DE569543C

DE569543C - Ruettelvorrichtung

Info

Publication number: DE569543C
Application number: DER82976D
Authority: DE
Original assignee: PAULIN RICHIER
Current assignee: PAULIN RICHIER
Priority date: 1931-10-08
Filing date: 1931-10-08
Publication date: 1933-02-06

Description

Rüttelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das selbsttätige RütteIn der Beladeschurren an Betonmischmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen während des Kippens, um das Ausschütten des Mischgutes schnell und vollständig stattfinden zu lassen.
Es ist zwar bei Betonmischmaschinen an sich bekannt, nach beendeter Aufwärtsbewegung der Beladeschurre diese in rüttelnde Bewegung zu versetzen, um das Entleeren zu beschleunigen. Gemäß der Erfindung wird jedoch die Beladeschurre- schon in rüttelnde Bewegung versetzt, sowie die an dem Austragsende der Schurre angebrachte Rolle ihre Aufwärtsbewegung beendet hat und nunmehr die Beladeschurre gekippt wird. In diesem Augenblick kommt die Beladeschurre mit einer Rüttelvorrichtung, beispielsweise einer Nockenwelle, in Eingriff, wodurch Erschütterungen entstehen und auf das Beschickungsgut übertragen werden, so daß das Entleeren sofort bei Beginn der Kippbewegung beschleunigt wird.
Das Rütteln dauert außerdem bis zur Zurückführung der Schurre, so daß deren vollständige Leerung gesichert ist.
Das Rütteln gemäß der neuen Vorrichtung wird z. B. dadurch erzielt, daß die Schurre auf ansteigenden, an ihren oberen Enden nach unten hin umgebogenen Führungsschienen abrollt, so daß das Kippen .der Schurre erfolgt, wenn das Austragsende der Schurre in der oberen Stellung angekommen ist. Vor den Schienenenden befindet sich eine rüttelnde Vorrichtung, die mit der Beladeschurre in Eingriff gelangt, sobald ihr Austragsende die Schienenkrümmung überschritten hat, so daß das Rütteln während der ganzen Beschickungsdauer gesichert ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Teilansicht der Vorrichtung und der Beladeschurre, Fig. 2 die Rüttelvorrichtung im Schnitt durch eine diametrale Ebene ihrer Rolle, Fig.3 eine andere Ausführungsform der Rüttelvorrichtung.
Die Beladeschurre i einer Betonmischmaschine wird bei ihrer Aufwärtsbewegung in Schienen 3 geführt und hängt an Seilkabeln, die auf Trommeln aufrollen, die auf die angetriebene Welle 7 aufgekeilt sind.
Auf der Welle 7 sitzt fest ein Kettenrad 37, das durch eine Gallsche Kette 38 und ein zweites Kettenrad 39 eine an den Enden der Schienen 3 in Lagern ruhende Welle 4o antreibt, auf welcher zwei Exzenter 4o- angebracht sind.
Die Schwenkachse 2 der Schurre i bildet die Achse eines Wagens 43, der fest mit der Schaufel verbunden ist und eine zweite Achse 2a trägt, die mit ebenfalls auf den Schienen 3 ablaufenden Rollen versehen ist.
Die Achse 2 trägt Anschlagrollen 54, die beim Ankommen in die obere Lage (bei i', Fig. i, strichpunktiert angedeutet) sich infolge der nach unten gerichteten Krümmung der Schienen 3 gegen die Exzenter 40a legen.
Von diesem Augenblick an wird durch die Drehung der Welle 4o, die durch die Welle 7 angetrieben wird, die Schurre durch Exzenter 40a in rüttelnde Bewegung versetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 übertragen die Exzenter 4oa die Erschütterung auf die Schurre nicht unmittelbar, sondern durch Winkelhebel 55, welche auf festen Achsen 56 gelagert sind und unter sich durch einen die sich gegen die Exzenter legenden Anschlagrollen 58 tragenden Querstab 57 verbunden sind.
Die Rollen 54 der Achse 2 drücken sich gegen die Enden dieser Hebel und übertragen ihnen die Erschütterung.
Bei dieser Anordnung wird das Austragsende der Beladeschurre freigelegt, da die Rüttelwelle 4o entfernt von ihr angebracht ist. Außerdem ist es möglich, den Ausschwingungsradius der Rüttelbewegung zu vergrößern, ohne gleichzeitig die Exzentrizität der Exzenter 4oa zu vergrößern.
Wenn die Schurre die Stellung i' überschritten hat, so bewirkt die sich dauernd weiterdrehende Welle 7 gleichzeitig durch das Rütteln das beschleunigte Entleeren der Schurre und das Abheben der Achse 2a aus den Schienen 3, während die Achse 2 innerhalb der Schienen bleibt (s. die Stellungen i' i").
Die Beladeschurre i kehrt dann wieder in die Anfangsstellung zurück, und da sich die Welle 7 immer weiterdreht, wird sie so lange gerüttelt, bis sie die Stellung i' überschritten hat und damit die Rollen 54 die Exzenter 40a verlassen haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rüttelvorrichtung für die Beladeschurre von Betonmischmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladeschurre (i) und die Rüttelvorrichtung (40a) beim Beginn des Kippens miteinander in Eingriff kommen und während des Kippens und bis zur Beendigung des Anhebens in Eingriff bleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schaufel (i) auf schräg nach unten gebogenen Führungsschienen (3) ablaufende Rollen (54) angebracht sind, die sich gegen die um eine waagerechte Achse (40) umlaufenden, den oberen Enden der Schienen (3) vorgelagerten Exzenter (40a) anlegen.