DE4126184C2 - Gummimuffe - Google Patents
GummimuffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gummimuffe, gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Gummimuffen sind in Aufhängevorrichtungen von Kraftfahr
zeugen der verschiedensten Bauarten verwendet worden, wobei
sie bei ihrer Verwendung in diesem Fall als Aufhängemuffen
bezeichnet werden. Für die Gummimuffe wird gefordert, daß
sie eine niedrige Federkonstante hat, um den Fahrkomfort
zu verbessern. Insbesondere wird gefordert, daß die Gummi
muffe in der Längsrichtung eines Kraftfahrzeugs eine niedri
ge Federkonstante hat, um das Hervorrufen von Härte zu unter
drücken, und sie soll andererseits niedrige Federkonstante
in der Längs- sowie Querrichtung des Kraftfahrzeugs haben,
um die Erzeugung von Dröhngeräuschen zu unterdrücken. Dar
über hinaus wird jedoch gefordert, daß die Gummimuffe eine
hohe Federkonstante wenigstens in der vertikalen Richtung
des Fahrzeugs besitzt, um die Fahrstabilität zu verbessern.
Insofern steht die Forderung bezüglich der Federkonstanten
für die Fahrstabilität im Widerspruch zur Forderung für die
Federkonstante mit Bezug auf den Fahrkomfort. Folglich werden
die Federkonstanten der Gummimuffe in geeigneter Weise gewählt,
um die Fahrstabilität zu verbessern, ohne den Fahrkomfort
zu beeinträchtigen oder zu verschlechtern.
Die beigefügten Fig. 9 und 10 zeigen eine herkömmliche Gummi
muffe, wobei die Fig. 9 ein Querschnitt in rechtwinkliger
Richtung zu ihrer Achse und die Fig. 10 ein lotrechter Schnitt
in der Achsrichtung der Gummimuffe sind. Gemäß Fig. 9 und
10 besitzt die Gummimuffe eine innere zylindrische Metallhül
se 101 sowie eine äußere zylindrische Metallhülse 102, die
mittels eines elastischen Gummikörpers 104, der Aushöhlungen
oder Aussparungen 103 besitzt, zu einem einstückigen Bauteil
zusammengefügt sind. Die Aussparungen sind an Stellen angeord
net, die mit Bezug zur Achse der inneren Zylinderhülse 101
symmetrisch sind. Ferner sind in den elastischen Gummikörper
104 metallische Zwischenstücke 105 in einer Richtung einge
bettet, welche zur Achse der Gummimuffe rechtwinklig ist und
die symmetrische Ausrichtung der Aussparungen 103 kreuzt.
Die Zwischenstücke 105 sind in einer Umfangsrichtung gekrümmt.
Die derart ausgebildete Gummimuffe wird in einer Aufhängevor
richtung eines Kraftfahrzeugs in der folgenden Weise angeord
net. Die Axialrichtung, die in Fig. 10 durch die Pfeile F
und F′ angegeben ist, stimmt mit einer vertikalen Richtung
eines Fahrzeugaufbaus überein. Die Ausrichtung der Ausspa
rungen 103, die durch die Pfeile U und U′ in Fig. 9 gekenn
zeichnet ist, entspricht der Längsrichtung des Fahrzeugauf
baus. Die Ausrichtung der metallischen Zwischenstücke 105,
die durch die Pfeile L und L′ in Fig. 9 angegeben ist,
stimmt mit der Querrichtung des Fahrzeugaufbaus überein.
Somit wird die Federkennlinie der Gummimuffe in der vertika
len Richtung des Fahrzeugaufbaus durch Spannungen oder Bean
spruchungen, die in der Scherrichtung des elastischen Gummi
körpers 104 wirken, weich gemacht, und die Federcharakteristik
der Gummimuffe in der Querrichtung des Fahrzeugaufbaus wird
durch die metallischen Zwischenstücke 105 steif gemacht.
