DE4121173A1 - Abstreifelement fuer reinigungs- und abstreifeinrichtungen im foerderbandbereich - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Abstreifelement, welches aus einem Grundkörper mit eingebetteten, bzw. vorgespannten Ver­ schleißteil besteht, durch verschleißfeste Füllsubstanz ergänzt, und aufgrund eingebrachter Grundkörperaus­ sparungen, eine zusätzliche Federwirkung aufweißt. V. g. Abstreifelement kann entweder durch diverse Klemmeinrichtungen, im einseitigen oder zweiseitigen Wendeeinsatz gehalten werden, oder im Ankerbereich mittels diametral oder einseitig, auf dem Kernrohr postiert, gelochten Stabilisatorwinkel, zu einer Einheit gefügten Einheit eingesetzt werden. Das Einsatzspektrum versteht sich als durchgehende Abstreif­ leiste, oder als unterteilte Abstreifelementleiste.

Im gesamten Bereich der Gurtbandfördertechnik sind Abstreif- und Säuberungseinrichtungen üblich. Sie stellen wohl als vertikal federnd und gewichtsbelastete, auch in Wende­ funktion postierte Abstreifeinrichtungen dar, verfügen jedoch nicht über horizontal federnde und stoßabsorbierende Schleißlippen. Die Verankerungsdetails basieren u. a. auf einvulkanisierten Profilrohren. Sie stellen jedoch keine zu­ sätzliche statische Versteifung dar. Die Verschleiß- und Abstreifleiste wird bei der Reinigungs- d. h. Abstreifarbeit durch Reibung, sowie anstehenden Unebenheiten auf der Band­ oberfläche, sich stark addierenden kinematischen Kräften ausgesetzt und resultiert darin, daß die Verschleißlippe vom Kernprofilrohr abgerissen wird. Erwiesen ist, daß vorhandene Schleißleistenprofile, welche in der Federrichtung des Tragarmes montiert sind, wohl im groben das Gurtband säubern, im Bereich diverser Unebenheiten und/oder äußeren Einwirkungen Verschmutzungen und Schüttgutrückstände belassen. Die Federwirkung verursacht sogar noch diverse Riffelbeschädigungen auf der Gurtbandoberfläche.

Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Abstreifelement der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu bilden, daß eine kontinuierliche Gurtbandoberflächenreinigung erzielt wird, sowie Beschädigungen durch o. a. Einwirkungen ausgeschlossen sind.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abstreifelemente ver­ fügen über eine maximal verschleißarme Abstreiflippe durch Ein­ bezug des gelochten Federstahlbleches inklusive aufgelöteter Hartmetallplatte und ermöglicht durch Anbringung diverser Kerbaussparungen, am Grundkörper, eine zusätzliche horizon­ tale Federwirkung. Diverse Langzeitergänzungen des Verschleiß­ dauerbereiches, können durch Veredelungen der Schleißlippe in Form z. B. GFK-Einbezug oder anderer verschleißhemmender Komponenten erfolgen. Basis der Kernleistenverankerung ist ebenfalls das zusätzlich aufgeschweißte und gelochte Winkel­ profil, welches eine zusätzliche statische Versteifung erbringt und im Verbund mit dem eingeflossenen Kunststoff ein homogenes Verankerungs- und Schleißelement darstellt. Des weiteren soll das Abstreifelement in eingeklemmter Aus­ führung montiert werden können, wobei dem Grundkörper z. B. eine dünne GFK- oder ähnliche verschleißarme Werk­ stoffplatte vorgelagert ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß das Winkelprofil, sowie die Tragplatte aus Stahlgitter bzw. Lochblech gebildet ist. Dem gleichen Zweck ist zuträglich , daß v. g. Tragplatte um diverse Winkelgrate eingebogen ist, wodurch massive Verankerungen im Grundkörper möglich sind.

Ausführungsbeispiele sind in beigefügten Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 Abstreifelement (1) in Funktion rein schematisch dargestellt,

Fig. 2 ein wesentliches Element (1) im Schnitt mit ein­ gefügter Hartmetall-Version (2, 3),

Fig. 3 ein wesentliches Element (4) im Querschnitt mit vorgespannter Verschleißplatte (5), wie z. B. GFK u. a. m.,

Fig. 4 ein wesentliches Element (6) im Querschnitt komplett mit diametral postierten Ankerlochblech­ winkel (13).
Das Abstreifelement ist integriert in eine Abstreif­ lippenleiste für Förderbänder und nicht näher gezeichnet, Bestandteil einer im Untertrum vertikal federnd gelagert und postierten Abstreif- und Säuberungsvorrichtung.
Erfindungsgemäß sind die Hartmetall (2) be­ stückten Platten (3) im Abstreifelement (6) ho­ rizontal und federelastisch eingeschlossen. Dazu ist vorzugsweise die Hartmetallplatte (2) an einer leicht angewinkelten Federstahltragplatte (3) mittels unlösbarer Verbindung (Löten, Schweißen, Kleben) angeschlossen. V. g. Tragplatte (3) ist je nach Federweg (8) und Auskerbung (7) unter­ schiedlich höhendimensioniert (9).
Durch die erfindungsgemäße Kombination (7, 9) wird eine zusätzliche horizontale Federwirkung (8) erzielt, welche zu einer verbesserten Reinigung des Förderbandes (ab Abstreiferansatzstelle) beiträgt. Erfindungsgemäß ist dem Grundelement, eine ver­ schleißfeste, über die ganze Fläche vorgelagerte Abstreiferelementplatte (1) postiert. Erfindungsge­ mäß ist das Grundelement durch ein am Kernrohr (8) angeschweißtes Lochwinkelprofil (13) und somit als eine Einheit fest miteinander verbunden. Das bezieht sich auch auf die diametrale (14) Bauweise; wobei die Spannlaschen (10) entfallen.
Die Erfindungsvarianten sind nicht auf das Aus­ führungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach und variabel einsetzbar.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinations­ merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Fig. 5 Ein wesentliches Element (6) im Querschnitt komplett mit integrierter HM-Abstreifleiste (2, 3) und statischem Ankerwinkel (13), ist die einsei­ tige Ausführung.

Fig. 6 Ein wesentliches Element (1) für den Reversier­ betrieb geeignet und spiegelgleich postierte Ver­ schleißeinsätze (2, 3) in eingespannter Aus­ führung.

Claims (9)

1. Abstreifelement für eine Förderbandreinigungseinrichtung, bestehend aus einem elastomeren Grundkörper (Fig. 1, Pos. 1/ Fig. 3, Pos. 4/Fig. 4, Pos. 6/Fig. 5, Pos. 6/Fig. 6, Pos. 1), dadurch gekennzeichnet, daß ein integrierter Stahl-/ Hartmetalleinsatz (2, 3) mit diversen Vibrationsaussparungen (7), förderstromorientiert ggf. rechtwinkelig zur Lauf­ richtung des zu reinigenden Gurtbandes verlaufen.

2. Abstreifelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach vorgewählten Förderweg, der Stahl-/Hartmetall-Schleiß­ einsatz (2, 3), in Anlehnung bzw. zur Basis der Vibrations­ aussparung (7), angepaßt (d. h. länger - bzw. kürzer) (9) wird.

3. Abstreifelement nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die angewinkelte Grundplatte 3 des Schleiß­ einsatzes aus Federstahllochblech bzw. -gitter besteht und mit der Hartmetalleiste 2 unlösbar (Kleben, Löten, Schweißen) verbunden ist.

4. Abstreifelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Grundkörper 4 eine Verschleißplatte wie GFK u. a. m. vorgespannt, sowie mit einer Vibrationskerbe 7 versehen ist.

5. Abstreifelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper ohne Zusatzschleißelemente 2, 3, eingesetzt, sowie mit bzw. ohne Vibrationskerbe 7 eingesetzt ist.

6. Abstreifelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Abstreifelement 1 durch entsprechend angebrachte Vibrationskerben, sowie gegengleich einge­ fügten Hohlkehlfreiwinkel 11 der Abstreiflippen für den Reversierbetrieb geeignet ist.

7. Abstreifelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ net, daß durch Einfügen gegengleich postierter Schleiß­ einsätze 2, 3, eingebrachter Vibrationskerben 7 sowie einem Hohlkehlfreiwinkel 11 für den Reversierbetrieb 12 geeignet ist.

8. Abstreifelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper 5 diametral 9 mit Schleiß­ einsätzen 2, 3 und Vibrationskerben 7 versehen ist.

9. Abstreifelement nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die im Grundkörper 5, postierte Kern­ leiste 8 z. B. Vierkantrohr mit zusätzlichen Verankerungen bzw. zusätzliche statische Versteifungen in Form gelochter Winkelprofile 4 versehen ist. Die Masse des polymeren Grundkörperwerkstoffes dringt durch die Aus­ sparungen v. g. Winkelprofiles 4 und bildet insgesamt eine Einheit.