DE1455607A1 - Elastisches Motorlager - Google Patents
Elastisches MotorlagerInfo
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Description
1455SÖ7
METZKLER AKTIENGESELLSCHAFT MÜNCHEN
Elastisches Motorlager
14. November 1968
PA 10247/Loe/De
(M 60 229 XII/4?a, 17)
Die Erfindung betrifft ein elastisches Motorlager für Antriebsmotoren für Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftfahrzeuge, bei
dem zwischen einem inneren keilförmigen Metallkörper und einem äußeren trogartigen, mit Befestigungsflanschen versehenen Metallteil
Körper aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff festhaftend eingearbeitet, z. B. einvulkanisiert sind.
Es sind elastische, aus aneinandergehaftetem Gummi und Metall
gefertigte Motorlager bekannt, bei denen ein mittlerer keilförmiger Metallkörper durch seitlich anvulkanisierte Gummischichten
mit einem äußeren trogartigen, als Halter ausgebildeten Metallteil, verbunden ist. Diese Lager sind so ausgeführt,
daß die äußeren Metallteile keine Verbindung besitzen oder nur über eine Bodenplatte miteinander verbunden sind. Da
bei Belastung des Lagers in vertikaler Richtung infolge der keilartigen Anstellung im Gummi starke Druckkräfte auftreten,
die sich auf die äußeren Metallteile auswirken, sind letztere starken Biegebeanspruchungen ausgesetzt. Diese Biegekräfte üben
auch auf die Befestigungsflansche und die durchgehende Boden-
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Neue Unterlage (Art. 7 J 7 Abo. 2 Nr. 1 Satz 3 des Anderungsg«. * 4. y. 4* .
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platte ein großes Biegemoment aus. Daher müssen die äußeren
Metallteile, Bodenplatte und Befestigungsschrauben dieser bekannten Lager sehr kräftig gehalten und in vielen Fällen
mit Rippen versehen werden, um den Biegekräften gewachsen zu sein. Der äußere Metallkörper ist daher sehr schwer und häufig
auch so kompliziert, daß seine Aufnahme in der Vulkanisierform Schwierigkeiten macht. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Ausführungen liegt darin, daß bei seitlichen Kräften, die den Gummi rein auf Schub beanspruchen, keine Begrenzung gegeben
ist, die eine Zerstörung bei Überlastung verhindern kann.
Bekannt sind ferner ähnliche, konische, aus Gummi und Metall bestehende Motorlager, bei denen ein inneres konisches Metallteil
über eine ringförmige Gummischicht mit einem äußeren konischen Gehäuse verbunden ist. Bei dieser Ausführung können
die durch die Keilwirkung hervorgerufenen, auf das Außenteil wirkenden Druckkräfte aufgenommen werden, ohne daß dieses wesentliche
Biegebeanspruchungen erhält. Der Nachteil dieser Ausführung ist jedoch, daß die Haftfläche am Innenkonus wesentlich
kleiner als die äußere Haftfläche ist und daher ungleiche Beanspruchungen an den inneren und äußeren Haftflächen
auftreten. Um dies zu vermeiden, muß der Innenkonus eine große Länge aufweisen,und das Lager erhält dadurch eine ungünstige
Höhe. Weiterhin ist diese Ausführung in radialer Richtung sehr weich, da die Druckfläche, die der projizierten
Fläche des Innenkonus entspricht, nur klein ist. Es ist also
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nur wenig geeignet, Massenkräfte in horizontaler Richtung beim
Bremsen und Beschleunigen des Motors aufzunehmen. Auch schwlngungsmäßig
ist ein solches Lager in vielen Fällen ungünstig, da es in seitlicher Richtung zu hart ist und auch gegen ein Verkanten des mittleren Metallteiles relativ hart ist. Es kann aus
diesen Gründen Drehsohwingungen des gelagerten Motors nicht mit der erwünschten niedrigen Eigenschwingungszahl aufnehmen.
Weiterhin ist ein elastisches Lager mit einem Gummikörper bekannt,
dessen Haftfläohen im Längs- bzw. Vertikalschnitt stark
gewölbt sind. Dadurch wird der Gummi bei Vertikalbelastung im oberen Teil vorwiegend auf Druck, im unteren Teil jedoch nur
auf Schub beansprucht. Derartige Lager sind der großen vertikalen Druckkomponente wegen in vertikaler Richtung, d. h. in
Richtung unmittelbarer Belastung hart und stark progressiv und besitzen dadurch eine steile und progressive Pederkennung.