Folglich wird das Verhältnis der Federcharakteristik in der
axialen Richtung mit Bezug zur Federcharakteristik in der
zur axialen Richtung rechtwinkligen Richtung vergrößert.
Wenn die Dicke des elastischen Gummikörpers 104 verändert
wird, so wird dessen Federcharakteristik in der Scherrichtung
nicht wesentlich verändert. Beträgt die Änderung der Dicke
eines elastischen Gummikörpers beispielsweise 10%, so wird
die Federcharakteristik dieses Gummikörpers in der Scherrich
tung um etwa 1% verändert. Wird dagegen die Dicke des elasti
schen Gummikörpers 104 verändert, so tritt für die Federcha
rakteristik dieses Körpers in der Kompressionsrichtung eine
große Änderung auf. Falls die Dicke eines elastischen Gummi
körpers um 2% bis 3% beispielsweise verändert wird, so än
dert sich die Federcharakteristik des Gummikörpers in der
Kompressionsrichtung um etwa 20% bis 30%. Es wurde
versucht, die Zwischenstücke zu ver
meiden, indem die Federkennwerte des elastischen Gummikörpers
104 genutzt werden, während die oben beschriebenen Funktio
nen der herkömmlichen Gummimuffe beibehalten werden. Wie in
Fig. 11 gezeigt ist, kann nämlich ein Ring einstückig mit
der inneren zylindrischen Metallhülse 101 an einem zwi
schenliegenden Teil von dieser ausgebildet werden oder, wie
in Fig. 12 gezeigt ist, kann diese Metallhülse 101 an einem
mittigen Bereich von dieser in eine Faßform, d. h. ausgewölb
te Gestalt, gebracht werden. Jedoch ist es außerordentlich
schwierig, die innere zylindrische Metallhülse 101, die den
daran einstückig ausgebildeten Ring 106 besitzt, herzustel
len. Demzufolge würde die Konstruktion der abgewandelten
zylindrischen Innenhülse 101 in einem Problem resultieren,
das den Formvorgang komplizierter gestaltet, und in einem
anderen Problem, wonach das Gesamtgewicht der Gummimuffe
erhöht wird. Ferner ist es auch ungemein schwierig, die in
nere Metallhülse 101 an ihrem mittigen Bereich faßförmig aus
zugestalten.
Darüber hinaus können am in Fig. 11 gezeigten Ring 106 Un
regelmäßigkeiten ausgebildet werden, um den Ring 106
von der eigentlichen Ringform abweichend zu machen,
so daß die mit dem Vorsehen des Rings verbundene Wirkung ge
steigert wird. Da die Aussparungen 103 und die metallischen
Zwischenstücke 105 jeweils symmetrisch zueinander ausgestal
tet sind und mit jeweils 90° voneinander angeordnet sind,
kann der Ring 106 Unregelmäßigkeiten
aufweisen, die unterschiedliche Ausgestaltungen haben und
bei jeweils 90° auftreten. Eine derartige Konstruktion würde
jedoch den Herstellungsprozeß weiter komplizieren.
Wie aus dem Obigen hervorgeht, ist es schwierig und kompli
ziert, die innere zylindrische Metallhülse 101 der herkömm
lichen Gummimuffe in einer von einer Ringform abweichenden
Gestalt zu fertigen, um
das Verhältnis der Federcharakteristik in der axialen Rich
tung mit Bezug zur Federcharakteristik in der zur axialen
Richtung rechtwinkligen Richtung zu vergrößern. Darüber hin
aus ist es ein schwieriger und komplizierter Vorgang, ein
von einer Ringform abweichendes Teil an der inneren Metall
hülse 101 der herkömmli
chen Gummimuffe, um diese zu vergrößern, einstückig auszu
bilden.
