DE4124061A1 - Foerdervorrichtung - Google Patents
FoerdervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Transport
von mit einem Zapfen versehenen Tellern, auf den ein Gegen
stand, wie z. B. eine Spinnspule, eine Kreuzspule oder ähnli
ches aufrecht aufgesetzt ist.
Bisher wurden verschiedene Fördervorrichtungen der vorstehend
beschriebenen Art entwickelt und verwendet. Ein Beispiel ei
ner herkömmlichen Fördervorrichtung ist in Fig. 3 bis 5 ge
zeigt, wobei innerhalb eines umgelenkten Transportweges 31
ein Förderband 32 in aufrechter Stellung relativ zur Quer
richtung des Transportweges verläuft, das über Führungsrollen
33 läuft, von denen eine zum Antrieb des Bandes 32 durch
einen Motor oder ähnliches angetrieben ist. Ein das Förder
band 32 enthaltender Bandförderer 40 ist zwischen einem Spul
automaten 34 und einem Transportweg 35 angeordnet, und eine
aus dem Spulautomaten 34 ausgeworfene leere Spule bzw. Hülse
36 wird auf einem Spulenteller 37 aufgesetzt von einem För
derband 38 transportiert. Die leere Hülse 36 ist auf einer
Kante 41 des Bandes 32 aufrecht im Bandförderer 40 angeordnet
und wird entlang einem Führungsschlitz 42 transportiert, der
diese auch führt. Der Führungsschlitz 42 ist gebogen bzw. um
gelenkt angeordnet, um mit dem Führungsschlitz 42 eines Band
förderers 43 im Transportweg 35 verbunden zu sein, der der
Spuleneintrag- bzw. Austragseite des Bandförderers 40 gegen
überliegend angeordnet ist. Die leere Hülse 36 wird dadurch
auf den Bandförderer 43 übertragen und von diesem weiter
transportiert. Ein Spulenteller 37, der eine Spinnspule 45
trägt und auf einem Förderband 44 im Transportweg 35 angeord
net ist, wird auf den Kantenbereich des Förderbandes 32 des
Bandförderers 40 übertragen und zum Spulautomaten 34 trans
portiert. Der Spulenteller 37 mit der Spinnspule 45 wird auf
einen Bandförderer 46 des Spulautomaten 34 übertragen und zu
einer der Spulstellen des Spulautomaten 34 befördert.
Das Band 32 wird von Führungsplatten 47 und 48 an beiden Sei
ten geführt, an denen jeweils eine Seite von Bodenplatten 50
befestigt ist, die in einer niedrigeren Position als die
Kante 41 des Bandes 32 angebracht sind.
Wie Fig. 5 am besten zeigt, ist bei einem herkömmlichen För
derer der vorstehend beschriebenen Art die Breite der auf
recht angeordneten Kante 41 des Bandes 32 so gering, daß der
Spulenteller 37 transportiert wird, indem er nicht nur von
der Kante 41 getragen wird, sondern indem auch ein Teil der
Unterseite 51 des Spulentellers 37 von der Bodenplatte 50 ge
tragen wird, so daß der Spulenteller 37 in geneigter Stellung
transportiert wird. Dadurch wird der mit einer Spinnspule be
lastete Spulenteller 37 an einem Berührungspunkt 52 zwischen
der Unterseite 51 des Spulentellers 37 und der Bodenplatte 50
in Umdrehung versetzt. Des weiteren wird nicht nur aufgrund
der Reibung, die am Berührungspunkt 52 entsteht, sondern auch
durch die Bewegung des Spulentellers 37 dieser oftmals am Be
rührungspunkt 52 in Gleitbewegung versetzt. Wie vorstehend
erläutert, weist der herkömmliche Förderer der beschriebenen
Art nicht nur den Nachteil auf, daß die Bewegungsgeschwindig
keit der Spule geringer wird als die des Bandes 32, sondern
auch den Nachteil, daß der Transportwiderstand der Spule zu
nimmt, was den für den Transport notwendigen Energieaufwand
erhöht. Diese Nachteile fallen insbesondere dann ins Gewicht,
wenn die aufgespulte Fadenmenge erhöht wird, wobei in jünge
rer Zeit aufgrund der zunehmenden Spulengröße solche Nach
teile mehr und mehr zu ernsthaften Problemen führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fördervorrichtung zum
Transport einer Spule aufzuzeigen, mit der die Spule in sta
biler Stellung, ohne daß ein die Spule tragender Transport
teller während des Transports geneigt wird, transportiert
werden kann.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch.
Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfin
dung.
Die Erfindung dient zur Lösung der vorstehend beschriebenen
und weiterer Probleme oder Fehler, die bei herkömmlichen
Bandförderern der vorstehend beschriebenen Art auftreten.
Erfindungsgemäß sind in einer Fördervorrichtung, in der ein
Förderband bzw. Riemen in Hinblick auf seine Querrichtung
aufrecht bzw. hochkant angeordnet ist, auf die Kante des Ban
des ein Spulenteller aufgesetzt ist, auf dem eine Spinnspule
aufrecht aufgesteckt ist und der durch das Band bzw. den Rie
men transportiert und von einem Führungsschlitz geführt wird,
zwei Förderbänder bzw. Riemen vorgesehen und dergestalt ange
ordnet, daß sie parallel zueinander in einem geeigneten Ab
stand voneinander laufen, wobei der Spulenteller auf die Kan
ten der beiden Riemen aufgesetzt wird, so daß durch den An
trieb der beiden Riemen die Spule transportiert wird, wodurch
die Wirksamkeit und Effizienz des Spulentransports beträcht
lich erhöht werden kann.
Die beiden Bänder werden von Führungsrollen geführt und in
aufrechter Stellung und in paralleler Beziehung zueinander in
bestimmtem Abstand voneinander durch seitliche Führungsplat
ten gehalten. Die Riemen werden durch einen Motor über eine
der Führungsrollen angetrieben. Ein mit einer leeren Hülse
beladener Spulenteller, der über einen Transportweg aus einer
Spulstelle ausgetragen wird, wird auf die Kanten der beiden
Riemen der Fördervorrichtung aufgestellt und von diesen Rie
men transportiert, worauf der Spulenteller zu einem weiteren
Transportweg übertragen wird. Ein mit einer vollen Spinnspule
beladener Spulenteller wird auf den Förderer übertragen und
anschließend einem Bearbeitungsschritt unterzogen, bei dem
der Faden bearbeitet wird. Anschließend wird die Spinnspule
auf einen Transportweg übertragen, um die Spinnspule einem zu
den Spulstellen führenden Förderer zuzuführen.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 u. 2 jeweils Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 1a eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
gesamten Anordnung zum Transportieren von
Spinnspulen und leeren Hülsen;
Fig. 1b eine schematische Darstellung zur Erläuterung des
Transports einer zylindrischen oder konischen
Kreuzspule und einer Papp- oder Holzhülse;
Fig. 2a eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in
Fig. 1a;
Fig. 2b eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in
Fig. 1b;
Fig. 3-5 zeigen eine herkömmliche Fördervorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Transports
durch einen Bandförderer und der Transportstel
lung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der gesamten Anord
nung der Fördervorrichtung; und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung derselben.
Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Förder
vorrichtung wird anschließend unter Bezug auf Fig. 1a und
Fig. 2a erläutert.
Eine zwischen einer Bearbeitungsstelle 1, wie z. B. einem
Spulautomaten, und Transportbändern 2 angeordnete Fördervor
richtung 3 enthält zwei Bänder 4 und 5. Die Bänder sind je
weils bezüglich ihrer Querrichtung, wie bei einem herkömmli
chen Förderer, aufrecht angeordnet und parallel zueinander
ausgerichtet. Das innere Förderband 4, das an der Innenseite
der Fördervorrichtung 3 läuft, wird von inneren Führungsrol
len 6 geführt, während das äußere Band 5, das an der Außen
seite des Förderers 3 läuft, von äußeren Führungsrollen 7 ge
führt wird. Die jeweils einander gegenüberliegenden inneren
Führungsrollen 6 und äußeren Führungsrollen 7 sind miteinan
der über einen Riemen 8 verbunden und so konstruiert und an
geordnet, daß sie gemeinsam umlaufen können. Daher werden
sowohl das äußere Förderband 5 als auch das innere Förderband
4 gleichmäßig synchron miteinander bewegt, wenn ein Satz von
inneren und äußeren Führungsrollen 6 und 7 von einem Motor
angetrieben wird.
