.
- Δ Der Decküberzug schält sich an vielen Stellen ab, und ein Abschälen des elektrisch beschichteten Films tritt in geringem Umfang auf.
- × Der größte Teil des Decküberzugsfilms schält sich ab. Der durch Elektrobeschichtung aufgetragene Film schält sich an den getroffenen Stellen und ihren umgebenden Flä chen ab.
Die beschichteten Platten, die unter Verwendung der
Trennschichtzusammensetzungen (E-1) bis (E-5) und der An
strichstoffe (E-1) bis (E-8) hergestellt worden sind und
die bei 20°C während 1 Monat gelagert wurden, werden dem
gleichen Test wie für die Absplitterungsbeständigkeit-I
unterworfen und mit den gleichen Kriterien bewertet.
- 2) Der Anstrichstoff für einen Überzug mittels kationi scher Elektroabscheidung wurde auf das obige Metallteil in an sich bekannter Weise aufgetragen und durch Erwärmen bei 170°C während 30 Minuten gehärtet (die Dicke des gehärte ten Überzugsfilms beträgt 20 µm).
Dann wurde ein Produkt (das beschichtet werden sollte),
das aus einer Kombination des Metallteils mit darauf auf
getragen dem Anstrichstoff für den Überzug für kationische
Elektroabscheidung und ein Kunststoffteil mit der Trenn
schichtzusammensetzung durch Luftbesprühung beschichtet,
und dann wurde ein Anstrichstoff für einen Zwischenüberzug
und ein Anstrichstoff für einen Decküberzug durch elektro
statische Beschichtung, wie in Tabelle 3 angegeben, auf
getragen.
- 1) Die Filmdicke wurde auf der Basis des getrockneten, gehärteten Überzugsfilms bestimmt.
- 2) Die Decküberzüge in den Beispielen 9, 11 und 13 und den Vergleichsbeispielen 7, 9 und 10 sind alles Zwei- Schicht/Ein-Back-Systeme, die durch Naß-auf-Naß-Beschich tung aufgetragen wurden. Nachdem der Anstrichstoff für die Decküberzüge (B) oder (D) aufgetragen worden war, wurde er bei Raumtemperatur während 15 Minuten stehengelassen, und der Anstrichstoff für die Decküberzüge (C) oder (E) wurde dann darauf aufgetragen, und anschließend wurde einge brannt bzw. gebacken.
- 3) In den Beispielen 8 bis 13 und den Vergleichsbei spielen 6 bis 8 und 10 wurde eine Zusammensetzung für eine einzige Trennschicht, ein Anstrichstoff für eine einzige Zwischenschicht und ein Anstrichstoff für eine einzige Deckschicht an beiden Seiten des Metallteils und des Kunststoffteils aufgetragen. In Vergleichsbeispiel 9 wird der Anstrichstoff für den Überzug, der durch kationische Elektroabscheidung aufgetragen wird, der Anstrichstoff für den Zwischenüberzug und die Anstrichstoffe für den Deck überzug (B) und (C) auf das Metallteil und die Anstrich stoffe (D) und (E) auf das Kunststoffteil aufgetragen.
Die beschichteten Platten, die bei den obigen Beispielen
und Vergleichsbeispielen erhalten wurden, werden dem Test
für die Eigenschaften des beschichteten Films unterworfen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Claims (30)
1. Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche aus einem
Substrat, das ein Metallteil enthält, dadurch ge
kennzeichnet, daß zuerst auf das Metallteil
ein Anstrichstoff für einen Überzug, der durch kationische
Elektroabscheidung abgeschieden wird, aufgetragen wird,
gegebenenfalls das beschichtete Metallteil mit einem
Kunststoffteil zusammengebaut bzw. damit integriert wird,
ein wäßriger Sperrschichtüberzug, der hauptsächlich aus
einer Zusammensetzung, die ein Olefinharz und ein Urethan
harz enthält, besteht, aufgetragen wird, gegebenenfalls
ein Anstrichstoff für einen Zwischenüberzug aufgetragen
wird und danach ein Anstrichstoff für einen Deckanstrich
aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anstrichstoff für den durch
kationische Elektroabscheidung aufgetragenen Überzug ein
Anstrichstoff des wärmehärtenden Typs für die kathodische
Elektroabscheidung ist, der durch Neutralisation eines
Grundharzes mit basischen Aminogruppen mit einer Säure und
Auflösen (oder Dispergieren) des entstehenden Harzes in
Wasser erhalten worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anstrichstoff für den durch
kationische Elektroabscheidung aufgetragenen Überzug als
Härtungsmittel ein Epoxyharz mit mindestens zwei funktio
nellen Epoxygruppen enthält, wovon jede eine Epoxygruppe,
direkt an einen alicyclischen Ring und/oder einen über
brückten alicyclischen Ring gebunden, durchschnittlich pro
Molekül enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kunststoffteil einer Oberflä
chen-Vorbehandlung, ausgewählt unter Entfetten mit
Lösungsmitteldampf, Schleichen, Säurebehandlung und Koro
naentladungsbehandlung, unterworfen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Olefinharz ein Homo- oder Copo
lymeres ist, das im wesentlichen aus einem Olefin-Monome
ren und/oder einem Dien-Monomeren besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Olefinharz ausgewählt wird
unter Propylen/Ethylen-Copolymeren, chloriertem Polypropy
len, EPDM (Ethylen/Propylen/Dien-Copolymeres), Polybuta
dien, einem Styrol/Butadien-Copolymeren und einem Acrylni
tril/Butadien-Copolymeren.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Olefinharz ein modifiziertes
Säuregruppen enthaltendes Polyolefin ist, das durch Modi
fizierung eines Homo- oder Copolymeren erhalten worden
ist, das im wesentlichen aus einem Olefin-Monomeren
