DE412476C - Stampfmaschine, besonders zur Herstellung von Betonroehren - Google Patents

Stampfmaschine, besonders zur Herstellung von Betonroehren

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DE412476C
DE412476C DEK84226D DEK0084226D DE412476C DE 412476 C DE412476 C DE 412476C DE K84226 D DEK84226 D DE K84226D DE K0084226 D DEK0084226 D DE K0084226D DE 412476 C DE412476 C DE 412476C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/04Producing shaped prefabricated articles from the material by tamping or ramming

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Stampfmaschine, besonders zur Herstellung von Betonröhren. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2.Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Holland vom 13. Februar 1922 beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf eine Stampfmaschine, besonders zur Herstellung von Betonröhren, wobei ein längs des Stampferwerkzeuges auf und ab bewegbares Klemmorgan das Werkzeug abwechselnd angreift und freigibt und dasselbe dabei anhebt und sicher fallen läßt.
  • Das Stampferwerkzeug besteht in bekannter Weise aus einer senkrecht geführten drehbaren Stange mit zwei zu beiden Seiten derselben aufgehängten, in der Form umlaufenden Stampfern. Gemäß der Erfindung wird das drehbar um diese Stange angeordnete Klemmorgan bei seiner Auf- und Abbewegung abwechselnd in der einen und der anderen Richtung gedreht, wobei ein bewegbar an dem Klemmorgan befestigter, die Klemmkupplung unmittelbar oder mittelbar betätigender Teil in wenigstens zwei Punkten auf einer runden oder exzentrischen Scheibe ruht, deren Auflagerfläche derart ausgebildet ist, daß die Verbindungslinie dieser Punkte während Drehung der Scheibe in bestimmten Zeitpunkten eine Richtungsänderung erfährt.
  • Dadurch, daß die Stange des Stampferwerkzeuges während jeder Aufwärtsbewegung des hin und her schwingenden Klemmorgans eine Winkelverdrehung in einer Richtung erfährt, bei der Abwärtsbewegung dieses Organs aber dessen Winkelverdrehung in entgegengesetzter Richtung nicht folgt, weil sie dann von diesem Organ freigegeben ist, laufen die beiden Stampfer schrittweise in der stillstehenden Form um, wobei sie das Material überall gleichmäßig stampfen. Dabei wird der Vorteil erreicht, daß die Betätigung der Klemmkupplung durch dieselbe, zu diesem Zwecke besonders ausgebildete Scheibe erfolgt wie die Auf- und Abbewegung des Klemmorgans, welches selbst die schrittweise Drehung des Stampferwerkzeuges bewerkstelligt; hiermit ist die Möglichkeit einer besonders einfachen Bauart gegeben.
  • Die Schwingung des Klemmorgans um die senkrechte Stange des Stampferwerkzeuges läßt sich in einfachster Weise dadurch erzielen, daß man dieses Organ an einer schräggestellten Bahn führt, beispielsweise einer schrägen Stange, welche von einem Auge des Klemmorgans umfaßt wird; durch Einstellung der Neigung dieser Führungsstange kann man dann ohne weiteres die Schwingung des Klemmorgans und dadurch die Umlaufgeschwindigkeit der Stampfer in der Form vergrößern und verkleinern.
  • Die Maschine läßt sich zum Stampfen von Röhren verschiedener Durchmesser und Ouerschnittsformen verwenden, wenn man die Bären in Schlitzen eines mit der Werkzeugstange verbundenen, durch Federn in der Gleichgewichtslage gehaltenen Balanciers von-und zueinander verschiebbar anordnet. Während der schrittweisen Drehung des Werkzeuges werden die Stampfer dann durch die Formwände selbsttätig zueinander eingestellt.
  • Im nachfolgenden soll unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben werden. Auf der Zeichnung veranschaulicht: Abb, i die Vorderansicht der Maschine mit abgenommener Vorderwand des Triebwerkkastens, während Abb.2 die Seitenansicht der Maschine mit abgenommener Seitenwand des Triebwerkkastens zeigt.
