DE408016C - Verfahren zum Brikettieren von Kohlen-, Koksgrus o. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zum Brikettieren von Kohlen-, Koksgrus o. dgl. Die Vorbereitung des Brikettiergutes zwecks Verarbeitung desselben in Presson erfolgte bisher in der Weise, daß beispielsweise Kohlen- oder Koksklein mit Pech vermengt und dieses Gemisch sodann einem Knetwerk zugeführt wurde, in welches überhitzter Wasserdampf durch Düsen eingeblasen wird. Der Dampf verflüssigt dabei das Pech, während Knetarme das Kohle-Pechgemisch brikettiergerecht machen. Das Gut wird sodann entweder unmittelbar oder unter Vermittlung von Rutschen, Förderbändern u. dgl. in einen Verteilertopf übergeführt, von wo das Brikettiergut durch eine Öffnung im Boden des `'erteilertopfes mittels Flügelschrauben -entweder in die Preßformen gestrichen oder den Preßwalzen zugeführt wird.
• Das hierbei bislang benötigte Knetwerk hat den Nachteil, daß der Kraftbedarf für das Knetwerk etwa demjenigen der Presse gleichkommt, und außerdem bedingt es eine unliebsame Vergrößerung der Maschine.
• Dieser Nachteil wird nun erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der überhitzte Dampf dem vorgemischten Brikettiergut in dem in üblicher Weise unmittelbar über den Preßwalzen, dem Preßtisch o. dgl. angeordneten Verteilertopf in feine Strahlen verteilt zugeführt wird.
• Der in feinen Strahlen zugeführte überhitzte Dampf erreicht, wie Versuche erwiesen haben, in Verbindung mit der Wirkung der Flügelschrauben, daß das Mischgut ohne Zuhilfenahme eines Knetwerkes brikettiergerecht wird.
• Die Verteilung des Dampfes geschieht zweckmäßig durch ein Brausenrohr, welches im Verteilertopf im Mischgut selbst angeordnet ist. Die Lagerung des Brausenrohres geschieht vorteilhaft auf in die Verteilertopfwandungen eingesetzten Hakenschrauben, damit das Brausenrohr leicht ausgewechselt werden kann.
• In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens in zwei Abbildungen wiedergegeben.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Fülltopf und Abb.2 einen Grundriß des Fülltopfes und des Formentisches. Der Fülltopf a wird durch die Schurre b, die unmittelbar von der Mischtrommel kommt, gespeist. Er ist in bekannter Weise von einer Welle c durchsetzt, durch die der Flügel d angetrieben wird: Wie üblich streicht der drehbare Formentisch e unter dem Fülltopf hinweg und seine Formen werden dabei durch den Flügel d gefüllt. Damit die durch den Flügel d im Fülltopf bewirkte Mischung und Knetung des Gutes genügt, um letzteres brikettierfähig zu machen, wird der überhitzte Dampf durch ein Brausenrohr f, das im Gute selbst liegt, zugeführt. Dieses Brausenrohr hat eine große Menge feiner Öffnungen, die den Dampf zu guter Verteilung bringen. Eine solche gute Verteilung ist notwendig, wenn, die Mischung und Knetung durch das Flügel-rad d genügen soll, um eine festes Gefüge des Briketts zu erreichen.
• Damit das Brausenrohr leicht aus dem Fülltopf herausgenommen werden kann, ist es lediglich auf Hakenschrauben g gelagert, die leicht aus der Topfwand herausgenommen werden können. Die Kreisform des Brausenrohres ist bei h nicht ganz geschlossen, damit die Achse c bei Herausnahme des Rohres bei lt durchschlüpfen kann. Die Dampfzufuhr erfolgt durch die Rohrleitung i.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brikettieren von Kohlen-, Koksgrus o. dgl. unter Zuführung von überhitztem Dampf in das Mischgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf dem vorgemischten Brikettiergut in dem in üblicher Weise unmittelbar über den Preßwalzen, dem Formtisch o. dgl. angeordneten Verteilertopf (a) in feine Strahlen verteilt zugeführt wird.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach- Anspruch i, gekennzeichnet durch ein am inneren Umfang des Verteilertopfes (a) im Mischgut selbst angeordnetes Brausenrohr (f).
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brausenrohr (f) auf in die Verteilertopfwandungen eingesetzten Hakenschrauben (g) gelagert ist.