und/oder einem Dien-Monomeren mit einem Carboxyl enthal
tenden polymerisierbaren ungesättigten Monomeren besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Carboxyl enthaltende polymeri
sierbare ungesättigte Monomere ausgewählt wird unter
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Acrylsäure und Meth
acrylsäure.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Olefinharz ein zahlendurch
schnittliches Molekulargewicht von etwa 3000 bis etwa
50 000 besitzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Olefinharz ein zahlendurch
schnittliches Molekulargewicht von etwa 10 000 bis etwa
30 000 besitzt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Urethanharz ein Urethan-Poly
meres ist, das durch Umsetzung einer aktiven Wasserstoff
enthaltenden Verbindung (1), die durchschnittlich minde
stens zwei aktive Wasserstoffatome im Molekül enthält, mit
einer Polyisocyanatverbindung (2) erhalten worden ist,
oder ein Urethan-Polymeres, das durch Umsetzung der akti
ven Wasserstoff enthaltenden Verbindung (1) mit der Poly
isocyanatverbindung (2) in Anwesenheit einer überschüssi
gen Menge an Isocyanatgruppen unter Bildung eines Isocya
nat enthaltenden Präpolymeren und dann Umsetzung des Prä
polymeren mit einem Kettenverlängerungsmittel erhalten
worden ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aktive Wasserstoff enthaltende
Verbindung (1) ausgewählt wird unter Diolverbindungen,
Polyetherdiolen und Polyesterdiolen.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polyisocyanatverbindung ausge
wählt wird unter alicyclischen Diisocyanaten und aromati
schen Diisocyanaten.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Urethanharz ein zahlendurch
schnittliches Molekulargewicht von etwa 10 000 bis etwa
100 000 besitzt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Urethanharz ein zahlendurch
schnittliches Molekulargewicht von etwa 20 000 bis etwa
50 000 besitzt.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Urethanharz ein Carboxyl ent
haltendes Urethan-Polymeres ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wäßrige Trennschicht 5 bis 40
Gew.-% Olefinharz und 95 bis 60 Gew.-% Urethanharz, bezo
gen auf den Feststoffgehalt beider Harze, enthält.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wäßrige Trennschicht 10 bis 30
Gew.-% Olefinharz und 90 bis 70 Gew.-% Urethanharz, bezo
gen auf den Feststoffgehalt beider Harze, enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennschicht ein elektrisch
leitfähiges Material in einer Menge enthält, die erforder
lich ist, um den Volumenwiderstand des überzogenen Films
auf 107 Ωcm oder weniger einzustellen.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Film, der durch die Trenn
schicht gebildet wird, eine Dicke von 5 bis 50 µm als
trockener Film aufweist.
21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Anstrichstoff für eine Zwi
schenschicht aufgebracht wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anstrichstoff für die Zwischen
schicht ein wärmehärtender Anstrichstoff für die Zwischen
schicht des organischen Lösungsmittel-Typs oder eines wäß
rigen Typs ist, wobei der Anstrichstoff als Träger-Haupt
komponente ein Gemisch aus (1) einem kurzöligen oder
ultra-kurzöligen Alkydharz mit einer Öllänge von 30% oder
weniger und/oder einem ölfreien Polyesterharz und (2) ein
Aminoharz enthält.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Film, der durch den Anstrich
stoff für die Zwischenschicht gebildet wird, eine Blei
stifthärte von 3B bis 2H bei 20°C besitzt.
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Film, der durch den Film für
die Zwischenschicht gebildet wird, eine Dicke von 10 bis
100 µm als gehärteter Film aufweist.
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anstrichstoff für den Decküber
zug ein Anstrichstoff für einen Decküberzug des Amino
acrylharz-Typs oder des Aminoalkydharz-Typs ist.
26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anstrichstoff für den Decküber
zug direkt auf den Film aus Trennschicht aufgetragen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennschicht mindestens einen
Zersetzungsinhibitor für Harze, ausgewählt unter Ultravio
lett-Absorptionsmitteln, Photostabilisatoren und Antioxi
dantien, enthält.
28. Kraftfahrzeug-Außenkörper bzw. -Außenkarosserie,
dadurch gekennzeichnet, daß er bzw. sie
nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1 beschichtet worden
ist.
29. Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß
es nach dem Verfahren von Anspruch 1 beschichtet worden
ist.
30. Wäßrige Trennschichtzusammensetzung, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie ein Polyolefinharz und
ein Urethanharz enthält und angewendet wird, indem sie in
einem Beschichtungssystem für ein Substrat, das einen
Metallteil enthält, eingesetzt wird, wobei das Beschich
tungssystem aus einem Anstrichstoff für die Auftragung
eines Überzugs durch kationische Elektroabscheidung, einem
Anstrichstoff für eine Zwischenschicht und einem Anstrich
stoff für eine Deckschicht oder einem Anstrichstoff für
einen Überzug durch kationische Elektroabscheidung und
einem Anstrichstoff für einen Decküberzug besteht.
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