DE41217C - Luftzuführung bei Dampfkessel-Feuerungen - Google Patents

Luftzuführung bei Dampfkessel-Feuerungen

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DE41217C
DE41217C DENDAT41217D DE41217DA DE41217C DE 41217 C DE41217 C DE 41217C DE NDAT41217 D DENDAT41217 D DE NDAT41217D DE 41217D A DE41217D A DE 41217DA DE 41217 C DE41217 C DE 41217C
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Germany
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grate
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DENDAT41217D
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English (en)
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R. MARSHALL, Fenchurch Street, und L. GYE, Piceadilly, Beide in London, England
Publication of DE41217C publication Critical patent/DE41217C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L1/00Passages or apertures for delivering primary air for combustion 
    • F23L1/02Passages or apertures for delivering primary air for combustion  by discharging the air below the fire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1887 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine gröfsere Oekonomie im Kohlenverbrauch und erhöhtes Heizvermögen in den Feuerherden von Dampfkesseln dadurch hervorzubringen, dafs an dem vorderen Theile des Herdes, wo die frische Kohle eingeführt wird, hauptsächlich nur ein Destillationsverfahren ausgeführt wird, indem die von den Kohlen abgegebenen brennbaren Gase über den inneren Theil des Herdes, wo das Brennmaterial hoch erhitzt ist, geführt und dort mit der durchströmenden, hoch erhitzten Luft verbrannt werden. Diese Wirkung wird dadurch hervorgebracht, dafs der Luftzuflufs nach dem vorderen Theil des Herdes durch Anbringung einer Platte unterhalb des Rostes dermafsen verringert wird, dafs auf dem vorderen Theile des Rostes nur eine dünne Schicht von Kohle in brennendem Zustande erhalten wird, so dafs die hierdurch entwickelte Hitze nur genügend ist, die Gase aus der über dieser Schicht befindlichen dicken Schicht frischer Kohlen abzudestilliren. Besagte geringe Luftmenge kann entweder direct zwischen der Platte und dem Rost eingeführt werden, oder das ganze Luftquantum für die Feuerung kann unterhalb der Platte nach dem hinteren Theile des Rostes strömen und von dort ein geringer Theil zwischen Platte und Rost wieder nach vorn fliefsen.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den Längsschnitt einer Kesselfeuerung mit der letztgenannten Einrichtung und Fig. 2 eine Vorderansicht.
A ist die oben genannte Platte, die, dicht unter dem Vordertheil des Rostes angebracht, auf zwei Schienen B B ruht. Das vordere Ende des schmalen Raumes zwischen Platte A und Rost ist vorn durch eine Klappe C geschlossen, die entweder an A oder an der Stirnwand des Kessels drehbar angebracht ist, so dafs bei mehr oder weniger Oeffnen derselben mehr oder weniger Luft von vorn in den schmalen Raum eingelassen werden kann, während, wenn die Klappe ganz geschlossen ist, das ganze Luftquantum für die Feuerung unterhalb der Platte A in den Aschenfall einströmt, von wo ein geringer Theil zwischen Platte A und dem Rost wieder nach vorn strömt und durch den Rost in die darauf liegende Kohlenschicht dringt.
Der gröfsere Theil der Luft dringt durch den hinteren Theil des Rostes und erzeugt hier eine intensive Hitze, wobei das nicht consumirte Quantum in hoch erhitztem Zustande über die Kohlenschicht strömt und sich mit den von dem frischen Brennmaterial herrührenden Gasen mengt und diese verbrennt.
In der Einrichtung nach Fig. 3 und 4 ist die Platte A nicht befestigt, sondern kann auf den Schienen B mehr oder weniger herausgezogen werden, zu welchem Zweck ein Griff E an derselben angebracht ist. Hierbei kann durch Veränderung der Stellung der Platte A die Wirkung derselben auf den Verbrennungsprocefs modificirt werden. In diesem Falle ist die Klappe C an der vorderen Kesselwand angebracht. Man könnte das Heizvermögen eines vorhandenen Kessels dadurch noch erhöhen, dafs man, wie bei D angedeutet, eine Verlängerung des Vordertheiles des Rostes anbringt.
Fig. 5 und 6 zeigen perspectivische Ansichten· der Platte A. Dieselbe ist mit einer