  • Der Triebwerkkasten 3 ist an einem Bocke ¢ befestigt, von welchem nur einige Teile veranschaulicht sind und der gleichzeitig die Lager der Triebwelle 5 mit darauf sitzender loser und fester Scheibe 6 trägt. Der Kasten 3 besitzt im Boden und im Deckel je ein Loch zur Führung des Stampferwerkzeuges. Letzteres besteht aus einer senkrechten Stange 7, an welche unterhalb des Kastens unter Vermittlung eines Balanciers 8 zwei Stampfer 9 in gewisser wagerechter Entfernung voneinander angehängt sind. Jeder Stampfer 9 ist in einem wagerechten Schlitze io des Balanciers verschiebbar; letzterer ist mittels Schraubenfedern i i an einem auf der Stange 7 sitzenden Klemmbügel 12 befestigt, so daß er immer das Bestreben' hat, die wagerechte Lage einzu nehmen. In dem Kasten 3 wird die Stange ; mit geringem Spielraume durch eine Büchse 1 3 umfaßt, «-elche einen seitlichen Ansatz 14. trägt. In einem Schlitze des Ansatzes 14 und der Büchse 13 ist um einen wagerechten Zapfen 15 eine Klemmnase 16 drehbar, deren eines Ende aus dem Ansatz 14 hervorragt und deren anderes, exzentrisch ausgebildetes Ende sich gegen die Stange 7 anzulegen vermag. Liegt die Klemmnase 16 wagerecht oder schräg nach oben, so läßt ihr exzentrisch ausgebildetes Ende die Stange 7 frei; in einer schräg nach unten geneigten Lage dagegen drückt dieses Ende gegen die Stange 7, wodurch, letztere in der Büchse 13 eingeklemmt wird.
  • Um einen in der Hinterwand des Kastens 3 befestigten Zapfen 17 ist in einer senkrechten Ebene eine Führungsstange 18 drehbar, die durch eine Stange 1g an (las obere Ende eines bei 2o drehbar am Bocke. befestigten Hebels 21 angelenkt ist. Der Hebel 21 kann mittels eines mit Einstellöffnungen versehenen Segmentes 22 auf bekannte Weise unter verschiedenen Winkeln eingestellt werden. Um die Führungsstange 18 greift ein längliches Auge 23 des Ansatzes 14 der Büchse 13.
  • Auf dem oberen Ende der Führungsstange 18 ist ein Stück 2d. befestigt, welches mit geringem Spiele eine der Führungsstange 18 gleichlaufende Stange 25 umfaßt: letztere trägt am unteren Ende ein die Führungsstange 18 mit etwas Spiel umfassendes Stück 26. Das obere Ende der Stange 25 ist durch eine Kuppelstange 27 an einem Hebel 28 angelenkt, der mittels darin vorgesehener Löcher in verschiedenen Höhenlagen am Bocke 4 eingestellt werden kann. Die Kuppelstange 27 ist in einer Büchse 29 verschiebbar, die mit wagerechten Zapfen 29d drehbar im Bocke gelagert ist.
  • Solange die Klemmnase 16 nicht (furch das als Anschlag wirkende Stück 26 abgefangen wird, ruht sie mit Vorsprüngen auf zwei gleich großen Ringen 30, 31, die mit gleicher Exzentrizität,- jedoch in bezug aufeinander etwas verdreht nebeneinander auf der Triebwelle 5 sitzen.
  • Um die Stange 7 greift mit Spielraum ein an zwei Seilzügen 33, 3.4 hängender Ring 32. Das Seil 33 ist auf einer am Bocke befestigten Windentrommel 35 gewickelt, während das Seil 34 in irgendeinem geeigneten Punkte am Bocke festgemacht werden kann.