Eine Gummimuffe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist
aus der DE 36 31 620 A1 bekannt. Diese Gummimuffe weist eine In
nenhülse und eine dazu konzentrisch angeordnete Außenhülse mit
einem dazwischen eingesetzten Gummiteil auf. An einem Mittenab
schnitt der Innenhülse ist ein Ring aus Metall vorgesehen, der
in radialer Richtung vorragende Vorsprünge aufweist und über
einen Preßsitz mit der Innenhülse verbunden ist.
Aus der GB 1 566 632 ist eine Gummimuffe mit einer Innenhülse
bekannt, an der an einem mittleren Abschnitt ein Ring befestigt
ist. Dieser Ring dient als Anschlag und weist eine gleichmäßige
Wandstärke auf. Der Ring kann aus einem einen hohen Elastizi
tätskoeffizienten aufweisenden Metall oder auch Kunstharz, wies
bspw. Nylon, Teflon oder Delrin, hergestellt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gummimuffe zu
schaffen, die vorbestimmte Federkonstanten in vorgegebenen ra
dialen Richtungen mit Bezug zu ihrer Achse aufweist und ko
stengünstig in Massenfertigung herzustellen ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des neuen Patentanspruchs 1
gelöst. Die erfindungsgemäße Gummimuffe weist einen Ring mit
Vorsprüngen in radialer Richtung auf, um das Federdämpfungsver
halten der Gummimuffe zu beeinflussen. Dieser Ring wird mittels
eines Kunststofformverfahrens aus Kunstharz hergestellt. Eine
kostengünstige Massenfertigung wird dadurch erreicht, daß das
Kunstharz in eine Form eingebracht wird, die an der Innenhülse
an einer Stelle angeordnet wird. Um eine ausreichende Verbindung
von Innenhülse und dem genannten Ring aus Kunstharz zu ermögli
chen, ist die Innenhülse am äußeren Umfang mit Aufrauhungen ver
sehen, die eine feste Verbindung des Rings mit der Innenhülse
ermöglichen, so daß Ring und Innenhülse ein einstückiges Bauteil
ergeben.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die beige
fügten Zeichnungen anhand von zwei bevorzugten Ausführungs
formen einer Gummimuffe erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Gummimuffe in zu ihrer Achse
rechtwinkliger Richtung;
Fig. 2 einen Axialschnitt der Gummimuffe in den rechtwink
ligen Richtungen, die in Fig. 1 durch die Pfeile
L und U′ angegeben sind;
Fig. 3 perspektivisch eine innere zylindrische Metallhülse
der Gummimuffe;
Fig. 4 die innere zylindrische Metallhülse, an welcher
ein Ring der Gummimuffe befestigt ist;
Fig. 5 einen Axialschnitt der Gummimuffe in der ersten
Ausführungsform in ihrem in eine Aufhängevorrich
tung eines Kraftfahrzeugs eingebauten Zustand;
Fig. 6 einen Querschnitt einer Gummimuffe in einer zweiten
Ausführungsform in zu ihrer Achse rechtwinkliger
Richtung;
Fig. 7 einen Axialschnitt der Gummimuffe von Fig. 6 in
den zueinander rechtwinkligen, durch die Pfeile
L′ und U′ angegebenen Richtungen;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der inneren Konstruktion
der Gummimuffe in der zweiten Ausführungsform;
Fig. 9 einen Querschnitt der eingangs bereits abgehandelten
Gummimuffe nach dem Stand der Technik;
Fig. 10 einen Axialschnitt der Gummimuffe von Fig. 9;
Fig. 11 und 12 mögliche Ausgestaltungen für die innere zy
lindrische Metallhülse, an die zur Verbesserung des
Standes der Technik gedacht wurde.
Gemäß den Fig. 1-4 umfaßt die erfindungsgemäße Gummimuffe
eine innere zylindrische Hülse 11 aus Metall, wie z. B. Stahl.
