DE4117425C1 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/14—Tappets; Push rods
- F01L1/143—Tappets; Push rods for use with overhead camshafts
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stößel für den Ventiltrieb
einer Verbrennungskraftmaschine, bestehend aus einem im
wesentlichen tassenförmig gestalteten Gehäuse, das auf den
Ventilschaft eines Ventils aufstülpbar ist, wobei das
Gehäuse zumindest in radialer Richtung außenseitig aus
polymerem Werkstoff besteht.
Ein solcher Stößel ist aus der DE-OS 34 09 235 bekannt.
Das äußere Führungsteil für einen Ventilstößel für Ver
brennungskraftmaschinen umfaßt einen Boden aus verschleiß
festem Material, der mit dem Nocken zusammenwirkt, und ein in
der Führungsbohrung des Zylinderkopfs gleitendes hohlzy
lindrisches Schaftteil aus einem spritzbaren polymeren
Werkstoff. Zur Befestigung des Bodens am Schaftteil und zur
Stützung des Schaftteils aus polymerem Werkstoff ist ein
dünnwandiges, aus Blech gezogenes Armierungselement vor
gesehen, an dem der Boden befestigbar ist und das in rad
ialer Richtung innenliegend mit dem Schaftteil form
schlüssig verbunden ist. Dabei ist allerdings zu beachten,
daß die Herstellung des vorbekannten äußeren Führungsteils
in fertigungstechnischer Hinsicht wenig befriedigend ist und
das Schaftteil während der bestimmungsgemäßen Verwendung
einem vergleichsweise hohen Verschleiß unterliegt, wodurch
die Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchs
dauer wenig befriedigend sind.
Aus der DE-OS 22 09 926 ist ein Stößel zur Ventilsteuerung,
insbesondere für Kraftfahrzeugmotoren bekannt, der aus einer
zylinderförmigen Hülse aus Kunststoff besteht, wobei ein
Ende der Hülse durch eine Metallscheibe abgeschlossen ist.
Der Außenumfang der Hülse, die die Gleitfläche bildet und in
einer Führungsbohrung des Zylinderkopfs in axialer Richtung
hin- und herbewegbar ist, weist insbesondere bei langer
Gebrauchsdauer wenig befriedigende Gebrauchseigenschaften
durch zunehmenden Verschleiß auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stößel
sowohl in offener Form mit oder ohne hydraulischem Ventil
spielausgleich als auch einen Stößel in geschlossener Form
mit hydraulischem Ventilspielausgleich zu zeigen, der durch
eine geringe Masse die wirkenden Kräfte im Ventiltrieb
reduziert, dadurch die Belastung der im Ventiltrieb ent
haltenen Bauteile reduziert und aufgrund des geringeren
Verschleißes für bessere Gebrauchseigenschaften über eine
längere Gebrauchsdauer sorgt.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Stößel mit den
kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Auf
vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche
Bezug.
Im einzelnen wird die Aufgabe erfindungsgemäß bei einem Stößel der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse in
radialer Richtung außenseitig an zumindest einer Stelle von
einem Führungsring umschlossen ist. In Abhängigkeit von der
Ausgestaltung des Stößelgehäuses und der Größe des polymeren
Anteils kann das Gewicht bei sämtlichen tassenförmig
gestalteten Stößeln deutlich reduziert werden, was bei
gleichbleibender Stößelbeschleunigung geringere Kräfte auf
die bewegten Teile und dadurch weniger Verschleiß bedingt
oder bei gleicher Kraft eine vergrößerte Beschleunigung des
Stößels und des daran angrenzenden Ventils erlaubt, wodurch
sich eine bessere Füllung der Brennräume und damit ein
verbesserter Wirkungsgrad der Verbrennungskraftmaschine
ergibt.
