DE4121466A1

DE4121466A1 - Vorrichtung und verfahren zum befestigen von rotierenden koepfen in einem videorecorder

Info

Publication number: DE4121466A1
Application number: DE4121466A
Authority: DE
Inventors: Sung Hwan Hong
Original assignee: Gold Star Co Ltd
Current assignee: LG Electronics Inc
Priority date: 1990-06-30
Filing date: 1991-06-28
Publication date: 1992-01-09
Also published as: JP2733879B2; US5278714A; JPH0628643A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befestigen von Köpfen am Kopfrad eines Videorecorders (VCR) oder eines anderen Recorders, auf dem zwei oder vier Köpfe in einem Winkelabstand von 180° bzw. 90° angeordnet sind.

Im allgemeinen sind Zwei- oder Vierkopfvideorecorder bekannt, was von der Zahl der auf dem Kopfrad angeordneten Köpfe abhängt. Im Falle des Zweikopfvideorecorders sind die Köpfe auf dem Kopfrad in einem Winkelabstand von 180° und beim Vierkopfvideorecorder in Winkelabständen von 90° angeordnet. Das Kopfrad ist ein sehr wichtiges Element des Videorecorders, der ein Bild auf ein Magnetband aufzeichnet, das unter Kontakt mit dem Kopfrad transportiert wird, oder der ein auf dem Band aufgezeichnetes Bild wiedergibt. Deshalb muß der rotierende Kopf präzise auf dem Kopfrad angeordnet sein, um eine exzellente Bildqualität zu ermöglichen.

Die Fig. 4 bis 6 zeigen den Stand der Technik, wobei die rotierenden Köpfe 3 auf dem Kopfrad 1 durch vorübergehendes Aufspannen einer oberen Trommel 2 gemäß Fig. 5a auf einer Montagevorrichtung zum Anbringen der Köpfe befestigt werden.

Daraufhin werden die Köpfe 3 vorübergehend an der oberen Trommel 2 durch Stellschrauben 4 zum Befestigen der rotierenden Köpfe angebracht und dann ein bestimmter Winkelabstand zwischen den rotierenden Köpfen, ein Vorstehmaß, eine Höhendifferenz usw. durch getrennte Justiereinrichtungen eingestellt.

Die Höhendifferenz zwischen den rotierenden Köpfen kann durch Schrauben 7 eingestellt werden, die in der oberen Trommel 2 eingeschraubt sind, um die unteren Flächen der Köpfe 3 zu berühren. Dann werden Anschlußverbinder 5 an der oberen Trommel 2 angebracht und an Signalerdeanschlüsse 6 der rotierenden Köpfe gelötet.

Die gesamte Anordnung besitzt den in Fig. 5b gezeigten Aufbau.

Dann wird die zusammengesetzte obere Trommel 2 an einer unteren Trommel 8 angebracht, die zusammen gemäß Fig. 4 das Kopfrad 1 bilden.

Diese bekannte Vorrichtung weist einige Nachteile auf, da die rotierenden Köpfe beim Löten der Anschlußverbinder durch einen Lötkolben an die Signalerdeanschlüsse des Kopfrades niedergedrückt werden, wodurch die bereits vor dem Löten durch die Stellschrauben mit einer getrennten Justiereinrichtung eingestellten Winkelabstände verändert werden können. Dadurch wird die Bildqualität, z. B. durch eine Verzerrung eines oberen Bildbereiches, ein Dehnen des Bildes oder eines Farbbandes usw., beeinträchtigt.

Ferner kann die Einstellung des Vorstehmaßes nur schwer nach der Montage des Kopfes erfolgen, da dieses Maß durch das Befestigen des Kopfes an der oberen Trommel durch die Stellschraube bestimmt wird, die durch eine vorgefertigte Bohrung des Kopfes in einer Gewindebohrung in der Trommel befestigt wird. Deshalb ist es erforderlich, eine andere Bohrung für die Stellschraube in dem Kopf auszubilden oder die Position der Gewindebohrung in der oberen Trommel zu ändern, wenn das bestimmte Vorstehmaß nicht eingehalten wird. Da ein neues Ausbilden neuer Bohrungen im wesentlichen nicht möglich ist, müssen die entsprechenden Teile ersetzt werden, wodurch erhöhte Kosten entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor genannten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befestigen der rotierenden Köpfe an einem Kopfrad z. B. eines Videorecorders bereitzustellen, mit denen der Winkelabstand zwischen den auf einer oberen Trommel eines Kopfrades angeordneten rotierenden Köpfen ohne eine getrennte Justiereinrichtung dauerhaft aufrechterhalten werden kann.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.

Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1a einen Schnitt einer oberen Trommel mit daran befestigten Köpfen nach der Erfindung,

Fig. 1b eine Unteransicht der in Fig. 1a dargestellten oberen Trommel,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Verbindung zwischen den Köpfen und der oberen Trommel gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform,

Fig. 3 einen Schnitt einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines bekannten Kopfrades eines Videorecorders mit daran befestigten Köpfen,

Fig. 5a einen Schnitt einer oberen Trommel des in Fig. 4 dargestellten Kopfrades,

Fig. 5b eine Unteransicht der in Fig. 5a dargestellten oberen Trommel, und

Fig. 6 eine Explosionsdarstellung einer bekannten Befestigungsvorrichtung für einen rotierenden Kopf.

Gemäß den Fig. 1a und 1b weist ein rotierender Kopf 3 bevorzugt ein vorstehendes Führungselement 3a an seiner Unterseite auf, während die obere Trommel 2 mit Führungsnuten 2a ausgebildet ist, die je ein Führungselement 3a aufnehmen.

