DE412250C - Schwinglager fuer Tragrollen von Stahlfoerderbaendern - Google Patents

Description

• Schwinglager für Tragrollen von Stahlförderbändern. Die Erfindung betrifft ein Lager für Tragrollen von Stahlförderbändern.
• Bei Stahlförderbändern ist es unvermeidlich, daß Fördergut oder Abfallstoffe zwischen die Endtrommeln und das Förderband fallen und sogar sich bisweilen auf den Endscheiben festsetzen. Dadurch wird deren Durchmesser einseitig und ungleichmäßig vergrößert, und cla das Stahlband in keiner Weise nachgiebig ist:, entstehen ungleichmäßige und einseitige Spannungen, die das Stahlband ablenken, also zum seitlichen Wandern auf den Trommeln bringen. Das Hin- und Herlaufen hat nicht nur recht lästige Betriebsstörungen zur Folge, es besteht auch die Gefahr seitliclienAnstoßens ctes JLahibanaes, das hiergegen sehr emprin<1-lich ist. Dieser Mißstand äußert sich naturgemäß in einem erhöhten Kraftverbrauch sowie in einem raschen Verschleiß sämtlicher beweglichen Bestandteile der Anlage, besonders aber des Bandes, dessen Ränder sehr empfindlich sind.
• Die Erfindung bezweckt nun die Beseitigung dieses Milostandes durch die Verwendung einer schwingbaren Lagerkonstruktion für die Tragrollen derart, daß dieselben beim Eindringen von Fremdkörpern zwischen ihre Lauffläche und das Stahlförderband in entsprechendem Maße nachgeben können und die durch den Fremdkörper entstandene einseitige Spannung durch Gegenbewegung auszugleichen vermögen. Besonders wich(ig ist die s-hwingbare Lagerbauart beim Befördern von heißem Gut, wie Klinker, Schlacken, wo eine einseitige Erwärmung und die sich daraus ergebende Verlängerung des Bandes nicht zu vermeiden ist.
• Die neue Lagerbauart ist in der nachfolgenc:en Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Abb i einen schematischen Grundriß der neuen Lagerbauart.
• Abb. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebautes Stehlager.
• Abb. 3 ist eine Draufsicht zu Abb. 2. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Welle i der Tragrolle 2 beiderseits in Stehlagern 3, die miteinander durch einen Schwingbügel 4. in fester Verbindung stehen, drehbar gelagert. An diesem Bügel ist unterhalb eines jeden Stehlagers 3 eine Platte 5 befestigt, wobei diese Platten jeweils in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise zwischen den Laufrollen 6 zweier mit einem Tragbock 7 fest verbundenen U-förmigen Supportgabeln £ geführt sind. Der Schwingbügel ist um einen ebenfalls im Lagerbock 7 festen Drehzapfen 9 schwing)ar, und dessen Einstellung erfolgt durch eine stellbare Druckfeder 9', welche beispielsweise unter Vermittlung eines Anschlagwinkels io auf ein Verlängerungsende i i des Schwingbügels wirkt. Die Stehlager 3 sind ferner zwecks Spannung der Tragrolle im Verhältnis turn Schwing-4 verschiebbar. Hierbei erfolgt die Verstellung dieser Lager vorzugsweise durch Stellschrauben 12, welche in Quertraversen 13 der Schwingbügel .4 angeordnet sind.
• Beim Eindringen von Fremdkörpern zwischen die Lauffläche der Tragrolle :2 und das Förderband bewirkt nun die an der Eintrittsstelle hervorgerufene einseitige Spannung des undehnbaren Stahlbandes eine achsiale Drehung der Tragrolle 2, welche sich in der Folge auf die Stehlager 3 und den Schwingbügel d. überträgt und sich letzten Endes in einer Schwingbewegung dieses letzteren um seinen Drehzapfen 8 äußert. Die Platten werden hierbei an den fest angeordneten Laufrollen 6 vorbeigeführt, so daß die Reibung an dieser Stelle durch eine entsprechende Drehbewegung der Laufrollen aufgehoben wird. Die Tragrolle verharrt nunmehr so lange in ihrer Schräglage, bis der Fremdkörper in seiner Wanderbewegung aus der Berührungszone von Tragrolle und Förderband gelangt, also jede einseitige und zusätzliche Spannung aufgehoben ist, und die gleichmäßige Spannung des Stahlbandes die Endrolle in der Waage hält, worauf die Tragrolle unter der Einwirkung der Druckfeder 9 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.

Claims (3)

1. PATENT-ANSpRÜCHE: i. Schwinglager für Tragrollen von Stahlförderbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehlager (3) der Tragrollenwelle (i) durch einen um einen festen Drehzapfen (9) schwingenden Bügel untereinander verbunden sind, wobei unterhalb eines jeden Lagers eine zwischen Laufrollen (6) geführte Platte (5) befestigt ist und wobei diese Laufrollen beispielsweise unter Vermittlung von Supportgabeln (8) in fester Anordnung an einem Lagerbock (7) sitzen.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingbügel (4) durch eine Druckfeder (9'), «-elche in zweckentsprechender Weise auf einen mit dem Bügel festverbundenen Winkelanschlag einwirkt, die erforderliche Rückstellung erfährt.
3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehlager (3) vermittels Stellschrauben (i2) im Verhältnis zum Schwingbügel (q.) verschoben werden können.