  • Wenn das Exzenter 30, 31 in seiner Höchstlage steht, so ist die Stange 7 frei in der Büchse 13 verschiebbar; die Klemmnase 16 nimmt dann nämlich ihre wagerechte Lage ein, weil die höchsten Punkte der Ringe 30, 31 dann in derselben wagerechten Ebene liegen, Befindet sich das Stampfer-«erkzeug dabei in seiner niedrigsten Lage, so fiert man die beiden Seile 33, 34, wodurch der Ring 32 in wagerechter Lage längs der Stange 7 gesenkt wird. Darauf dreht man nur die Trommel 35, wodurch der Ring 32 sich durch seine einseitige Belastung in schräger Lage um die Stange 7 klemmt und letztere nach oben in ihre Höchstlage zieht. Jetzt kann man die Form und den Kern für das herzustellende Betonrohr auf einem Wagen gleichachsig in bezug auf das Stampferwerkzeug fahren, die Form teilweise mit Stampfgut füllen und das tampferwerkzeug senken, wobei die beiden Stampfer einander gegenüber in der Form zu hängen kommen. Darauf zieht man den Ring 32 dadurch hoch, daß man gleichzeitig an beiden Seilen 33, 3-1- zieht. Die Stampfer ruhen nun beide auf dem Stampfgut, auch wenn dieses nicht gleichmäßig in der Form verteilt sein sollte, und zwar infolge der federnden Aufhängung des Balanciers. Hat man außerdem den Anschlag 26 mittels des Hebels 28 in seine niedrigste Lage und die Führungsstange 18 unter der gewünschten Neigung eingestellt, so legt man den Treibriemen auf die Festscheibe, wodurch sich das Exzenter in der Pfeilrichtung zu drehen anfängt.
  • Da die Auflagerpunkte der Klemmnase 16 nun beide heruntergehen, sinkt auch die Büchse 13 während der Abwärtsbewegung des Exzenters. Dadurch, daß die Exzenterringe 30 und 31 gegeneinander verdreht sind, schwingt (las exzentrische Ende der Klemmaase hierbei erst etwas um den Zapfen 15 in die Höhe, um darauf in die wagerechte Lage zurückzukehren, so daß während der ersten halben Umdrehung des Exzenters eine Schließung der Kupplung zwischen Büchse 13 und Stange 7 nicht erfolgt. Die Büchse 13 erfährt eine gewisse Winkelverdrehung um die Stange 7, da das Auge 23 durch die schräge Stange 18 geführt wird; diese Winkelverdrehung wird aber nicht auf die Stange 7 übertragen, weil (fiese von der Büchse 13 freigegeben ist.
  • Bewegen sich die Exzenter aus ihrer niedrigsten Lage aufwärts, so wird auch die Büchse 13 gehoben. Während dieser halben Umdrehung schwingt das exzentrische Ende der Klemmnase um den Zapfen 15 zunächst schräg nach unten, weil jetzt die Entfernung zwischen dem jeweils höchsten Punkte des Ringes 30 zur Drehachse 5 durch die Verdrehung der Exzenterringe in bezug aufeinander kleiner ist als diejenige zwischen dieser Achse und dem jeweils höchsten Punkte des Ringes 31. Die Klemmnase kuppelt die Stange 7 dabei fest mit der Büchse 13, und aas Stampferwerkzeug muß der Aufwär tsbewegung folgen. Hierbei erfährt die Büchse 13 wieder eine Winkelverdrehung um die Stange 7, jetzt aber in entgegengesetzter Richtung; da die Kupplung zwischen Büchse 13 und Stange 7 geschlossen ist, muß das Stampferwerkzeug dieser Drehung um seine eigene Achse folgen.
  • Hat die Büchse 13 ihre Höchstlage erreicht, so liegen die höchsten Punkte der beiden Ringe 30, 31 wiederum in derselben wagerechten Ebene, und folglich gibt die in die wagerechte Lage zurückgekehrte Klemmnase 16 die Stange 7 wieder frei, so daß das Stampferwerkzeug frei herunterfällt, und zwar, da es bei der Hebung nach dem vorhergehenden Fall gedreht worden ist, auf einen anderen Punkt der Formbeschickung als vorher. Dieses Spiel wiederholt sich, indem dabei die Stampfer allmählich um den ganzen Umfang der Form wandern.