Jede der Führungsnuten 2a der oberen Trommel 2 ist so ausgebildet, daß sie mit der Form des vorstehenden Führungselements 3a des entsprechenden rotierenden Kopfes 3 zusammenpaßt. Die Position und Zahl der Führungsnuten 2a in der oberen Trommel 2 hängt vom Typ des Kopfes ab. Sie sind mit gleichem Winkel am Umfang beabstandet und erstrecken sich radial zur Rotationsachse der oberen Trommel nach innen.

Das vorstehende Führungselement 3a des Drehkopfes 3 und die passende Führungsnut 2a der oberen Trommel besitzen gemäß Fig. 2 Schwalbenschwanz- oder gemäß Fig. 3 im wesentlichen Kreisquerschnittform. Auch andere Formen, wie z. B. Flach- oder Prismenführungen, und Nachstellmöglichkeiten, z. B. mittels Keilleisten, sind denkbar, solange sie einen geeigneten Eingriff der Führungsteile gewährleisten und einer Positionsveränderung dauerhaft entgegenwirken.

Die Montage des rotierenden Kopfes 3 an die obere Trommel 2 kann in einfacher Weise durch Einfügen des vorstehenden Führungselements 3a an der unteren Fläche des rotierenden Kopfes 3 in die Führungsnut 2a der oberen Trommel 2 geschehen. Bevorzugt beträgt das Spiel G gemäß Fig. 3 zwischen dem Führungselement 3a und der Führungsnut 2a weniger als 0,001 mm.

Dieses Spiel ermöglicht eine allgemein übliche Lagetoleranz oder Winkelabweichung der Köpfe 3 zueinander von 0,002 mm.

Bei einem derartigen Zusammenbau wird das Vorstehmaß des rotierenden Kopfes 3 durch feines Verschieben des Kopfes in und entlang der Führungsnut 2a der oberen Trommel 2 eingestellt. Dann wird der Kopf 3 durch eine Schraube 11 in einer Gewindebohrung 10 geklemmt und axial fixiert. Die Höhe des Kopfes 3 oder der senkrechte Abstand von der oberen Trommel 2 wird durch eine andere Schraube 7 in einer Gewindebohrung in der oberen Trommel 2 eingestellt. In diesem Stadium werden die Anschlußverbinder 5 an der oberen Trommel angebracht und an die Signalerdeanschlüsse 6 der Köpfe gelötet, womit die Anordnung der oberen Trommel gemäß Fig. 4b abgeschlossen ist.

Erfindungsgemäß werden die Köpfe genau und mit konstanten Winkelabständen durch einfaches Einführen der vorstehenden Führungselemente der Köpfe in die Führungsnuten der oberen Trommel angebracht, ohne eine getrennte Justiereinrichtung erforderlich zu machen. Die präzise Einstellung des Vorstehmaßes jedes Kopfes kann einfach durch Ändern der Position des entlang der Führungsnut verschieblichen Kopfes geschehen, wodurch die Zahl der Herstellungsschritte und somit die Herstellungskosten reduziert werden und die Bildqualität des Videorecorders verbessert wird.

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen rotierender Köpfe (3) am Kopfrad (1), insbesondere bei einem Videorecorder, mit:

a) einem Führungselement (3a), das an der einer oberen Trommel (2) des Kopfrades (1) zugewendeten Seite jedes Kopfes (3) ausgebildet ist,
b) einer Führungseinrichtung (2a) an der oberen Trommel (2) für jeden anzubringenden Kopf (3), die mit dem Führungselement (3a) formschlüssig eingreift, und
c) einer Fixiereinrichtung (10, 11) zum Fixieren jeder in Eingriff stehenden Verbindung des Führungselements (3a) und der Führungseinrichtung (2a).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (3a) am Kopf (3) vorsteht und die Führungseinrichtung (2a) der oberen Trommel (2) eine Führungsnut (2a) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen dem Führungselement (3a) und der Führungseinrichtung (2a) einstellbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen dem Führungselement (3a) und der Führungseinrichtung (2a) weniger als etwa 0,001 mm beträgt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (3a) und die Führungseinrichtung (2a) eine Schwalbenschwanzverbindung bilden.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (3a) und die Führungseinrichtung (2a) im Querschnitt einen im wesentlichen komplementären Kreisquerschnitt aufweisen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung (10, 11) eine Schraube (11) in einer Gewindebohrung (10) aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Kopf (3) oder der oberen Trommel (2) angeordnete Schraube (11) die Führungseinrichtung (2a) bzw. das Führungselement (3a) klemmt.

9. Verfahren zum Befestigen rotierender Köpfe (3) am Kopfrad (1), insbesondere bei einem Videorecorder, mit den Schritten:

a) Ausbilden eines Führungselements (3a) an der einer oberen Trommel (2) des Kopfrades (1) zugewendeten Seite jedes Kopfes (3),
b) Ausbilden einer Führungseinrichtung (2a) an der oberen Trommel (2) für jeden anzubringenden Kopf (3), die mit dem Führungselement (3a) formschlüssig eingreift,
c) Ausbilden einer Fixiereinrichtung (10, 11) zum Fixieren jeder in Eingriff stehenden Verbindung des Führungselements (3a) und der Führungseinrichtung (2a),
d) Anordnen jedes Kopfes (3) auf der oberen Trommel (2), so daß das Führungselement (3a) des Kopfes mit der entsprechenden Führungseinrichtung (2a) der oberen Trommel (2) formschlüssig eingreift, und
e) Fixieren der in Eingriff stehenden Verbindung des Führungselements (3a) und der Führungseinrichtung (2a).