Ferner ist von Vorteil, daß ein hochwertiger und verschleiß
fester und dadurch meistens teurer Werkstoff nur dort zur
Anwendung gelangt, wo er, aufgrund des auftretenden Ver
schleißes, auch wirklich nötig ist. Die Hauptstruktur des
Stößels kann aus preiswertem, leichtem Material hergestellt
werden, da außerhalb der Laufflächen und der sonstig bean
spruchten Zonen keine Anforderungen hinsichtlich Verschleiß
festigkeit an das Grundmaterial zu stellen sind. Aufgrund
der rotierenden Bewegung des Nockens führt der Stößel eine
nicht ausschließlich translatorische Bewegung aus. Während
der bestimmungsgemäßen Verwendung des Stößels treten auch
Kippmomente auf, wodurch die Belastung entlang der in
axialer Richtung verlaufenden Laufflächen des Hohlzylinder
teiles unterschiedlich groß sind. Die größte Belastung hin
sichtlich des Verschleißes liegt in dem dem Nocken am
dichtesten benachbarten Bereich. Die zweithöchste Belastung
ergibt sich im von dem Nocken am weitesten in axialer
Richtung abgewandten Bereich, während der Bereich zwischen
diesen beiden Stellen am geringsten belastet ist.
Der Führungsring kann sowohl aus einem polymeren Werkstoff
mit hoher Verschleißfestigkeit als auch aus metallischem
oder keramischem Werkstoff bestehen. Selbst bei Verwendung
eines Führungsringes aus metallischem Werkstoff ergibt sich
nur eine unwesentliche Vergrößerung der zu beschleunigenden
Masse des Stößels aufgrund der geringen Stärke des Führungs
ringes.
Der Führungsring kann Durchbrechungen zur Verkrallung mit
dem Gehäuse aufweisen. Die Führungsringe werden geeigneter
weise in das Werkzeug zur Herstellung des Stößels eingelegt
und mit preiswertem, leichtem Kunststoff umspritzt. Die
Strukturfestigkeit des Stößels wird durch den preiswerten
Kunststoff mit geringem spezifischem Gewicht erbracht,
während die Verschleißfestigkeit und damit die guten Ge
brauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer
durch die Führungsringe gewährleistet werden. Der durch
brochene Führungsring, der beispielsweise aus gestanztem
Stahlblech besteht, wird in das Werkzeug zur Erzeugung des
Stößels eingelegt und mit Kunststoff umspritzt, so daß der
Kunststoff des Grundkörpers die Durchbrechungen ausfüllt und
die während der bestimmungsgemäßen Verwendung auftretenden
Schubkräfte sowohl durch Formschluß als auch durch Haftung
überträgt. Nach einer anderen Ausgestaltung kann der Führungs
ring unter elastischer Vorspannung in eine Führungsnut des
Gehäuses eingeschnappt und/oder mit dem Gehäuse verklebt
sein. Dadurch ergibt sich eine nachträgliche Festlegung des
Führungsringes im Gehäuse, wodurch das Gehäuse besonders
einfach, kostengünstig und separat herstellbar ist.
Zur besseren Schmierung der einander berührenden Gleit
flächen von Führungsbohrung im Zylinderkopf und Führungsring
des Stößels können das Gehäuse und/oder der Führungsring mit
in radialer Richtung nach außen geöffneten Schmiermittel
taschen versehen sein.
Die in radialer und/oder axialer Richtung außenseitigen
Laufflächen können mit einer Plasmabeschichtung versehen
sein. Insbesondere die in radialer Richtung außenseitige
Lauffläche des Stößels, die relativ zu der Führungsbohrung
im Zylinderkopf bewegt wird, unterliegt Verschleiß. Bei
Verwendung eines kostengünstigen, polymeren Werkstoffes, der
gegebenenfalls eine nicht ausreichende Verschleißfestigkeit
aufweist, kann die Lauffläche durch eine Plasmabeschichtung
mit einer Schicht aus verschleißfestem Material beschichtet
werden, wodurch der Stößel gegen Verschleiß geschützt ist.
Bei einer unwesentlichen Erhöhung der Gesamtmasse im Ver
gleich zu einem unbeschichteten, aber verschleißanfälligeren
Stößel, würde so die verschleißkritische Oberfläche geschützt.
