DE2442788A1

DE2442788A1 - Abtastkopfhalterung

Info

Publication number: DE2442788A1
Application number: DE2442788A
Authority: DE
Inventors: William Dana Richards
Original assignee: American Optical Corp
Current assignee: Warner Lambert Co LLC
Priority date: 1973-09-10
Filing date: 1974-09-06
Publication date: 1975-03-13
Also published as: GB1476755A; CA1047640A; US3882543A; JPS5057211A; NL7411679A; JPS5752644B2

Description

PATENTANWÄLTE
Dr.phil. G. B. HAGEN
Diph-Phy*. W. KATXOFF München, 28. August 1974

8000 MÜNCHEN 71 (SoIIn)
Franz-Hals-Straße 21
Tel. (0811) 796213

AO 3399

American Optical Corporation I¹I Mechanic Street
Southbridge, Mass. (V. St. A.)

Abtastkopfhalterung

Priorität: 10. Sept.. 1973; V.St.A.; Nr. 396 026

Die Erfindung betrifft eine Abtastkopfhalterung, insbesondere zum leichteren Einstellen der Seiten- und Höhenwinkellage eines'Abtastkopfs.

Für einen ordnungsgemäßen Betrieb einer sehr genauen Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeeinrichtung muß der Abtastkopf richtig ausgerichtet sein. Dies trifft insbesondere auf Einrichtungen mit getrennten Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinheiten zu, bei denen z. B. Zweispursignale auf einem Kassettenband auf eine Magnetbandeinheit aufgezeichnet und auf einer anderen wiedergegeben werden. Für bestimmte medizinische Zwecke trägt z. B. ein Patient eine tragbare Aufzeichnungseinheit, wobei ein Taktsignal auf eine Spur eines Kassettenbandes und das EKG-Signal des Patienten auf die andere Spur aufgezeichnet wird. Die Kassette wird dann entnommen und das Magnetband in einer separaten Wiedergabeeinheit, etwa in der Praxis eines Arztes,

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Bayerische Vereinsbank München 823101
Postscheck 54782

wiedergegeben. Das Taktsignal ist zur Steuerung des Ausgleichs von Tonhöhenschwankungen verwendbar; ein solcher Auegleich ist besonders im Fall einer langsam erfolgten Aufzeichnung erforderlich. Wenn jedoch der Wiedergabe- und der Aufzeichnungskopf nicht in gleicher Weise in bezug auf das Magnetband ausgerichtet sind, wird das Taktsignal mit falscher Beziehung zum EKG-Signal wiedergegeben, und ein richtiger Ausgleich ist somit nicht möglich. Aus diesem Grund sollten die Abtastköpfe so verstellbar sein, daß jeder von ihnen mit dem Magnetband richtig ausrichtbar ist.

Es wurden bereits verschiedene Möglichkeiten erprobt, um eine Seitenwinkellagen-Einstellung eines Abtastkopfe bei Kassetteneinrichtungen zu erreichen. In einem Fall wird das in der Kassette befindliche Magnetband aus dieser herausgezogen, wodurch ein Raum für genauer arbeitende Abtastkopfausrichtvorrichtungen geschaffen wird. Eine andere bereits entwickelte Einrichtung verwendet eine komplizierte Abtastkopfausrichtmechanik, die in die Kassetten eingebaut ist. Diese beiden und andere bereits entwickelte Lösungen sind jedoch Überhaupt nicht zufriedenstellend, und zwar hauptsächlich wegen der hohen Kosten und des komplizierten Aufbaus.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Abtastkopfhalterung zur leichteren Abtastkopfausrichtung, wobei eine Seiten- und Höhenwinkellagen-Einstellung für einen Abtastkopf vorgesehen ist; die Abtastkopfhalterung ist dabei einfach im Betrieb, in der Herstellung, relativ kostengünstig und über einen langen Zeitraum betriebsgenau.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Abtastkopfhalterung zur Aufnahme eines Abtastkopfs gelöst, die eine