Diese Metallhülse 11 umfaßt den an ihr einstückig durch For
men an einem in der axialen Richtung mittigen Teil der Hülse
ausgebildeten Ring 12, der aus einem harten Kunstharz gefer
tigt und einstückig geformt wird, wenn die komplette innere
Metallhülse 11 hergestellt wird. Ferner ist eine äußere zylin
drische Metallhülse 14 so angeordnet, daß sie die Innenhülse
11 sowie einen elastischen Gummikörper 13 umschließt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind an der Außenumfangsfläche
der Innenhülse 11, an welcher der Ring 12 einstückig ange
bracht werden soll, Aufrauhungen 11a ausgebildet, die z. B.
durch Rändeln od. dgl. ausgestaltet werden, bevor der Ring
12 einstückig an der Innenhülse 11 angeformt wird.
Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, sitzt der Ring 12 integriert
auf den Aufrauhungen 11a. Dieser Ring 12 besitzt Vorsprünge
12a, die in axial symmetrischer Weise jeweils in den Rich
tungen der Pfeile L und L′, welche zur zylindrischen Achse
rechtwinklig sind, vorragen. Insofern ist die Dicke des Rings
12 in den Richtungen, längs welcher die Vorsprünge 12a vor
stehen, größer als die Dicke des Rings 12 in den Richtungen
der Pfeile U und U′, längs welcher die Vorsprünge 12a nicht
vorhanden sind.
Wie den Fig. 1, 2 und 4 zu entnehmen ist, sind die Vorsprün
ge 12a an ihren freien Enden
mit einem trapezförmigen Querschnitt versehen. Wie in
Fig. 2 und 4 gezeigt ist, weisen die Vorsprünge 12a abge
schrägte, angefaste Flächen 12c auf, die sich mit Bezug zu
den Richtungen der Pfeile F und F′ verjüngen oder geneigt
sind, und darüber hinaus enthalten die Vorsprünge 12a geneig
te, mit Bezug zur Richtung der Pfeile U und U′ sich verjün
gende Flächen 12b. Dank der auf diese Weise erzielten
Gestalt sind die anstoßenden Flächen des Rings
12 so verbessert, daß sie sich günstiger dem elastischen Gum
mikörper 13 anpassen.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß der elastische Gummikörper
13 an seinen Stirnseiten eingedrückt ist, so daß zwischen
der zylindrischen Innenhülse 11 und der zylindrischen Außen
hülse 12 ringförmige Vertiefungen 17 und 18 in den Stirnflä
chen vorhanden sind. Die zylindrische Außenhülse 14 ist an
ihrem einen Ende radial auswärts gebogen, um einen Auswärts
flansch 19 zu bilden, und sie ist an ihrem anderen Ende zur
Ausbildung eines Einwärtsflansches 20 nach innen gebogen.
An den Flanschen 19 und 20 sind jeweils aufgesetzte, vorste
hende Ansätze 14a und 14b vorgesehen, die von den Vertiefun
gen 17 und 18 ansteigen sowie zu den Flanschen 19 und 20 ab
fallen. Darüber hinaus ist der Durchmesser der Vorsprünge
12a größer als der Innendurchmesser des Einwärtsflansches 20,
wie die Fig. 2 erkennen läßt.
Der elastische Gummikörper 13 wird von Hohlräumen 15 durch
setzt, die (s. Fig. 1) rechtwinklig zu den Pfeilrichtungen
U und U′, längs welcher die Vorsprünge 12a nicht vorhanden
sind, angeordnet sind. Die Hohlräume 15 sind aus dem ela
stischen Körper 13 herausgearbeitet, z. B. durch Bohren oder
Fräsen.
