DE526946C

DE526946C - Vorrichtung zum Zufuehren des Pressgutes zu den Formen von Drehtischpressen

Info

Publication number: DE526946C
Application number: DES79369D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-06-19

Description

Vorrichtung zum Zuführen des Preßgutes zu den Formen von Drehtischpressen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Zuführen des Preßgutes zu den Formen von solchen Drehtischpressen, welche zur Herstellung von aus zwei Lagen verschieden feiner keramischer Massen bestehenden Formlingen, wie Platten, Steinen u. dgl., dienen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß aus dem Fülltrichter ungesiebtes Gut zur Herstellung der grobkörnigen Schicht dem Füllkasten unmittelbar durch eine bekannte mit Abstreichteller versehene Zuführv orrichtung zugeführt wird, während die Zuführung des Gutes zu dem Füllkasten für das feinkörnige Gut unter Vermittlung eines Trommelsiebes erfolgt, von welchem aus auch das nicht durch das Sieb hindurchgetretene gröbere Gut mittels einer darunter liegenden Förderschnecke in den Füllkasten für das gröbere Gut befördert wird.
In der Zeichnung ist eine mit der Zuführvorrichtung gemäß derErfindung ausgerüstete Drehtischpresse schematisch im senkrechten Schnitt beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
Das ungesiebte Preßgut befindet sich in einem Fülltrichter a, der über dem drehbaren Formtisch in angeordnet ist. Unter dem Fülltrichter ist ein bekannter Abstreichteller b mit Schabern c und f angeordnet. Schaber c bringt einen Teil des Preßgutes zur Auslaufrinne d, aus welcher dieselbe zu dem über dem Drehtisch m angebrachten Füllkasten e gelangt. Der andere Schaber f befördert den übrigen Teil der ungesiebten Preßmasse nach der rotierenden Siebvorrichtung, z. B. einem Trommelsieb g mit durchlochtem Mantel. Das Gut, das durch das Sieb g hindurchgegangen ist, gelangt durch die Auslaufrinne 1a in einen zweiten Füllkasten i, während das nicht durch Sieb ä hindurchgegangene grobe Gut in eine Rinne mit Förderschnecke L fällt und von letzterer auch der nach dem Füllkasten e für das gröbere Gut führenden Rinne d zugeführt wird. In dem rotierenden Formtisch na, der sich in der Pfeilrichtung n dreht, befinden sich Formöffnungen o und p. Die unteren Preßstempel r und s laufen mit Rollen auf Führungsschienen t und zc, welche in bekannter Weise zur Erzielung einer verschiedenen Füllhöhe in der Höhenrichtung durch Schraubenspindel w oder Hebelvorrichtung verstellbar eingerichtet sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei Drehung des Formtisches in in der Pfeilrichtung gelangt zunächst die Formöffnung o unter den Füllkasten e, so daß sie sich mit grober Preßmasse füllt. Bei weiterem Drehen des Formtisches in - fällt der Preßstempel s von der höher stehenden Schiene t auf die etwas tiefer angeordnete Schiene u. Dadurch wird die Füllhöhe der Formöffnung o um den Höhenunterschied v der beiden Schienen t und u vergrößert, so daß über der zuerst eingefüllten Masse ein freier Raum für die aufzufüllende Masse entsteht. Darauf gelangt bei weiterer Drehung des Formtisches die Formöffnung p unter den Füllkasten i mit feiner Preßmasse, durch die der freie Raum der Formöffnung ganz ausgefüllt wird. Auf diese Weise werden Formlinge jeglicher Gestalt aus einer Masse von verschiedener Korngröße jedoch von gleichem Feuchtigkeitsgehalt hergestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zuführen des Preßgutes zu den Formen von Drehtischpressen, welche zur Herstellung von aus zwei Lagen verschieden feiner keramischer Massen bestehenden Formlingen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Fülltrichter (a) das gröbere ungesiebte Gut zur Herstellung der grobkörnigen Schicht dem entsprechenden Füllkasten (e) unmittelbar mit Hilfe einer bekannten aus Abstreichteller und Zuführrinne bebestehenden Einrichtung zugeführt wird, während die Zuführung des Gutes zu dem Füllkasten (i) für das feinkörnige Gut unter Vermittlung eines Trommelsiebes (g) erfolgt, von welchem das nicht durch das Sieb hindurchgetretene gröbere Gut mittels einer darunterliegenden Förderschnecke (l) auch dem Füllkasten (e) für das gröbere Gut zugeführt wird.