Seitlich ist das bekannte Lager extrem weich und vermittelt ein geradliniges Diagramm, weil sein Gummi reiner Schubbeanspruchung
ausgesetzt ist. Diese Nachteile werden auch dadurch nicht gemindert,
wenn die Metallteile mittels durchlaufender Stege miteinander verbunden sind.
Bei einem weiteren bereits bekannten elastischen Lager sind die äußeren und inneren Metallteile, die an elastische Körper angehaftet
sind, konvex bzw. konkav gestaltet. Die bei vertikaler Belastung des Innenteils im elastischen Körperteil senkrecht
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au den Haftflächen hervorgerufenen Druckkräfte können sich hierbei nicht ausgleichen und beanspruchen die äußeren Metallteile
des Lagers sehr stark auf Biegung. Dasselbe gilt bei der Aufnahme von Massenkräften beim Bremsen und Abfahren
des Fahrzeuges. Die Metallteile des Lagers können daher in der Praxis nicht als einfache, aber sehr steife und widerstandsfähige
Blechziehteile gestaltet werden, sondern müssen die Ausführung schwerer, zusätzlich durch Rippen verstärkter Gußteile
erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten elastischen Lager zu vermeiden. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination einzeln an sich bekannter Merkmale:
a) An den Gummi angehaftete Wandungen der äußeren und inneren Metallteile verlaufen im Längsschnitt keilförmig und im
Querschnitt konvex bzw. konkav, wobei die Gummischicht im Querschnitt parallel laufende Haftflächen aufweist.
b) Die äußeren Metallteile sind beidseitig mittels durchlaufender
Stege miteinander verbunden, und die seitlichen Stirnflächen des Mittelteiles und der Gummischichten sind gegenüber
den verbindenden Stegen der äußeren Metallteile frei beweglich angeordnet.
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c) Die äußeren trogartigen Metallteile bilden zusammen
mit den durchlaufenden verbindenden Stegen im horiaontalen
Querschnitt ein geschlossenes, nach oben und unten offenes Gebilde. ·
Bei dieser erfindungsgemäßen Gestaltung wird der elastische Körper an allen Stellen gleichmäßig auf Schub und Pruck beansprucht.
Durch diese Spannungskombination wird das Auftreten von Biegespannungen, vermieden, eine hohe Festigkeit erreicht
und bei Vertikalbelastung ein für die Schwingungsisolation erwünschtes geradlinig ansteigendes Diagramm erreicht. Zugleich
wird für seitliohe, quer zur Fahrtrichtung liegende Bewegungen des Motors ein anfänglich weiches, später aber progressives
Federdiagramm erzielt, mit der Wirkung, daß bei den relativ kleinen Schwingungsausschlägen eine nur kleine Federkonstante
wirksam wird, die eine niedrige Eigenfrequenz zur Folge hat. Zugleich wird jedoch bei stärker auftretenden Seitenkräften
beim Kurvenfahren infolge der dann eintretenden Massenbeschleunigung die Bewegung in seitlicher Richtung durch ein progres- (
sives Federdiagramra in tragbaren Grenzen gehalten. Dies insbesondere
deshalb, well bei größeren seitlichen Bewegungen zu der Schubbeanspruchung im elastischen Körper nooh eine Druckkomponente
hinzukommt. Diese Wirkung wird duroh eine nur schwachballige konkav-konvexe Ausbildung der Metallteile erreicht.
Gleichzeitig können sich die bei Vertikalbelastung im elastischen Körper hervorgerufenen Druckkräfte*ebenso wie die beim
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Bremsen und Abfahren in.Fahrtrichtung auftretenden Massenkräfte,
durch die die äußeren Metallteile verbindenden, durchlaufenden Stege senkrecht zu den Haftflächen ausgleichen. Das erfindungsgemäße
Lager hat in Fahrtrichtung eine große, auf Druck beanspruchte Fläche, die in Fahrtrichtung eine große Steifigkeit
bewirkt und dadurch den Motor ohne weitere Anschläge einwandfrei führt.
In der Zeichnung sind zwei Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung
im Grundzuge dargestellt, und zwar zeigen
Abb. 1 einen Längsschnitt duroh ein Motorlager, Abb. 2 den Querschnitt zum Motorlager nach Abb. 1,
Abb. 3 die Draufsicht des Motorlagers nach Abb. 1,
Abb. 4 den Längssohnitt duroh eine andere Ausführung
des Motorlagers,
Abb. 5 den Querschnitt durch die Ausführung des Motorlagers
nach Abb. 4 und
Abb. 6 die Draufsicht des Motorlagers nach Abb. 4.