  • Ist die erste Schicht genügend festgestampft worden, so schüttet man eine zweite Schicht Stampfgut in die Form usw.
  • Ist die Form zum größeren Teil gefüllt, so soll die Freifallhöhe des Stampferwerkzeuges vorzugsweise verkleinert werden. Hierzu zieht man den Anschlag 26 entsprechend hoch, so daß er die Klemmnase 16 in einer gewissen Entfernung über ihrer durch das Exzenter bedingten niedrigsten Lage abfängt und das Stampferwerkzeug erst eine gewisse Zeit nach Drehung des Exzenters durch seine niedrigste Lage seine Aufwärtsbewegung anfängt.
  • Dadurch, daß man die Schräge der Führungsstange 18 regelt, kann man die Winkelverdrehung des Stampferwerkzeuges um seine eigene Achse während seiner Aufwärtsbewegung bei gleichbleibender Hubhöhe vergrößern oder verkleinern, um dadurch die Umlaufgeschwindigkeit der Stampfer in der Form zu regeln.
  • Durch die Schlitze io ist die Maschine zum Stampfen von Betonröhren verschiedener Durchmesser geeignet. Auch Röhren mit elliptischem oder eiförmigem Querschnitt können mit der neuen :Maschine hergestellt werden; es dienen dann die Außenwand des Kernes und die Innenwand der Form zur Führung der Stampfer g, die sich während der Drehung der Stange 7 um ihre eigene Achse durch die Schlitze io von- und gegeneinander bewegen.
  • Die beiden Exzenterringe 30 und 31 könnten durch eine einfache Exzenterscheibe oder durch eine unrunde Scheibe ersetzt werden, wobei diese dann entsprechend angeordnete Nocken besitzen müßte, um einen beweglichen Teil der Büchse 13 in bestimmten Zeitpunkten zu verstellen und dadurch die Kupplung mit der Stange 7 in den gewünschten Zeitpunkten zu schließen bzw. zu lösen. Anstatt der um eine wagerechte Achse drehbaren Scheibe könnte man auch einen um eine senkrechte Achse drehbaren Zylinder anwenden, dessen Oberrand entsprechend abgeschnitten sein und dem Kupplungsorgan der Büchse 13 als Auflager dienen müßte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stampfmaschine, besonders zur Herstellung von Betonröhren, bei welcher die um eine gemeinschaftliche mittlere Achse sich drehenden Stampfer durch eine auf und ab gehende und bei der Hebung um die mittlere Achse schrittweise gedrehte Kupplung abwechselnd unter Drehung gehoben und fallen gelassen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan (14, 16) bei seiner Auf- und Abbewegung durch eine schräge Führung (18) hin und her gedreht wird, während der die Ein- und Ausrückung bewirkende bewegliche Teil (16) des Klemmorgans in wenigstens zwei Punkten auf zwei Daumenkurven (30,31) von solchem Verlaufe ruht, daß die Verbindungslinie der Auflagerpunkte des Teiles (16) auf den Kurven während deren Drehung abwechselnd eine Schwingung ausführt, wodurch die Kupplung und Entkupplung der Stange (7) mittels des Teiles (16) erfolgt.
  2. 2. Stampfmaschine- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan zum Zwecke der Hin- und Herbewegung_ sich an einer Bahn (18) führt, welche unter verschiedenen Neigungen eingestellt werden kann.
  3. 3. Stampfmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenkurven aus zwei nebeneinander auf der Treibwelle (5) befestigten Exzenterringen (30, 3 i) gleich großer Exzentrizität, aber von verschiedener Winkelstellung zur Achse besteht. Stampfmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampfer in Schlitzen eines an der Stange (7) des Stampferwerkzeuges angelenkten Balanciers, welcher durch Federn in der Gleichgewichtslage gehalten wird, von- und gegeneinander verschiebbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2745020A1 (de) * 1977-10-04 1979-04-05 Mannesmann Ag Pressverfahren fuer metallpulver

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2745020A1 (de) * 1977-10-04 1979-04-05 Mannesmann Ag Pressverfahren fuer metallpulver

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