Das innere Förderband 4 wird von Seitenplatten 10 und 11 an
beiden Seiten geführt, während das äußere Förderband 5 von
Seitenplatten 12 und 13 geführt wird. Die Bänder 4 und 5 wer
den immer in der Weise bewegt, daß sie aufrecht und parallel
zueinander in einem geeigneten Abstand zueinander laufen.
Eine Unterseite 17 eines Spulentellers 16 wird auf eine Kante
14 des inneren Förderbandes 4 und eine Kante 15 des äußeren
Förderbandes 5 aufgesetzt, die in der vorstehend be
schriebenen Anordnung ausgerichtet sind. Der Spulenteller 16
wird von einem Führungsschlitz 18 geführt, wie dies auch bei
einem herkömmlichen Förderer der Fall ist. Der Abstand zwi
schen dem inneren Band 4 und dem äußeren Band 5 ist in dem
Bereich, in dem Spulen transportiert werden, konstant einge
stellt, während der Abstand zwischen dem inneren und dem äu
ßeren Band 4 und 5 in einem Fördererabschnitt 21, der der
Spuleneintrag- und Spulenaustragseite der Bearbeitungsstelle
1 gegenüberliegend angeordnet ist und auf dem keine Spule
transportiert wird, schmäler eingestellt ist als in den übri
gen Abschnitten, die zum Transport von Spulen dienen. An ei
ner Stelle des Förderers 3 ist eine Vorrichtung zum Auffinden
eines Fadenendes angeordnet.
In der vorstehend beschriebenem Aufbau entsprechenden Vor
richtung wird der Spulenteller 16, auf den aufrecht eine
leere Hülse aufgesteckt ist, die von einer Austragförderein
richtung 23 aus der Bearbeitungsstelle 1 ausgetragen wurde,
auf die Kanten des inneren Bandes 4 und des äußeren Bandes 5
übertragen und von diesen transportiert. Wie auch bei einer
herkömmlichen Fördervorrichtung wird der Spulenteller von dem
Führungsschlitz 18 geführt und anschließend auf einen ersten
Förderer 24 der Transportbänder 2 übertragen, von wo er einem
weiteren Bearbeitungsschritt zugeführt wird. Ein mit einer
aufrecht darauf aufgesetzten Spinnspule versehener Spulentel
ler 16 wird andererseits von einem zweiten Förderer 25 der
Transportbänder 2, geführt vom Führungsschlitz 18, auf die
Fördervorrichtung 3 übertragen. Dies geschieht im wesentli
chen in entsprechender Weise wie vorstehend beschrieben. In
der Vorrichtung zum Auffinden des Fadenendes wird der Fa
denendteil des auf der Spinnspule aufgespulten Fadens abgezo
gen, um die Aufspulhülse der Spinnspule geschlungen und an
schließend in das Innere der Aufspulhülse eingehängt. Die von
der Vorrichtung zum Auffinden des Fadenendes bearbeitete
Spinnspule wird auf einen Zulieferförderer 26 der Bearbei
tungsstelle 1 übertragen und von diesem weitertransportiert.
Wird der Spulenteller 16 aus der Bearbeitungsstelle 1 ausge
tragen oder in die Bearbeitungsstelle 1 eingetragen, so kann
das Übertragen des Spulentellers 16 zwischen den Fördervor
richtungen auf einfache Weise erfolgen, da der Abstand zwi
schen dem inneren Förderband 4 und dem äußeren Förderband 5
der Fördervorrichtung 3, wie bereits erläutert, an dieser
Stelle enger gewählt ist. Eine Spule 27, die auf den Kanten
der beiden Förderbänder transportiert wird, kann in stabilem
Zustand befördert werden, ohne daß ein Umfallen zu befürchten
ist, und kein Randbereich der Unterseite 17 des Spulentellers
16 kommt mit einer Bodenplatte 28 in Berührung.
Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung kann auch zum Trans
port einer konischen oder zylindrischen Kreuzspule verwendet
werden, wie nachfolgend anhand einer zweiten Ausführungsform
unter Bezug auf die Fig. 1b und 2b erläutert werden wird. Der
Spulenteller 16, auf dem ein konische oder zylindrische
Kreuzspule C aufgesteckt ist, wird auf dem Austragförderer 23
aus dem Spulautomaten 1 ausgetragen und auf die Kante 14 des
inneren Förderbandes 4 und die Kante 15 des äußeren Förder
bandes 5 der Fördervorrichtung 3 übertragen. Der Spulenteller
16 wird vom Führungsschlitz 18 geführt und auf den ersten
Förderer 24 der Transportbänder 2 übertragen, um dem nächsten
Bearbeitungsschritt zugeliefert zu werden. Andererseits wird
ein mit einer Papp- oder Holzhülse bestückter Spulenteller
auf dem zweiten Förderer 25 der Transportbänder 2 angeliefert
und durch den Führungsschlitz 18 geführt, in gleicher Weise
wie vorstehend beschrieben, auf den Förderer 3 übertragen.