Claims (4)

  1. Oeffnung F versehen, welche mehr oder weniger durch einen Schieber F1 geschlossen werden kann, der mit einem Griff G versehen ist. Hierdurch kann man auch mehr oder weniger Luft von dem Raum unterhalb der Platte in den Raum zwischen diese und den Rost zulassen.
    Fig. 7 und 9 zeigen Längsschnitt und Querschnitt und Fig. 8 die Ansicht einer Einrichtung, bei welcher die Platte A und die Feuerplatte A1 des Rostes zusammen ein kastenförmiges Gufsstück bilden, indem A1 mit Schlitzen für den Durchgang der durch die Klappe C eintretenden Luft versehen ist. Eine ähnliche Klappe, am hinteren Ende des Kastens angebracht, könnte auch dort mehr oder weniger Luft einlassen.
    Fig. ι ο zeigt einen Längsschnitt und Fig. 11 einen Grundrifs einer Modification der letztgenannten Construction, wobei statt der durchlöcherten Platte A1 die Roststäbe H den oberen Theil des Kastens bilden.
    Fig. 12 zeigt die Erfindung an der Feuerbüchse einer Lokomotive angebracht, wobei die Platte A beweglich ist, so dafs sie je nach der Richtung der Fahrt mittelst Griffes E auf Schienen / entweder in der angedeuteten vorderen Stellung (für die Fahrt nach rückwärts) oder in die entgegengesetzte Stellung, auf die andere Seite der Feuerbüchse, gebracht werden kann; das frische Brennmaterial mufs selbstverständlich stets auf denjenigen Theil des Rostes geworfen werden, unter dem sich die Platte A befindet.
    Statt dieser Einrichtung kann man die in Fig. 13 angedeutete anwenden; hier ist A fest in der vorderen Stellung angebracht und unterhalb derselben, an der hinteren Seite des Kastens, ist eine zweite Platte A2 angebracht, und zwar oberhalb der hinteren Klappe /, so dafs,. wenn die Maschine vorwärts fährt, die Luft durch J unterhalb A* und dann zwischen A2 und A in den Feuerraum strömt, während bei der Rückwärtsfahrt die Luft durch Klappe K direct unter A in die Feuerbüchse tritt. Es kann auch die Klappe J nach einwärts, statt nach auswärts, öffnen, so dafs sie beim Heben zum Einlassen der Luft wie die Platte A^ wirkt.
    Fig. 14 zeigt die Erfindung an einem stehenden Dampfkessel angebracht.
    Paten τ-Ansprüche:
    ι . Die Verminderung des Luftzutrittes an dem vorderen Theile eines Feuerrostes dadurch, dafs unter diesem Theile des Rostes eine feste oder bewegliche Platte A angebracht wird, derart, dafs die unter dieser Platte einströmende Luft theilweise durch den hinteren Theil des Rostes tritt und theilweise durch den engen Raum zwischen Platte A und dem vorderen Theile des Rostes zurückströmt, um dort eine dünne Schicht Kohlen in Brand zu erhalten, wodurch die Gase von den frisch eingeführten Kohlen abdestillirt werden.
  2. 2. Bei der unter 1. beschriebenen Einrichtung die Anordnung a) einer Klappe oder b) von Oeffnungen in der Platte A mit Schiebern, so dafs mehr oder weniger Luft direct zwischen Platte A und Rost eingelassen werden kann.
  3. 3. Die durch Fig. 7 bis 11 dargestellte Construction, bei welcher die Platte A kastenförmig ausgebildet und der obere Theil des Kastens mit Schlitzen versehen ist.
  4. 4. Die durch Fig. 12 und 13 angedeutete Einrichtung der Platte A für Lokomotiven, wobei:
    a) die Platte A in eine vordere oder hintere Stellung gebracht wird, je nachdem die Maschine rückwärts oder vorwärts fährt, oder
    b) eine zweite Platte A^ bezw. nach einwärts öffnende Klappe J unter der Platte A angebracht wird, um die eintretende Luft erst nach vorn zu leiten, von wo sie unterhalb A nach dem Rost gelangt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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