DE412182C - Achslagerabschluss - Google Patents

Description

Bekannt ist ein hinterer Abschluß für geschlossene Achsbuchsen mit Rollenlager, indem der Abschluß durch eine Blechscheibe bewirkt wird, die auf der Innenseite mit einer Filzscheibe bekleidet ist und in. einen entsprechenden Ausschnitt der Lagerbuchse hineingeschoben wird, wobei die Blechscheibe mit einem kreisförmigen Ausschnitt versehen ist, durch welchen die Achse hindurchtritt. Das obere Ende der Blechscheibe ist nach innen umgebogen, so daß es gleichzeitig als Schmutzfänger dient.

Demgegenüber betrifft die Erfindung einen vorderen Abschluß für Achslager und ist anders durchgeführt und ausgebildet als dieser bekannte hintere Abschluß. Er unterscheidet sich auch vorteilhaft von einem bekannten vorderen Abschlußteil mit Verschleißring an Achsbuchsen bei Förderwagenradsätzen, bei dem der Verschleißring im Überwurfring eines an der Achsbüchsenstirnfläche zu befestigenden Flansches gehalten ist. Bekannt ist ferner ein vorderer Abschluß für Achslager, bei dem in einem Doppelgehäuse ein ölverschlußschieber unter Federwirkung ange- »5 drückt wird.

Die Erfindung besteht darin, daß der vordere Abschluß am Büchsenende mittels eines Ringschiebers erfolgt, der in einer Nut eingepaßt ist. Von der Mittelädise geht die Nut im Halbkreise um die Büchse herum und wird dadurch eine vollkommene Abdichtung erzielt. Dieser Ringschieber hat Schwalbenschwanzoder eine sonstige Führung, und es befindet sich in oder hinter ihm ein Lederdichtungsring. Ist der Lederring im Ringschieber befindlich, so liegt er in einer Nut. Dieser Ringschieber gestattet die Verwendung von flüssigem Schmiermaterial bei Rollenlagerradsätzen, besonders mit Nabendrucklager, er nimmt weder seitliche Stöße auf noch ist er dem Verschleiß unterworfen. Er ist daher weit vorteilhafter und grundverschieden von den bekannten Vorschlägen, er unterscheidet sich auch mit Vorteil von dem bekanten

ao federnden Ringe, der vor den Verschlußscheiben zur Sicherung derselben im Lagerhals in letzterem angeordnet ist und sich durch seine Federwirkung gegen die Büchsenwand pressen soll.

Auf der Zeichnung ist der vordere Achslagerabschluß der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt und zeigt Abb. 1 ein Achslager teilweise in Ansicht und Schnitt, Abb. 2 dasselbe in Vorderansicht, Abb. 3 den Ringschieber in Vorderansicht und zwei zugehörigen Schnitten und Abb. 4 den Ringschieber mit hinter ihm befindlicher Lederabdichtung.

Der Ringschieber α ist mit einer Schwalbenschwanz- oder sonstigen Führung versehen und wird in den Lagerhals b von oben eingeführt und dabei vollständig vom Lagerhals eingeschlossen, da er von der Mittelachse aus halbkreisförmig ist. Entweder in ihm oder hinter ihm befindet sich ein geschlossener Lederring c, durch welchen ein sicherer Schmiermittelabschluß gewährleistet ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorderer Achslagerabschluß, gekennzeichnet durch einen Ringschieber (α) mit Schwalbenschwanz- oder einer sonstigen Führung, der von seiner Mittelachse aus halbkreisförmig ist und von oben in den Lagerhals eingeführt und von diesem eingeschlossen wird, und in oder hinter sich einen geschlossenen Lederdichtungsring als Schmiefimittelabschluß hat.

   Abb.