Diese Papp- oder Holzhülse wird weiter zum Eintragförderer 26
des Spulautomaten übertragen und auf diesem weitertranspor
tiert.
Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung entspricht in Aufbau
und Konstruktion der vorstehend beschriebenen Anordnung. Ein
Spulenteller wird auf die Kanten von zwei aufrecht bzw. hoch
kant und parallel zueinander laufenden Förderbändern aufge
setzt. Damit sind durch die vorliegende Erfindung die Schwie
rigkeiten lösbar, die bei herkömmlichen Fördervorrichtungen
auftreten, nämlich daß der Spulenteller geneigt transportiert
wird, so daß ein Bereich der Unterseite des Spulentellers mit
einer Grund- oder Bodenplatte in Berührung kommt, was zu ei
ner Drehung der Spule und zu einer Verringerung der
Spulentransportgeschwindigkeit gegenüber der Geschwindigkeit
des Transportbandes führt. Des weiteren kann der erhöhte En
ergieaufwand verhindert werden, der aufgrund des Reibungswi
derstandes durch die oben genannte Berührung entsteht.
Claims (7)
1. Fördervorrichtung, in der ein Förderband bezüglich sei
ner Breite aufrecht angeordnet ist, ein Spulenteller auf
einen Kantenbereich des Förderbandes aufgestellt wird und der
einen auf ihn aufgesteckten Gegenstand tragende Spulenteller
von dem Förderband transportiert und dabei von einem Füh
rungsschlitz geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Förderbänder (4, 5) vorgesehen und dergestalt an
geordnet sind, daß sie parallel zueinander verlaufen und
einen bestimmten Abstand voneinander einhalten, so daß der
mit einem Gegenstand beladene Spulenteller (16) auf Kanten
(14, 15) beider Förderbänder (4, 5) aufgesetzt ist und durch
den Antrieb der Förderbänder (4, 5) transportiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand eine Spinnspule (27) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand eine konische oder zylindrische Kreuzspule
(C) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Förderbänder (4, 5) jeweils mittels zweier
Seitenplatten (10, 11, 12, 13), die unter dem Führungsschlitz
(18) angeordnet sind, in aufrechter Stellung angeordnet und
gehalten werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördervorrichtung (3) zwischen einem Spulautomaten
(1) und Transportbändern (2) angeordnet ist und zwei End
losförderbänder (4, 5) umfaßt, wobei das innere Förderband
(4) an der Innenseite der Fördervorrichtung (3) und das äu
ßere Förderband (5) an der Außenseite der Fördervorrichtung
(3) läuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Förderband (4) von inneren Führungsrollen (6)
und das äußere Förderband (5) von äußeren Führungsrollen (7)
geführt wird, wobei jeweils innere Führungsrollen (6) und äu
ßere Führungsrollen (7), die einander gegenüberliegend ange
ordnet sind, miteinander durch einen Riemen (8) verbunden
sind, so daß sie gemeinsam in Umdrehung versetzbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem inneren Förderband (4) und dem
äußeren Förderband (5) in einem Abschnitt der Vorrichtung,
der dem Transport der Gegenstände dient, konstant eingestellt
ist, während der Abstand zwischen dem inneren Förderband (4)
und dem äußeren Förderband (5) in einem Abschnitt der Förder
vorrichtung (3), der einer Eintrag- bzw. Austragseite des
Spulautomaten gegenüberliegend angeordnet ist, kleiner ge
wählt ist als der Abstand in den für den Transport vorgese
henen Abschnitten, so daß der Spulenteller (16) ohne weiteres
von den Förderbändern (4, 5) der Fördervorrichtung (3) auf
einen Zulieferförderer (26) oder von einem Austragförderer
(23) des Spulautomaten auf die Förderbänder (4, 5) übertrag
bar ist.
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