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Abtastkopf-Aufnahmeöffnung mit im wesentlichen kreisförmigem QuerseBmitt zur Aufnahme eines Viereckquerschnitt aufweisenden Msfcastkopfs hat. Der Abtastkopf liegt auf einem saitenartigran Schwingglied auf, das in die Aufnahmeöffnung eingesetzt ist. Wenigstens zwei Stellschrauben an der Abtastkopfoberseite dienen zum Positionieren des Abtastkopfs in bezug auf die Aufnahmeöffnung; wenn die eine Stellschraube angezogen und die andere gelockert wird, dreht sich der Abtastkopf mdt dem Schwingglied. Die Drehachse verläuft entlang der Etittenlinie von zwei Magnetbandführungen, die auf jeder Seite des Abtastkopfs angeordnet sind. Gemäß einem Ausführungsfeeisp ie I der Erfindung ist eine weitere Stellschraube zum Heben des saitenförmigen Schwingglieds zum Einstellen der Höhenlage des Abtastkopfs vorgesehen. Ferner ist das saiteiförmige Schwingglied zur Aufnahme von Zwischenlegscheiben zum Einstellen der Höhenlage des Abtastkopfs ausgebildet.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische ExplosionsVorderansicht

einer Abtastkopfhalterung und eines Abtastkopfs gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht von oben in etwas verkleinertem Maßstab, wobei der in die Abtastkopfhalterung eingesetzte Abtastkopf gezeigt ist; und

Fig. 3 einen leicht vergrößerten Teilschnitt 3-3 nach Fig. 2

Gemäß Pig. 1 ist eine Abtastkopfhalterung 10 zur Aufnahme

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eines üblichen Abtastkopfs 12 mit im wesentlichen viereckigem Querschnitt ausgebildet. Der Abtastkopf 12 hat zwei Magnetköpfe lJJa, 14b, die durch eine magnetische Abschirmung I¹Ic getrennt sind, wie dies für sich bekannt ist, um eine Isolation zwischen den beiden Kanälen vorzusehen.

Die beiden Magnetköpfe zeichnen Signale auf ein nicht gezeigtes Magnetband auf, das sich am Abtastkopf vorbeibewegt. Eines der Signale kann ein von einem Oszillator erzeugtes Taktsignal sein. Das andere kann ein Informationssignal sein, z. B. ein dem EKG eines Patienten proportionales Signal. Anschlußstifte 18 am Hinterende 20 des Abtastkopfs 12 verbinden die verschiedenen Signalquellen mit den Magnetköpfen.

Der Abtastkopf 12 ist in der Abtastkopfhalterung 10 sicherbar, indem er in eine Aufnahmeöffnung 22 eingesetzt wird. Die Abtastkopf-Aufnahmeöffnung 22 hat im wesentlichen Kreisquerschnitt und ist insbesondere so in die Abtastkopfhalterung 10 hineingearbeitet, daß sie eine erste zylindrische Bohrung 2¹I mit einer öffnung 24a an der Vorderfläche 26 der Abtastkopfhalterung 10 und eine zweite zylindrische Bohrung 28 mit einer öffnung 28a an der Hinterfläche 30 der Abtastkopfhalterung hat. Der Innendurchmesser der vorderen Kreisbohrung 2¹J ist größer als der Innendurchmesser der hinteren Kreisbohrung 28. Die beiden Bohrungen bilden somit zusammen eine kreisförmige Schulter 32, die, wie noch erläutert wird, als Anschlag zum Begrenzen der Einführbewegung des Abtastkopfes 12 in die Aufnahmeöffnung wirkt.

In der Aufnahmeöffnung 22 ist ein sehnenartiges Schwingglied angeordnet, das in der Bohrung 2*i positioniert und entlang

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der zylindrischen Bohrungsfläche drehbar ist. Wie noch erläutert wird, bildet da3 Schwingglied eine Abstützung für den Abtastkopf.

Zum Einstellen der Seitenwinkeleinstellung des Abtastkopfs 12 in bezug auf die Abtastkopfhalterung 10 und somit in bezug auf ein über den Kopf laufendes Magnetband nimmt die Abtastkopfhalterung 10 Stellschrauben 36a, 36b auf, die in Gewindelöcher 38a, 38b eingesetzt werden, die sich von der Oberfläche 40 der Abtastkopfhalterung zur ersten Bohrung 24 erstrecken (Fig. 3). Die Stellschrauben 36a, 36b werden in den Gewindelöchern 38a, 38b bewegt zum Einstellen der Orientierung des Abtaetkopfs 12 in der ersten Bohrung 24 und somit zum Einstellen der Seitenwinkellage des Abtastkopfs. Eine weitere Gewindebohrung 42 (Fig. 3) erstreckt sich zwischen der ersten Bohrung 24 und der Unterseite 44 der Abtastkopfhalterung 10 und nimmt eine Stellschraube 43 auf, wie noch erläutert wird.