Bei der Gummimuffe mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau
erfüllen die Vorsprünge 12a des Rings 12 Funktionen, die
zu den Funktionen der inneren metallischen Zwischenstücke
105 der herkömmlichen Gummimuffe identisch sind, so daß das
Verhältnis der Federcharakteristik in der axialen Richtung
mit Bezug zur Federcharakteristik in den Richtungen der Pfeile
L sowie L′ von Fig. 1, die zur Axialrichtung rechtwinklig
verlaufen, vergrößert werden kann. Darüber hinaus besteht
der Ring 12 aus Kunstharz, und er ist mit den Aufrauhungen
11a an der inneren Metallhülse 11 in einer miteinander ver
zahnenden Weise verbunden, wodurch die zwischen dem Ring 12
und der inneren Metallhülse 11 wirkende Verbindungskraft
gesteigert wird. Der Ring 12 ist des weiteren sicher
mit dem elastischen Gummikörper 13 verbunden, welcher durch
Vulkanisieren geformt wird, wodurch die einstückige Konstruk
tion zwischen der inneren zylindrischen Metallhülse 11, dem
Ring 12, dem elastischen Gummikörper 13 und der äußeren zylin
drischen Metallhülse 14 ermöglicht wird.
Da der Ring 12 aus Kunstharz gefertigt wird, tritt kaum eine
Gewichtserhöhung für die Gummimuffe auf. Darüber hinaus ist
das Formen von Kunstharz ein einfacher Vorgang, so daß die
Möglichkeit besteht, unterschiedliche komplizierte Ausgestal
tungen zu formen. Insofern ist es einfach, die Vorsprünge
12a in Übereinstimmung mit geforderten Spezifikationen vor
ragen zu lassen oder die Gestalt der Vorsprünge 12a in Über
einstimmung mit diesen Spezifikationen zu verändern.
Die Fig. 5 zeigt die Gummimuffe der ersten Ausführungsform
in ihrer Anwendung als eine Aufhängemuffe, die in der folgen
den Weise zusammengebaut und montiert wird. Eine von einem
Fahrzeugaufbau 43 ausgehende Stange 44 wird in den mittigen
Durchgang 42 der zylindrischen Innenhülse 11 der Muffe ein
gesetzt. Mittels einer auf das freie Ende der Stange 44 ge
drehten Mutter 45 wird die Stange festgelegt. Wenn auf die Gummi
muffe kein Stoß aufgebracht wird, so hat der obere vorste
hende Ansatz 14a der Muffe einen Abstand von einer Bewegungs
begrenzungsplatte 46, die auf der Seite des Fahrzeugaufbaus
43 angeordnet ist, wobei dieser Abstand vorbestimmt ist,
und der untere vorstehende Ansatz 14b der Muffe wird mit
einer unteren Bewegungsbegrenzungsplatte 47, die auf der
Seite angeordnet ist, von welcher die Stöße ausgehen, in Berüh
rung gebracht.
Wenn die Gummimuffe derart eingebaut ist, stimmen die Pfeil
richtungen F und F′ von Fig. 2 mit der vertikalen Richtung
des Fahrzeugaufbaus 43, die Pfeilrichtungen U und U′ von Fig.
1 mit der Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus 43 und die Pfeil
richtungen L sowie L′ von Fig. 1 mit der Querrichtung des
Fahrzeugaufbaus 43 überein. Die Gummimuffe bietet deshalb
die folgenden Vorteile. Sie kann die Federkonstante in der
Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus 43 vermindern und gleichzei
tig die Federkonstanten in der vertikalen sowie querliegenden
Richtung des Fahrzeugaufbaus 43 erhöhen. Da ferner bei der
Gummimuffe der ersten Ausführungsform der Ring 12 in der beschriebenen
Gestalt ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit, Federkon
stante zu wählen und festzusetzen, die in der Längs- bzw.
Querrichtung jeweils gefordert werden. Als Ergebnis dessen
bietet die Gummimuffe in der ersten erfindungsgemäßen Aus
führungsform eine Federcharakteristik, die für den Fahrzeug
aufbau 43 optimal ist. Die Gummimuffe mit dem oben beschrie
benen Aufbau nach der ersten Ausführungsform wird folgender
maßen hergestellt.
