DE412394C

DE412394C - Ziegelstreichmaschine mit Einstreicher zum Fuellen der Pressformen

Info

Publication number: DE412394C
Application number: DEZ13384D
Authority: DE
Original assignee: PAUL ZUTHER
Current assignee: PAUL ZUTHER
Priority date: 1922-10-07
Filing date: 1922-10-07
Publication date: 1925-04-20

Description

Ziegelstreichmaschine mit Einstreicher zum Füllen der PreBformen. Die Erfindung betrifft eine Ziegelstreichmaschine in Verbindung mit einem liegenden Tonschneider und unter dessen Austrittsöffnung angebrachten Preßformöf£nungen, die beispielsweise in einem drehbaren Tisch angeordnet sein können. Der in den liegenden Tonschneider eingebrachte Ton o. dgl. wird in bekannter Weise von Knet- und Mischflügeln durchgearbeitet und dem am Ende des Tonschneiders angeordneten, zum Einbringen des Tons o. dgl. in -die Formen dienenden Einstreicher zugeführt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der zum Einstreichen des Formgutes in die unter dem Tonschneider befindliche Form dienendeEinstreichflügelstufenweise abgesetzt ist und sich unmittelbar an den letzten schnekkenartig gestalteten Förder- und Mischflügel anschließt, so äaß er mit letzterem einen einheitlichen Maschinenteil bildet. Durch den stufenweise abgebogenen Einstreichflügel und dessen Verbindung mit dem letzten schnekkenartigen Mischflügel wird erreicht, daß der geknetete Ton durch den Mischflügel dem stufenförmigen Einstreicher ständig von der Seite her zugeschoben wird, der seinerseits infolge der Lage seiner Drehungsebene nach seiner stufenweisen Absetzung mit allmählich zunehmendem Druck den Ton in die Form hineinpreßt und hineinstreicht. Diese eigenartige Verbindung des letzten schneckenartigen Misch- und Förderflügels mit dem stufenweise abgesetzten Einstreicher bewirkt ferner, daß infolge des mit diesem Flügel ausgeübten seitlichen und senkrechten Druckes auf das Formgut über der Zuführöffnung zur Form immer genügend Ton vorhanden ist, so daß die vollständige Ausfüllung aller Ecken der Preßform mit Ton gewährleistet ist und stets scharfkantige Formlinge erzeugt werden.
In der Zeichnung ist die Ziegelstreichmaschine in schematischer Darstellung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar in: Abb. i im Längsschnitt und Abb.2 in einem Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i.
Die Ziegelstreichmaschine besteht aus dem Tonschneider a mit der Zuführungsöffnung b und auf der Welle c angeordneten Misch- oder Knetflügeln d. Die untere Austrittsöffnung des Tonschneiders ist mit e bezeichnet. Über ihr sitzt auf der Knet- und Mischflügelwelle d der abgestufte Einstreichflügel s. Die Stufe des Einstreichers verläuft etwas schräg; während die Kanten an der Stufe beiderseitig abgerundet sind, ist der Einstreicher am äußersten Ende leicht abgebogen, um ein besseres Einstreichen bei der Drehung herbeizuführen. Der Einstreicher S ist mit dem nächsten Misch- und Förderflügel d, wie aus Abb. i bei n ersichtlich ist, zu einem Maschinenteil verbunden. An der Austrittsöffnung e sitzt unten das Verlängerungsstück oder der Zuführbehälter r, der bis dicht über den Drehtisch h herabreicht.
Die Wirkungsweise der Ziegelstreichmaschine gestaltet sich wie folgt: Das durch die öffnung b aufgegebene Preßgut wird von den Knetarmen d durchgemischt und dem stufenförmigen Einstreicher S durch den sich an diesen anschließenden Flügel d, ständig von der Seite zugeschoben. Das Preß-. gut wird so oberhalb der Einstreichöffnung e zusammengestaut und infolge der Abstufungen des Einstreichers gleichmäßig nach unten durch die Austrittsöffnung e des Tonschneiders in die Form g gedrückt bzw. gestrichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ziegelstreichmaschine mit liegendem Tonschneider und Einstreicher zum Füllen der Preßformen, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einführen des Formgutes in die Preßformen dienende Einstreicher stufenweise abgesetzt und mit dem anliegenden, schneckenartig ausgebildeten Mischflügel des Tonschneiders so verbunden ist, daß er das von der Seite zugeführte Gut in die Auslaßöffnung des Tonschneiders und in die Form hineindrückt und einstreicht.