Das Gehäuse kann zweiteilig ausgebildet und in axialer Rich
tung durch einen Gehäuseboden aus einem metallischen oder
keramischen Werkstoff begrenzt sein. Wenn der Ventilschaft
direkt auf den Gehäuseboden wirkt ist darauf zu achten, daß
der Gehäuseboden des Stößels als Gegenläufer zum Nocken so
mit dem hohlzylinderförmigen Gegenstück des Gehäuses ver
bunden ist, daß sowohl Druck- als auch Zugkräfte übertragbar
sind. Die Belastung des Gehäusebodens auf Druck erfolgt
durch den in axialer Richtung außenseitig benachbarten Nocken,
der den Stößel in axialer Richtung zur Öffnung des Ventils
bewegt. Zugbelastungen wirken auf den Gehäuseboden durch das
Schließen des innenseitig zum Gehäuseboden benachbarten
Ventils durch die Ventilfeder, wenn diese einerseits im
Zylinderkopf und andererseits im Stößelgehäuse abgestützt.
Diese ist üblicherweise einerseits im Zylinderkopf und
andererseits im Stößelgehäuse abgestützt. Metallische oder
keramische Werkstoffe bieten sich für den Gehäuseboden
insbesondere aufgrund ihrer guten Verschleißfestigkeit und
der vergleichsweise geringen Wärmedehnung an.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
anhand einiger Ausführungsbeispiele gemäß der Fig. 1
bis 7 weiter erläutert. Diese zeigen die zu berücksichtigenden
Einzelkomponenten von Tassenstößeln sowohl in offener Form
mit oder ohne hydraulischen Ventilspielausgleich als auch in
geschlossener Form mit hydraulischem Ventilspielausgleich
teilweise in schematischer Darstellung:
Die Fig. 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zeigen gewichtsoptimierte
Tassenstößel in offener Form ohne hydraulischen Ventilspiel
ausgleich und/oder Einzelkomponenten, die für vorteilhafte
Gebrauchseigenschaften von Vorteil sind.
In Fig. 7 ist ein gewichtsoptimierter Tassenstößel in ge
schlossener Form mit hydraulischem Ventilspielausgleich
dargestellt.
In den Fig. 1, 2, 5, 6 und 7 sind Stößel für den Ventil
trieb einer Verbrennungskraftmaschine dargestellt, bestehend
aus einem im wesentlichen tassenförmig gestalteten Gehäuse 1,
das auf den Ventilschaft eines hier nicht dargestellten
Ventils aufstülpbar ist. Das Gehäuse 1 besteht zumindest in
radialer Richtung außenseitig aus einem polymerem Werkstoff,
wobei das Gehäuse 1 in radialer Richtung außenseitig an
zumindest einer Stelle mit einem Führungsring 3 umschlossen
ist.
In Fig. 1 ist ein offener Tassenstößel ohne hydraulischen
Ventilspielausgleich gezeigt, dessen Gehäuse 1 insgesamt aus
polymerem Werkstoff besteht, eine besonders einfache Form
aufweist und besonders einfach herstellbar ist. Die radialen
Laufflächen 1.1 sowie die axiale Lauffläche 1.2, die sich in
axialer Richtung außenseitig auf dem Gehäuseboden 2 befindet,
sind in diesem Beispiel einstückig ausgestaltet. In Abhängig
keit von den Belastungen des jeweiligen Anwendungsfalles und
der günstigen Verfügbarkeit benötigter polymerer Werkstoffe
besteht die Möglichkeit, den hier dargestellten Stößel insge
samt aus einem besonders widerstandsfähigen, polymeren Werk
stoff zu fertigen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit,
einen besonders leichten und in wirtschaftlicher Hinsicht
besonders günstigen polymeren Werkstoff als Grundkörper zu
verwenden, daraus ein Gehäuse herzustellen und dieses zur
Erhöhung der Verschleißfestigkeit, mit einer Plasmabeschich
tung zu versehen. Diese Bauformen zeichnen sich durch minima
les Gewicht und größtmögliche Einfachheit bezüglich der
Herstellung aus.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein gewichtsoptimierter Tassen