Magnetbandführungen 46, die von der Vorderfläche 26 der Abtastkopfhalterung vorstehen, führen das Magnetband in üblicher Weise am Abtastkopf vorbei. Insbesondere, bdldet jede Bandführung 46 Leitenden 46a, die das Magnetband zwischen sich über gehärtete abgerundete Leitflächen 46b leiten.

Die erste Bohrung 24 der Abtastkopf-Aufnahmeöffnung ist so bearbeitet, daß ihr Innendurchmesser im wesentlichen gleich, jedoch geringfügig größer als die Diagonalabmessung des Abtastkopfs 12 ist, d. h. als der Abstand zwischen diagonalen Ecken des Abtastkopfs, gemessen in einer zur Abtastkopflängsachse senkrechten Ebene. Die beiden Abmessungen unterscheiden sich vorzugsweise um weniger als 0,038 mm. So sind die vier Ecken C des Abtastkopfe (Fig. 1) sämtlich nahe der Innen-

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fläche der Bohrung 2Ί (Fig. 3) angeordnet. Der Abtastkopf ist auf dem sehnenartigen Schwingglied 3M (Fig. 3) in der Bohrung abgestützt. Eine solche "volle" Abstützung wird bevorzugt anetatt der Alternativmöglichkeit, die beiden Unterkanten C gegen die Fläche der Bohrung 2k anliegen zu lassen.

Ursprünglich sind sämtliche Stellschrauben gelockert, so daß der Abtastkopf vollständig in die Aufnahmeöffnung 22 so einführbar ist, daß die Schulter 32 am Hinterende 20 des Abtastkopfs anliegt; in dieser Lage sind die Anschlußstifte 18 des Abtastkopfs an der Öffnung 28a der hinteren Kreisbohrung der Abtastkopf-Halterung zugänglich und können mit Kanalverstärkern verbunden werden.

Dann ist die Höhenwinkellage des Abtastkopfs in bezug auf seine Halterung und somit in bezug auf ein über den Abtastkopf laufendes Magnetband einstellbar. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Lehre 48 über den Abtastkopf und die Führungen 46 (Fig. 2) gelegt wird und die Stellschrauben 36a, 36b und 43 verstellt werden. Durch Anziehen der Stellschraube 43 und Lockern der beiden anderen Stellschrauben ist das Schwingglied 34-hebbar; in ähnlicher Weise ist es senkbar. Die Höhenverstellung ist normalerweise nicht kritisch, insbesondere wenn der Verstärkungsgrad der beiden Kanäle nicht genau gleich zu sein braucht. Die Höhenverstellung ist natürlich durch die Differenz zwischen dem Innendurchmesser der Bohrung 24 und der Diagonalabmessung des Abtastkopfs begrenzt. Alternativ ist die Höhenlage des Abtastkopfs dadurch änderbar, daß zwischen dem Abtastkopf und dem Schwingglied Zwischenlegschei-

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ben cxß. dgl. angeordnet werden; auch hier wird die richtige Höhe visuell dadurch bestimmt, daß die Lage der AbtastkopfvordeFseite in bezug auf die Lehre 48 beobachtet wird. Zwischenleg3cheiben werden bevorzugt verwendet, in diesem Fall kann <äie Stellschraube 43 entfallen; andernfalls wird die aus Abtastkopf und Schwingglied bestehende Einheit ausschließlich «ta-ch die Stellschraube 43 gestützt.

