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Anordnung zur Befestigung eines Steuerspurmagnetkopfes =======================================================
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Steuerspurmagnetkopfes
in der feststehenden puhrungstrommel eines Schrägspurmagnetbandgerätes.
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Bei der magnetischen Aufzeichnung von breitbandigen Signalen, insbesondere
von Fernsehsignalen, werden diese bei den bisher gebräuchlichen Techniken auf Magnetbänder
in einer Folge von aufeinanderfolgenden Spurabsehnitten aufgweichnet, die in einem
Winkel zur Bewegungsrichtung des Magnetbandes liegen.
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Damit bei der Wiedergabe die Nagnetköpfe den früher aufgezeichneten
Spuren genau folgen, wird im allgemeinen an einem Rand des Magnetbandes eine sogenannte
Steuerspur aufgezeichnet, deren Impulsfolgen in einer festen Zuordnung zu den quer
oder schräg über das Magnetband verlaufenden Spurabschnitten stehen.
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Die Steuerspurimpulse werden von einem eigens dafür vorgesehenen feststehenden
Magnetkopf aufgezeichnet oder abgelesen.
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Magnetbänder der verwendeten Art sind im Betrieb einer Reihe von E;nflüsdsen
unterworfen, dieoihre mechanischen~Abmessunge#n zu verandern trachten, wie beispielsweise
~luftfeuchtigkeit, Temperaturänderungen oder mechanische Beanspruchungen. Befindet
sich bei einer Anlage zur Aufnahme und Wiedergabe von Fernsehsignalen der Steuerspurkopf
an einem Ort, der in Bandlaufrichtung gesehen um einen festgelegten Betrag von dem
Ort der Aufzeichnung bzw. Wiedergabe der Fernsehsignale entfernt ist, und sind die
Abmessungen des Magnetbandes bei der Wiedergabe nicht völlig identisch mit denen
bei der Aufnahme, so kann es vorlonmen, daß die Videomagnetköpfe bei der Wiedergabe
die früher aufgezeichneten Spuren überhaupt nicht oder nur teilweise treffen. Daraus
resultiert ein schlechtes Störabstands-Verhältnis zwischen Nutz- und Störsignal,
der höchst un-erwünscht ist.
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Zur Eliminierung dieses sogenannten Spurfehlers sind daher manuelle
und auch automatische Einrichtungen entwickelt worden, die ein Einregeln des Spurlaufs
der Videomagnetköpfe bei der Wiedergabe ermöglichen. Als Kriterium wird dabei im
allgemeinen der Störabstand verwendet. Die Einrichtungen zur manuellen Einstellung
weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Einstellung vor Sendebeginn einen kurzen
Probelauf des Magnetbandes erforderlich macht und auch unter Umständen innerhalb
eines Bandwickels die Einstellung wiederholt werden muß. Die Einrichtungen zur automatischen
Spurlageeinstellung bedingen demgegenüber einen verhältnismäßig großen elektronischen
Aufwand und die Regelung greift in die Gleichlaufregelung des Bandantriebs ein,
was nicht immer erwünscht ist.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist man daher bestrebt, die geometrischen
Örter der Abtastung der Fernsehsignale und der Steuerspurimpulse in Bandlängsrichtung
möglichst dicht zusammenzulegen, so daß sich Langenanderungen des Magnetbandes nur
so wenig bemerkbar machen können, daß Maßnahmen zur Ausregelung des Fehlers überflüssig
erscheinen.
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Insbesondere bei Geräten mit wendelförmiger Führung des~Nagnetbandes
im Abtastbereich der Videomagnetköpfe ist es möglich, den Magnetkopf zur Abtastung
der Steuerspur in den feststehenden Teil der zylindrischen Bandführung einzubeziehen.
Aus der wendelförmigen Umschlingung der zylindrischen Führung durch das Nagnetband
ergibt sich ein Problem hinsichtlich der genauen Ausrichtung des Magnetspaltes des
Steuerspurkopfes zur Laufrichtung des Magnetbandes, Aus Gründen der größtmöglich
erzielbaren Genauigkeit ist es nämlich erwünscht, daß der Arbeitsspalt des Steuerspurmagnetkopfes
genau quer zur Bewegungsrichtung des Magnetbandes zeigt und außerdem bei allen Geräten,
die nach des gleichen Norm arbeiten, gleich ist. Da ein Magnetkopf im allgemeinen
beim Blick auf die Kopfspiegel-#läche, also die Fläche die mit dem Magnetband in
Beruhrung
steht, rechteckigen Querschnitt aufweist, muß die Aussparung
im feststehenden Teil der zylindrischen Führung eben diese rechteckige Form aufweisen
und außerdem genau unter dem durch den Bandlauf bedingten Winkel angeordnet sein,
Die Herstellung eines solchen genau dimensionierten rechteckigen Durchbruchs unter
einem genau festgelegten Winkel zur Längsachse bereitet nun fertigungstechnisch
einige Schwierigkeiten.
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Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Anordnung zur Befestigung
eines Steuerspurmagnetkopfes in der feststehenden Führungstrommel eines Schrägspurmagnetbandgerätes
anzugeben bei der die Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit bei der Herstellung
der zugehörigen Aufnahmebohrung herabgesetzt sind und gleichzeitig die Einstellmöglichkeiten
des Magnetkopfes in der feststehenden Fu~hrungstrommel hinsichtlich Winkellage und
überstand verbessert werden.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im ersten Patentanspruch
gekennzeichneten Maßnahmen, Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
durch die Unteransprüche in Verbindung mit Beschreibung und Zeichnungen gekennzeichnet.
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Von diesen zeigen Fig. 1 eine Abtasteinrichtung mit der erfindungsgemaßen
Magnetkopfanordnung, Fig. 2 die Magnetkopfanordnung nach Fig. 1 in Schnittdarstellung
entlang der Linie A-A in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 die Magnetkopfanordnung
nach Fig. 2 in Schnittdarstellung entlang der Linie B-B nach Fig. 2.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein Teil der feststehenden Führungstrommel und
mit 2 der andere Teil der feststehenden Führungstrommel bezeichnet, die beide so
miteinader verbunden sind, daß ihre
Längsachsen zusammenfallen und
zwischen ihnen ein konzentrischer Spalt zum Durchtritt der auf einem umlaufenden
Kopfrad angeordneten Magnetköpfe gebildet wird. Die wendelförmige Bahn des Magnetbandes
auf den beiden Teilen der Führungstrommel ist durch die gestrichelten Linien 3,
4 angedeutet, die die jeweiligen Bandkanten andeutet. In der Nähe einer dies r Bandkanten,
jedoch innerhalb des vom Band abgedeckten Bereiche der Führungstrommel, ist in einer
radial gerichteten Bohrung eine zylindrische Halterung 5 angeordnet, die an ihrer
Stirnseite den Magnetkopf 6 trägt, dessen Aufbau in den Figuren 2 und 3 näher erläutert
wird.
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In den Figuren 2 und 3 ist in die Wandung 11 der Abtasttrommel 2
eine radiale Bohrung 12 eingebracht, in die mit geringem Spiel eine im wesentlich
zylindrischen Halterung 5 eingesetzt ist. Die Halterung 5 trägt in einem stirnseitigen
Schlitz 13 den Magnetkopf 14, dessen 3 Schenkel bei 15 den Löschspalt und bei 16
den Aufnahme- bzw. Wiedergabe spalt bilden. Ein - Füllstück 17 verschließt den nicht
von dem Magnetkopf ausgefüllten Teil des Schlitzes 13, so daß das darüberlaufende
Magnetband eine vollkommen verschlossene Oberfläche vorfindet.
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Eine Querbohrung 18 im Einsatz 5 schafft den notwendigen Wickelraum
für die beiden Wicklungen 19 und 20 des Magnetkopfes 14, die Längsbohrung 21 ermöglicht
die Durchführung der Anschlußdrähte 22 zum Innern der Führungstrommel hin.
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Nach dem Festlegen der radialen und der Winkeleinstellung wird der
Einsatz 5 durch#die Klemmschraube 23 in seiner Lage festgelegt und gehalten. Etwa
gewünschte änderungen der Penetration, das heißt des Vorstehens der Kopfspiegelfläche
des Magnetkopfes 14 gegenüber der Peripherie der Führungstrommel 2, können einfacherweise
durch Lösen der Klemmschraube 23 und erneutes Festziehen nach erfolgter änderung
durchgeführt werden. Solches Nachstellen kann beispielsweise infolge Verschleißes
der Kopfoberfläche notwendig werden.