Zuerst wird der Ring 12 mittels eines Kunststoff-Formverfah
rens mit Hilfe einer Form einstückig an der inneren zylin
drischen Metallhülse 11, an welcher die Aufrauhungen 11a
durch Rändeln im voraus hergestellt worden sind, ange
bracht. Dann werden die zylindrische Innenhülse 11 mit dem
daran einstückigen Ring 12 und die äußere zylindrische Metall
hülse 14 in einer weiteren Form angeordnet, worauf in diese
ein Gummimaterial für den elastischen Gummikörper 13 inji
ziert wird, um einen vorgegebenen Vulkanisierprozeß auszu
führen, durch welchen die Gummimuffe erzeugt wird. Bei
dem Vulkanisierprozeß entstehen starke Verbindungen zwi
schen dem elastischen Gummikörper sowie der zylindrischen
Innenhülse 11 und zwischen der zylindrischen Außenhülse 14
sowie dem elastischen Gummikörper 13 mit Hilfe eines Haft
mittels, das zwischen den elastischen Gummikörper 13 einer
seits und die Innenhülse 11 bzw. die Außenhülse 14 anderer
seits eingefügt wird.
Bei der erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsform, die in
den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ist in der Muffe eine Flüssig
keitskammer 51 mit einem Querschnitt nach Gestalt des Buch
stabens "U" ausgebildet, die einen abweichend von der wahren
Ringform gestalteten Kunstharzring 12 umgibt, der
einstückig an einem im wesentlichen mittigen Teil einer Innen
hülse 11 angebracht ist. Als die in die Flüssigkeitskammer
51 einzufüllende Flüssigkeit können Silikon od. dgl. mit einer
hohen Viskosität oder ein Lösungsmittel mit einer niedrigen
relativen Molekülmasse, wie Wasser, Äthylenglykol, Propylen
glykol od. dgl., verwendet werden.
Ferner ist bei der Gummimuffe in der zweiten Ausführungsform
in dieser eine metallische Zwischenhülse 52 angeordnet, die
einen ersten elastischen Gummikörper 13 umgibt, wie in Fig. 7
gezeigt ist. Den Fig. 7 und 8 ist zu entnehmen, daß die metal
lische Zwischenhülse 52 Öffnungen 55 besitzt, die so ausge
bildet sind, daß sie in die Richtungen der Pfeile L und L′
in Fig. 6 gewandt sind und etwa die Hälfte der Umfangslänge
der Zwischenhülse 52 einnehmen. Im zusammengebauten Zustand
wird die Zwischenhülse 52 so angeordnet, daß ihre Öffnungen
55 die Flüssigkeitskammer 51 überdecken. Ferner ist außen
seitig der metallischen Zwischenhülse 52 ein zweiter elasti
scher Gummikörper 53 angeordnet, so daß folglich eine zylin
drische äußere Metallhülse 14 rund um die Zwischenhülse 52
verläuft, wobei eine Verbindung mit dem elastischen Gummikör
per 53 besteht. Die metallische Zwischenhülse 52 und die
zylindrische Außenhülse 14 werden untereinander durch Bör
deln verbunden. Darüber hinaus ist der Ring 12 von einer dün
nen Gummischicht bedeckt, die mit dem elastischen Gummikörper
13 einstückig ausgebildet ist. Zusätzlich ist an Teilen, die
den beiden Stirnseiten der Metallhülse benachbart sind, eine
Positioniernase 56 ausgestaltet.
Da die Gummimuffe nach der zweiten Ausführungsform die Flüs
sigkeitskammer 51 enthält, die rund um den Ring 12 herum ange
ordnet und mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, arbeitet der
Ring 12 auch als ein Anschlag. Somit kann die Federcharak
teristik des elastischen Gummikörpers 13 weiter durch die
Anschlagwirkung des Rings 12, die mit der schwingungstren
nenden oder -isolierenden Wirkung der Flüssigkeit kombiniert
ist, verbessert werden.