Nach Einstellung der Höhenlage des Abtastkopfs ist seine Winkellage durch Verstellen der Stellschrauben 36a, 36b einstellbar. Ein Testmagnetband, über dessen Gesamtbreite das gleiche Signal aufgezeichnet ist, wird am Abtastkopf vorbeibewegt, und die Signale auf den beiden Kanälen werden daraufhin getestet, ob sie phasengleich sind. Wenn die Signale nicht phasengleich sind, werden die Stellschrauben 36a, 36b versteilt zum Einstellen der Orientierung des Abtastkopf 3 in der Bohrung 24, d. h. zum Phasengleichmachen der Signale. Z. B. kann, wie es in Fig. 3 übertrieben dargestellt ist, die Stellschraube 36a gelockert und die Stellschraube 36b angezogen werden, um den Abtastkopf auf seiner mit der Bohrung gemeinsamen Achse aus der Vollinien-Lage in die Strichliniest-Lage zu drehen. Diese Einstellung ist möglich, weil das sehnenartige Schwingglied 34 in der Bohrung 24 drehbar ist. Beide Stellschrauben werden verstellt, bis die.richtige Seitenwinkellage erreicht ist, d. h. bis die Signale auf den beiden Kanälen phasengleich sind; zu diesem Zeitpunkt kann die gelockerte Stellschraube ohne Änderung der Lage des Abtasfckopfs angezogen werden. · - '·

Es ist zu beachten, daß nach dem Einstellen der Abtastkopf·^ Höhenlage das Verstellen der Stellschrauben36a und 36b ein

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Drehen des Abtastkopfs um eine Achse bewirkt, die auf der vorher eingestellten Höhenlage bleibt.

Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung möglich. Z. B. braucht die Ab tastkopf--Aufnahmeöffnung 22 nicht über ihren Gesamtquerschnitt kreisförmig zu sein, d. h. sie braucht keine zylindrische Bohrung zu sein. So braucht die Bohrung 24 nur in der Nähe der Ecken C des Abtastkopfs und des Schwingglieds kreisförmig oder gewölbt zu sein, um eine Orientierung des Abtastkopfs in der Bohrung durch Drehen der Stellschrauben zu ermöglichen. Die Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf einen Abtastkopf mit zwei Kanälen, in denen Signale auf einem Magnetband aufgezeichnet werden, erläutert; es ist jedoch offensichtlich, daß die Erfindung auch auf Abtastköpfe mit einer beliebigen Zahl von Kanälen und sowohl in Wiedergabe- als auch in Aufzeichnungsgeräten verwendbar ist.

Patentansprüche:

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Claims

Patentanspruch e

Abtastkopfhalterung zur Aufnahme eines im wesentlichen Viereckquerschnitt aufweisenden Abtastkopfs, gekennzeichnet durch eine Aufnahmeöffnung (22) für den Abtastkopf (12), deren Innenflächen (24, 28) nahe den die Kanten des Abtastkopfs (12) aufnehmenden Stellen zylindrisch sind, ein Glied (32) zum Begrenzen der Einführbewegung des Abtastkopfs (12) in die Aufnahmeöffnung (22), ein Paar Bandführungen (46), die auf gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmeöffnung (22) in Bandbewegungsrichtung liegen, und

ein Paar Stellschrauben (36a, 36b), die sich in die Aufnahmeöffnung (22) erstrecken, gegen die gleiche Seite eines eingesetzten Abtastkopfs (12) wirken und eine Drehbarkeit des Abtastkopfs (12) in der Aufnahmeöffnung (22) um eine Achse einstellen, die nahe der Mittenlinie der Bandführungen (46) in Bandbewegungsrichtung ortsfest bleibt.
2. Abtastkopfhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufnahmeöffnung eine zylindrische Bohrung (24) ist.
3. Abtastkopfhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchmesser der zylindrischen Bohrung (24) im wesentlichen gleich, jedoch größer als der Abstand zwischen den diagonalen Ecken des Abtastkopfs (12) ist.
4. Abtastkopfhalterung nach Anspruch 1 oder 3, gekenn-

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- ίο -

zeichnet durch ein saitenartiges Schwingglied (3¹O in der Aufnahmeöffnung (22) zum Abstützen der Seite des Abtastkopfs (12), die der Seite gegenüberliegt, gegen die
das Paar Stellschrauben (36aj 36b) wirkt.
5. Abtastkopfhalterung nach Anspruch 1 oder 4, gekennzeichnet durch eine Einheit (42, 43) zum Verstellen der Höhenlage des Abtastkopfs (12) in Richtung der
Stellschrauben (36a, 36b).

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