Nach den Abb. 1 bis 3 sind zwei keilförmig zueinander liegende
Oummischiohten 1, 2 mit parallelen Wänden an ihren zueinandergekehrten
Seiten auf einen keilförmigen Leiohtmetallteil 3 auf-
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vulkanisiert, der mit einer eingegossenen Stahlbuchse 4 versehen ist. Die Buchse 4 ist aus Sechskantmaterial hergestellt, dessen
oben überstehendes Hftde als Schlüsselansatz dient. Die Außenwände
der Gummiteile sind an einen trogförmigen Blechtiefziehteil
5 anvulkanisiert. Der trogförmige Außenteil 5 weist in Längsrichtung verlaufende Verbindungsstege 6 auf, die nicht mit
den tragenden Gummikörpern 1 und 2 verbunden sind. An der Unterseite des keilförmigen Mittelteiles 3 ist eine Anschlagplatte
7 mittels einer Schraube 8 befestigt, die sich an einer Ausbeulung 9 (Abb. 1} des Blechtiefziehteiles 5 anlegt, sobald
am Leichtmetallteil 3 Kräfte nach oben wirken. Der Metallteil 3
ist seitlich mit Wülsten 10 (Abb. 2, 3) versehen, die ein elastisches Anschlagen an dem freien Steg 6 bei seitlichen Kräften bewirken.
Der äußere Blechtlefziehteil 5 ist unten zu einem Flansch 11 mit Befestigungslöchern 12 ausgezogen.
Die Abb. 4 bis 5 zeigen zwei keilförmig zueinanderliegende Gummischichten la, 2a, die mit zueinander parallelen Wänden
an ihren einander zugekehrten Seiten auf ein keilförmiges Leichtmetallteil
3a aufvulkanisiert sind, das mit den Gewindebuchsen 4a
versehen ist. Die Außenwände der Gummiteile la, 2a sind an die Metallteile 13, 14 anvulkanisiert. Die Metallteile 13, 14 sind
durch VerbindungsStege 15, 16 miteinander verbunden. Die 'Verbindungsstege
sind an den Metallteilen 13, 14 angeschweißt, angenietet oder festgeschraubt. An der Unterseite des keilförmigen
Metallteiles 3a ist eine Anschlagplatte 7a mittels einer
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I 4 S ί) 0 U"/
Schraube 8a befestigt, die sich an die Ausbeulungen 9a der äußeren Metallteile 13* 14 anlegt, wenn am Metallteil 3a
Kräfte nach oben wirken. Die Anschlagplatte Ja, ist mit" aufvulkanisierten
elastischen Anschlägen 17* 18 versehen.
Die keilförmigen Teile J>, j5a können abändernd auch aus Kunststoff,
z. B. einem Polyamid, gefertigt und wahlweise an ihren dem Gummi 1, 2, la, 2a zugekehrten Flächen konvex oder konkav
ausgebildet sein.
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Claims (1)
- U5.5607METZELER AKTIENGESELLSCHAFT MÜNCHEN14. November 1968PA 10247/Loe/De(M 60 229 XIl/47a, 17)PatentanspruchElastisches Motorlager für Antriebsmotoren für Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftfahrzeuge, bei dem zwischen einem inneren keilförmigen Metallkörper und einem äußeren trogartigen, mit Befestigungsflanschen versehenen Metallteil Körper aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff festhaftend eingearbeitet, z. B. einvulkanisiert sind, gekennzeichnet durch die Kombination einzeln an sich bekannter Merkmale:a) An den Gummi angehaftete Wandungen der äußeren (5, 13, 14) und inneren (j5) Metallteile verlaufen im Längsschnitt keilförmig und im Querschnitt konvex bzw. konkav, wobei die Gummischicht (1, 2, la, 2a) im Querschnitt parallel laufende Haftflächen aufweist.b) Die äußeren Metallteile sind beidseitig mittels durchlaufender Stege (6, 15, 16) miteinander verbunden,und die seitlichen Stirnflächen des Mittelteiles (3, ^a) und der Gummischichten (1, 2, la, 2a) sind gegenüber den verbindenden Stegen (6, 15* " 16) der äußeren Metallteile frei beweglich angeordnet.909825/0419 "2"U55607 AOc) Die äußeren trogartigen Metallteile (5, I5, 14) bilden zusammen n;iu den durchlaufenden verbindenden Stegen (6, 15, 16) im horizontalen Querschnitt ein geschlossenes, nach oben und unten offenes Gebilde.909825/0419-44-L e e r s e i t esi t »■'■ ·■.? s. »· .■■. '·■ ■ ■■·>
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