Claims (12)
1. Gummimuffe mit einer Innenhülse (11), an deren Außenum
fangsfläche in einem Mittenabschnitt ein Ring (12) koaxial zur
Innenhülse (11) fest angebracht ist, wobei um die Innenhülse
(11) ein elastischer Körper (13) angeordnet ist, welcher an ei
nem äußeren Umfang von einer Außenhülse (14) ummantelt ist, wo
bei die Ringform des Ringes (12) wenigstens zwei in radialer
Richtung vorragende Vorsprünge (12a) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (12) mittels eines Kunststoff-Formverfahrens aus
einem Kunstharz hergestellt ist, das in eine Form eingebracht
wird, die an der Innenhülse (11) an einer Stelle angeordnet
wird, an der die Innenhülse (11) am äußeren Umfang mit Aufrau
hungen (11a) versehen ist, so daß der Ring (12) einstückig an
der Innenhülse (11) angeformt ist.
2. Gummimuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufrauhungen (11a) an der zylindrischen Innenhülse (11)
durch Rändeln ausgebildet sind.
3. Gummimuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (12a) in axial symmetrischer Weise in zur
Zylinderachse der Innenhülse (11) rechtwinkligen Richtungen
vorgesehen sind.
4. Gummimuffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (12a) geneigte Flächen (12b) haben, die sich in
der von der Befestigungsstelle des Rings (12) zu dessen freien
Enden hin verlaufenden Richtungen allmählich verjüngen.
5. Gummimuffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (12a) an den freien Enden des Rings (12) ab
geschrägte Flächen (12c) haben, die in Richtung zur Zylinder
achse der Innenhülse (11) hin von der äußeren, freien Stirn
fläche der Vorsprünge geneigt sind.
6. Gummimuffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich verjüngenden Flächen gekrümmte Flächen einschließen,
die in ihrem Durchmesser in radialen Richtungen von der Befe
stigungsstelle des Rings zu dessen freien Enden hin allmählich
anwachsen.
7. Gummimuffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Gummikörper (13) wenigstens zwei Hohlräume um
faßt, die darin ausgebildet und in axial symmetrischer Weise in
Richtungen angeordnet sind, die rechtwinklig zu den Ausrichtun
gen der Vorsprünge (12a) verlaufen.
8. Gummimuffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Gummikörper (13) in einer Aufhängevorrichtung
eines Kraftfahrzeugs so angeordnet ist, daß die Zylinderachse
der zylindrischen Innenhülse (11) mit einer vertikalen Richtung
des Kraftfahrzeuges, die Ausrichtungen der Vorsprünge (12a) des
Rings (12) mit einer Querrichtung des Kraftfahrzeugs und die
Ausrichtung der Hohlräume (15) mit einer Längsrichtung des
Kraftfahrzeugs übereinstimmen.
9. Gummimuffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlräume (15) den elastischen Gummikörper (13) durchsetzen
und durch Bohren gebildet sind.
10. Gummimuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Körper (13) Vertiefungen (17,
18) aufweist, die an dessen beiden Stirnseiten ausgebildet sind
und sich von freien Enden der zylindrischen Innenhülse einsenken
sowie zu freien Enden der zylindrischen Außenhülse (14) anstei
gen, um an den freien Stirnseiten der zylindrischen Außenhülse
aufgesetzte, vorstehende Ansätze (14a, 14b) zu bilden.
11. Gummimuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Gummikörper (13) eine Flüs
sigkeitskammer (51) mit im axialen Querschnitt U-förmiger Ge
stalt besitzt die den Ring (12) umgibt und mit einer Flüssig
keit gefüllt ist.
12. Gummimuffe nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
zylindrische, metallische Zwischenhülse (52), die zwischen der
zylindrischen Innenhülse (11) sowie der zylindrischen Außenhülse
(14) angeordnet ist sowie wenigstens zwei Öffnungen (55) ent
hält, die die Hälfte der Umfangslänge der Zwischenhülse ein
nehmen sowie die Flüssigkeitskammer (51) überdecken, und daß
zwischen der Zwischenhülse (52) sowie der Außenhülse (14) ein
weiterer elastischer Gummikörper (53) angeordnet ist.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |