DE4120725A1 - Ordnermechanik - Google Patents
OrdnermechanikInfo
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- B42F13/16—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings
- B42F13/20—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings pivotable about an axis or axes parallel to binding edges
- B42F13/22—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings pivotable about an axis or axes parallel to binding edges in two sections engaging each other when closed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ordnermechanik mit einer aus
Metallblech bestehenden Grundplatte, zwei im Abstand
voneinander an der Grundplatte senkrecht überstehenden
Aufreihstiften, einem aus gebogenem Metalldraht beste
henden, einen mittig gekröpften Lagersteg und zwei an
den Enden des Lagerstegs abgebogene Umlegeschenkel auf
weisenden Umlegebügel, zwei unter Bildung eines Schwenk
lagers für den Umlegebügel im Abstand voneinander und
von den Aufreihstiften aus der Grundplatte herausge
stanzten und von der Seite der Aufreihstifte her um je
einen an den benachbarten Umlegeschenkeln angrenzenden
ungekröpften Teil des Lagerschenkels gerollte Lagerzun
gen, und einem an einem Lagerbock der Grundplatte ange
lenkten, auf dem gekröpften Teil des Lagerstegs einwir
kenden Betätigungshebel, mittels dessen der Umlegebügel
zwischen einer Offenstellung und einer mit den Aufreih
stiften gekuppelten Schließstellung entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder begrenzt verschwenkbar ist.
Ordnermechaniken dieser Art werden in Briefordnern ein
gesetzt, die einen Ordnerrücken sowie je einen am Ord
nerrücken angelenkten Vorder- und Rückdeckel aufweisen.
Die Ordnermechanik wird hierbei mit ihrer Grundplatte in
der Nähe des Ordnerrückens am Rückdeckel angenietet
oder in vormontierte Einschiebeplatten eingeschoben.
Letzteres erfordert eine geschlossene Grundplatte mit
etwa rechteckigem Umriß. Um eine sichere Lagerung des
Umlegebügels zu gewährleisten, wird bei bekannten Ordnermechaniken
vorgeschlagen, die Lagerzungen mit einem
Umschlingungswinkel von mehr als 270° auf die ungekröpften
Lagerteile aufzurollen. Das Aufrollen erfolgt im
Zuge der Montage des Umlegebügels, wozu eine exakte Fi
xierung des Bügels gegenüber der Grundplatte erforder
lich ist, da sonst die Lagerstelle nicht exakt definiert
wäre. Da der Rollvorgang eine Querkraft auf den Bügel
ausübt, ist die gegenseitige Fixierung des Umlegebügels
und der Grundplatte mit fertigungstechnischen Schwierig
keiten verbunden.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Ordnermechanik sowie ein Verfahren zur Her
stellung der Ordnermechanik der eingangs angegebenen Art
zu entwickeln, womit eine einfache Anbringung des Bügel
lagers möglich und trotzdem eine hohe Lagegenauigkeit
des Umlegebügels gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprü
chen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß die bei der
Herstellung des Schwenklagers notwendige Lagefixierung
des Umlegebügels am besten durch ein in definiertem Ab
stand von den Aufreihstiften an der Grundplatte selbst
angeordnetes Gegenlager für den Umlegebügel bewerkstel
ligt werden kann. Um dies zu erreichen, wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß das Schwenklager zusätzlich
zwei aus der Grundplatte ausgestanzte und senkrecht
hochgebogene Gegenlagerzungen aufweist, die je einen der
ungekröpften Teile des Lagerstegs auf der in Rollrich
tung gegenüberliegenden Seite der Lagerzungen hinter
greifen. Um einen zuverlässigen Anschlag für den Umlege
bügel zu gewährleisten, sollte der über die Grundplatte
überstehende Teil der Gegenlagerzunge länger als der
Radius und kürzer als der Durchmesser des den Umlegebü
gel bildenden Metalldrahtes sein. Da das Gegenlager ei
nen Teil des Schwenklagers bildet, der den Lagersteg um
etwa 90° umschlingt, reicht es aus, wenn der Umschlin
gungswinkel der Lagerzungen um den Lagersteg nur noch
150-200°, vorzugsweise 180-190° beträgt. Dies ist
sowohl in fertigungstechnischer Hinsicht als auch im
Hinblick auf die erreichbare Lagegenauigkeit von Vor
teil.
Aus Gründen der Materialfestigkeit und der Lagegenauig
keit ist es weiter von Vorteil, wenn die einander be
nachbarten Lagerzungen und Gegenlagerzungen in Richtung
Schwenkachse versetzt gegeneinander angeordnet sind,
wobei der gegenseitige Abstand zwischen den Lagerzungen
zweckmäßig größer als der der Gegenlagerzungen ist.
Zur Herstellung der vorbeschriebenen Ordnermechanik wird
gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zunächst die Ge
genlagerzungen ausgestanzt und an der Grundplatte senk
recht hochgebogen werden, und daß anschließend der Um
legebügel mit seinen ungekröpften Lagerstegteilen gegen
die Gegenlagerzungen auf der Grundplatte angelegt wird,
bevor die Lagerzungen um die ungekröpften Lagerstegteile
gerollt werden. Ein weiterer fertigungstechnischer Vor
teil kann dadurch erzielt werden, wenn zunächst die aus
gestanzten Gegenlagerzungen und die ausgestanzten Lager
zungen gleichzeitig oder nacheinander an der Grundplatte
senkrecht hochgebogen werden, der Umlegebügel mit seinen
ungekröpften Lagerteilen in den zwischen den hochgeboge
nen Lagerzungen und Gegenlagerzungen gebildeten Zwi
schenraum unter Anlage gegen die Gegenlagerzungen einge
legt wird und erst danach die Lagerzungen um die unge
kröpften Lagerstegteile gerollt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ordnermechanik in
Schließstellung (durchgezogene Linien) und
Offenstellung (strichpunktiert);
Fig. 2 eine Vorderansicht der Ordnermechanik;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ordnermechanik mit
abgenommenem Betätigungshebel;
Fig. 4 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung
des Schwenklagers für den Umlegebügel;
Fig. 5 eine ausschnittsweise Draufsicht auf den
Schwenklagerbereich.
Die für den Einsatz in einem Briefordner bestimmte Ord
nermechanik besteht im wesentlichen aus einer aus Me
tallblech bestehenden Grundplatte 10, zwei im Abstand
voneinander an der Grundplatte 10 senkrecht überstehen
den Aufreihstiften 12, einem aus gebogenem Metalldraht
bestehenden, einen mittig gekröpften Lagersteg 14 und
zwei an den Enden des Lagerstegs 14 abgebogene Umlege
schenkel 16 aufweisenden Umlegebügel 18 und einem an
einem Lagerbock 20 der Grundplatte 10 angelenkten, auf
den gekröpften Teil 26 des Lagerstegs einwirkenden Betä
tigungshebel 22, mittels dessen der Umlegebügel 18 zwi
schen einer Offenstellung (Fig. 1 strichpunktiert) und
einer mit den Aufreihstiften 10 gekuppelten Schließstel
lung (Fig. 1 durchgezogen) entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder 24 begrenzt verschwenkbar ist. Der Umle
gebügel 18 ist mit seinem Lagersteg 14 in einem Schwenk
lager der Grundplatte 10 gelagert. Das Schwenklager
weist zwei im Abstand voneinander und von den Aufreih
stiften 12 aus der Grundplatte 10 herausgestanzte und
von der Seite der Aufreihstifte 12 her um je einen unge
kröpften Teil 28 des Lagerstegs 14 gerollte Lagerzungen
30 sowie zusätzlich zwei aus der Grundplatte 10 ausge
stanzte und senkrecht hochgebogene Gegenlagerzungen 32
auf. Die Gegenlagerzungen hintergreifen je einen der
ungekröpften Teile 26 des Lagerstegs 14 auf der in Roll
richtung gegenüberliegenden Seite der Lagerzungen 30.
Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, beträgt der
Umschlingungswinkel der Lagerzungen 30 um den Lagersteg
etwa 180-190°, während der über die Grundplatte über
stehende Teil der Gegenlagerzungen 32 geringfügig länger
als der Radius des den Umlegebügel 18 bildenden Metall
drahtes ist. Aus Fig. 2, 3 und 5 ist zu ersehen, daß die
einander benachbarten Lagerzungen 30 und Gegenlagerzun
gen 32 in Richtung Schwenkachse versetzt gegeneinander
angeordnet sind, wobei der gegenseitige Abstand zwischen
den Lagerzungen 30 größer als der der Gegenlagerzungen
32 ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ordnermechanik mit
einer aus Metallblech bestehenden Grundplatte 10, zwei
im Abstand voneinander an der Grundplatte 10 senkrecht
überstehenden Aufreihstiften 12, einem aus gebogenem
Metalldraht bestehenden, einen mittig gekröpften Lager
steg 14 aufweisenden, an der Grundplatte 10 schwenkbar
gelagerten Umlegebügel 18 und einem auf den gekröpften
Teil des Lagerstegs einwirkenden Betätigungshebel 22,
mittels dessen der Umlegebügel 18 zwischen einer Offen
stellung und einer Schließstellung entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder 24 begrenzt verschwenkbar ist. Das
Schwenklager des Umlegebügels 18 weist zwei im Abstand
voneinander und von den Aufreihstiften 12 aus der
Grundplatte herausgestanzte und von der Seite der Auf
reihstifte 12 her um je einen ungekröpften Teil 28 des
Lagerstegs 14 gerollte Lagerzungen 30 und zusätzlich
zwei aus der Grundplatte 10 ausgestanzte und senkrecht
hochgebogene Gegenlagerzungen 32 auf, welch letztere je
einen der ungekröpften Lagerstegteile 28 auf der in
Rollrichtung gegenüberliegenden Seite der Lagerzungen 30
hintergreifen.
Claims (7)
1. Ordnermechanik mit einer aus Metallblech bestehen
den Grundplatte (10), zwei im Abstand voneinander
an der Grundplatte (10) senkrecht überstehenden
Aufreihstiften (12), einem aus gebogenem Metall
draht bestehenden, einen mittig gekröpften Lager
steg (14) und zwei an den Enden des Lagerstegs (14)
abgebogene Umlegeschenkel (16) aufweisenden Umlegebü
gel (18), zwei unter Bildung eines Schwenklagers
für den Umlegebügel (18) im Abstand voneinander und
von den Aufreihstiften (12) aus der Grundplatte
herausgestanzten und von der Seite der Aufreihstif
te (12) her um je einen an den benachbarten Umlege
schenkel angrenzenden ungekröpften Teil (28) des
Lagerstegs (14) gerollten Lagerzungen (30) und ei
nem an einem Lagerbock (20) der Grundplatte ange
lenkten, auf den gekröpften Teil (26) des Lager
stegs (14) einwirkenden Betätigungshebel (22), mit
tels dessen der Umlegebügel (18) zwischen einer
Offenstellung und einer mit den Aufreihstiften (12)
gekuppelten Schließstellung entgegen der Kraft ei
ner Rückstellfeder (24) begrenzt verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager zu
sätzlich zwei aus der Grundplatte (10) ausgestanzte
und senkrecht hochgebogene Gegenlagerzungen (32)
aufweist, die je einen der ungekröpften Teile (28)
des Lagerstegs (14) auf der in Rollrichtung gegen
überliegenden Seite der Lagerzungen (30) hinter
greifen.
2. Ordnermechanik nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der über die Grundplatte (10) über
stehende Teil der Gegenlagerzungen (32) länger als
der Radius und kürzer als der Durchmesser des den
Umlegebügel (18) bildenden Metalldrahtes ist.
3. Ordnermechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel der La
gerzungen (30) um dem Lagersteg (14) 150-200°,
vorzugsweise 180-190° beträgt.
4. Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbar
ten Lagerzungen (30) und Gegenlagerzungen (32) in
Richtung der Schwenkachse des Umlegebügels (18)
versetzt gegeneinander angeordnet sind.
5. Ordnermechanik nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gegenseitige Abstand zwischen den
Lagerzungen (30) größer als der der Gegenlagerzun
gen (32) ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer entsprechend den
Ansprüchen 1 bis 5 aufgebauten Ordnermechanik, bei
welchem der Umlegebügel (18) bezüglich der Grund
platte (10) positioniert und anschließend die aus
der Grundplatte (10) ausgestanzten Lagerzungen (30)
um die ungekröpften Lagerstegteile (28) gerollt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die
Gegenlagerzungen (32) ausgestanzt und an der Grund
platte (10) senkrecht hochgebogen werden und daß der
Umlegebügel (18) mit seinen ungekröpften Lagersteg
teilen (28) gegen die Gegenlagerzungen (32) auf der
Grundplatte angelegt wird, bevor die Lagerzungen
(30) um die ungekröpften Lagerstegteile (28) ge
rollt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die ausgestanzten Gegenlagerzungen
(32) und die ausgestanzten Lagerzungen (30) gleich
zeitig oder nacheinander an der Grundplatte (10)
senkrecht hochgebogen werden, daß der Umlegebügel
mit seinen ungekröpften Lagerstegteilen (28) in den
zwischen den hochgebogenen Lagerzungen (30) und
Gegenlagerzungen (32) gebildeten Zwischenraum unter
Anlage gegen die Gegenlagerzungen (32) eingelegt
wird, und daß anschließend die Lagerzungen (30) um
die ungekröpften Lagerstegteile (28) gerollt wer
den.
Priority Applications (4)
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EP92108588A EP0523351B1 (de) | 1991-06-22 | 1992-05-21 | Ordnermechanik |
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ID=6434571
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DE4120725A Withdrawn DE4120725A1 (de) | 1991-06-22 | 1991-06-22 | Ordnermechanik |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0523351B1 (de) | 1995-04-19 |
EP0523351A1 (de) | 1993-01-20 |
DE59201961D1 (de) | 1995-05-24 |
ATE121349T1 (de) | 1995-05-15 |
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