stößel dargestellt, in offener Form ohne hydraulischen
Ventilspielausgleich. Danach ist vorgesehen, daß das Ge
häuse 1 zweiteilig ausgebildet ist, wobei die axiale Lauf
fläche 1.2 durch einen Gehäuseboden 2 aus metallischem oder
keramischem Werkstoff gebildet ist. Die radiale Lauffläche
1.1 ist in den hoch beanspruchten Bereichen des Gehäuses 1
durch Führungsringe gebildet, die das Gehäuse 1 in radialer
Richtung außenseitig umschließen. Der Stößel weist im
Bereich seiner radialen Laufflächen zwei vergleichsweise
hoch beanspruchte Bereiche auf. Die am höchsten bean
spruchten Bereiche liegen aufgrund der Kippmomente, die
durch die rotierende Nockenwelle auf den Stößel wirken, dem
Gehäuseboden am weitesten zugewandt und dem Gehäuseboden am
weitesten abgewandt. Die Beanspruchung zwischen diesen
beiden Bereichen ist weniger groß. Auch dieser Stößel weist,
im Vergleich zu bisher bekannten Stößeln, ein geringeres
Gewicht auf, weil der Grundkörper des Gehäuses 1 aus einem
leichten, polymeren Werkstoff besteht. Die Führungsringe 3
können beispielsweise ebenfalls, wie der Gehäuseboden, aus
metallischem oder keramischem Werkstoff bestehen oder durch
einen polymeren Werkstoff gebildet sein, der den Anfor
derungen hinsichtlich guter Gebrauchseigenschaften über eine
lange Gebrauchsdauer gerecht wird. Auch bei Verwendung
besonders teurer Materialien oder Werkstoffen mit höherer
Dichte und dadurch höherem Gewicht, wie beispielsweise
Metall, wird das Gesamtgewicht des Stößels kaum negativ
beeinflußt, da die entsprechenden Mengen nur sehr gering
sind.
In Fig. 3 ist der Grundkörper des Gehäuses 1 dargestellt
mit eingelegtem Gehäuseboden 2. In dieser Figur sind die
Führungsnuten 4, in denen die Führungsringe 3 gemäß Fig. 2
festgelegt sind, besonders gut zu erkennen. Die Festlegung
der Führungsringe 3 in den Führungsnuten 4 des Gehäuses 1
kann beispielsweise durch Einschnappen und/oder Verklebung
erfolgen.
Ein Führungsring 3 gemäß Fig. 2 ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Führungsring 3 weist Durchbrechungen 3.1 auf, die bei
spielsweise kreisförmig gestaltet sein können. Ein solcher
Führungsring wird geeigneterweise in das Werkzeug zur Herstel
lung des Stößels eingelegt und mit preiswertem, leichtem
Kunststoff umspritzt. Hierbei wird die Struktursteifigkeit
durch den Kunststoff erbracht, während die Verschleißfestig
keit und damit die Laufzeit des Stößels durch den Führungs
ring gewährleistet wird. Der Führungsring besteht aus
besonders verschleißfestem Material, z. B. Stahlblech, das
gestanzt und durch anschließendes Walzen in eine geeignete
Form gebracht wird. Die Durchbrechungen 3.1 sind zur Ver
krallung des Führungsringes 3 mit dem Grundwerkstoff des
Gehäuses 1 vorgesehen. Während der bestimmungsgemäßen
Verwendung überträgt ein derart hergestellter Stößel auf
tretende Schubkräfte sowohl durch Formschluß als auch durch
Haftung.
In Fig. 5 ist ein Stößel ähnlich dem in Fig. 2 beschriebenen
dargestellt, wobei die radiale Lauffläche 1.1 durch eine
vorgeformte Platte gebildet ist, die eine ähnliche Gestalt
aufweist wie der in Fig. 4 dargestellte Führungsring 3. Die
radiale Lauffläche 1.1 der vorgeformten Platte kann
beispielsweise Durchbrechungen aufweisen oder durchgängig
gestaltet sein. Der Gehäuseboden 2 ist, wie bei den bisher
beschriebenen, zweiteiligen Stößeln so mit dem Grundkörper
des Gehäuses 1 verbunden, daß er sowohl Druck- als auch
Zugkräfte übertragen kann.
In Fig. 6 ist ein erfindungsgemäßer Tassenstößel ohne
hydraulischen Ventilspielausgleich dargestellt, der drei
teilig ausgebildet ist. Die radiale Lauffläche 1.1 ist durch
eine Führungsscheibe gebildet, die in axialer Richtung
einerseits den Gehäuseboden 2 beispielsweise aus metallischem
oder keramischem Werkstoff aufnimmt und andererseits einen
weniger beanspruchten Bereich der radialen Lauffläche
aufnimmt. Der weniger beanspruchte Bereich ist mit dem höher
beanspruchten Bereich der radialen Lauffläche 1.1, der einen
Führungsring 3 im Sinne der Erfindung bildet, durch Form
schluß verbunden.
Gemäß einer weiteren Variante, die hier nicht dargestellt
ist, können entlang der radialen Lauffläche in den weniger
beanspruchten Bereichen ebenfalls Führungsnuten angeordnet
sein, die weitere Führungsringe aufnehmen.
In Fig. 7 ist ein Tassenstößel in geschlossener Form mit
hydraulischem Ventilspielausgleich dargestellt, dessen Gehäu
se 1 entlang seiner radialen Lauffläche 1.1 in den höher
beanspruchten Bereichen Führungsringe 3 aufweist, die hier
ohne Durchbrechungen dargestellt sind. Sowohl der Grundkörper
des Gehäuses 1 als auch das Führungsteil, das den Verdrän
gungskörper 6 aus geschlossenzelligem Schaumstoff,
beispielsweise Polyurethan oder Silikon, aufnimmt, sind
durch polymeren Werkstoff gebildet. Aufgrund der im
Vergleich zu offenen Tassenstößeln ohne hydraulischen
Ventilspielausgleich wesentlich größere Anzahl von
beweglichen Teilen ist die Verwendung polymerer Werkstoffe
zur Gewichtsoptimierung von Stößeln bei derart ausgebildeten
Bauteilen besonders vorteilhaft.
Die in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Bauteile stellen ledig
lich Beispiele dar, deren Einzelmerkmale auch untereinander
kombiniert werden können. So sind beispielsweise auch plasma
beschichtete, radiale Laufflächen denkbar, die mit einem
Gehäuseboden 2 aus metallischem oder keramischem Werkstoff
kombiniert sind. Auch können sämtliche Führungsringe mit oder
ohne Durchbrechungen und/oder mit oder ohne Schmiermittel
taschen ausgeführt sein.
Der Grundgedanke ist, den jeweiligen Anforderungen entspre
chend, verschiedene Materialien an verschiedenen Stellen des
Gehäuses so zu verwenden, daß sich eine wesentliche Reduzie
rung der Stößelmasse ergibt, wodurch entweder die auftretenden
Kräfte im Ventiltrieb reduziert werden können oder durch
größere Beschleunigungen eine bessere Füllung und ein
besserer Wirkungsgrad der Verbrennungskraftmaschine erzielt
werden.
Claims (9)
1. Stößel für den Ventiltrieb einer Verbrennungskraft
maschine, bestehend aus einem im wesentlichen tassenför
mig gestalteten Gehäuse, das auf den Ventilschaft eines
Ventils aufstülpbar ist, wobei das Gehäuse zumindest in
radialer Richtung außenseitig aus polymerem Werkstoff
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
in radialer Richtung außenseitig an zumindest einer
Stelle von einem Führungsring (3) umschlossen ist.
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsring (3) aus einem besonderes verschleißfesten,
polymerem Werkstoff besteht.
3. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsring (3) aus metallischem oder keramischem
Werkstoff besteht.
4. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsring (3) Durchbrechungen (3.1) zur
Verkrallung mit dem Gehäuse (1) aufweist.
5. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsring (3) in eine Führungsnut (4) des
Gehäuses (1) eingeschnappt ist.
6. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsring (3) mit dem Gehäuse (1) verklebt
ist.
7. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) und/oder der Führungsring (3) mit in
radialer Richtung nach außen geöffneten Schmiermittel
taschen versehen sind.
8. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) in radialer und/oder in axialer
Richtung außenseitig Laufflächen (1.1, 1.2) aufweist und
daß die Laufflächen (1.1, 1.2) durch eine Plasmaschicht
gebildet sind.
9. Stößel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) zweiteilig ausgebildet ist und in
axialer Richtung durch einen Gehäuseboden (2) aus einem
metallischen oder keramischen Werkstoff begrenzt ist.
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